Krass… da bin ich dann raus. In einem Lehrerforum würde ich bis zu einem gewissen Grad eine gleiche Basis erwarten, die für einen sinnvollen Austausch nötig ist. Die sehe ich hier so gar nicht.
Bachelor Religionswissenschaft (Werte und Normen) + ev. Theologie FüBa gymnasiales Lehramt + Soziologie Master --> als Lehrer arbeiten möglich?
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Ich frage mich was hier deine Mission ist.
Auf der einen Seite willst du eine Lehrerstelle mitnehmen, aber wertest hier durch deine Art und Weise Lehrer an sich ab.
Falls es doch je mit einer Lehrerstelle was bei dir wird, dann wirst du eher beim Kollegium anecken.
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Theologie ist in der Schule nicht gern gesehen und wird von den Schülern und auch Lehrern recht wenig ernst genommen (ich weiß, du könntest jetzt super viele kluge Formalitäten finden, warum es nicht so ist.. aber das ist mein Eindruck, weil ich weiß, wie Religion an den Schulen unterrichtet wird, es ist auf einem Kindergartenniveau, wo man einfach nur Sachen malt und ein bisschen über die Liebe spricht)
selten habe ich so viel gequirlten M... über das System "Schule" gelesen, und das auch nur aus 2.Hand. Vll gerade deshalb.
Hast du schon mal ein Praktikum an einer Schule, gleich welcher Schulform, gemacht?
Meine ganz persönliche Meinung:
Lass das mit dem Schuldienst. Bitte.
An "meiner" Schule haben wir x Erfahrungen gemacht mit Leuten, die meinten, igrendwas unterrichten zu können, ohne ausreichendes Studium und ohne Ref. Diese Quereinsteiger sind gnadenlos untergegangen. Leid tut es mir dann immer um die Schülerschaft. Und um das Kollegium.
Warum nicht promovieren? Schadet niemandem und pusht offenbar das Ego *Achselzuck* -
Ein ehemaliger Mitschüler von mir hat in Religion auf jede Frage nur geantwortet: ich werde Papst.
so alt schienst du mir bisher gar nicht zu sein, Frosch
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Soziologie ist ausdrücklich kein Bestandteil von Politik/Wirtschaft in NDS.
das finde ich geradezu skandalös! aber in NRW geht der Anteil aber ja auch immer weiter zurück - Hauptsache BWL.
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ich auch, aber eigentlich ist da NRW ziemlich vorreiterisch (gewesen), was den Soziologie-Anteil angeht (also insbesondere für die Oberstufe), was auch mit ein Grund für meine BL-Wahl ist
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Soziologie ist ausdrücklich kein Bestandteil von Politik/Wirtschaft in NDS.
Hm, ich bin ja nun weder an einem Gymnasium noch unterrichte ich "Politik-Wirtschaft", aber im Kerncurriculum für dieses Fach - sowohl für die Sek I als auch die Oberstufe - findet sich der Satz: "Soziologische und rechtliche Perspektiven auf gesellschaftliche Problemstellungen lassen sich ebenfalls integrieren." Das klingt für mich nicht so, als sei Soziologie ausdrücklich kein Bestandteil dieses Fachs. Aber - wie gesagt - ich unterrichte es ja nicht und kann mich täuschen.
Hauptsache BWL
Die in "Politik-Wirtschaft" gem. KC vorgesehenen Themen wie "Europäische Union" (Sek. I) oder "Friedenssicherung als nationale und internationale Herausforderung" (Kl. 13) haben aber nun nichts mit BWL zu tun.
Zu den Äußerungen des TE fällt mir im Übrigen nicht viel ein außer ... Gnostic : Tu' bitte allen Schülerinnen und Schülern - und auch uns Lehrkräften - einen großen Gefallen und bleib' ganz weit weg von jeglichen Schulen!!!
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Ich frage mich was hier deine Mission ist.
Herumtrollen, nehme ich an, nachdem ich jetzt den ganzen Faden gelesen habe.
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Hm, ich bin ja nun weder an einem Gymnasium noch unterrichte ich "Politik-Wirtschaft", aber im Kerncurriculum für dieses Fach - sowohl für die Sek I als auch die Oberstufe - findet sich der Satz: "Soziologische und rechtliche Perspektiven auf gesellschaftliche Problemstellungen lassen sich ebenfalls integrieren." Das klingt für mich nicht so, als sei Soziologie ausdrücklich kein Bestandteil dieses Fachs. Aber - wie gesagt - ich unterrichte es ja nicht und kann mich täuschen.
Okay: es ist eine überspitzte Formulierung, aber trotzdem.
Denn: "rechtliche Perspektiven" sind auch kein Jura.
Im Lehrplan von NRW war jahrelang wirklich eine absolute Dreiteilung (auch in der Oberstufe) der Themen. Politik - Wirtschaft - Soziologie.
