Angst vorm Einstieg- normal?

  • Ich habe eine Vertretungslehrerstelle ergattert und neben der Freude mischt sich auch viel Angst.

    Ich fühle mich vom Studium her überhaupt nicht auf den jetzigen Weg vorbereitet.

    Eigentlich habe ich gar keine Vorbereitung erhalten, wie ich mit schwierigen Eltern umgehe, was ich in Sachen Krisensituation mache, wenn ein Todesfall auftritt oder wie ich mit schwierigen Schülern umgehe.

    Es wird im Studium einfach nicht vermittelt und ich muss mich auf meine Intuition verlassen.

    Ich hab zwar jahrelang schon an Schulen gearbeitet, aber nicht mit 28 Kindern auf einmal.

    Gleichzeitig habe ich im Hintergrund 2 Hände voll von Menschen, die mir nicht gönnen was ich tue und die mich am liebsten scheitern sehen würden.

    Die Gewissheit nagt an mir.

    Ich hab bisher immer positives Feedback von Praktika und der Zeit an Schulen bekommen.

    Bis auf eine Person, mit der ich selbst mal im Rahmen Schule zusammengearbeitet habe, die jetzt an der Nachbarschule als Schulassistenz ist und neidisch, weil sie selbst keine Lehrerin geworden ist und sie stichelt noch 2 andere Frauen an, damit sie hintenrum über mich Infos erfahren wollen und sich die Mäuler zerreißen.

    Fun fact: Ihr Vater wurde zwangsversetzt, weil sein Unterrichtsstil untragbar ist.


    Das Mobbing und die intriganten Fäden sind so schlimm, dass meine Mutter, die an einer Schule arbeitet von einer Sozialarbeiterin ausgehorcht wird, was ich denn derzeit mache, damit sie sich mit der Drahtzieherin das Maul zerfetzen kann, die in Wahrheit sauer ist, dass sie das Lehramtsstudium nicht gepackt hat und eben ein Leben lang mit ihren 2 Kindern auf einer Schulsozialarbeiterstelle sitzt.

    Besagte Person, die das gefragt hat, ist mit mir nur für 3 Monate in eine Klasse gegangen, dann selbst sitzen geblieben.

    Leider hat meine Mutter naiv wie sie ist zuletzt bekannt gegeben, ich würde noch studieren, was den besagten 3 Damen wieder Wasser auf die Mühle gab.

    Hinzu kommen noch zahlreiche Verwandte und Bekannte.

    Ich war immer eine Person, die sich alles hart erkämpfen musste und die aufgrund von Neid in der Familie mit vielen Vorurteilen belegt war.


    So, nun hatte ich das Einstellungsgespräch und soll mich zwischen 3 Schulen entscheiden. 2 davon sind in der gleichen Stadt. Eine davon eher dörflich.

    Am liebsten würde ich die Dorfschule nehmen, weil die weit abgelegen ist und dann niemand mitbekommen würde, wenn ich doch mal scheitere.

    Im Gegensatz zu der Kleinstadt wo jeder jeden kennt und jede der Damen irgendein Kind an der gleichen Schule hätte.

    Die Dorfschulstelle ist aber schon zum 3. Mal ausgeschrieben. Irgendwie verlassen alle Anwärter fluchtartig diese Schule.

    An der anderen zur Wahl stehenden Schule ist aber meine eigene Mutter und ich würde ungern mit meiner Mutter zusammenarbeiten.

    Und die dritte ist eben auch wieder in der Kleinstadt.

    Ich will auch mal Fehler machen können, fernab, dass meine Eltern sofort erfahren was ich wie versaut habe. Noch dazu kennen mich alle Kollegen da von klein auf, mit allen Schwächen.


    Ich hab ehrlich Angst vorm Einstieg und weiß nicht, für welche Schule ich mich entscheiden soll?

    Ich wünschte, die hätten mir die Schulentscheidung nicht überlassen, sondern selbst getroffen, aber da ist eben massiv Bedarf da.


    Ist meine Angst normal oder seid ihr alle super selbstsicher in den Schulalltag gestartet?

