Immer wieder schön zu sehen (nicht) welchen Stellenwert musische und ästhetische Fächer für viele Bildungspolitiker haben. Ein Trauerspiel.
Wer kein Deutsch kann, kann auch dem Musikunterricht nicht folgen.
Immer wieder schön zu sehen (nicht) welchen Stellenwert musische und ästhetische Fächer für viele Bildungspolitiker haben. Ein Trauerspiel.
Wer kein Deutsch kann, kann auch dem Musikunterricht nicht folgen.
Wer kein Deutsch kann, kann auch dem Musikunterricht nicht folgen.
Eben nicht.
Es ist doch gerade so, dass Kunst, Musik, Sport, Werken etc. für Kinder mit Sprachproblemen oft die wenigen Fächer sind, in denen sie auch einmal ein Erfolgserlebnis haben und sich selbst ganz anders erleben, weil dort nicht alles nur über Sprache läuft sondern viel über die Praxis. Das motiviert oft ungemein.
Es gibt ja ganz schön viel Gegenwind aus der Bevölkerung - ich glaube aber nicht, dass da noch etwas geändert wird.
Allerdings ist mir nach wie vor nicht ganz klar, wie es mit der Stundenverteilung gemeint ist...
Es sollen ja in jeder Jgst. eine zusätzliche Deutsch-Stunde und in den Klassen 1 und 3 auch noch eine zusätzliche Mathe-Stunde hinzukommen. Gleichzeitig hat die erste Klasse insgesamt eine Stunde mehr pro Woche und die vierte Klasse eine Stunde weniger als bisher. Es soll kein Fach wegfallen.
Hier äußerst sich Frau Stolz zum Thema:
https://www.news4teachers.de/2…r-stolz-distanziert-sich/
"Außerdem könne jedes dieser Fächer weiterhin mit genauso vielen Stunden wie bisher unterrichtet werden – dazu müsste dann aber an anderen Stellen gekürzt werden."
Wenn die Stunden in Deutsch (und Mathe) erhöht werden, Religion und Sport keinesfalls gekürzt werden dürfen. Kein Fach wegfällt und auch diese künstlerischen Fächer weiterhin mit voller Stundenzahl unterrichtet werden können. WO "an anderer Stelle" soll man kürzen? Es gibt dann nur noch den Förderunterricht (was ja irgendwie auch Quatsch wäre) oder der HSU-Unterricht. (In den Jgst. 3 und 4 gibt es noch Englisch.)
Also irgendwie geht die Rechnung einfach nicht auf...
Den Englisch Unterricht in der Grundschule könnte man streichen. Ich habe nie verstanden, was das soll. In der Grundschule sollen Kinder Lesen, Schreiben, Rechnen lernen, sich bewegen und sich künstlerisch betätigen können.
Den Fremdsprachenunterricht in der Primarstufe kann man natürlich hinsichtlich seiner Sinnigkeit kritisieren. Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass der Entfall aus dem Stundenplan der große Game Changer wäre. Entscheidend ist eher die Lern- und Leistungsfähigkeit und -willigkeit der Kinder.
Palim: Beispiel:
Ein Kind wird in Mathe nicht automatisch besser dadurch, dass es 10 statt 5 Unterrichtsstunden die Woche hat. Es ist sogar eher so, dass ab einem gewissen Punkt zu viel Input den Lernerfolg hindert.
Entscheidend ist:
Lernt das Kind gerne Mathe? Das muss übrigens nicht synonym mit "Ist das Kind gut in Mathe?" sein.
Ist das Kind gerade überhaupt in der Lage, Mathe zu lernen?
Versteht das Kind, warum es jetzt Mathe lernen soll?
Ist die Unterrichtsatmosphäre (bzw. der Unterricht selbst) lernfördernd?
Ist all das gegeben, kann ein Kind in 5 Stunden pro Woche sehr viel lernen.
Sind viele Punkte nicht gegeben, kann man noch so viele Unterrichtsstunden dranhängen und der Lernzuwachs wird nicht automatisch mehr.
