Lieber Laminieren als Lamentieren!
Ich laminiere alles mögliche und lamentiere wenig. 👌
Lieber Laminieren als Lamentieren!
Ich laminiere alles mögliche und lamentiere wenig. 👌
Ich habe die Sachen laminiert, die ich länger brauchte, weil es mich mit der Zeit aufgeregt hat und mir Zeit gekostet hat, dieselben Materialien immer wieder neu auszudrucken. Z.B. habe ich englische Flashcards laminiert und Magnete daran angebracht um damit an der Tafel zu arbeiten. Ich habe die mir einmal angeschafft oder auch mal welche erstellt und musste diese, weil sie laminiert besser hielten, nie wieder erneuern. Als ich aufgehört habe, konnte ich sie dann sogar zur weiteren Verwendung verschenken.
Arbeitsmaterialien, die oft von Kindern gebraucht wurden, habe ich zwecks längerer Haltbarkeit laminiert, z.B. Arbeitskarteien zu verschiedenen Themen für den Wochenplan und die Freie Arbeit bzw. Selbstbeschäftigung. Außerdem habe ich Sachen laminiert, wo die Kinder in der freien Arbeit mit Folienstiften draufschreiben konnten. Das war dann abwaschbar und konnte wieder verwendet werden. Dadurch habe ich Zeit und Kopien gespart. Außerdem habe ich z.B. Legetafeln für Mathematik laminiert, um nicht ständig neue ausdrucken zu müssen.
Da habe ich mir eben einmal die Arbeit gemacht und dann hatte ich es. Wenn ich immer hätte neu ausdrucken müssen, dann hätte ich ständig die Kärtchen wieder schneiden müssen oder gekaufte Materialien nach einer Weile neu kaufen. Das wäre mir zu sehr ins Geld gegangen.
Bezogen auf BL und Schulform. Die Gymnasien bei uns erhalten gefühlt sehr viele Beförderungsstellen.
Ah okay. BL und Schulform. Es gibt Gymnasien, da durfte seit fünf Jahren keine A14-Stelle mehr über das schulscharfe Verfahren (50% landesweit) ausgeschrieben werden. Und bei der sog. Regelbeförderung (die anderen 50%, basierend auf "Betriebszugehörigkeit" und Schulleitergutachten) ist der Rückstau derart krass, dass ein Regierungspräsidium die "Aktion Abendsonne" ins Leben rufen musste. Sprich: Wenn du über 60 bist und 'ne 2,0 in der aktuellen Dienstbeurteilung hast, dann reicht es auch so.
Absolut, sehe ich ebenso, bin zwar in der Sek I, da aber oft bei den Kleinen.
Im Leben käme ich nicht darauf, Inneneinrichtung vorauseilend zu gestalten oder- noch absurder- bei IKEA einzukaufen.
Entweder gestalten wir gemeinsam, u.a. mit Unterstützung der Eltern oder die Schulträgerin macht's. Für die Inneneinrichtung bin ich tatsächlich voll und ganz nicht verantwortlich.
Die Eltern? Da lach ich dich als Elternteil aus
Die Eltern? Da lach ich dich als Elternteil aus
Was du als Elternteil machst ist mir wurscht. Wenn eine neue Wanduhr gewünscht ist und die Trägerin keine kauft, machen das entweder die Eltern oder es gibt keine. Das gilt für Wandfarbe und Stehsammler ebenfalls. Entweder- oder. Ich jedenfalls nicht.
Na dann eben nicht
Btw das gilt im Übrigen auch dann, wenn dieses OC sogar Spaß macht. Auch dann ist beispielsweise das Herzinfarkt Risiko erhöht, wenn die Balance zwischen Arbeitszeit, Zeit für Familie und Freunde und persönlicher Entspannungszeit nicht mehr stimmt.🤷
Auf welche Quelle beziehst du dich dabei? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das so so ganz stimmt.
