PKV mit Öffnungsklausel oder GKV

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade in BaWü das Ref begonnen und überlege, ob ich mich privat über die Öffnungsklausel versichern soll oder die GKV in Verbindung mit pauschaler Beihilfe wähle.


    Zu den Rahmenbedingungen:

    - rheumatische Vorerkrankung vorhanden

    - Sehr gute Zusatzversicherung vorhanden für 50€/ Monat ( wurde bei Geburt angeschlossen und beinhaltet wirklich fast alles, Zahnzusatz, Brille, Chefarzt, 1 Bettzimmer etc.)


    Da ich mit meiner Zusatzversicherung immer sehr zufrieden war, wollte ich mich dort auch privat versichern lassen. Der Berater meinte ich müsse Zuschläge bezahlen, aber es wird durchgehen, da meine chronische Erkrankung inaktiv ist (Schreiben eines Professors liegt vor). Daraufhin habe ich einen Antrag bei der Versicherung ausgefüllt.

    Jetzt habe ich überraschend erfahren, dass mein Antrag abgelehnt wurde, sie mich aber über die Öffnungskausel versichern können.

    Heißt das dann jetzt, dass ich mich nur noch bei dieser Versicherung privat versichern kann, weil es der erste Antrag war? Oder muss es ein Antrag sein, der die Öffnungsklausel beinhaltet?


    Die Leistungen der Öffnungsklausel sind schlechter als die des Antrags, den ich gestellt habe. Ich hätte nur noch Anrecht auf ein Zweibettzimmer, Wahlarzt wäre noch dabei aber nur bis zu den Höchstsätzen und nicht mehr unbegrenzt, Brille nur noch 150€, Heilpraktiker nur noch 1000€/Jahr, Zahnversicherung wäre die ersten 4 Jahre auf ca. 1000€/ Jahr begrenzt, danach unbegrenzt. Ambulante Kuren sind nicht mehr dabei. Der Rest wäre gleich.


    Die PKV würde mich 110€ kosten, die GKV 170€(50%) plus 50€ Zusatzversicherung.


    Was würdet ihr mir raten?


    Liebe Grüße


    Katzenfreund

  • Hmmm... Also ich bin da kein Profi. Aber alles was bei dir ausgeschlossen wird, bzw. als reduzierte Leistung angeboten wird, gibt es in der GKV ohnehin nicht. Da deine chronische Erkrankung vermutlich nicht besser werden wird, würde ich die PKV nehmen, auch im Hinblick auf die Zeit nach dem Ref. Da wird die GKV richtig teuer.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Die Frage ist aber auch, was kostet die PKV nach dem Ref im Vergleich GKV (mit pauschaler Beihilfe die es ja in BW gibt) + die Zusatzversicherung und wie ist dann der Leistungsunterschied.

  • Hmmm... Also ich bin da kein Profi. Aber alles was bei dir ausgeschlossen wird, bzw. als reduzierte Leistung angeboten wird, gibt es in der GKV ohnehin nicht. Da deine chronische Erkrankung vermutlich nicht besser werden wird, würde ich die PKV nehmen, auch im Hinblick auf die Zeit nach dem Ref. Da wird die GKV richtig teuer.

    Danke für deine Einschätzung. In BaWü bekommt man zumindest 50% der GVK über die pauschale Beihilfe bezahlt. Bei der PKV sind es 70% in meinem Fall.

  • Die Frage ist aber auch, was kostet die PKV nach dem Ref im Vergleich GKV (mit pauschaler Beihilfe die es ja in BW gibt) + die Zusatzversicherung und wie ist dann der Leistungsunterschied.

    Lieben Dank für deinen Input. Die GKV plus die Zusatzversicherung sind selbst bei einem halben Deputat teurer.

    Da ich zwei Kinder habe bekomme ich 70% Beihilfe.

  • Danke für deine Einschätzung. In BaWü bekommt man zumindest 50% der GVK über die pauschale Beihilfe bezahlt. Bei der PKV sind es 70% in meinem Fall.

    Man bekommt in BaW bei GKV 50% pauschal Beihilfe gezahlt? Auch nach dem Ref? Dann würde sich das evtl lohnen. Bei etwa gleichen Konditionen würde ich immer die GKV nehmen. Seitdem ich in der PKV bin, meide ich Arztbesuche wie der Teufel das Weihwasser...

  • Lieben Dank für deinen Input. Die GKV plus die Zusatzversicherung sind selbst bei einem halben Deputat teurer.

    Da ich zwei Kinder habe bekomme ich 70% Beihilfe.

    Dann würde ich wohl auch noch gucken, wie und zu welchem Preis du die Kinder versichern musst, wenn du in der PKV bist. Da ist nämlich dann die Frage, ob sie dann nicht auch selber versichert werden müssen und auch das kann ja teuer werden (oder in der PKV auch ausgeschlossen), wenn sie nicht ab Geburt dort waren.
    Mal abgesehen von so einigen Sachen, wie Haushaltshilfe, Kinderkrankengeld usw. die einem in der PKV dann wegfallen und mit Kindern schon meist nicht so schlecht sind.

