Bezahlt wurde es, gebracht hat es nichts.
Ist sehr lange her, von daher wundert es mich, dass das immer noch gemacht wird.
Bezahlt wurde es, gebracht hat es nichts.
Ist sehr lange her, von daher wundert es mich, dass das immer noch gemacht wird.
Was mich hier interessieren würde:
Ich höre seit vielen Jahren, dass Vitamin C nur in gewissen Mengen überhaupt aufgenommen werden kann, der Überschuss geht einfach raus.
Bringt dann eine Infusion überhaupt etwas, wenn das Vitamin C gar nicht aufgenommen werden kann? Oder kann der Körper das Vitamin direkt im Blutkreislauf doch anders speichern?
Wenn man gar keinen Mangel hat und es zur Immunbesserung nehmen möchte - hat es wirklich einen messbaren Mehrwert und nicht nur ein "ich glaub, mir geht's besser"?
BTW: Dürfen Heilpraktiker überhaupt Infusionen setzen - oder ist das Ärzten vorbehalten?
Mit Verwunderung habe ich ein Urteil zur Kenntnis genommen, das einem Heilpraktiker untersagt hat, Blut zur Eigenbluttherapie zu entnehmen und wieder zuzuführen. Das sei Ärzten vorbehalten. Noch heute stellen sich mir die Nackenhaare, wenn ich daran denke, dass ich in meiner Not beim Heilpraktiker in eine derartige Therapie für die Behandlung von Tinnitus eingewilligt hatte. Der hatte mir ca. einen halben Liter Blut entnommen, mit Sauerstoff in einem Gerät aufgeschäumt und anschließend als Infusion wieder zurückgegeben.
Wenn ich daran denke, welche Keime, Viren, Bakterien ... in seinen Apparaturen vorhanden sein konnten ... Hallelujah! Ich hab's überlebt.
Alles anzeigenWas mich hier interessieren würde:
Ich höre seit vielen Jahren, dass Vitamin C nur in gewissen Mengen überhaupt aufgenommen werden kann, der Überschuss geht einfach raus.
Bringt dann eine Infusion überhaupt etwas, wenn das Vitamin C gar nicht aufgenommen werden kann? Oder kann der Körper das Vitamin direkt im Blutkreislauf doch anders speichern?
Wenn man gar keinen Mangel hat und es zur Immunbesserung nehmen möchte - hat es wirklich einen messbaren Mehrwert und nicht nur ein "ich glaub, mir geht's besser"?
Ich hatte mal eine Schülerin mit einer experimentellen Maturarbeit über Vitamin C, aus dem Kontext erinnere ich mich, dass es keine Evidenz für eine Wirksamkeit von hochdosiertem Vitamin C gibt. Es kann nicht gespeichert werden und der Überschuss wird, wie du schon schreibst, wieder ausgeschieden. Unter Umständen kann hochdosiert sogar schädlich sein, dafür müsste aber eine genetisch bedingte Hämochromatose vorliegen (wovon man als Patientin bzw. Patient ganz sicher weiss, wenn man eine Vit-C-Infusion in Betracht zieht). Vitamin C fördert eben die Aufnahme von Eisen, das ist wahrscheinlich die Idee hinter einer solchen Therapie.
Ich würde es wahrscheinlich auch ohne Evidenz einfach mal versuchen. Ich hatte beim Orthopäden auch schon die lustigsten Therapien, für die die Studienlage nicht ausreichend bzw. eindeutig ist. Studien kosten Geld. Es gibt durchaus Konstellationen, da befindet man einfach, das "lohnt" sich nicht. Insbesondere wenn man weiss, dass mögliche Nebenwirkungen im überschaubaren und nicht wirklich gesundheitsgefährdendem Rahmen bleiben. Vitamin C ist ja nun kein Globuli von dem man ganz sicher weiss, dass es einfach gar keinen Nutzen hat.
Wenn man gar keinen Mangel hat und es zur Immunbesserung nehmen möchte - hat es wirklich einen messbaren Mehrwert und nicht nur ein "ich glaub, mir geht's besser"?
Nein, wissenschaftlich konnte das bisher nicht belegt werden. Daher wirds ja auch von Heilpraktikern gemacht.
Meine Meinung: Teueres Pipi und Plazebo. Aber Plazebo funktioniert
Vitamin C ist ja nun kein Globuli von dem man ganz sicher weiss, dass es einfach gar keinen Nutzen hat.
Das stimmt natürlich.
Meine Meinung: Teueres Pipi und Plazebo. Aber Plazebo funktioniert
Nicht ganz. In der Regel wird überschüssiges Vitamin C einfach verstoffwechselt und ausgeschieden.
Einer guten Bekannten wurde von ihrem Arzt (Medizinprofessor) von der Vitamin-C-Gabe jedoch dringend abgeraten. Sie bekam zu jener Zeit wegen einer Krebserkrankung Chemotherapie. Vitamin C ist gut für unsere Zellen. Jedoch auch für Krebszellen. Dadurch wirkt die Chemo weniger gut - oder gar nicht. Dann ist es kein Placebo, sondern tödlich.
Nicht ganz. In der Regel wird überschüssiges Vitamin C einfach verstoffwechselt und ausgeschieden.
Einer guten Bekannten wurde von ihrem Arzt (Medizinprofessor) von der Vitamin-C-Gabe jedoch dringend abgeraten. Sie bekam zu jener Zeit wegen einer Krebserkrankung Chemotherapie. Vitamin C ist gut für unsere Zellen. Jedoch auch für Krebszellen. Dadurch wirkt die Chemo weniger gut - oder gar nicht. Dann ist es kein Placebo, sondern tödlich.
Hab ich auch schon gehört.
Nein, wissenschaftlich konnte das bisher nicht belegt werden. Daher wirds ja auch von Heilpraktikern gemacht.
Meine Meinung: Teueres Pipi und Plazebo. Aber Plazebo funktioniert
Das stimmt natürlich.
Und erstaunlicherweise beihilfefähiges Pipi
Verdünntes Zuckerwasser ist ja auch beihilfefähig.
Ja, hab das mal gemacht, als ich ständig müde und ausgelaugt war. Die Infusionen haben mir echt geholfen, hab mich danach viel fitter gefühlt. Was die Kosten angeht, musste ich das selbst zahlen, weil meine Beihilfe es nicht übernommen hat. Am besten direkt bei deiner Beihilfestelle nachfragen, wie das bei dir aussieht.
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