  • Die Selbstzweifel und Unsicherheiten sind normal. Alles unbekannt, keine Routine, neue Aufgaben...

    Du solltest jedoch positiver nach vorn schauen und nicht gleich damit rechnen, dass deine Schulklasse wegstirbt ;)


    Meine Empfehlung: Geh' in die Dorfklasse. Das ist überschaubar, das intrigante Volk ist weiter weg und hat weniger Einfluss.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Aufregung ist normal, deine sonderbare Familiengeschichte und diversen Ängste vor Nachbarn und Familienmitgliedern eher weniger, zumindest haben sie nichts mit der normalen Arbeit einer Lehrkraft zu tun. Ich würde mindestens die Dorfschule nehmen, besser noch ganz wegziehen. Was hält dich dort?

  • Auf jeden Fall weit weg von dem Setting, dass Du im Eingangspost beschrieben hast. Das übertrifft ja jede Geisterbahn.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Vor dem Hintergrund deines letzten Threads möchte ich dir dringend ans Herz legen im Rahmen deiner Therapie an einem für dich gesünderen Setting zu arbeiten samt der dafür erforderlichen Abgrenzung von dich belastenden Kontakten. Aufregung bis hin zu etwas Angst ist normal vor Stellenantritt, was du schilderst liest dich sich aber in diverser Hinsicht ungesund und am Ende kannst du eben nur an dir selbst arbeiten, nicht an den anderen.


    Wenn fehlende Vorbereitung auf den Unterricht einer gesamten Klasse und Elternarbeit dich derart ängstigen, dann könnte das ein Hinweis darauf sein, dass du erst einmal ein Ref machen solltest, ehe du direkt ins kalte Wasser geworfen wirst.

    Wenn die Kommentare deines sozialen Umfelds dich so belasten und vorab bereits ängstigen, dann solltest du nicht nur wenn, dann die Stelle weiter weg von diesen Leuten antreten (Dorfschule), sondern auch über einen Umzug nachdenken, damit du nicht immer wieder diesen für dich ungesunden Menschen über den Weg läufst.

    Du kannst nicht verhindern, dass deine Mutter Fragen anderer zu dir beantwortet, du hast es aber in der Hand, ob du dir anhörst, wenn sie dir von derartigen Gesprächen oder Kommentaren erzählst erzählt oder das Gespräch beendest.


    Last but not least: Wenn dir die Kommentare anderer derart zu schaffen machen, dann solltest du selbst versuchen, dir das Sprüche klopfen auf Kosten anderer zu sparen. Dass der Vater einer Person zwangsversetzt wurde ist egal in welchem Kontext kein "fun fact". Ob dieser tatsächlich beruflich "nicht tragbar" war, weißt du nur dann, wenn du dessen Dienstakte kennst oder zumindest genügend relevante Verstöße selbst miterlebt hast. Andernfalls bist sonst an der Stelle du derjenige /diejenige, der/die sich "das Maul zerreißt" hintenrum.


    Bleib mehr bei dir selbst: Was brauchst du, um gut in die Stelle starten zu können? Was kannst /musst du dafür tun? Du kannst nur dich ändern, nicht deine Mitmenschen. Wenn du dich änderst und lernst besser für dich zu sorgen, dich besser abzugrenzen, dann hat das aber unvermeidlich auch Auswirkungen auf deine Mitmenschen, die sich dir gegenüber auch anders verhalten werden und sei es nur, dass weniger Müll an dich herangetragen wird, weil klar ist, dass man dich darüber nicht mehr so gut tangieren kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler/Autofillpannen

  • Ich habe eine Vertretungslehrerstelle ergattert und neben der Freude mischt sich auch viel Angst.

    Ich fühle mich vom Studium her überhaupt nicht auf den jetzigen Weg vorbereitet.

    Eigentlich habe ich gar keine Vorbereitung erhalten, wie ich mit schwierigen Eltern umgehe, was ich in Sachen Krisensituation mache, wenn ein Todesfall auftritt oder wie ich mit schwierigen Schülern umgehe.

    Es wird im Studium einfach nicht vermittelt und ich muss mich auf meine Intuition verlassen.

