Tauschpartner*in gesucht (Wechsel Kreis Düsseldorf nach Kreis Mettmann)

    Zitat von state_of_Trance

    Sorry, dafür wird dir keine Versetzung genehmigt werden.

    doch, sowas kann klappen.. ich hab mich "damals" auch mit nur 20km Entfernung (und auch einer Fahrzeit von 40 min) erfolgreich versetzen lassen.

    ich hatte 2 ganz kleine Kinder.. meine beiden haben einen superengen abstand und ich habe Vollzeit gearbeitet.. ich hatte glück es kamen einige glückliche dinge zusammen.. allerdings habe ich auch genervt.. echt genervt...(könnt ihr euch bei mir sicherlich gar nicht vorstellen ;) )

    ich war bei unserer Schulamtsdsirektorin, Personalrat etc.. ich habe auch meine neue Versetzungsschule nicht per brief genannt bekommen.. nein, es kam direkt eine Einladung vom neuen Schulamt.. dort konnte ich den Schulamtsdirektor meiner neuen Stadt persönlich kennenlernen. es war ein supertolles Gespräch. er hat genau geschaut in welcher Kita meine Kinder sind, wo ich wohne und hat mir meine Traumschule um die Ecke gegeben. da möchte ich nun auch bleiben bis zur Pensionierung.. manchmal läuft es gut.. aber man muss auch tatsächlich immer wieder den Mund aufmachen...

    • Offizieller Beitrag

    wobei 20km bei 35km-Regelung noch was anderes ist also (angenommen) 20km bei 50km-Regelung UND aktueller restriktiver Auslegung der Regeln zur Versetzung, Abordnung, usw...
    Ja, Nerven soll was bringen (was ich persönlich richtig unschön finde, weil ich schon bei einer ersten Mail das Gefühl habe, unverschämt zu sein...)

    Zitat von chilipaprika

    Ja, Nerven soll was bringen...

    Das finde ich wirklich ganz allgemein ein Problem. Das gilt in vielen Bereichen inner und außerhalb der Schule. Wer einen auf Karen macht, wird gehört. Wer nur nett fragt, gerne völlig ignoriert. Ich hasse es, immer gleich auf Eskalation gehen zu müssen, um sein Recht durchzusetzen.

    Daraus schließe ich, dass der Druck bei dir noch nicht sehr hoch war..

    Wenn du ein gerade einjähriges Kind und das andere auch noch keine zwei täglich so fertig haben musst, dass du sie um Punkt 7 in der Kita hast.. sie dann umgezogen und tschüßbereit bekommen musst und dann sofort loshetzt um bis 7.45h in der Schule zu sein, dann merkst du wie deine Kräfte ganz schnell schwinden…

    Da bist du dann auch bereit zu nerven…


    Unverschämt finde ich tatsächlich andere Dinge….ich habe in der Schule NIE einen extra Wunsch geäußert.

    Zitat von NRW-Lehrerin

    Wenn du ein gerade einjähriges Kind und das andere auch noch keine zwei täglich so fertig haben musst, dass du sie um Punkt 7 in der Kita hast.. sie dann umgezogen und tschüßbereit bekommen musst

    Bei etwas älteren Kindern hilft da mitunter ein sportlicher Wettkampf, um die Kinder zügig fertig zu bekommen.


    Disziplin: Wer schafft es morgens als Erster mit angezogener Jacke und Schultasche auf dem Rücken an die Haustür?


    Was meint ihr wie schnell die Kinder da werden können. :staun:

    Das mussten wir Gott sei dank nicht lange mitmachen .. es hat tatsächlich geklappt, dass ich damals nur 9 Monate an dieser Schule verweilen musste.

    Dann durfte ich zum Halbjahr gehen.

    Zitat von state_of_Trance

    Das finde ich wirklich ganz allgemein ein Problem. Das gilt in vielen Bereichen inner und außerhalb der Schule. Wer einen auf Karen macht, wird gehört. Wer nur nett fragt, gerne völlig ignoriert. Ich hasse es, immer gleich auf Eskalation gehen zu müssen, um sein Recht durchzusetzen.

    Ich hasse das auch. Aber es hilft oft wirklich - kostet allerdings viel Kraft, die woanders dann fehlt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von NRW-Lehrerin

    Daraus schließe ich, dass der Druck bei dir noch nicht sehr hoch war..

    Ich mache mich jetzt unbeliebt aber: Das sind Parameter, die man bedenken soll, wenn man eine Stelle hat/annimmt und einen Wohnort bestimmt/schon vorher hat.
    Denn klar ist es schön, wenn man durch Nerverei seinen Druck abbauen und dann eine Lösung bekommen kann. Aber es ist leider nicht so, dass es für Alle eine perfekte Lösung gibt. Also werden Leute, die trotzdem Druck und Hürden haben, nicht behandelt / später behandelt und haben dann das Nachsehen.

