Themenbereiche (v. a. schulformspezifische) im Forum beachten

  • Der Landkreis hat regional die SekI-Schulen aufwärts, die Grundschulen werden von den Gemeinden getragen, wie auch KiTa (regional), kirchliche Anbieter sind hier weit seltener als andernorts, freie Anbieter kommen erst in den letzten Jahren hinzu.


    Die "Kids der Stadträte und der Oberschicht" sitzen gerade auch in den Grundschulen und das i.d.R. gut verteilt.

    Das halte ich für ein Gerücht und das ist dann auch die nächste Kehrseite der Medaille: Gerade diejenigen mit Geld suchen sich KiTa und Schulen aus, in der Grundschule und bei Auswahl auch in der SekI.

    Entsprechend gestaltet sich das Klientel, das dann auch den Förderverein der Schule unterstützt und dem Kind beim Sponsorenlauf 1ct oder 10 Euro pro Runde verspricht und tatsächlich spendet oder nie.

    Die Ausstattung der Kinder unterscheidet sich, die freie Verfügbarkeit von Geld auch, wenn der Förderverein kaum Mittel einwerben kann.

  • Mal wieder redest du dich um Kopf und Kragen.

    Mein Kopf und mein Kragen sind vorhanden, funktionsfähig und werden nicht hergegeben.
    Lass die dummen persönlichen Angriffe. Du offenbarst nur dich selbst.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Der Landkreis hat regional die SekI-Schulen aufwärts, die Grundschulen werden von den Gemeinden getragen,

    Das ist für die Angabe der Ausgaben pro Schüler je Schulart irrelevant. Es handelt sich um öffentliche Gelder zur Finanzierung der Schulen. Da sind Grundschulen die "Armenkinder" - obwohl dort die Grundlage allen Wissens gelegt wird. Bei uns im Landkreis wird derzeit ein neues Berufschulzentrum gebaut. Geplante Kosten derzeit: 99 Millionen €. Die Ausstattung ist erst teilweise in der Planung enthalten.

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  • Das ist für die Angabe der Ausgaben pro Schüler je Schulart irrelevant. Es handelt sich um öffentliche Gelder zur Finanzierung der Schulen. Da sind Grundschulen die "Armenkinder" - obwohl dort die Grundlage allen Wissens gelegt wird. Bei uns im Landkreis wird derzeit ein neues Berufschulzentrum gebaut. Geplante Kosten derzeit: 99 Millionen €. Die Ausstattung ist erst teilweise in der Planung enthalten.

    Du magst es einfach nicht verstehen oder? Das Berufsschulzentrum hat ein viel größeres Einzugsgebiet als die Dorfgrundschule.


    Außerdem hat der Bau der Schule erstmal wenig mit der laufenden finanziellen Ausstattung zu tun.

  • Der Landkreis hat regional die SekI-Schulen aufwärts, die Grundschulen werden von den Gemeinden getragen, wie auch KiTa (regional),

    Ja, das ist hier auch so und das spielt definitiv eine Rolle. Muttenz ist eine reichere Gemeinde als Pratteln mit entsprechenden Auswirkungen auf die Schulhäuser der Volksschule. Die Sek-II-Schulen sind Kantonsschulen, da geht es für alle gleich. Und das Schulhaus mit den meisten Schüler*innen gewinnt, das ist Liestal. Laufen kann ja nicht mal alle Schwerpunktfächer anbieten weil sie zu wenig Ressourcen haben. Also schlussendlich gibt es auf jeder Stufe wieder irgendwelche Abhängigkeiten.


    Edit: Ein ehemaliger Kollege arbeitet jetzt in Bern und weint. Die Unterschiede, wie viel Geld der Kanton spricht, sind hier schon auch enorm. Er arbeitet fürs gleiche Geld auch einfach mal 4 Wochenlektionen mehr als wir im Baselland.



    Gerade diejenigen mit Geld suchen sich KiTa und Schulen aus, in der Grundschule und bei Auswahl auch in der SekI.

