Schulleitung freier Schulen - wer kontrolliert?

  • Ohne Abitur kann man auch schon lange Lehrer werden. In beiden Fällen muss man aber ein passendes Fachstudium nachlegen, wobei im Falle der Lehrkräfte auch schon eine passende Fachausbildung ausreichend sein kann, um in der Folge als Werkstattlehrkraft/ Fachlehrkraft tätig werden zu dürfen

    Jepp ich habe kein Abitur. Aber die 2. Staatsprüfung habe ich gemacht.

  • Jepp ich habe kein Abitur. Aber die 2. Staatsprüfung habe ich gemacht.

    Ja, dich hatte ich dabei u.a. im Hinterkopf, weil du das schon einmal im Forum geschrieben hattest. Es geht nun einmal nicht ums Abitur, wohl aber darum, sich passend auszubilden.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ja, dich hatte ich dabei u.a. im Hinterkopf, weil du das schon einmal im Forum geschrieben hattest. Es geht nun einmal nicht ums Abitur, wohl aber darum, sich passend auszubilden.

    Jepp, das finde ich auch wichtig. Da ist das Lehramt aber keine besonderes Ausnahme. Es gibt viele geregelte Bereiche, da muss man eben die entsprechende Ausbildung absolvieren.

  • Das Bildungsystem ist übrigens mittlerweile so durchlässig, dass man ohne Abitur Arzt werden kann, wenn man anders zeigt, dass man es kann.

    Warum sollte man das nicht auch in der Ausbildung der Lehrer machen.

    Du wirfst Ebenen durcheinander.

    Man kann ohne Abi Medizin studieren. Man kann auch ohne Abi Lehramt studieren.


    Man kann aber nicht ohne Medizinstudium und das praktische Jahr Arzt werden. Das Lehramt ist da sogar durchlässiger. Man kann durch ein fachwissenschaftliches Studium (statt eines Lehramtsstudiums) zum Referendariat zugelassen werden und man kann prinzipiell auch ohne fertige Ausbildung Lehrer sein. Das bist du ja auch.

    Das wäre ja schön. Aber ein Ref habe ich nicht machen können, weil ich den Schein von der Uni nicht hatte. Hätte ich sonst gerne in 1,5 Jahren gemacht statt noch mal 2,5 Jahre Hausarbeiten zu schreiben und Powerpointpräsentationen zu erstellen.

    In Mangelfächern ist ein Quereinstieg schon länger möglich. Ansonsten hast du es ja auch so irgendiwe geschafft, den Master nebenberuflich zu machen.

    Zitat

    Das Ref gilt als "Praxisschock". Das bedeutet ja, dass man u.U. jahrelang an seinem Können vorbeistudiert hat.

    https://www.zdf.de/nachrichten…hrkraefte-kritik-100.html


    Und warum steigt die Zahl der Abbrecher, wenn die Ausbildung so gut ist?

    https://www1.wdr.de/nachrichte…abbrecher-schule-100.html

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was soll denn das "Können" sein, an dem man "vorbeistudiert"? Ohne Studium hat man gar nichts, das man unterrichten könnte, weil die fachwissenschaftlichen, pädagogischen und didaktischen Grundlagen fehlen.

    Die genannten Kritikpunkte sind wenig Praxiskontakt im Studium und Stress im Referendariat. Das Praxisproblem wird schon durch begleitete Praxissemester oder andere längere Praktika reduziert. Dass ein Referendariat anstrengend ist, ist wenig verwunderlich. Abbrecherquoten von um die 7% sind auch kein Skandal oder ein Hinweise darauf, dass alles so schlecht sei.

    Eine gute Ausbildung heißt auch nicht automatisch, dass alle dabei bleiben. Wie kommst du darauf? Menschen stellen sich Studium und Arbeit häufig anders vor, als sie dann im Endeffekt ist.

  • n passendes Fachstudium nachlegen,

    Ja, das habe ich ja. Sogar 2.

    Aber du erkennst vielleicht selbst jetzt die Steine.

    Jedesmal, wenn ich etwas zum Thema Inhalt oder Ausbildung schreibe, erhalte ich eine Antwort, die im Grunde besagt: "Ja, so geht es eben auch nicht." Und das stimmt. Man kann sich drehen und wenden wie man will: irgendwie geht es in Deutschland nicht.

