Ist überhaupt klar, was unter „intellektuell attraktiv“ verstanden werden soll?
Interview mit Pisa-Chef Andreas Schleicher in der ZEIT
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Ist überhaupt klar, was unter „intellektuell attraktiv“ verstanden werden soll?
Nöö. Da aber jede(r) seine/ihre eigene begründete Definition hat, lässt sich das hier im Forum ohne endgültiges Ergebnis munter endlos ausdiskutieren
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Dann ist ja auch nicht klar, wie man Schule „intellektuell attraktiver“ machen könnte
… und schon gar nicht, ob das in China umgesetzt ist, in der einzelnen Besuchsschule oder in der Fläche.
Ich verstehe es generell nicht. Wer sich herausgefordert sehen möchte, findet doch in jeder Schule Möglichkeiten, gerade Schule bietet doch ein breites Feld innerhalb der Fächer oder in Pädagogik und Psychologie oder in den unzähligen außerunterrichtlichen Aufgaben.
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Ist überhaupt klar, was unter „intellektuell attraktiv“ verstanden werden soll?
Mensch, guckt doch einfach in eure Spiegel. Alle Forenuserinnen (und User?) sind mit Sicherheit intelektuell attraktiv! Und optisch erst.
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Mensch, guckt doch einfach in eure Spiegel. Alle Forenuserinnen (und User?) sind mit Sicherheit intelektuell attraktiv! Und optisch erst.
Mal schauen, wann der erste Kommentar hierzu vom Philologenverband bzgl. Grundschule kommt...
Also zum Intellektuellen. -
Spaß im Unterricht ist doch auch schön.
Stimmt. Hab eben noch mal in den Spiegel geschaut (also nicht Spiegel online sondern in den mit Reflexion und so): So was sauertöpfisches wie dieser Herr Finnegan, also der müsste mal nach China, damit er Spaß lernen kann! Was der wieder für ein Gesicht zieht... Habe mal ein Foto gemacht:
Also, ich hab mich jetzt ja lang zurückgehalten zum Thema Spaß und intellektuelle Attraktivität, aber
1. siehe Profilbild
und
2. schleicht der Herr Schleicher den Erkenntnissen doch einfach hinterher. Zum Thema Spaß hat ein gewisser Dr. Dr. J. schon seit Jahrzehnten einiges publiziert. Nur als kleine Auswahl:
"A joke a day keeps the gloom away!" (1966)
"Haven't you ever heard of the healing power of laughter?" (1989)
"Why so serious?" (2008)
"Smile because it confuses people." (2008)
Ansonsten kann ich zu den Einlassungen des Herren nur sagen "When they treat you like a joke, leave them like it's funny."
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Die Pappnasen der vermeintlichen Bildungsforschung wurden hier ja schon genannt. Spannend ist dann aber die Kritik von anerkannteren Expert*innen auf diesem Gebiet:
"Wenn Sie in Deutschland herumfragen, wer die Protagonisten der empirischen Bildungsforschung sind, würde der Name Andreas Schleicher gar nicht fallen. Er ist als Leiter des OECD-Direktorats für Bildung primär dafür verantwortlich, dass PISA weltweit administrativ klappt. Sogar er selbst hat, glaube ich, nicht den Anspruch, Bildungsforscher im engeren Sinne zu sein. Wenn Sie nach Deutschland schauen, Tina Seidel von der TU München, die ist eine Bildungsforscherin, oder Nele McElvany von der TU Dortmund. Soll heißen: Die deutsche Bildungsforschung ist viel breiter aufgestellt als nur mit PISA, wobei ich ich persönlich auch die deutschen PISA-Koordinatorinnen dazu zählen würde. Herr Schleicher aber trägt zur Bildungsforschung in Deutschland nichts bei. Er schadet ihr aber auch nicht.
[...]
Die Kompetenzorientierung war vielen schon immer ein Dorn im Auge. Da liegt es natürlich nahe zu sagen: Die Ergebnisse sind deshalb schlecht, weil wir die Dinge nicht mehr so machen, wie wir sie früher gemacht haben. Aber wie ich schon erwähnte: Wenn wir uns den tatsächlichen Unterricht anschauen, wie er vielerorts an deutschen Schulen läuft, lautet die Diagnose eher, dass dort noch ziemlich viel so gemacht wird wie immer. Wir Bildungsforscher wären richtig glücklich, wenn wir im Matheunterricht beobachten könnten, dass dort eine stärkere Ausrichtung am Leben außerhalb der Schule erfolgen würde. In Englisch ist das der Fall, der Englischunterricht hat Antworten gegeben auf die sich verändernde Welt, und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im IQB-Bildungstrend sind zwischen 2016 und 2022 gestiegen."
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