Hier äußerst sich Frau Stolz zum Thema:
https://www.news4teachers.de/2…r-stolz-distanziert-sich/
"Außerdem könne jedes dieser Fächer weiterhin mit genauso vielen Stunden wie bisher unterrichtet werden – dazu müsste dann aber an anderen Stellen gekürzt werden."
Wenn die Stunden in Deutsch (und Mathe) erhöht werden, Religion und Sport keinesfalls gekürzt werden dürfen. Kein Fach wegfällt und auch diese künstlerischen Fächer weiterhin mit voller Stundenzahl unterrichtet werden können. WO "an anderer Stelle" soll man kürzen? Es gibt dann nur noch den Förderunterricht (was ja irgendwie auch Quatsch wäre) oder der HSU-Unterricht. (In den Jgst. 3 und 4 gibt es noch Englisch.)
Also irgendwie geht die Rechnung einfach nicht auf...
Wenn Kunst, Musik und Werken und Gestalten weiterhin 5 Stunden behalten sollen, kann es nur noch eine Stunde Englisch geben und die flexible Stunde muss für Ku/Mu/WG genutzt werden.
Allerdings darf ja jede Schule in Absprache mit dem Schulamt selbst entscheiden, wie die Stundentafel aussehen soll. Abhängig ist das auch z. B. vom Einsatz der Lehramtsanwärter an der Schule - falls vorhanden - und vom jeweiligen Schulprofil. Sport-Grundschulen z. B. brauchen die 3 Stunden Sport statt nur 2 in der 1. Klasse, Musik-Grundschulen 2 Stunden Musik in 3 und 4. Wenn die LAA Musik oder Englisch haben, dann hat auch das Auswirkungen auf die Stundenanzahl in diesen Fächern.
Das wird eine spannende Stundenplanung im Sommer, vor allem, weil bei uns die Lehrerzuweisung immer erst gegen Ende der zweiten Sommerferienwoche bekannt gegeben wird.
Ein Kind wird in Mathe nicht automatisch besser dadurch, dass es 10 statt 5 Unterrichtsstunden die Woche hat. Es ist sogar eher so, dass ab einem gewissen Punkt zu viel Input den Lernerfolg hindert.
Also bei der Stunde Mathe mehr in der Grundschule geht es nicht um einen neuen Input, sondern erstmal um mehr Zeit zum Üben und Festigen. Hast du einmal in einer Grundschule hospitiert? Wir hatten einmal einen Austausch, da hatte ich einen Realschullehrer in Mathe zu Gast und er hat sich gewundert, wie langsam doch alles in der Grundschule geht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er die Grundschuldidaktik selbst durch das Hospitieren nicht richtig begriffen hat.
Lernt das Kind gerne Mathe? Das muss übrigens nicht synonym mit "Ist das Kind gut in Mathe?" sein.
Ist das Kind gerade überhaupt in der Lage, Mathe zu lernen?
Versteht das Kind, warum es jetzt Mathe lernen soll?
Ist die Unterrichtsatmosphäre (bzw. der Unterricht selbst) lernfördernd?
Ist all das gegeben, kann ein Kind in 5 Stunden pro Woche sehr viel lernen.
Ich glaube, diese Thesen kann man so in der Zusammenschau nicht als Grund für ein besseres Mathematikverständnis in der Grundschule sehen. Wir haben heterogene Schüler auf einem ganz anderen Entwicklungsstand und anderem Stand als Schüler von weiterführenden Schulen. Es gehört zum Handwerkszeug jeder Grundschullehrkraft, dass die Unterrichtsatmosphäre lernfördernd ist. Das ist sicher nicht das Problem. Bei kleinen Schülern hat man ja auch noch andere Probleme, wie z.B. die kurzen Konzentrationsspannen.
Es ist immer die Frage, wie gründlich mache ich ein Thema, damit möglichst viele mitkommen. Alles schafft man trotz Hausaufgaben nicht gründlich und man muss Abstriche machen. Dann gibt es auch noch diejenigen, die von vorneherein schwer ein Zahlenverständnis aufgebaut haben.
Wenn Kunst, Musik und Werken und Gestalten weiterhin 5 Stunden behalten sollen, kann es nur noch eine Stunde Englisch geben und die flexible Stunde muss für Ku/Mu/WG genutzt werden.