  • Ja, das habe ich ja. Sogar 2.

    Aber du erkennst vielleicht selbst jetzt die Steine.

    Jedesmal, wenn ich etwas zum Thema Inhalt oder Ausbildung schreibe, erhalte ich eine Antwort, die im Grunde besagt: "Ja, so geht es eben auch nicht." Und das stimmt. Man kann sich drehen und wenden wie man will: irgendwie geht es in Deutschland nicht.

    Jaja, fieses Deutschland.

    Wie "es geht" ist kein Geheimnis. Darüber kann sich jeder informieren.


    Was genau sind denn deine (begründeten) Kritikpunkte?

  • Was soll denn das "Können" sein, an dem man "vorbeistudiert"? Ohne Studium hat man gar nichts, das man unterrichten könnte, weil die fachwissenschaftlichen, pädagogischen und didaktischen Grundlagen fehlen.

    Das müsstet ihr mir beantworten können. Wieder ein Stein. Ich habe ja kein Ref, deshalb bin ich nicht qualifiziert, das Können zu beurteilen, an dem ich vielleicht vorbeistudiert habe. Sicher ist nur: Pädagogisch oder gar didaktisch war der Inhalt minimal, den mir die Uni HH vermitteln konnte.

    Wie auch, wenn die Lehrpersonen keine Lehrer waren.


    Fachlich hat mir die Uni Kiel in Fach Biologie/Geologie/Landschaftsentwicklung ungefähr 15x mehr beigebracht als ich je in Leistungskursen vermitteln könnte.


    Auf der anderen Seite haben die voll ausgebildeten Lehrer an meiner Schule (andere kenne ich nicht so gut) erschreckend wenig Ahnung von manchen Dingen, die sehr relevant für Schüler sind. Zum Beispiel vernünftige Quellenarbeit oder Wissen über Nachhaltigkeit.


    Ich habe keine Erklärung dafür, warum da keine Synthese gebildet werden kann.

  • Was genau sind denn deine (begründeten) Kritikpunkte?

    Also noch mal:

    - Die Durchlässigkeit ist nicht gegeben.

    - Die Universitäten bereiten inhaltlich nicht gut vor (LA Studenten sitzen seit Jahrzehnten in denselben Seminaren wie die "normalen". Das weiß ich, weil ich 1985 und 2016 studiert habe und das Phänomen dasselbe war)

    - Externe Bewerber werden nicht persönlich geführt (als Gruppe der Externen, die tw jahrzehntelande Berufserfahrung und oft auch Lehrerfahrung haben), sondern müssen mit denen im Gleichschritt studieren, die mit 18 direkt aus der Schule kommen.

    - Oftmals haben diese Alten eine Familie oder müssen Geld verdienen: Die kann man eigentlich schlecht mit Leistungspunkten im Beschäftigungsverfahren "ausbilden". Die arbeiten zum Teil ja viel effizienter..

    - Ausländer können nicht eingesetzt werden, weil sie Ressourcen verschwenden, um ein Zweitfach zu erreichen.

    - Es gibt mittlerweile einen breiten Markt an Parallelausbildungen mit denen die Leute eben auch unbefristete Stellen im öffentlichen Bereich erlangen. Teilweise sogar nur mit dem Bachelor.


    Es würe toll, wenn wir diese Punkte nicht als "das sind ja nur persönliche Anekdoten von dir" betrachten können.

    Ich habe staunend zur Kenntnis genommen, dass in echten Schulen bei voll ausgebildeten Lehrern offentlichtlich kaum Kenntnis darüber herrscht, was außerhalb des Kosmos "echte Schule" so vor sich geht.

    Nein, es sind keineswegs ausschließlich meine ganz persönlichen Frusterlebnisse.



    @moderatoren (wie ruft man die hier?): Könnte man die letzten Beiträge vielleicht in einen neuen Faden umwandeln zum Thema "Lehrerausbildung - gute und schlechtere Ansätze"?

  • Ja, das habe ich ja. Sogar 2.

    Aber du erkennst vielleicht selbst jetzt die Steine.

