Vater: Elektroingenieur (teilweise auch in der Lehre/Uni tätig gewesen)
Mutter: Lehrmeisterin Schweißer und danach viele andere stellen (Bürgermeister; Bauaufsicht beim Gleisbau; Abteilungsleitung in der Verwaltung)
Beide zusammen waren in ihren Leben genau vier Wochen arbeitslos.
Bis zur Beendigung meines Studiums durfte ich mir immer anhören wie viel besser und weniger faul mein älteres Gesxhwisterteil war.
Mit Übergabe meines 1. Staatsexamens bekam ich dann den Spruch „Glückwunsch, wir hätten nicht gedacht dass du das packst und dann noch so schnell und gut.“.
Insgesamt gings immer drum, keinen anderen die Schuld für versagen/rückschläge zu geben oder einfach mal nichts zu machen.
„Ein untätiger Mensch ist ein fauler Mensch!“ hab ich oft gehört.
Es wurde immer drauf geachtet das man sich halbwegs frei entfalten konnte (Sport, Lesen, Mitentscheidung bei Urlauben etc). Leistung war aber wirklich wichtig und ich hab oft graue Haare produziert weil ich meist nicht freiwillig gelernt habe (ging auch ohne gut und Abi mit 2,0 gemacht)
Heißt aber nicht, dass es teilweise auch sehr liebevoll miteinander von statten ging.
Meinen Eltern ist und war immer wichtig, dass man Verantwortung übernimmt und nicht darauf wartet das einem irgendwer hilft. Harte Schule, aber hilfreich in vielen Lebenslagen wie ich selbst schon mitbekommen habe. Es wäre alles netter gewesen mit ein bisschen mehr Lob oder weniger Leistungsdruck. So richtig herzlich können aber beide nicht bei uns Kindern weil sie es nicht anders gelernt haben…dafür lieben sie ihre Enkelkinder und meine Frau 😊