Ich meinte jetzt auch speziell die 1. Klasse, weil ich da auch unterrichte.
Wenn Deutsch und Mathe jeweils um eine Stunde erhöht wird, Kunst, Musik, WG nicht reduziert, Sport und Religion nicht angetastet wird, man aber insgesamt nur eine Stunde mehr in der Woche hat, geht es doch nicht auf. Außer man macht weniger HSU oder lässt eine Stunde Förderunterricht weg...
Komische Rechnung,
dabei hat BY ja recht viele Stunden in der Tafel.
...kann es nur noch eine Stunde Englisch geben
Diese eine Stunde Englisch wird nicht viel bringen, dann kann man an den weiterführenden Schulen mit diesem Fach wirklich von vorne anfangen und darf nichts mehr voraussetzen.
Den Englisch Unterricht in der Grundschule könnte man streichen. Ich habe nie verstanden, was das soll.
Vielleicht etwas zur Geschichte: Als man den Fremdsprachenunterricht in der Grundschule einführte - am Anfang konnten die Schulen noch zwischen verschiedenen Fremdsprachen wählen - dachte man, ein Frühbeginn sei deswegen gewinnbringend, weil kleine Kinder Sprache intuitiv lernen. Man dachte, Grundschüler fallen auch noch unter diese Gruppe. Deswegen war es zur damaligen Zeit wichtig, dass der Fremdsprachenunterricht möglichst einsprachig mit Originalliteratur und möglichst von gut sprechenden Lehrkräften gehalten wurde. Am Anfang war deswegen auch Schreiben verpönt. Es ging um den intuitiven Unterricht in einer Fremdsprache. In Bayern ist man bald auf Englisch umgeschwenkt - die Lehrkräfte mussten eine Prüfung machen. Erwünscht war, dass möglichst die Klassenlehrkraft den Englischunterricht gibt um immer wieder im Vormittag kleine Englischeinheiten einzubauen. Irgendwie scheitert dies natürlich an der Wirklichkeit. Nicht jede Klassenlehrkraft der 3. Klasse kann guten Englischunterricht geben und hat auch die Lehrbefugnis nicht.
Mit der Zeit hat sich der Unterricht gewandelt. Jetzt ist es so, dass man sich auf den Sekundarstufenunterricht zubewegt hat. Also man schreibt jetzt und liest auch. Man übt englische Floskeln in Rollenspielen ein und übt das Hörverstehen. Klar sind die Vokabeln dann bald auf der weiterführenden Schule eingeholt, aber irgendwie wurden da schon grundsätzlich Grundlagen gelegt, wenn der Unterricht so gemacht wurde, wie es beabsichtigt war. Ich kann das jetzt mit Sicherheit so schreiben, weil ich diese Rückmeldung selbst so bekommen habe.
Ein Kind wird in Mathe nicht automatisch besser dadurch, dass es 10 statt 5 Unterrichtsstunden die Woche hat.
Hat auch niemand gesagt, es ging um EINE Stunde mehr.
Entscheidend ist:
Lernt das Kind gerne Mathe? Das muss übrigens nicht synonym mit "Ist das Kind gut in Mathe?" sein.
Ist das Kind gerade überhaupt in der Lage, Mathe zu lernen?
Versteht das Kind, warum es jetzt Mathe lernen soll?
Ist die Unterrichtsatmosphäre (bzw. der Unterricht selbst) lernfördernd?
Ist das dein Bild von Schüler:innen und vom Lernen?
Oder woher nimmst du diese Sätze?
Mein Bild ist ein anderes.
Ja, das Kind muss in der Lage sein, etwas zu lernen. Aber das sind ja sehr viele Kinder - und ich habe die Kinder mit Förderbedarf LE und GE mit im Blick.
Es gehört mit zum Unterricht, dass man die Kinder in die Lage versetzt, dass sie im Unterricht etwas lernen. Das ist die Aufgabe eine Lehrkraft. Man kann nicht erwarten und darauf warten, dass Kinder soweit sind, dass sie lernen wollen und davon alles abhängig machen. Mir stößt das auch auf, weil dahinter m.E. ein Bild steht, dass Kinder lernen können oder auch nicht. Mein Bild ist eher, dass die meisten Kinder etwas lernen, die Lernschritte sind nur unterschiedlich groß und unterschiedlich schnell.