    Für die Sek-I ist das bei uns durchaus auch so, dass Kinder reicher Eltern eher an Privatschulen gehen und erst zur Sek-II ins staatliche System wechseln. Da habe ich mich oft schon gefragt, ob der Politik nicht eigentlich was auffallen müsste ...

  • Du magst es einfach nicht verstehen oder? Das Berufsschulzentrum hat ein viel größeres Einzugsgebiet als die Dorfgrundschule.

    Wer etwas nicht verstehen will, bist du. Es geht um die Pro-Kopf-Ausgaben. Das Einzugsgebiet ist dafür irrelevant. Mit derselben Begründung könntest du verlangen, dass die Waldorfschule denselben Unterstützungsbeitrag bekäme wie das Berufschulzentrum. Das Einzugsgebiet ist dasselbe.

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  • Aber nicht an den einzelnen Grundschulen. Die sind hier bei uns eher 1-2 zügig mit 4 Jahrgangsstufen, die weiterführenden 4-6 zügig mit 6-9 Jahrgangsstufen.

    Wer kapiert es endlich ??? Ist es soooo schwer? Es gibt im Einzugsgebiet eines Gymnasiums mehr Grundschüler als Schüler in der SekII - und weniger Gymnasien als Grundschulen. Oder stockt ihr die Schülerzahl aus unbekannten Quellen auf? Für EINEN Grundschüler muss derselbe Betrag vorhanden sein, wie für EINEN Schüler der Sek II. Das geschieht jedoch nicht.
    Falls das Konsens und Vorschrift für den Stadtkämmerer wäre, müssten die GS-KuK nicht mehr als "Aufstocker" den eigenen Geldbeutel öffnen.

    Wandern eure Grundschüler geschlossen hoch bis in die SekII? Nur dann ergäbe deine Rechnung Sinn.

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  • Das ist für die Angabe der Ausgaben pro Schüler je Schulart irrelevant. Es handelt sich um öffentliche Gelder zur Finanzierung der Schulen. Da sind Grundschulen die "Armenkinder" - obwohl dort die Grundlage allen Wissens gelegt wird. Bei uns im Landkreis wird derzeit ein neues Berufschulzentrum gebaut. Geplante Kosten derzeit: 99 Millionen €. Die Ausstattung ist erst teilweise in der Planung enthalten.

    Für EINEN Grundschüler muss derselbe Betrag vorhanden sein, wie für EINEN Schüler der Sek II. Das geschieht jedoch nicht.

    Nur so als "Gegenbeispiel" zu dem von dir genannten Neubau eines Berufsschulzentrums: In Bad Mergentheim wurde gerade eine neue Grundschule für ca. 400 SuS gebaut. Kosten: etwa 20 Millionen Euro - siehe Grundschul-Neubau im Auenland (bad-mergentheim.de)


    Ob im Endeffekt mehr Geld für den Neubau von weiterführenden Schulen als für den von Grundschulen ausgegeben wird, kann ich natürlich nicht sagen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ob im Endeffekt mehr Geld für den Neubau von weiterführenden Schulen als für den von Grundschulen ausgegeben wird, kann ich natürlich nicht sagen.

    Ich zitiere mich zum Verständnis nochmal:

    "Ba-Wü 2024: 112.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler / es stehen 29 500 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Gymnasien vor dem Abitur"

    Alle ersten Klassen müssten demnach (mehr als) 3 Mal soviel Finanzmittel erhalten, wie alle Abschlussklassen der Gymnasien im Sprengel, damit Gerechtigkeit herrscht - und genug Mittel bereit stehen. Davon sind wir weit entfernt.

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  • Aber nicht an den einzelnen Grundschulen. Die sind hier bei uns eher 1-2 zügig mit 4 Jahrgangsstufen, die weiterführenden 4-6 zügig mit 6-9 Jahrgangsstufen.