    Das würde das Lehramtsstudium ja noch weiter zu einem Schmalspurstudium degradieren, wenn man solche Dinge an einer Hochschule vermitteln würde. So etwas hat an einer Uni einfach nichts zu suchen, dass muss ich schon mal ganz klar sagen.
    Im Referendariat "lernt" man zu den von dir angesprochenen Themen etwas, bzw. es wird so getan, als würde man dort so etwas lernen. Im Endeffekt kommen 95% des Umgangs mit solchen Situationen aus dem gewöhnlichen Menschenverstand, die 5% die rein mechanisch / methodisch sind, kann man sich eben durchs Ref. oder Bücher aneignen, machen den Kohl aber auch nicht fett.

    Im Übrigen kann man an Schulen nahezu nichts Effizientes unternehmen, wenn man schwierige Schüler hat. Jegliche, effektive Maßnahme zum Schutz der Lerngruppe vor schwierigen Schülern wird untergeordnet gegenüber dem Recht des schwierigen Schülers auf Beschulung.

    Erstmal musste ich, sorry, herzlich lachen, neidisch auf den Lehrerberuf? Fährst Du mit dem Lambo vor und die denken den hast du dir durch deinen Beruf leisten können? Ich erlebe es unglaublich selten, dass jemand mal neidisch auf den Beruf ist, meistens hört man Mitleid wegen der Arbeitsbedingungen, dem Verhalten der Jugendlichen heutzutage oder dem überschaubaren Gehalt. Einzig und allein auf die Ferien und Arbeitszeiten hört man mal Neid, aber das ist meist sehr unreflektiert und lässt außer acht, dass auch zuhause und in den Ferien gearbeitet wird.

    Aber gut, als Schulbegleitung ist man ja sogar noch weiter unten in der Nahrungskette, das stimmt schon. Die Leute in Deiner Familie scheinen auch nicht gerade erfolgreiche Menchen zu sein.

    Es kommt auf das Umfeld an. Wenn Du eher Mitleid als Neid haben möchtest, umgib dich mehr mit Menschen, die erfolgreicher sind, das ist nicht so schwer. Im Idealfall findest du sogar Menschen, denen dein Beruf egal ist.

    Ich versuche mich mittlerweile nur noch mit Menschen zu umgeben, die nicht raushängen lassen, dass sie einen besseren Beruf haben, selbst wenn dem so ist. Das sollte auch für Familie gelten, die Leute die dich da beneiden kannst du getrost aussortieren.

    Ich will auch mal Fehler machen können, fernab, dass meine Eltern sofort erfahren was ich wie versaut habe. Noch dazu kennen mich alle Kollegen da von klein auf, mit allen Schwächen.

    Ich hab ehrlich Angst vorm Einstieg und weiß nicht, für welche Schule ich mich entscheiden soll?

    Ich wünschte, die hätten mir die Schulentscheidung nicht überlassen, sondern selbst getroffen, aber da ist eben massiv Bedarf da.

    Ist meine Angst normal oder seid ihr alle super selbstsicher in den Schulalltag gestartet?

    Eltern die sich über Fehler ja anscheinend freuen, das ist ganz schön widerlich. Wenn man sich nicht für das Kind freut, wenn es gut läuft, und es nicht aufbaut, wenn es schlecht läuft, dann ist man scheiß Eltern. Punkt.

    Fehler gehören in jedem Beruf dazu. Ich finde gerade im unterbezahlten, arbeitsüberlasteten Lehrerberuf darf man sich Fehler leisten.

    Fachliche Fehler mache ich fast nie (dazu bin ich viel zu gut an der Uni gewesen), Flüchtigkeitsfehler durchaus. Gerade letzte Woche habe ich bei einer Schülerin im Chemie-Profil in ihrem Text etwas überlesen, wofür sie Punkte bekommen hätte. Na klar passiert sowas, ich lese vieles auch nur flüchtig, in Belastunghochzeiten habe ich zu mehr als einem Überfliegen manchmal auch gar keine Zeit oder Lust. Wenn (vereinzelt) dann mal sowas vorkommt, ja man, dann gibt man das zu und sagt "oh, das muss ich überlesen haben, du hast recht" und ändert die Note.