    Nööö.. ich hatte die Stelle nicht vorher.. ich bin dahin versetzt worden während der Elternzeit .. nach übrigens ganz schlechter Beratung von der Gewerkschaft.. der mir sagte.. unbedingt auch den Nachbarkreis angeben, sonst hätte ich vielleicht am Ende keine Stelle ( frisch gebaut in der aktuellen Stadt - ich war in Sorge) .. ich hab es gemacht …Ganz schlechter Tipp…


    Das war nicht die erste Fehlberatung des VBE… daher kommen die für mich nicht mehr in Frage..


    Aber im Endeffekt muss jeder für sich schauen wo er bleibt!

    Zitat von state_of_Trance

    Mal wieder eine massive Benachteiligung kinderloser, die solche Ausreden nicht haben.

    Naja… ob es eine Ausrede ist, dass die Kita nicht vor 7h öffnet…du darfst gerne 2 Minis täglich fertig machen so dass alles läuft ..


    Da merkt man tatsächlich direkt wer Kinder hat und wer nicht …

    Naja, ich mag mich nicht ärgern.. ist alles mittlerweile lange her ..ich hab viel daraus für mich gelernt.

    Ohne Kinder hätte es das Kita Problem ja nicht gegeben.


    Noch ein Grund, wieso ich meine Schule liebe. Nur zwei Kollegen haben kleine Kinder. Ich hätte keine Lust mehr ständig den Vertretungsersatz für kindkranke zu spielen und dann auch noch den schlechteren Stundenplan zu nehmen, weil "keiner zur ersten kann".

    • Offizieller Beitrag

    Aber du hättest die Versetzung ablehnen können.
    Also eine Entscheidung dafür, dass es so läuft.


    Und natürlich muss jede*r schauen, wo er/sie kommt. Trotzdem darf man auch kritisieren, dass es ein Problem ist, dass bestimmte still und leise abgegebene Anträge viel langsamer bearbeitet werden als diejenigen, bei denen der/die Antragssteller einmal pro Woche anruft und von der Arbeit abhält.

    Da ich zur Zeit auch in der "Bearbeitung von Anträgen" bin: Ich habe es durchgezogen, dass unsere Art und Weise zu arbeiten genau umgekehrt ist. Wer solche Sätze wie "Sie hören von uns erst wieder in 10 Tagen. Sollten Sie in 3 Wochen keine Antwort erhalten haben, schreiben Sie sehr gerne eine Erinnerung" als "Rufen Sie mich jeden Tag an" versteht, kriegt von mir kein Angebot / wird zur Seite gelegt. Meine Kollegin war eher eine, die immer diejenigen bearbeitet hat, die sich melden, weil sie "so engagiert" sind.
    Ich sehe es als: Es gibt Abläufe, vertraut darauf.
    Erst letzte Woche habe ich einem Studenten eine Absage erteilt, der die Ansage "Es wird nicht schneller bearbeitet, wenn Sie noch mehr Stellen anschreiben und Leute fragen, ob meine Antwort richtig ist". Ich kann es nicht haben, wenn jemand nach wiederholter Ermahnung/Hinweis bei anderen Stellen dafür sorgt, dass man glauben kann, ich hätte meinen Job nicht gemacht oder würde ihn nicht gut machen (weil die Leute als Antwort auf mich verweisen, weil ICH die Entscheiderin bin).

    Aber es hat sich natürlich bei diesen Versetzungsanträgen sehr eingebürgert, dass das Nerven hilft, das kann ich hier im Forum seit 15 Jahren lesen.

    Zitat von chilipaprika

    Aber du hättest die Versetzung ablehnen können.
    Also eine Entscheidung dafür, dass es so läuft.

    Ah und dann … hätte ich keine Stelle gehabt ? Ich hatte keine Ahnung was möglich gewesen wäre .. vor meinen Kindern wusste ich vieles nicht ..

    Man lernt mit der Zeit dazu.,


    Und ich lebe am besten nach dem Motto : wenn jeder an sich selbst denkt ist an alle gedacht!


    Da es ja hier ein Forum ist und man alles erklären muss …


    Ja, meine Kinder und meine Familie sind mir durchaus am wichtigsten .. das heißt jetzt auch nicht , dass mir die anderen egal sind , aber mit Sicherheit geht meine Familie vor!

    Zitat von NRW-Lehrerin

    Naja… ob es eine Ausrede ist, dass die Kita nicht vor 7h öffnet…du darfst gerne 2 Minis täglich fertig machen so dass alles läuft ..


    Da merkt man tatsächlich direkt wer Kinder hat und wer nicht …

    Wir hatten vor einigen Jahren bei uns an der Schule das gleiche Problem. Für das eine Fach, das an dem festgelegten Termin unterrichtet werden musste, gab es zwei Lehrer, die in Frage gekommen sind.