    Warum haben unsere Gymnasien schon längst digitale Tafeln und wir erst jetzt? Warum gibt uns das Gymnasium freiwillig Schwimmzeiten ab? Warum schenkt uns das Gymnasium ausgediente Dokumentenkameras? Weil die Schulleitung dort weiss, dass wir in der Nahrungskette zuletzt drankommen. In Zeiten von Corona hat uns das Gymnasium sogar Sozialarbeiter geschickt, damit wir Notbetreuung, Homeschoolingspakete und Onlineunterricht hinbekamen.


    Vermutlich ist das auch nicht so selbstlos wie es scheint. Die Dokomentenkameras und Sozialarbeiter wurden nicht gebraucht und die Schwimmzeiten kriegt man vllt. Nicht unter. Aber allein die Tatsache, dass man weiß, dass uns das fehlt, spricht Bände.

  • Wandern eure Grundschüler geschlossen hoch bis in die SekII? Nur dann ergäbe deine Rechnung Sinn.

    Ja sicher kommt jeder Grundschüler irgendwann in der Sek II an. Entweder an einer Berufsschule oder an einem Gymnasium oder was weiss ich, was es in Deutschland noch für Optionen gibt. Und natürlich kostet der gleiche Schüler dort dann mehr Geld als an der Grundschule. Der gleiche Schüler hat in der Sek II mehr Fachlehrpersonen, die bezahlt werden und er verursacht auch mehr Materialkosten. Chemie z. B. hat er in der Grundschule noch nicht. Berufsschüler dürften je nach Ausbildungsrichtung noch mal teurer sein als Gymnasiasten, wahrscheinlich gibt es da bei euch ja auch so überbetriebliche Kurse im Fachunterricht. Es kostet auch nicht jeder Student an der Uni gleich viel, Medizinerinnen und Chemikerinnen sind teurer als Historiker und Juristen.

  • Warum haben unsere Gymnasien schon längst digitale Tafeln und wir erst jetzt?

    Warum haben wir gar keine digitalen Tafeln? Lass mich kurz überlegen ... Weil sie scheisse sind :) Ja, wenn ich was zu sagen hätte, würde ich das Geld für den Elektroschrott auch vollumfänglich euch zukommen lassen. Wir nutzen übrigens eine der Sporthallen der Sekundarschule gegenüber weil wir selbst zu wenig Platz haben. Das Primarschulhaus in der gleichen Strasse ist in erheblich besseren Zustand als unsere Hütte. So rum kann's auch gehen.

  • Wer kapiert es endlich ??? Ist es soooo schwer? Es gibt im Einzugsgebiet eines Gymnasiums mehr Grundschüler als Schüler in der SekII - und weniger Gymnasien als Grundschulen. Oder stockt ihr die Schülerzahl aus unbekannten Quellen auf? Für EINEN Grundschüler muss derselbe Betrag vorhanden sein, wie für EINEN Schüler der Sek II. Das geschieht jedoch nicht.
    Falls das Konsens und Vorschrift für den Stadtkämmerer wäre, müssten die GS-KuK nicht mehr als "Aufstocker" den eigenen Geldbeutel öffnen.

    Wandern eure Grundschüler geschlossen hoch bis in die SekII? Nur dann ergäbe deine Rechnung Sinn.

    Sinnentnehmendes Lesen hilft sehr. Ich schrieb ganz eindeutig von "weiterführenden Schulen" und nicht nur von "Sek II". Auch schrieb ich ganz eindeutig von den einzelnen Schulen als abgeschlossenen Systemen, denen jeweils in Abhängigkeit ihrer Schülerzahlen Budgets vom Träger zugewiesen werden. So läuft das jedenfalls hier. Und dass dann eine einzügige Grundschule mit nur 4 Klassen weniger Budget hat als eine weiterführende Schule mit 4-6 Klassen pro Jahrgang und 6 (Sek I) bis 9 (incl. Sek II) Jahrgängen kann man sich leicht klarmachen.


    Das Problem ist aber, dass aus diesem Budget auch an den kleineren Schulen einige Kosten anfallen, die nicht mit den Schülerzahlen korrelieren, sodass hierfür ein größerer Anteil des Gesamtbudgets bereits verbraucht wird.


