NUR noch krank - wie habt ihr euch abgehärtet?

  • Hey...


    So langsam verzweifle ich.


    Letztes Jahr war gesundheitlich kein gutes. Im Januar Augen-OP, lange Rekonvaleszenz, dann Krebsdiagnose, OP, noch viel längere Rekonvaleszenz, danach immer mal wieder Schwäche.

    "Naja, das wird wieder!", dachte ich - aber nach den Sommerferien kamen immer wieder Erkältungen, immer wieder Bronchitis, gereizte Lunge, Stimmlosigkeit.

    Im November gipfelte das in FÜNF Wochen Virus-Infektion, die unglaublich schlimm war, mit einer kompletten Woche Schlafentzug (Hustentrigger im Rücken, keine Möglichkeit, sich zu legen oder anzulehnen! Ich habe zT versucht, auf meinem Esstisch vorgebeugt auf meinem Kissen zu schlafen). Ich habe gerade noch die letzte Woche vor den Weihnachtsferien unterrichtet.


    Dann kam das neue Jahr. "Das wird besser!!"

    Ich war voll Tatendrang.


    Eine Woche in der Schule gewesen - Corona. Wieder eineinhalb Wochen flach.


    Dann zwei Wochen Schule - jetzt WIEDER Bronchitis, starke Erkältung, völlige Stimmlosigkeit, ich kann nur fiepen.


    Meine Ärztin und ich haben schon viel versucht. Mein Blut wird regelmäßig untersucht auf Mängel, da sind aber keine wirklichen, andere Ernährung fahre ich eh schon länger (vorwiegend vegetarisch, wenn Fleisch, dann sehr selten und biobio, kein Zucker, wenn möglich), ich habe auch mal eine Immun-Stärkung gemacht, unglaublich teuer, gebracht hat es null.


    Klar, meine "Stimmlosigkeit" kann auch psychisch sein, möglich. Aber eigentlich bin ich sehr reflektiert und gehe alle psychischen Baustellen an.


    Wie habt ihr euch abgehärtet? Tipps, Tricks - wirklich sehr willkommen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter und bin recht genervt, zumal ich dadurch insgesamt in meinem Leben nicht sehr verlässlich bin und ich mich auf mich selbst auch nicht mehr verlassen kann. Was habe ich in der letzten Zeit an schönen Dingen durch Krankheiten verpasst.


    Die Schule IST nunmal ein Brandherd, was Viren und Bakterien und sonstigen Kram angeht. Habt ihr irgendwelche Erfolgsstorys, was bei euch geklappt hat, wenn ihr auch zu der Gruppe gehört habt, ab und an mal krank zu werden? Natürlich gesunde Rossnaturen dürfen natürlich auch gerne Trost spenden. ;) Vielleicht habt ja auch ihr einen Rat, wennauch nicht durch eigene Erfahrungen.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Das ist wie mit Kindern im Kindergarten. Mit der Zeit gehts besser ;)

  • Ich bin mittlerweile sechs Jahre an der Schule. Und es wird nicht besser. Das erste Jahr war sehr schlimm, da haben alle genau das gesagt, das du gesagt hast. Das zweite Jahr WAR besser, das dritte noch besser - und seitdem geht es bergab. Das letzte Jahr war dann der Vogel-Abschießer. Und das macht mir Sorge.

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  • Gegen so Sachen wie Augen, Krebs und Corona kannst du dich nicht abhärten. Es ist jetzt auch nicht verwunderlich, wenn du z.B. nach einer überstandenen Krebsdiagnose eine Zeit lang anfälliger bist. Die zieht ja immer mehr oder minder drastische Gegenmaßnahmen nach sich.


    Gegen normale Schulinfektionen helfen häufiges Händewaschen, nicht die Augen reiben, gesunder Lebenswandel und ausschlafen. Zumindest bilde ich mir das ein. ;) Nein Spaß beiseite, gerade die konsequente Handhygiene hat bei mir sowohl beim Vermeiden von Schulinfektionen als auch Reisekrankheiten deutlich gewirkt, seitdem ich sie seit einem Indien-Urlaub extrem pingelig praktiziere. Hilft natürlich nix gegen die Tröpfcheninfektionen über die Luft.

  • Zumindest bei den Infekten und Erkältungen:


    Angemessen kleiden (nicht zu warm nicht zu kalt),

    Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft,

    Vernünftig ernähren (Vitamine, Ballaststoffe),

    Regelmäßige Erholungszeiten (Schlaf regelt viel),

    Regelmäßig Hände sauber halten und vor allem im Klassenzimmer lüften.


    Dacht ich zumindest, letztes Jahr hat das alles bei mir leider aber auch nicht viel geholfen obwohl ich vorher sehr selten (meist 1 oder 2x kleine Erkältung mit Symptomen für eine Woche) krank war.

    Seit dem ich letztes Jahr im Januar Corona hatte (fast symptomfrei) gehen Erkältungen bei mir eher auf die Atemwege (abhusten dauert mehrere Wochen).

    Beim letzten Arztbesuch hinsichtlich Sport Überprüfung für einen Ultra waren aber die Werte top (super lungenvolumen, Herz und Blutbild). Gefühlt war ich letztes Jahr aber öfter mit einer kurzen Erkältung gesegnet die dann länger als sonst Symptome (tatsächlich hauptsächlich Schleim abhusten) mit sich gebracht hat…was als Läufer echt nervt.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Entgegen meinem Usernamen finde ich Intervallfasten (16:8 Methode mit zwei Mahlzeiten) toll. In der Schule gibt’s dann zur Pause die 1. Mahlzeit (gegen 10.00 Uhr) und dann vor 18.00 Uhr die zweite. Der Schlaf und die Leistungsfähigkeit verbessern sich, was wiederum positive gesundheitliche Effekte haben kann.