    Konkret mußte am Donnerstagabend die Abendschule bis 21 Uhr abgedeckt werden und am Freitag die ersten beiden Stunden ab 7:30 Uhr.


    Meine Kollegin verwies auf die fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten früh morgens und spät abends, weshalb sie an keinem der beiden Termine eingesetzt werden könne, so dass ich in Folge beide Termine im Dienstplan hatte und regelmäßig am Freitag im späteren Verlauf vor der Klasse auf dem Pult eingepennt bin. Die gesetzliche Mindestruhezeit gilt für uns verbeamtete Lehrkräfte ja leider nicht. Als damals kinderloser Single hatte ich halt alle Kröten zu schlucken. Das ging dann so lange, bis die Betriebe der Azubis sich beschwert haben. Ich hatte bei den Azubis um Verständnis gebeten und mich als warnendes Beispiel präsentiert was passiert, wenn man die gesetzlichen Mindestruhezeiten, die wir als Unterrichtsthema hatten, unterschreitet.


    Da finde ich es wenigstens ehrlich, dass sogar unsere Gleichstellungsbeauftragte zum Ausdruck bringt, dass Beförderungsstellen inoffiziell an eine Vollzeittätigkeit gebunden sind und man sich zwischen Kindern und Karriere entscheiden muss. Denn ja, letztendlich läuft es wirklich darauf hinaus. Will man Kinder, sind in der Karriere erst einmal 15 Jahre Pause angesagt. Teilzeit-Schulleiter im Homeoffice funktioniert nicht.

    Das ist tatsächlich traurig.

    Gut, ich arbeite an einer Grundschule und „ Karriere“ plane ich tatsächlich nicht ein.. wo sollte es dort auch groß hingehen.



    Mir macht das normale Lehrersein tatsächlich viel Spaß und ich persönlich wäre gar nicht so gern im Büro und müsste andere Dinge regeln.

    Mein Mann ist da tatsächlich anders gestrickt und „genießt“ die Bürostunden.

    Zitat von plattyplus

    Will man Kinder, sind in der Karriere erst einmal 15 Jahre Pause angesagt.

    Ich hoffe, das wird dann an eurer Schule von sämtlichen Männern in Beförderungsämtern oder mit Ambitionen darauf brav eingehalten, dass sie gefälligst kinderlos zu bleiben haben. Oder dürfen die dann qua Geschlecht die Kinderbetreuung an ihre Gattin abgeben?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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    Zitat von state_of_Trance

    Nur zwei Kollegen haben kleine Kinder. Ich hätte keine Lust mehr ständig den Vertretungsersatz für kindkranke zu spielen und dann auch noch den schlechteren Stundenplan zu nehmen, weil "keiner zur ersten kann".

    Ich dachte, du arbeitest sowieso meistens in der Abendschule (dann würde dich der letzte Satzteil ja eh selten bis gar nicht betreffen)? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Meine Abteilung ist seit Jahren ziemlich "jung", wodurch viele KuK Kinder zwischen drei und zehn Jahren haben. Guess what: Die machen doch tatsächlich auch Vertretung, wenn von uns älteren KuK mal jemand erkrankt ist oder aus anderen Gründen fehlt. Die Aussage, dass wir Kinderlosen oder die mit älteren Kindern "ständig den Vertretungsersatz für "Kindkranke" spielen" müssten, trifft also an meiner Schule überhaupt nicht zu.

    Zitat von plattyplus

    Da finde ich es wenigstens ehrlich, dass sogar unsere Gleichstellungsbeauftragte zum Ausdruck bringt, dass Beförderungsstellen inoffiziell an eine Vollzeittätigkeit gebunden sind und man sich zwischen Kindern und Karriere entscheiden muss. Denn ja, letztendlich läuft es wirklich darauf hinaus. Will man Kinder, sind in der Karriere erst einmal 15 Jahre Pause angesagt.

    Das ist wohl alles eine Frage der guten Planung/Organisation wie auch insbesondere der Größe der Schule. An meiner Schule, wo die erweiterte SL aus insgesamt 12 Lehrkräften besteht, bietet sich derzeit folgendes Bild: Zwei der Abteilungsleiter*innen wie auch drei der stellvertretenden Abteilungsleiter*innen (von diesen fünf Personen sind drei männlich und zwei weiblich) sind Teilzeitkräfte. Auch unsere stellvertretende Schulleiterin hat jahrelang (vier oder fünf Jahre) Teilzeit gearbeitet.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Zitat von Humblebee

    Ich dachte, du arbeitest sowieso meistens in der Abendschule (dann würde dich der letzte Satzteil ja eh selten bis gar nicht betreffen)? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Nein, das ist schon richtig. Ich bezog mich darauf, wie es an einem Regelgymnasium ablaufen würde.

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