    Was meinst du wieviel Fehler in anderen Berufen passieren. Berufe in denen keine Fehler passieren dürfen bzw. Konsequenzen für die Person haben düren, werden entsprechend anders entlohnt (Fluglotse, Pilot, Chirurg, Manager), zu dieser Gruppe gehören wir aber nicht.

    Du darfst dir da mehr Selbstbewusstsein aneignen, du darfst Fehler machen und unter den Arbeitsbedingungen, die dir an einer Schule aufgedrückt werden, passieren automatisch Fehler. Das ist vom System so gewollt.

    Wenn die wollten, dass man qualitativ gute Arbeit leistet, würden wir nach langem Studium mehr Geld verdienen, weniger Pflichtstunden pro Woche unterrichten und richtig kleine Lerngruppen haben. Die wollen aber eine Massenabfertigung mit ensprechenden Fehlertoleranzen.

  • Das würde das Lehramtsstudium ja noch weiter zu einem Schmalspurstudium degradieren, wenn man solche Dinge an einer Hochschule vermitteln würde. So etwas hat an einer Uni einfach nichts zu suchen, dass muss ich schon mal ganz klar sagen.

    Kann man so sehen. Andererseits bin ich froh an der Struktur unseres Studiums an der Pädagogischen Hochschule. Da absolviert man nämlich kein "Schmalspurstudium mit 2 Fächern" um sich auf das Lehramt vorzubereiten. Pädagogik, pädagogische Psychologie, Soziologie, Philosophie, Sprecherziehung, Schulrecht sind Teil des Fächerkanons, ebenfalls verpflichtende Schulpraktika - und das ist gut so.

    Und doch geht es uns am Ende des Studiums (und wohl auch während des Lehrerdaseins) oft so, wie es der alte Sack Göthe beschrieben hatte:


    "Habe nun, ach! Philosophie,

    Juristerei and Medizin,

    Und leider auch Theologie

    Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.

    Da steh' ich nun, ich armer Tor,

    Und bin so klug als wie zuvor!

    Heiße Magister, heiße Doktor gar,

    Und ziehe schon an die zehen Jahr'

    Herauf, herab und quer und krumm

    Meine Schüler an der Nase herum -

    Und sehe, dass wir nichts wissen können!

    Das will mir schier das Herz verbrennen.

    Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,

    Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;

    Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,

    Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel -

    Dafür ist mir auch alle Freud' entrissen,

    Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,

    Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,

    Die Menschen zu bessern und zu bekehren.

    Auch hab' ich weder Gut noch Geld,

    Noch Ehr' und Herrlichkeit der Welt;

    Es möchte kein Hund so länger leben!

    Drum hab' ich mich der Magie ergeben,

    Ob mir durch Geistes Kraft und Mund

    Nicht manch Geheimnis würde kund;

    Dass ich nicht mehr mit sauerm Schweiß

    Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;

    Dass ich erkenne, was die Welt

    Im Innersten zusammenhält,

    Schau' alle Wirkenskraft und Samen,

    Und tu' nicht mehr in Worten kramen."

    ;)

    Mein Zauberstab:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Eine gewisse Portion Respekt vor dem Stellenantritt ist total normal.

    Da wir mit Menschen arbeiten, gibt es aber keine vorgefertigte Schablone oder ein bestimmtes Handeln, was immer zum Ziel führt, sondern viele Dinge lösen sich mit Intuition und Menschenkenntnis - und natürlich auch Didaktik. Die hast du im Studium aber bestimmt auch kennengelernt, wenn auch nur theoretisch und nicht vollumfänglich. Ich stimme Firelilly absolut zu, dass andere Inhalte an der Uni wichtiger sind als das Druchsetzten gegenüber Pubertierenden etc.

