ich empfinde das ganz und gar nicht als Glück. Sowas sollte transparent einsehbar sein, bevor man sein Kind irgendwo anmeldet.
Ich finde im Gegenteil eher, dass die Wahlmöglichkeit eingeschränkt werden sollte. Es braucht nicht noch mehr soziale Segregation der immer privilegierteren Elite und eine immer größer werdende Unterschicht. Bildungschancen sind Lebenschancen und Lebenschancen sind Bildungschancen, wie Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani sagt. Da müssen wir also dringend ansetzen und so unbequem es ist, werden dafür manche Privilegien nicht mehr haltbar sein. Aber die Privilegierten können sich damit trösten, was die Bildungssoziologie ebenso sagt: advantage finds its way.
Das Startchancenprogramm kommt auf jeden Fall zur richtigen Zeit. Es ist das Gegenteil von Gießkannen-Prinzip, sondern soll größtenteils gezielt an die förderbedürftigsten Schulen gehen. Es ist nur bitter, dass die Wirtschaft davon profitiert, dass nun Mann und Frau arbeiten gehen (absolut richtigerweise!) und die Unterstützung für die Kinder in den Familien dadurch fehlt. Das muss die Allgemeinheit mit u.a. diesem Programm nun ausgleichen, doch das Geld befindet sich nicht mehr im Umlauf der Allgemeinheit.