Also auch Themen wie Soziale Ungleichheit - Analysemodelle und so weiter. Und zwar mehr als eine Stunde nebenbei, sondern mehrere Wochen eine ganze Reihe mit unterschiedlichen Perspektiven und Modellen.
Dass SOziologie als Hilswissenschaft für viele Sozialwissenschaften nützlich ist, ist klar (Wie sollte man sonst auf die Gesellschaft gucken?). Auch Lehrämtler*innen und Erziehungswissenschaft*innen bedienen sich zahlreicher soziologischer Modelle und Theorien. Trotzdem ist Soziologie kein Bestandteil der EW. (und ja, an vielen Orten ein Teil der Bildungswissenschaften im Fächerverbund) -
chilipaprika : Wie gesagt: Ich habe davon nicht weiter Ahnung; ist nun mal nicht mein Unterrichtsfach und auch nicht meine Schulform. In allen anderen nds. Schulformen abgesehen vom allgemeinbildenden Gym. gibt es zudem ja gar kein "Politik - Wirtschaft", sondern "Politik" als Unterrichtsfach (auch in den beruflichen Schulen).
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Ja, ich komme eben vom Gym (und da will auch der TE, deswegen mein Hinweis, das BL zu wechseln, zu dem Zeitpunkt dachte ich allerdings, er meine das ernst und sei nicht einer dieser regelmäßigen Witzbolde)
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Ein ehemaliger Mitschüler von mir hat in Religion auf jede Frage nur geantwortet: ich werde Papst.
Ha, so einer war bei mir auch im Jahrgang, der das immer als Berufswunsch angegeben hat.
Er war allerdings evangelisch.
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Wunschberuf wäre Theologe, aber ob mich die Kirche annimmt, steht natürlich noch in den Sternen.
Da beten wir alle, soll in dem Fall ja helfen.
Allgemeine Frage aus Interesse: Ist Quereinstieg mit Religion überhaupt möglich, sprich bekommt man die kirchliche Lehrerlaubnis?
Mir ist tatsächlich noch kein Quereinsteiger Religion unter gekommen. Früher haben mal Pfarrer ein paar Stunden Religionsunterricht an der Grundschule erteilt, aber eben nicht als verbeamtete Lehrer.
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Früher haben mal Pfarrer ein paar Stunden Religionsunterricht an der Grundschule erteilt
Dass ev. Pastor*innen oder Diakon*innen an allgemein- und berufsbildenden Schulen in NDS ev. Religionsunterricht erteilen, ist aber doch noch immer der Fall!? An meiner Schule unterrichtet die Schulpastorin bspw. i. d. R. fünf bis sechs Doppelstunden und ich weiß auch von mehreren Diakoninnen und Diakone, die einige Stunden Reli unterrichten (als "katechetische Lehrkräfte").
Siehe auch: Kirche und Schule – Pastorinnen, Pastoren, Diakoninnen und Diakone im Schuldienst (kirche-schule.de)
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Huiuiui, hier sind aber ganz schön viele über das Stöckchen eines gelangweilten Theologiestudenten (?) gesprungen.
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So what? Mir ist heute auch ein wenig langweilig .
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Dass ev. Pastor*innen oder Diakon*innen an allgemein- und berufsbildenden Schulen in NDS ev. Religionsunterricht erteilen, ist aber doch noch immer der Fall!?
Ich wurde am Gym immer von ev. Pfarrern unterrichtet. War immer gleichermaßen uninspiriert aber immer sehr liebe Menschen.
Edit: Die waren aber keine Lehrer im Quereinstieg sondern mussten das zusätzlich zu ihrer Gemeinde machen. Wenn ich überlege, dass Pfarrer heute mehrere Gemeinden betreuen müssen, Konfirmandenunterricht und Seelsorge und 100 andere Aufgaben haben frage ich mich, ob das immer noch so möglich ist.
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Ist es und zum Teil eine Pflichtaufgabe (sowohl für sue als auch im Sinne, dass die dazugehörige Schule keine Wahl hat, auch wenn sie genug eigene Lehrkräfte hätte)
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Halleluja, endlich hat das Schulsystem einen neuen Heilsbringer.
Ich empfehle das Kultusministerium, da wird immer mal wieder eine Stelle frei. Mindestens mit A13 - höchstwahrscheinlich sogar deutlich besser bezahlt.
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Ich weiß, dass das deutsche Bildungssystem grundsätzlich auf Zwang aufgebaut ist [...]
Da hast du sowas von Recht! Vor allem bei den Leerkräften! Die werden in die Schule gezwungen und kommen da nicht mehr raus. Nie mehr! Die Männer müssen dann auch noch braune Cordsakkos tragen. Und Birkenstock!
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