Demonstration der Landwirte morgen, 8.1.2024

  • Wie losmarschieren lassen? du kannst doch Grundschulkinder nicht alleine schicken?

    Selbstverständlich können in Rücksprache mit den Eltern auch Grundschulkinder schon alleine nach Hause gehen. Es braucht dafür nicht immer die Elterntaxis. Wobei 6km natürlich echt ne Ansage ist.

  • Wie losmarschieren lassen? du kannst doch Grundschulkinder nicht alleine schicken?

    Was willst Du denn machen? Die Elterntaxis kommen nicht durch, weil die Bundesstraße vor der Schule von Traktoren und LKWs blockiert ist. Es kam ja nicht einmal mehr der Krankenwagen durch. Die Elterntaxis kommen nicht durch und Du selber würdest auch nicht durchkommen, wenn Du auf die Idee kommen solltest selber die Kinder nach Hause zu bringen.


    Gewiß haben sie erst einmal zugewartet und gehofft, daß sich die Blockade auflöst, zumal zuerst (also gestern und heute Morgen) von den Bauern kommuniziert wurde, daß nur bis 10.30 Uhr blockiert werden soll. Als dann um 11 Uhr immer noch alles dicht war, hat man wohl in der Grundschule die Ausweglosigkeit der Situation erkannt und abgebrochen.


    Welche Handlungsoptionen bleiben denn dann noch?

  • Wenn keiner zur Schule kommen kann, kann anscheinend auch keiner weg. Deswegen warten alle (Schüler und Lehrkräfte) in der Schule, bis der Spuk vorbei ist.

    • Offizieller Beitrag

    Welche Handlungsoptionen bleiben denn dann noch?

    Die Kinder, die in der Nähe wohnen, gehen zu Fuß nach Hause.

    Einen 6-Kilometer-Marsch macht aber niemand.

    Die paar Dutzend Kinder (so viele können es ja nicht mehr sein) bleiben dann mit mir und evtl. freiwilligen Kolleginnen da. (Wie Sissymaus schreibt: die Lehrer können auch nicht weg - also können sie in der Schule arbeiten. Sie müssen ja nicht die Kinder beaufsichtigen. Das mache ich schon.)


    Aber ja - ich wäre auch not amsued, wenn wegen eines Streiks/Protests Kinder die leidtragenden sind. Aber das wisst ihr ja. Denke ich.

  • Bei uns war übrigens nix bis auf einen kleinen Zug an unserer Schule vorbei. Wir haben das Spektakel angesehen. Es dauerte 10 Minuten.

    Schüler waren nahezu alle da, außer 2 aus dem Hochsauerland.

    Der Sohn ist ins Sauerland zur Klassenfahrt. Ohne Probleme.


    Ist also örtlich sehr unterschiedlich.

  • Mit allem Drum und dran haben die 7 Stunden benötigt, hast Du richtig gelesen. Zuerst haben die Kolleginnen noch eine Betreuung gewährleistet, weil sie davon ausgegangen sind, daß die Eltern die Kinder ja abholen können. Als sie gemerkt haben, daß das aber auch nichts wird, weil einfach niemand durchkommt, haben sie die Kinder losmarschieren lassen. Der eigentlich Marsch dauerte also eher gut 2 Stunden, wobei 2 Stunden bei -5°C auch nicht gerade toll sind.

    Also haben die Lehrer die Kinder vom Schulende an (also ab 11 Uhr) bis 16 Uhr beaufsichtigt und danach sind die Kinder dann zwei Stunden bis 18 Uhr (bei Finsternis) alleine nach Hause marschiert? Und die Straßen waren immer noch komplett blockiert?

  • Als Elternteil hinlaufen und mein Kind abholen. Man muss nicht überall mit dem Auto hinfahren.

    Wenn man als Elternteil dann schon zu Hause ist und nicht selbst irgendwo im nicht auflösbaren Stau stand, geht das. Traf wohl nur nicht auf alle zu.

  • Warum sollte es keiner mitbekommen? Bei uns hätten so etwas alle mitbekommen (an Lehrkräften, bei Eltern ist jeder Zeitpunkt und jeder Art keine Garantie)

    In den Ferien?

    Da schauen viele bewusst nicht in ihre Schulmails. Denn nicht alle Ferien sind unterrichtsfreie Zeit, manche sind tatsächlich Urlaub.

  • Gerade die "kleinen" Betriebe leiden ja unter diesem Prinzip der Subventionierung. Und das nicht erst seit gestern.

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  • Wenn man als Elternteil dann schon zu Hause ist und nicht selbst irgendwo im nicht auflösbaren Stau stand, geht das. Traf wohl nur nicht auf alle zu.

    Ja, dann ist das natürlich schwierig.

  • Da schauen viele bewusst nicht in ihre Schulmails. Denn nicht alle Ferien sind unterrichtsfreie Zeit, manche sind tatsächlich Urlaub.

    Bei uns gibt es die klare Ansage, es muss Sonntagabend noch einmal geschaut werden, ob was geschrieben wurde von der Schulleitung (nicht in den Mails, sondern der Cloud).

    Und das klappt in der Regel sehr gut.


    Mal davon abgesehen, dass es ja Ferienhort gab und somit durchgängig Personal auch in der Schule war und Eltern z.T. vor Ort hätte informieren können.

  • In den Ferien?

    Da schauen viele bewusst nicht in ihre Schulmails. Denn nicht alle Ferien sind unterrichtsfreie Zeit, manche sind tatsächlich Urlaub.

    Spätestens am Sonntag, bevor es wieder los geht, schaue ich kurz in die dienstlichen Mails. Insbesondere, wenn Bahnstreiks, Wetter oder Bauernaufstände angekündigt sind. Schon im eigenen Interesse, damit ich nicht vollkommen umsonst oder vielleicht unnötig früh durch die Gegend fahre.

  • Wenn man als Elternteil dann schon zu Hause ist und nicht selbst irgendwo im nicht auflösbaren Stau stand, geht das. Traf wohl nur nicht auf alle zu.

    Oder man mit dem Gedanken "Elterntaxi" losgefahren ist und dann auf einer 4-spurigen Bundesstraße steht. Wer von Euch würde da auf der linken Spur mitten auf so einer autobahnähnlichen Bundesstraße den PKW stehen lassen und losmarschieren, um den Nachwuchs zu Fuß abzuholen?

  • Bei uns gibt es die klare Ansage, es muss Sonntagabend noch einmal geschaut werden, ob was geschrieben wurde von der Schulleitung (nicht in den Mails, sondern der Cloud).

    Und das klappt in der Regel sehr gut.

    Es gibt die Dienstanweisung, am arbeitsfreien Sonntag zu arbeiten und das wird einfach so hingenommen?

  • Oder man mit dem Gedanken "Elterntaxi" losgefahren ist und dann auf einer 4-spurigen Bundesstraße steht. Wer von Euch würde da auf der linken Spur mitten auf so einer autobahnähnlichen Bundesstraße den PKW stehen lassen und losmarschieren, um den Nachwuchs zu Fuß abzuholen?

    Google maps hat die Straße sicher rot angezeigt.

  • Ich begehe die verfassungsgemäße Sonntagsruhe.

    Das handhabe ich inzwischen auch so und hatte im Thread "Warum haben Lehrkräfte kein Büro" dazu gerade empfohlen, konsequent auf die saubere Trennung von Dienst- und Freizeit zu achten. Dann kommt man auch selbst von den hier gern kolportierten Stories von 60-Stunden-Wochen weg.

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