Das Gehirn unterscheidet nämlich nicht zwischen Arbeit, Familie, Hobbies, etc. Das Gehirn kennt nur Eu-Stress (positiver Stress, der zu mehr Motivation und Leistungsfähigkeit führt) und Dis-Stress (negativer Stress, der zu physischen und psychischen Erkrankungenführen kann). Wo dieser Stress entsteht, ist dem Gehirn eigentlich egal. Ob man Eu-Stress oder Dis-Stress empfindet, hängt auch ganz davon ab, wie man bestimmte Tätigkeiten und Situation selbst subjektiv (tws. unbewusst) bewertet.
Ja vollkommen richtig. Eustress ist dem Grunde nach Positiv. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Anspannungsphase auch eine Erholungsphase folgt, in der der Körper hinreichend sich erholen kann. Wenn das missachtet wird, kann auch der Eustress zusammen mit dem Disstress des Tages die Gesundheit negativ beeinflussen. So zumindest wurde uns das in der REHA erklärt.
Für mich war der Job zu der zeit, als ihn anvisierte, das Richtige und hatte auch viele Vorteile.
Inzwischen denke ich ernsthaft über einen Ausstieg nach.
Inzwischen denke ich ernsthaft über einen Ausstieg nach.
Letzen Endes aber wegen der Rahmenbedingungen oder?
Inzwischen denke ich ernsthaft über einen Ausstieg nach.
Darf ich dich fragen, wie lange du schon im Dienst bist?
Ich selber habe dieses Jahr zum ersten Mal Bewerbungen rausgehauen und hätte auch einen Job erhalten, aber ich habe dann doch einen Rückzieher gemacht...
Denke ebenfalls über einen Ausstieg nach. Ich tue mich aber schwer damit, irgendwie Alternativen zu finden, wo man unterkommen kann.
An meiner Schule (Gymnasium) sind es überwiegend die männlichen Kollegen, die ihre scheinbare Perfektion zur Schau stellen und den damit verbundenen Überbietungswettbewerb offen ausfechten. ..
Das ist interessant. Die Beförderung im Amt auf Referent*innenebene sind bei uns übrigens auch eher Männer meiner Beobachtung nach. Woran das liegt?
Tut mir Leid, aber muss man daraus so viel mehr machen, als es eigentlich ist?
Jeder kann doch selber entscheiden, wie viel Arbeit er hineinstecken möchte, beziehungsweise wie viel die Person braucht um zufriedenstellend arbeiten zu können.
Das hat auch nichts mit Geschlecht zu tun, wenn mehr Frauen in dem Beruf arbeiten, dann ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass man mehr Frauen sieht, die das machen. Wären es mehr Männer, dann würde man mehr Männer dabei sehen.
Was man natürlich nicht vernachlässigen darf, ist der "Druck", der auf Referendare & Junglehrkräfte liegt, von denen verlangt man meist zich laminierte Dinge, Wort- und Bildkarten für alle Begriffe, für alle Methodenwechsel, dann Leseecke hier, Ruheplatz dort, Aushang hier, etc. Einige Dinge sind durchaus nützlich und gut.
Ich finde nur diesen eigentlich passiven Druck nicht so toll.
Natürlich gibt es auch viele Ausnahmen und viele Seminarrektoren stellen realistische Anforderungen an ihre Schützlinge.
Aber wie gesagt, man muss daraus nicht mehr machen als es ist,
beziehungsweise auch keine große (Streit)Diskussion lostreten.
Ich selbst würde den Job wieder wählen,
würde mir nur wünschen, dass sich am System, an der Unterstützung, den finanziellen Gegebenheiten und dem Gehör der Politik etwas ändert und mal konstruktive Bildungspolitik - bei der die Betroffenen und Experten miteinbezogen werden - geschieht.
Jeder kann doch selber entscheiden, wie viel Arbeit er hineinstecken möchte, beziehungsweise wie viel die Person braucht um zufriedenstellend arbeiten zu können.