    Auch im Ref lernt man in den Seminaren nicht den Umgang mit allen möglichen Situationen - wie auch? Ich bin nun ca. 15 Jahre im Schuldienst und erlebe immer noch gänzlich neue Situationen. Und ich verhalte mich in vielen davon bestimmt nicht lehrbuchhaft, da bin ich mir sicher. Aber mit der Zeit wird man auf jeden Fall professioneller im Umgang mit Konflikten, Gesprächen. Das von dir gewählte Beispiel "Auftritt eines Todesfalls" ist leider gar nicht mal so selten und auch hier gibt es eben kein allgemeines Rezept, denn jeder geht anders damit um bzw. benötigt anderen Trost. Der eine will es absolut ausgrenzen und nicht darüber reden, der andere sucht das Gespräch mit dir und weint und der nächste reagiert aggressiv oder oder oder


    Ganz klar ist auch, dass man selbst als gut ausgebildete Lehrkraft nicht alles wissen kann. Manchmal stellen Schüler abstruse Fragen, die ich nicht beantworten kann (Erst gestern: "Frau Alterra, wie denkt eigentlich ein Hund?"). Aber auch das ist okay. Ganz allgemein aber sollte natürlich eine entsprechende Fachkompetenz vorhanden sein, sonst wird es echt peinlich.


    Von dem Gewäsch solltest du dich dringend distanzieren...was juckt dich denn, was irgendwelche alten Bekanntschaften von dir denken?

  • Last but not least: Wenn dir die Kommentare anderer derart zu schaffen machen, dann solltest du selbst versuchen, dir das Sprüche klopfen auf Kosten anderer zu sparen. Dass der Vater einer Person zwangsversetzt wurde ist egal in welchem Kontext kein "fun fact". Ob dieser tatsächlich beruflich "nicht tragbar" war, weißt du nur dann, wenn du dessen Dienstakte kennst oder zumindest genügend relevante Verstöße selbst miterlebt hast. Andernfalls bist sonst an der Stelle du derjenige /diejenige, der/die sich "das Maul zerreißt" hintenrum.

    Das sehe ich nicht so, denn im ganzen Landkreis ist bekannt, dass der Mann wegen zahlreicher Dienstaufsichtsbeschwerden und Elternproblemen gehen musste und von einer an die andere Schule weitergereicht wird. Mit dem Rest stimme ich dir zu.

    Das würde das Lehramtsstudium ja noch weiter zu einem Schmalspurstudium degradieren, wenn man solche Dinge an einer Hochschule vermitteln würde. So etwas hat an einer Uni einfach nichts zu suchen, dass muss ich schon mal ganz klar sagen.

    Finde ich nicht und zumindest kommt das zunehmend auch in der Praxis durch, denn wie ich gehört habe, gibt es mittlerweile Unis, die Krisenintervention in ihren Seminaren anbieten.



    Erstmal musste ich, sorry, herzlich lachen, neidisch auf den Lehrerberuf? Fährst Du mit dem Lambo vor und die denken den hast du dir durch deinen Beruf leisten können? Ich erlebe es unglaublich selten, dass jemand mal neidisch auf den Beruf ist, meistens hört man Mitleid wegen der Arbeitsbedingungen, dem Verhalten der Jugendlichen heutzutage oder dem überschaubaren Gehalt. Einzig und allein auf die Ferien und Arbeitszeiten hört man mal Neid, aber das ist meist sehr unreflektiert und lässt außer acht, dass auch zuhause und in den Ferien gearbeitet wird.

    Auf der anderen Seite ist das Gras eben immer grüner und dadurch wird dann auch nur gesehen was man sehen will.

    Die Tatsache dass nie Feierabend ist und noch viel mehr, sieht man dann eben nicht mehr.

    Eltern die sich über Fehler ja anscheinend freuen, das ist ganz schön widerlich. Wenn man sich nicht für das Kind freut, wenn es gut läuft, und es nicht aufbaut, wenn es schlecht läuft, dann ist man scheiß Eltern. Punkt.

    Fehler gehören in jedem Beruf dazu. Ich finde gerade im unterbezahlten, arbeitsüberlasteten Lehrerberuf darf man sich Fehler leisten.