    Jedesmal, wenn ich etwas zum Thema Inhalt oder Ausbildung schreibe, erhalte ich eine Antwort, die im Grunde besagt: "Ja, so geht es eben auch nicht." Und das stimmt. Man kann sich drehen und wenden wie man will: irgendwie geht es in Deutschland nicht.

    Nein, ich weiß immer noch nicht, was du mit deinen ominösen Steinen meinst. Dafür kenne ich einfach zu viele Beispiele erfolgreicher Quer- und Seiteneinstiege von Leuten, die halt tatsächlich entweder direkt fachlich passend genug ausgebildet sind oder sich im erforderlichen Maß nachqualifiziert haben, um dem Beruf gerecht werden zu können. Nicht jeder, der irgendetwas gelernt hat kann nun einmal Lehrer werden- zumindest nicht, ohne ggf. ein Nachstudium und irgendeine Variante von Ref zu absolvieren. Es ist auch nicht erstrebenswert, diesbezüglich einfach den Standard blind zu senken.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: fehlendes Wort ergänzt

  • - Die Durchlässigkeit ist nicht gegeben

    doch, die ist mittlerweile ziemlich hoch weil es an Lehrkräften fehlt.

    - Die Universitäten bereiten inhaltlich nicht gut vor (LA Studenten sitzen seit Jahrzehnten in denselben Seminaren wie die "normalen". Das weiß ich, weil ich 1985 und 2016 studiert habe und das Phänomen dasselbe war)

    Die Universität ist für die fachliche Ausbildung da, nicht für die praktische.

    - Externe Bewerber werden nicht persönlich geführt (als Gruppe der Externen, die tw jahrzehntelande Berufserfahrung und oft auch Lehrerfahrung haben), sondern müssen mit denen im Gleichschritt studieren, die mit 18 direkt aus der Schule kommen

    An Hochschulen kommen Leute im unterschiedlichen Alter und mit unterschiedlichen Biographien. Wieso sollte man da auf jeden Rücksicht nehmen? Das ist kein Stein, jeder muss das gleiche leisten/erfüllen. Ist doch ziemlich fair.

    - Oftmals haben diese Alten eine Familie oder müssen Geld verdienen: Die kann man eigentlich schlecht mit Leistungspunkten im Beschäftigungsverfahren "ausbilden". Die arbeiten zum Teil ja viel effizienter

    Für deine Lebensumstände bist du selbst verantwortlich.

    - Ausländer können nicht eingesetzt werden, weil sie Ressourcen verschwenden, um ein Zweitfach zu erreichen

    hä?

    - Es gibt mittlerweile einen breiten Markt an Parallelausbildungen mit denen die Leute eben auch unbefristete Stellen im öffentlichen Bereich erlangen. Teilweise sogar nur mit dem Bachelor

    Also doch ziemlich durchlässig?

  • - Die Durchlässigkeit ist nicht gegeben.

    Durchlässigkeit von was?

    Sowohl ins Studium als auch ins Referendariat kommt man auf unterschiedlichen Wegen.

    Zitat

    Die Universitäten bereiten inhaltlich nicht gut vor (LA Studenten sitzen seit Jahrzehnten in denselben Seminaren wie die "normalen". Das weiß ich, weil ich 1985 und 2016 studiert habe und das Phänomen dasselbe war)

    Es ist genau richtig, dass Lehrämtler in den Fachwissenschaften sitzen. Was man unterrichten will, sollte man bis zu einem hewissen Grad durchdrungen haben.

    Zitat

    Externe Bewerber werden nicht persönlich geführt (als Gruppe der Externen, die tw jahrzehntelande Berufserfahrung und oft auch Lehrerfahrung haben), sondern müssen mit denen im Gleichschritt studieren, die mit 18 direkt aus der Schule kommen.

    Externe Bewerber für was? Im Studium und im Referendariat muss jeder dasselbe leisten. Warum sollte es da Besonderheiten geben? Ich war schon lange keine 18 mehr, als ich meinen fachwissenschaftlichen Master noch um das erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien erweitert habe. Warum soll das nicht im regulären Betrieb mit allen anderen stattfinden.

    Zitat

    Oftmals haben diese Alten eine Familie oder müssen Geld verdienen: Die kann man eigentlich schlecht mit Leistungspunkten im Beschäftigungsverfahren "ausbilden". Die arbeiten zum Teil ja viel effizienter..