Die zusätzliche Stunde bildet das gar nicht ab. Man würde sie für das Üben nutzen, Aufgaben trainieren, etwas Vertiefen. Ähnlich sieht es in Deutsch aus.
Ich hätte gerne eine 6. Stunde Mathe fürs Üben und eine 6. oder 7. Stunde Deutsch für das Training des Lesens.
Die Inhalte, die über das KC vorgegeben sind, sind sehr umfangreich, da wäre es gut, für das Üben mehr Zeit zu haben.
Ich hätte auch gerne die Möglichkeit, für alle SuS in Klasse 1-3 Förderung für D und Ma anbieten zu können, um gerade am Anfang auffangen zu können, wenn etwas noch nicht so gut klappt. Ich bin sicher, dass man gerade in diesen Jahren vielen Kindern helfen kann, die dann später erheblich besser zurechtkommen, weil die Grundlagen gefestigt sind.
Diese eine Stunde Englisch wird nicht viel bringen, dann kann man an den weiterführenden Schulen mit diesem Fach wirklich von vorne anfangen und darf nichts mehr voraussetzen.
Das muss ich so oder so.
ZitatAlso man schreibt jetzt und liest auch. Man übt englische Floskeln in Rollenspielen ein und übt das Hörverstehen. Klar sind die Vokabeln dann bald auf der weiterführenden Schule eingeholt, aber irgendwie wurden da schon grundsätzlich Grundlagen gelegt, wenn der Unterricht so gemacht wurde, wie es beabsichtigt war.
Dass im Englisch Unterricht der Grundschule besondere Grundlagen gelegt würden, die die Unterrichtezeit wert sind, sehe ich bisher nicht. Mit 10-Jährigen kann ich Englisch genauso gut oder schlecht beginnen, wie mit 8-Jährigen. In der Grundschule sollte die Zeit lieber für mehr Übung in Deutsch und Mathe verwendet werden. In diesen Fächern hat es einen echten Nachteil, wenn die in der Grundschule vermittelten Grundlagen nicht sitzen. Die Probleme, die aus der Grundschule kommen, ziehen sich über die gesamte Schullaufbahn.
Aber in der 1. Klasse ändert sich doch am GU an sich nichts.
Bisher waren es 16 Stunden ohne WG jetzt sind es 1 D und 1 M mehr, also 18 und dann noch die 1 Stunde WG dazu, die ja vorher nicht dabei war. Sind dann die neuen 19 Stunden GU.
1 Stunde kommt in der Stundentafel insgesamt dazu (das wäre dann z. B. die zusätzliche D-Stunde) und aus den bisher 2 Stunden flexible Förderung wird die zusätzliche Mathstunde und die flexible Stunde.
Im Endeffekt wird eine Förderstunde umbenannt.
Palim: Um das von dir Geschriebene mal in konkreten Zahlen zu übertragen: Was würdest du schätzen, wird in deiner Klasse im Fach Mathematik pro Woche im Schnitt zeitlich für Üben/Wiederholen/Trainieren aufgewandt und wie viel für die Erarbeitung von neuem oder Transferwissen?
Das kommt doch sehr darauf an, was gerade Thema ist.
Führe ich etwas Neues ein, brauche ich 2, manchmal 3 Stunden, um es einzuführen, Material einzusetzen, sicher zu gehen, dass die Kinder es an sich verstanden haben. In dieser Zeit geht es noch nicht ums Üben.
Und ich nehme mir dann die Zeit für die Einführung, starte damit früh am Tag und verlängere die Mathestunde, wenn es sein muss, um nicht mittendrin abbrechen zu müssen, setze es nicht am ersten Tag als HA ein, sondern da dann lieber etwas zum Üben.
Wenn es eingeführt ist, kann es sein, dass täglich geübt wird, in unterschiedlichen Formaten auf unterschiedlichen Niveaus.
Die Differenzierung wird angepasst.