    Fachliche Fehler mache ich fast nie (dazu bin ich viel zu gut an der Uni gewesen), Flüchtigkeitsfehler durchaus. Gerade letzte Woche habe ich bei einer Schülerin im Chemie-Profil in ihrem Text etwas überlesen, wofür sie Punkte bekommen hätte. Na klar passiert sowas, ich lese vieles auch nur flüchtig, in Belastunghochzeiten habe ich zu mehr als einem Überfliegen manchmal auch gar keine Zeit oder Lust. Wenn (vereinzelt) dann mal sowas vorkommt, ja man, dann gibt man das zu und sagt "oh, das muss ich überlesen haben, du hast recht" und ändert die Note.

    Wohl wahr.

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    Und nimm die Dorfschule.

  • Das sehe ich nicht so, denn im ganzen Landkreis ist bekannt, dass der Mann wegen zahlreicher Dienstaufsichtsbeschwerden und Elternproblemen gehen musste und von einer an die andere Schule weitergereicht wird. Mit dem Rest stimme ich dir zu.

    Und weshalb ist das für dich ein "fun fact" und inwiefern überhaupt relevant für deine Sorgen vor dem Stellenantritt? Bleib bei dir, statt Geschichten über andere rauszukramen, nur weil deren Umgang mit dir für dich umgekehrt belastend ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Und weshalb ist das für dich ein "fun fact" und inwiefern überhaupt relevant für deine Sorgen vor dem Stellenantritt? Bleib bei dir, statt Geschichten über andere rauszukramen, nur weil deren Umgang mit dir für dich umgekehrt belastend ist.

    Weil die Tochter auf andere Menschen schimpft und sich anmaßt sich über andere das Maul zu zerreißen und es der eigene Vater selbst nicht auf die Reihe bekommt und von einer zur anderen Schule weitergereicht wird (war mittlerweile an 3 Schulen, weil jedes Mal die Eltern durchdrehen und schon Kinder Psychiatrieaufenthalte hatten, da er in Mathe alle fertig macht und teils auch psychische Gewalt ausübt und bei allen Kollegen aneckt).

    Und ob ich da bei mir bleibe, nachdem ich über anderthalb Jahre von besagter Person gemobbt werde und auch jetzt noch, 5 Jahre später über Dritte rufschädigend fertig gemacht, darfst du getrost mir überlassen. Ich halte das für komplett krank so armselig zu sein, dass man Spitzel ansetzt, um nahestehende Angehörige an der Nachbarschule auszuhorchen und sich dann darüber auszulassen wer was macht und sich einzureden, man hat es ja gegen diese Person, die im fortgeschritteneren Alter noch studiert, so viel weitergebracht. Dann muss man aber ein verdammt unzufriedener Mensch sein. Wenn ich glücklich bin, dann komme ich auf solche Schrottideen nicht. Wenn sie hätte Lehrerin werden wollen, dann hätte sie es doch machen können.

    Sie hat aber nach 6 Monaten das Handtuch geworfen und lieber 2 Kinder bekommen und etwas anderes studiert.

    Ist ja auch okay, aber dann sollte man auch so Fair sein und anderen, die sich durchgekämpft haben, die Butter auf dem Brot gönnen.

    Das ist genau das gleiche Argument wie bei den ganzen Menschen, die darüber lästern, dass wir nur Ferien hätten oder Kaffee trinken.

    Feel free to do it. Jeder kann es doch machen, wenn er meint, er macht es besser und eben nur die Vorteile sieht.


    Auch jetzt kann sie es noch machen. Nur dann hat man eben mit dementsprechenden Einschränkungen zu kämpfen, wenn man in einem gewissen Alter nochmal studiert und 2 kleine Kinder hat.

    Aber dann über andere herzuziehen, nur weil man es aus speziellen Gründen nicht gemacht hat ist doch sowas von armselig und zeugt von einem ziemlich begrenzten Horizont.

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    Und nimm die Dorfschule.

    Danke

  • Und ob ich da bei mir bleibe, nachdem ich über anderthalb Jahre von besagter Person gemobbt werde und auch jetzt noch, 5 Jahre später über Dritte rufschädigend fertig gemacht, ...

    CDL schrieb weiter oben schon, solange es dich nicht betrifft. Wenn es dich betrifft, ist es was anderes, als vom Hörensagen zu urteilen. Das willst du doch selbst über dich gerade auch nicht. Es gibt eben genug Leute, die für wahr halten, "was man überall über Loriotfan" hört. Gerüchteküche und Mobbing sind zwei böse Partner.