    Die meisten Studenten arbeiten mittlerweile neben dem Studium. Mein Studium habe ich auch selbst finanziert. Und wenn man effizienter arbeitet hat man mehr Zeit, zum Arbeiten. Ist doch gut so.

    Was soll ein "Beschäftigungsverfahren" sein?

    Zitat

    Ausländer können nicht eingesetzt werden, weil sie Ressourcen verschwenden, um ein Zweitfach zu erreichen.

    ?

    Zitat

    Es gibt mittlerweile einen breiten Markt an Parallelausbildungen mit denen die Leute eben auch unbefristete Stellen im öffentlichen Bereich erlangen. Teilweise sogar nur mit dem Bachelor.

    Dann ist doch gut. Mach das doch einfach.

    Zitat

    Es würe toll, wenn wir diese Punkte nicht als "das sind ja nur persönliche Anekdoten von dir" betrachten können.

    Mir erschließt sich einfach nicht, was genau das Problem sei soll. Wie man ins Lehramt kommt, ist klar. Wenn du irgendwelche anderen Qualifikationen erwirbst, statt diejenigen, die einen Zugang zum Referendariat ermöglichen, dann ist das doch nicht die Schuld des Systems.

    Zitat

    Ich habe staunend zur Kenntnis genommen, dass in echten Schulen bei voll ausgebildeten Lehrern offentlichtlich kaum Kenntnis darüber herrscht, was außerhalb des Kosmos "echte Schule" so vor sich geht.

    Nein, es sind keineswegs ausschließlich meine ganz persönlichen Frusterlebnisse.

    Der Klassiker: die doofen ausgebildeten Lehrer wissen gar nicht, wir super toll ich bin, deshalb ist es doof, dass mit das Referendarist nicht erlassen wird. ;)

  • Pädagogisch oder gar didaktisch war der Inhalt minimal, den mir die Uni HH vermitteln konnte.

    Wie auch, wenn die Lehrpersonen keine Lehrer waren.

    Deswegen gibt es das Ref.

    1. Studium (Fachwissen) schließt mit 1. Staatsexamen ab.

    2. Referendariat (Praxiswissen/Fachdidaktik) schließt mit 2. Staatsexamen ab.


    Aber wenn du meinst, beides nicht zu brauchen, weder Studium noch Referendariat, weil du irgend einen Beruf erlernt und eine Familie gegründet hast, dann kann ich mich nur wundern. Bei keinem anderen Beruf würde man sowas sagen.

  • Aber wenn du meinst, beides nicht zu brauchen, weder Studium noch Referendariat, weil du irgend einen Beruf erlernt und eine Familie gegründet hast, dann kann ich mich nur wundern. Bei keinem anderen Beruf würde man sowas sagen.

    Doch:

    • Networkmarketing
    • Dropshipping
    • Coaching
    • Künstler
    • Tagelöhner
    • Produktionshelfer
    • etc.


    Deswegen gibt es das Ref.

    1. Studium (Fachwissen) schließt mit 1. Staatsexamen ab.

    2. Referendariat (Praxiswissen/Fachdidaktik) schließt mit 2. Staatsexamen ab.

    Das haben wir jetzt schon öfters gesagt. Vielleicht kommt es ja von dir bei ihm an?!

  • Ich verstehe das Problem hier garnicht mehr. Ich möchte Beruf B ausüben (Erzieherin, Neurochirurgin, Veranstaltungstechnikerin, Staatsanwältin, Krankenschwester, Lehrerin...), dafür benötige ich Ausbildung A (Ausbildung, duales Studium, Studium, Meisterbrief...) Schließe ich A ab, kann ich B ausüben.

    Wie kommt man denn darauf, das alles unabhängig voneinander zu sehen? Scheint aber ein Trend zu sein.

  • Das Studium war schlimm genug. All diese Leute, die keine Schule von innen kennen.

    Weil fachwissenschaftliche Dozenten an Universitäten keine Lehrer sind, willst du nicht ins Referendariat, in dem du ja gerade in der Praxis bist? Das ergibt keinen Sinn.