Es gibt Transfer-Aufgaben, die ich mit allen bearbeite, es gibt andere, die nur einige Kinder lösen ... und es gibt Kinder, die sehr viel anderes Material bekommen, weil sie weit mehr trainieren oder dies so gut wie gar nicht benötigen, dafür aber etwas, was sie herausfordert, damit sie etwas dazu lernen und nicht nur abarbeiten.
Und weil du es ja gerne in Zahlen hättest: In meiner Klasse sind Kinder, die noch die Aufgaben bis 10 zählen, und andere Kinder, die locker über 1000 rechnen - im Kopf, denn die schriftlichen Verfahren kennen sie noch nicht.
Dieser eindimensionale Unterricht, den du dir anscheinend vorstellst, kommt bei mir wenig vor, nicht in D, Ma, SU, Rel, eher mal in Musik oder Kunst.
Und doch wäre es ein Gewinn, eine Stunde für das Üben zu haben oder die Inhalte auf eine Stunde mehr strecken zu können. Und auch diese Stunde wäre nicht eingleisig.
Ein noch größerer Gewinn wäre eine pädagogische Assistens in der Klasse, mit der man sich die Aufgaben teilen könnte.
Ich danke dir hier für die Darstellung deiner Unterrichtsgestaltung, weil sie sich maßgeblich von der in der Sekundarstufe unterscheidet. Ich verstehe dich so, dass ihr so viel Zeit den Schülern einräumt, wie sie brauchen, um sich ein Thema gänzlich zu erarbeiten, und erst danach mit dem nächsten Thema weitermacht. Zumindest ich rechne auch immer einen kleinen Puffer mit ein, setze aber pro Unterrichtseinheit einen zeitlichen Rahmen, in dem gewisse Inhalte schlichtweg erarbeitet werden müssen. Ich bin da bei dir, dass eine weitere Stunde nicht schaden würde, aber zumindest bei uns geht es auch ohne, weil, und das ist wohl der größte Unterschied zu euch, wir eher die Möglichkeit haben, Schüler mit zusätzlichem Übungsbedarf mit Material zu versorgen, sodass sie dieses eigenverantwortlich zuhause bearbeiten.
Du bist nicht bei mir, wo auch immer du wohnst.
Du bist auch nicht meiner Meinung. Ich denke nicht, dass es bei einer Stunde mehr Mathe und Deutsch darum geht, ob die Stunde "schaden" würde.
Du hast einiges, was ich geschrieben habe, offenbar nicht gelesen oder nicht verstanden.
Die Kinder bekommen nicht alle Zeit der Welt. Aber ich weiß, an welchen Stellen es knifflig wird und ich mir lieber zur Einführung mehr Zeit nehme, um sicher zu gehen, dass die Kinder es begreifen und keine scheinbar leichteren Abkürzungen nehmen. Das rächt sich nämlich bitter in Klasse 3+4.
Außerdem ist jede Klasse anders und ich passe den Unterricht entsprechend an. Dazu kommt die Differenzierung für die Kinder, die anderes Material benötigen.
Zudem gehe ich nicht davon aus, dass Kinder zusätzliche Materialien eigenverantwortlich bearbeiten. Das würde ich auch in Klasse 5 nicht denken. Wenn die Eltern da nicht helfen, haben doch diese Kinder keine Chance.
Den Englisch Unterricht in der Grundschule könnte man streichen.
Wir Privatschulen bedanken uns schonmal für dieses Förderprogramm
Kommt drauf an. Spielerisches Einüben von ein paar Liedern ist IMHO sinnfrei - entweder ganz oder gar nicht. Wenn die Voraussetzungen stimmen, also Lehrkräfte auf Native Speaker Level oder nahezu Native Speaker Level, ausreichend Wochenstunden und vielleicht noch weitere Fächer wie Sport oder Musik, die immersiv auf Englisch unterrichtet werden, dann halte ich Englischuntericht in der Grundschule für enorm hilfreich. Je früher erworben, je besser die späteren Sprechfähigkeiten.
Immerhin war man vor ein paar Jahren in NRW so einsichtig, den Englischunterricht in den Stufen 1/2 komplett zu streichen. Ob allerdings die darauf folgenden Erhöhung auf drei Stunden In Klasse3 und 4 sinnvoll war, wage ich zu bezweifeln.
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