    Es klingt sehr komplex und verworren, mir ist jetzt auch nicht klar, wer da was über wen redet. Aber mit deiner Wut reitest du dich selbst in Konflikte, völlig egal, wie berechtigt dein Ärger auf irgendwen sein mag. Ich würde mir Unterstützung suchen, um mit den Kränkungen klarzukommen.

  • So wie du wenig etwas für deine Eltern kannst, so kann auch die "Lästertante" nichts für ihren Vater. Indem du dich so über diese Personen hier auslässt, begibt du dich auf das gleiche Niveau und es tut dir selbst nicht gut.


    Ich kann CDL nur beipflichten.

    Lass sie alle links liegen.

    Bleib bei dir.

    Schau nach dir.

    Was sind deine Ziele?

    Was willst du erreichen?

    Wie schaffst du das?


    Suche dir eine Schule weit weg. Nicht, um den anderen einen Gefallen zu tun oder vor ihnen zu flüchten. Nein, für dich! Zieh einen Cut, fang von vorne an, lass sie hinter dir, lasse reden und lass es selbst über sie zu reden oder nachzudenken. Such dir eine*n Coach, der dich bei dem Prozess begleitet.Du wirst immer wieder solchen Menschen begegnen. Wenn du etwas bei dir änderst, wirst du sie aber nicht so anziehen, wie das Licht die Motten anzieht.


    Alles Gute!

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Wieso ziehst du dich so sehr daran auf, was irgendeine irrelevante Person redet? Irgendwie liest sich das alles ein bisschen grotek - mach dein Ding und gut ists.


    Wenn einem dieser Dorfklüngel so nahe geht, sollte man vielleicht einfach mal die Region wechseln.

  • Wenn einem dieser Dorfklüngel so nahe geht, sollte man vielleicht einfach mal die Region wechseln.

    Das ist eigentlich echt ein super Empfehlung. Außerdem bist Du dann (falls Du es hast) auch in einem ganz anderen Tinder-Pool und das ist auch einfach spannend. Pro Region gibt es ja nur eine sehr begrenzte Auswahl wirklich attraktiver Männer und so hat man mal Abwechslung. (Entsprechendes eigenes Aussehen für die gute Auswahl vorausgesetzt) kann das auch mal dein Selbstbewusstsein pushen, ich glaube das wäre für dich auch mal ganz gut.

    Auf jeden Fall wärst Du weg von den Menschen, die dir ans Bein pinkeln wollen.

  • So wie du wenig etwas für deine Eltern kannst, so kann auch die "Lästertante" nichts für ihren Vater. Indem du dich so über diese Personen hier auslässt, begibt du dich auf das gleiche Niveau und es tut dir selbst nicht gut.

    Wir sind in einem anonymen Onlineforum.



    Es klingt sehr komplex und verworren, mir ist jetzt auch nicht klar, wer da was über wen redet.

    Ich wurde über anderthalb Jahre böse von einer Mitarbeiterin gemobbt, mit der ich zusammengearbeitet habe.

    Am Ende ging es vor den Personalrat. Da es schon damals sehr in die Richtung übler Nachrede ging, wollte ich sie anzeigen. Als sie das spitz bekam, hat sie sich entschuldigt. Ich habe dann begonnen zu studieren und dachte, aus den Augen aus dem Sinn.



    Jetzt erfahre ich, dass sie ihre Spitzel hat, die sich regelmäßig mit ihr zum Kaffeeklatsch treffen und auf meine Mutter angesetzt worden sind, um die neusten Erkenntnisse über mich gemeinsam zu teilen. Die Mobberin arbeitet in der Nachbarschule. Eine der "Spitzel" ist an der Schule meiner Mutter und dann gibt es noch eine 3. Dame, die längst die Schule gewechselt hat und sich immer noch regelmäßig mit den Lästerschwestern trifft.

    Ich hab dann durch eine Bekannte aus der Schule einen Handymitschnitt bekommen und da blieb mir regelrecht die Spucke weg.

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