Arbeit ist ja nur ein Teil. Die Grenze zur Selbstausbeutung wird dann überschritten, wenn man private finanzielle Mittel dafür einsetzt.
Jeder kann doch selber entscheiden, wie viel Arbeit er hineinstecken möchte, beziehungsweise wie viel die Person braucht um zufriedenstellend arbeiten zu können
Was man natürlich nicht vernachlässigen darf, ist der "Druck", der auf Referendare & Junglehrkräfte liegt
Du erkennst das Problem hoffentlich selbst. Ich habe eine junge Kollegin, Anfang 30, mit einem kleinen Kind daheim. Vor dem Kind war sie völlig ungesund überengagiert. Jetzt ist sie einfach "nur" noch engagiert, wahnsinnig effizient und eine sehr gute Lehrerin. Sie ist da, wenn sie da sein muss, dann erledigt sie ihr Zeug, wie es sich gehört, dann geht sie heim zur Familie und stellt auf offline. Mir gefällt sie so 100 x besser als vorher. Alle Ritt lang darf sie sich aber Sprüche drücken lassen, es gäbe halt schon auch Lehrpersonen, die mit ihrem ganzen Herzblut dabei sind und mei, weisst... *bedeutungsschwangerer Blick* Von wem kommen die dummen Sprüche? Männer. Ausnahmslos Männer. Schon auch mit eigenen Kindern, aber mei, da gibt es ja noch die Frau daheim, die ihrem Mann den heldenhaften Rücken freihält. Die junge Kollegin ist übrigens verheiratet, sie ist zufrieden mit dem, was der Mann daheim macht. Sie hat einfach keine Lust mehr auf heldenhafte Zusatzverrenkungen, das eigene Kind findet sie spannender.
Ich als kinderlose nicht-hetero Gewerkschaftstante finde, die heldenhaften Zusatzverrenkungen jenseits des Berufsauftrags gehören einfach mal eingestampft oder mindestens von Seiten der Schulleitung nicht mehr explizit gewürdigt. Ich bin da mit meiner neuen Schulleitung auch sehr zuversichtlich. Die ersten heldenhaft-hobbylosen Männer sind schon erbost.
Darf ich dich fragen, wie lange du schon im Dienst bist?
Ich selber habe dieses Jahr zum ersten Mal Bewerbungen rausgehauen und hätte auch einen Job erhalten, aber ich habe dann doch einen Rückzieher gemacht...
Darf ich fragen, warum du doch einen Rückzieher gemacht hast?
heldenhaft-hobbylosen Männer
Muss das kurz nochmal herausstellen und feiern: einfach schön beschrieben! Danke
Darf ich fragen, warum du doch einen Rückzieher gemacht hast?
Keine Ahnung, was bei anderen der Grund ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, etwas Adäquates zu finden. Ich meine damit eine Stelle, bei der man mindestens genau so viel verdient, für die man nicht zu alt ist und die man bekommt "obwohl" man außer Lehrkraft zu sein keine andere Berufserfahrung hat. Wenn man Beamter ist, verliert man in manchen Bundesländern seine Pensionsansprüche, wenn man kündigt und fängt mit der Altersvorsorge von vorne an. Es gibt also eine Menge Gründe, nicht unüberlegt das Handtuch zu schmeißen.
Das was du beschrieben hast, halte ich für übergriffig.
Alle Ritt lang darf sie sich aber Sprüche drücken lassen, es gäbe halt schon auch Lehrpersonen, die mit ihrem ganzen Herzblut dabei sind und mei, weisst... *bedeutungsschwangerer Blick*
Das was du geschrieben hast, aber auch.
Ich als kinderlose nicht-hetero Gewerkschaftstante finde, die heldenhaften Zusatzverrenkungen jenseits des Berufsauftrags gehören einfach mal eingestampft
Soll doch jeder so seine Arbeit machen, wie er glücklich ist, ohne dem anderen vorzuwerfen, dass er zu wenig oder zu viel arbeitet.
Jeder wie er mag.
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