  • Seit dem ich letztes Jahr im Januar Corona hatte (fast symptomfrei) gehen Erkältungen bei mir eher auf die Atemwege (abhusten dauert mehrere Wochen).

    DAS beobachte ich tatsächlich auch! Ich hatte Corona zweimal und wenn ich drüber nachdenke, hat diese Schwächephase danach begonnen. Dauernd krank, alles dauert viel länger, es sind IMMER die Atemwege, die betroffen sind.



    Insgesamt danke ich schon mal herzlich für die Gedanken und Ideen!

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  • DAS beobachte ich tatsächlich auch! Ich hatte Corona zweimal und wenn ich drüber nachdenke, hat diese Schwächephase danach begonnen. Dauernd krank, alles dauert viel länger, es sind IMMER die Atemwege, die betroffen sind.



    Insgesamt danke ich schon mal herzlich für die Gedanken und Ideen!

    Ist bei mir genauso (und auch ein junger Kollege erzählte mir ungefragt kürzlich dasselbe). Masern schädigt nachweislich ein Jahr das Immunsystem, bei Covid weiß man es nicht genau.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es würde zumindest erkären, warum das sich so hart verschärft hat.


    Die Tipps, die oben kamen, werden von mir weitestgehend schon befolgt - halt das, das man selbst tun kann.

    Ich war schon immer anfällig, aber nicht SO. Ich lasse mich mal diesbezüglich beraten.

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  • Ich bin auch häufiger krank und auch länger,

    die Kinder auch

    und auch Eltern sagen, sie nehmen seit Corona alles mit.


    So ist man ständig von Kranken umgeben, vielleicht war das sonst nicht so heftig, vielleicht fällt es jetzt mehr auf, weil man eher darauf achtet, wie viele Kinder krank sind.

  • Hey,

    es kann helfen, vorbeugend ab dem Herbst Zink und Vitamin C zu nehmen.

    Gegen Grippe und Corona würde ich mich regelmäßig impfen lassen.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die vielen Infekte in diesem Jahr mit der Krebs-Therapie zusammenhängen. Wenn es nicht besser wird, würde ich eine mögliche erworbene Immunschwäche abklären lassen, die man dann ggf. behandeln kann.

    Alles Gute!

  • DAS beobachte ich tatsächlich auch! Ich hatte Corona zweimal und wenn ich drüber nachdenke, hat diese Schwächephase danach begonnen. Dauernd krank, alles dauert viel länger, es sind IMMER die Atemwege, die betroffen sind.



    Insgesamt danke ich schon mal herzlich für die Gedanken und Ideen!

    Exakt so bei mir, hatte im Ref noch einige Infekte (neuer Job/Stress etc.), danach war es dann gut, aber vor zwei Jahren hatte ich Corona und seit dem zwei Infekte im Jahr. Und das trotz viel Bewegung an frischer Luft (jeden Tag mind. 1 Stunde Rad bei jedem Wetter) und durchaus bewusste/gesunde Ernährung, da gab es also keine Änderung.



    Und ganz wichtig: Nicht krank in die Schule gehen!


    Und vernünftig auskurieren. Gerade bei Erkältung denkt man häuig wenn man zu Hause ruht, ach geht ja wieder gut, aber dann kann es trotzdem noch zu früh sein.

  • Und vernünftig auskurieren.

    Absolut. Ich beobachte immer wieder, wie sich Kolleginnen sichtlich angeschlagen in die Schule schleppen, sich erst krank melden, wenn es gar nicht mehr geht und viel zu früh wiederkommen. Und das geht nie lange gut. Das sind am Ende diejenigen, die am längsten fehlen (und schlimmstenfalls gleich noch dein paar Leute anstecken).

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Danke auch euch!


    Mein Vitamin-Spiegel wurde letztens durchgecheckt (teilweise muss man das selbst zahlen, aber das war ja wichtig), Zink nehme ich und ich versuche wirklich, vernünftig zu sein. Aber gerade durch das Lüften entsteht halt auch mal Zug, wobei ich meist so durchwärmt bin, dass der mich nicht stört.


    Das Dauergeschniefe der Kids stimmt, die Eltern schicken die Kinder auch in die Schule, obwohl sie wie ausgewachsene Doggen bellen. Auch im Klavier muss ich immer wieder klar sagen: "Fühlt dein Kind sich krank, lass es daheim! Länger erkältet, gern mit Maske.", sonst schniefen die mir durch den Raum.


    Ich halte schon mehr Abstand, bin vorsichtig mit Kontakt, trotzdem möchte ich Kinder, die mal nen Knuddler brauchen, nicht wegschubsen.


    Krank in die Schule geh ich nur, wenn es unbedingt sein muss, so wie gestern. Erste-Hilfe-Kurs... Ich hätte ihn sonst extern nachmachen müssen und dafür habe ich null Zeit. Mir ging es auch einigermaßen. Jetzt nicht mehr. Manchmal schätzt man es auch falsch ein.


    Ich hatte halt gehofft, dass mein Immunsystem gestärkt wird, wie bei einer Hyposensibilisierung. Weit gefehlt...

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Ich habe seit ich in den Sommerferien an COVID erkrankt war auch konstant das Problem, dass ich nach vielen, oft, oft auch nur kleinen Infekten, wochenlang wieder nicht mehr richtig abhusten kann und die Dauerverschleimung immer wieder auf die Stimme geht. Aktuell bin ich deshalb wieder 2x in der Woche in der Salzgrotte, um das Ausschleimen aktiv anzustoßen und zu unterstützen. Das hilft auf jeden Fall bei dieser Symptomatik.


    Ergänzung: Heiße Kartoffelwickel helfen ebenfalls festsitzenden Schleim zu lösen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

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