  • Dann würde ich wohl auch noch gucken, wie und zu welchem Preis du die Kinder versichern musst, wenn du in der PKV bist. Da ist nämlich dann die Frage, ob sie dann nicht auch selber versichert werden müssen und auch das kann ja teuer werden (oder in der PKV auch ausgeschlossen), wenn sie nicht ab Geburt dort waren.

    Kinder habe in der PKV immer einen eigenen Vertrag. Pro Kind kann man ca. 50€ rechnen, mit Zuschlägen 70€

  • Kinder habe in der PKV immer einen eigenen Vertrag. Pro Kind kann man ca. 50€ rechnen, mit Zuschlägen 70€

    Kinder müssen aber nicht unbedingt in die PKV und können evtl. auch in der Familienversicherung in der GKV bleiben, dann sind sie weder kostenpflichtig noch alleine versichert!

  • Man bekommt in BaW bei GKV 50% pauschal Beihilfe gezahlt? Auch nach dem Ref? Dann würde sich das evtl lohnen. Bei etwa gleichen Konditionen würde ich immer die GKV nehmen. Seitdem ich in der PKV bin, meide ich Arztbesuche wie der Teufel das Weihwasser...

    Ja, genau auch nach dem Ref bekommt man 50% der GKV über die pauschale Beihilfe.

  • Dann würde ich wohl auch noch gucken, wie und zu welchem Preis du die Kinder versichern musst, wenn du in der PKV bist. Da ist nämlich dann die Frage, ob sie dann nicht auch selber versichert werden müssen und auch das kann ja teuer werden (oder in der PKV auch ausgeschlossen), wenn sie nicht ab Geburt dort waren.
    Mal abgesehen von so einigen Sachen, wie Haushaltshilfe, Kinderkrankengeld usw. die einem in der PKV dann wegfallen und mit Kindern schon meist nicht so schlecht sind.

    Herzlichen Dank für die vielen wichtigen Gedankenanstöße. Die Kinder bleiben beim Vater weiterhin in Familienversicherung der GKV. Sie sind ebenfalls zusatzversichert.

  • Man bekommt in BaW bei GKV 50% pauschal Beihilfe gezahlt? Auch nach dem Ref? Dann würde sich das evtl lohnen. Bei etwa gleichen Konditionen würde ich immer die GKV nehmen. Seitdem ich in der PKV bin, meide ich Arztbesuche wie der Teufel das Weihwasser...

    Wieso meidest du Arztbesuche wegen der PVK?

  • Herzlichen Dank für die vielen wichtigen Gedankenanstöße. Die Kinder bleiben beim Vater weiterhin in Familienversicherung der GKV. Sie sind ebenfalls zusatzversichert.

    Wie gesagt, das müsst ihr gucken, ob das geht, das hängt nämlich davon ab, was du verdienst und was der Vater verdient.
    Wenn du mehr verdienen solltest, dann wird es nämlich brenzlig (weil dann auch davon auszugehen ist, dass du über der Bemessungsgrenze liegst und somit wären sie aus der Familienversicherung raus!)

  • Wie gesagt, das müsst ihr gucken, ob das geht, das hängt nämlich davon ab, was du verdienst und was der Vater verdient.
    Wenn du mehr verdienen solltest, dann wird es nämlich brenzlig (weil dann auch davon auszugehen ist, dass du über der Bemessungsgrenze liegst und somit wären sie aus der Familienversicherung raus!)

    Das haben wir abgeklärt, die Kinder können bei meinem Mann in der GKV bleiben. Er verdient mehr als das Doppelte als ich nach dem Ref.

    Eigentlich spricht für mich alles für die PKV bis auf die Tatsache, dass ich nicht mehr raus komme und immer bei derselben bleiben muss.

  • Kinder habe in der PKV immer einen eigenen Vertrag. Pro Kind kann man ca. 50€ rechnen, mit Zuschlägen 70€

    Man kann die Kinder auch beim anderen Elternteil kostenfrei gesetzlich familienversichern.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Man kann die Kinder auch beim anderen Elternteil kostenfrei gesetzlich familienversichern.

    Wie gesagt, das kann man nur unter bestimmten Bedingungen.


    Dazu dürfen die Eltern entweder nicht verheiratet sein oder das Elternteil in der GKV verdient mehr als das in der PKV oder das Elternteil in der PKV liegt unter der Bemessungsgrenze.

  • Wie gesagt, das kann man nur unter bestimmten Bedingungen.


    Dazu dürfen die Eltern entweder nicht verheiratet sein oder das Elternteil in der GKV verdient mehr als das in der PKV oder das Elternteil in der PKV liegt unter der Bemessungsgrenze.

    Bei uns würde das in der Tat klappen, da mein Mann mehr verdient. Wir wollen die Kinder auch in der GKV mit Zusatzversicherung lassen.

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