    Zitat

    Diese Hausarbeiten, um zu lernen, wie man "wissenschaftlich" arbeitet, aber keine Informationen oder Ausbildungen zu Didaktik und Elternarbeit...

    Genau das ist von einem wissenschaftlichen Studium zu erwarten.

    Zitat

    Meine gleichalten Freunde sind im Ref echt kaputt gemacht worden und tw ohne Prüfung durchgefallen, weil der Dozent sich profilieren wollte.

    Ich will niemandem zu nahe treten, aber vielleicht sind deine gleichalten Freunde nicht mehr flexibel genug, um Neues zu Lernen und mit dem Stress umzugehen, der mit dem Ref einhergeht. Wenn man schon mit der Einstellung, dass man da ja eh nichts lernt und alles besser weiß rein geht, kann das nichts werden.

    Zitat

    Mittlerweile ist das Land angeschneckt gekommen und sie haben unbefristete Stellen.

    Wenn deine Freunde das so gemacht haben, warum fragst du dann nicht bei denen nach, wie du an eine unbefristete Stelle kommst bzw. wie die da ran gekommen sind? Wenn es dafür eine rechtliche Möglichkeit gibt, steht dir diese auch offen. Vielleicht findet sich sogar an einer Schule, an der einer deiner Freunde arbeitet etwas.

    Zitat

    Es ist eine Katastrophe, wie hier mit Leuten umgegangen wird, die in Schulen arbeiten wollen und können.

    Du kannst ja in der Schule arbeiten. Machst du nach eigener Aussage schon. Du kannst auch an eine andere Privatschule wechseln oder schauen, ob du irgendwo eine (befristete) Vertretungsstelle bekommst.


    Wenn du sicher unbefristet an eine öffentliche Schule willst, geht das mit dem Referendariat. Wenn ich mir deine Beiträge hier ansehe, glaube ich allerdings nicht, dass das erfolgreich verlaufen wird. Mit nur noch 8 bis 10 Jahren bis zur Rente muss man das vielleicht auch nicht mehr durchstehen (wollen/können).

  • Weil fachwissenschaftliche Dozenten an Universitäten keine Lehrer sind, willst du nicht ins Referendariat, in dem du ja gerade in der Praxis bist? Das ergibt keinen Sinn.

    Genau. Es ergibt keinen Sinn. Ich wollte Lehrer werden und das System gibt mir vor, zur Uni zu gehen. Nun habe ich all das gemacht und bin eigentlich keinen Schritt weiter.

    Ein gutes (!) Ref 2016 hätte mir viel Zeit erspart und dem System einen Lehrer mit Mangelfach gegeben.

  • warum fragst du dann nicht bei denen nach, wie du an eine unbefristete Stelle kommst bzw. wie die da ran gekommen sind?

    Ich habe die gefragt und mich zur Sicherheit auch hier angemeldet, damit ich mehr erfahre. Wie gesagt dachte ich nicht, dass das Phänomen hier gar nicht so bekannt zu sein scheint.

    Jetzt bin ich irritiert.

  • Ich will niemandem zu nahe treten, aber vielleicht sind deine gleichalten Freunde nicht mehr flexibel genug, um Neues zu Lernen und mit dem Stress umzugehen, der mit dem Ref einhergeht

    Nochmals: Ich arbeite seit >25 Jahren in Schulen und mit Lehrern zusammen. Die Anzahl derer, die soch positiv über das Ref geäußert haben, ist minimal. Jahrgänge 1940 bis 2000 würde ich mal schätzen.

    Wäre es anders gewesen, hätte ich große Lust auf die Weiterbildung gehabt. Aber vielleicht seid ihr hier die wenigen, die ein gutes Ref hatten und nicht klagen können und in sämtlichen Schulformen des Landes in meinem Einzugsgebiet sind die anderen untergekommen?


    Ich rede nicht von dem Streß, denn die Leute haben die Uni ja geschafft, das ist auch Streß. Ich rede von den Schikanen, über die berichtet wurde.


    Wie gesagt, toll, dass ihr alle hier ein gutes lehrreiches Ref hattet; vielleicht hätte ich euch früher kennenlernen sollen, dann hätte ich das Ref gemacht und kein nutzloses Lehramtsstudium.

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