    Ob es wirklich einzelne Träger gibt, die den Schulformen unterschiedliche Beträge pro Kopf zuweisen, kann ich weder ausschließen noch ist mir ein solches Beispiel bekannt. Vielleicht hast du da ja belastbarere Informationen. Hier in der Diskussion tauchten diese jedenfalls noch nicht auf.

  • Und natürlich kostet der gleiche Schüler dort dann mehr Geld als an der Grundschule. Der gleiche Schüler hat in der Sek II mehr Fachlehrpersonen, die bezahlt werden und er verursacht auch mehr Materialkosten. Chemie z. B. hat er in der Grundschule noch nicht.

    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz.

    In jeder Unterrichtsstunde hat die Klasse eine Lehrkraft, das müsste doch dann immer das gleiche kosten...?

    Und zu den Ausgaben: Die Grundschulen (und auch gerne die Förderschulen) hätten für qualitativ hochwertigen Unterricht auch mehr Geld nötig, zB anstelle von Chemie in höheren Klassen dann zB bezahlte Ausflüge in den Wildtierpark oder Wald beim Thema "Wald" oder Materialien zum Erforschen der Elektrizität (stattdessen kauft der Lehrer der GS eben die Zitronen, eben weil es kein Geld dafür gibt).

    Ich denke nicht, dass Kinder an weiterführenden Schulen von Haus aus mehr Geld KOSTEN. Es wird nur mehr Geld für die ausgegeben.

  • In jeder Unterrichtsstunde hat die Klasse eine Lehrkraft, das müsste doch dann immer das gleiche kosten...?

    Das fängt damit an, dass die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen mehr Wochenstunden Unterricht haben. In NDS sieht die Stundentafel in den Grundschulen 20-26 Wochenstunden Unterricht (je nach Klassenstufe vor), in den weiterführenden Schulen sind das schnell 29-32 (zzgl. Wahlpflichtunterricht). In der Sek II kommen Schülerinnen und Schüler je nach Kursbelegungen auch mal auf 38 Wochenstunden Unterricht.

    Und zu den Ausgaben: Die Grundschulen (und auch gerne die Förderschulen) hätten für qualitativ hochwertigen Unterricht auch mehr Geld nötig, zB anstelle von Chemie in höheren Klassen dann zB bezahlte Ausflüge in den Wildtierpark oder Wald beim Thema "Wald" oder Materialien zum Erforschen der Elektrizität (stattdessen kauft der Lehrer der GS eben die Zitronen, eben weil es kein Geld dafür gibt).

    Wie gesagt: das ist eher abhängig vom Schulträger. Hier sind auch die Grundschulen ganz gut ausgestattet und für Sachkunde muss keine Lehrkraft Zitronen kaufen. Aber um mal bei dem Beispiel zu bleiben: die notwendige sächliche Ausstattung einer naturwissenschaftlichen Sammlung an einer Grundschule und einer weiterführenden Schule (insbesondere mit Sek II) unterscheiden sich im Kostenfaktor erheblich. Da geht es gar nicht darum, für wen ein Träger mehr Geld ausgeben will, sondern um die curricularen Vorgaben und dafür vorzuhaltendes Equipment.

  • Und da sind wir bei der Diskussion um die Sachen.

    Für weiterführende Schulen scheint es klar, da sind wir wieder beim ph-Meter.

    Wird das wirklich vom Curriculum gedeckt?

    Was macht ihr, wenn es keines gibt? Rotkohlsaft kochen?


    Orga-Kram wird nicht vom Curriculum gedeckt, ist aber zwingend notwendig zum Differenzieren zwischen den Schüler:innen, die später auf Schulen zwischen FöS GE und Gym wechseln.


    Der Etat für Lehrmittel etc. und den Unterhalt des Schulhauses kommt in D von den Kommunen, der für die Lehrkräfte vom Land.

    Die Zuweisung von Lehrkräften kommt auch vom Land. GS brauchen mehr als 20 h pro Klasse: Zusatzbedarfe, sonderpädagogische Grundversorgung für FöS Lernen/Sprache/ESE, sonderpädagogische Versorgung für GE-Kinder, Ganztag.

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