Das ist keine Unterstellung
Nur ein Hinweis und die Nachfrage, ob ihr schon darauf vorbereitet seid, dass 2024 Fasching und Aschermittwoch so früh im Jahr liegen, wie schon lange nicht mehr:
Weiberfastnacht / Gumpiger / Schmotziger Donnerstag ist bereits am 8.Februar 2024 - knapp 4 Wochen nach den Weihnachtsferien.
Der Grund dafür liegt in der "Osterregel": Ostersonntag liegt immer auf dem ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang (der Frühlings-Sonnenwende) - und belegt damit das heidnische Frühlingsfest.
Frühlingsanfang ist am 21.März.
Der erste Vollmond danach zeigt sich nächstes Jahr bereits am Montag, 25.März.
Der erste Sonntag danach ist wiederum der 31.März.Von dort rechnen wir 47 Tage zurück und landen auf dem 14.Februar. Das ist Aschermittwoch, der Beginn der Fastenzeit.
Weshalb 47 Tage? Nun - weil es normalerweise 46 Tage sind - wir nächstes Jahr jedoch Schaltjahr haben.
Aber hallo, ihr Christen! Jesus hat 40 Tage in der Wüste gefastet - weshalb sollen die Gläubigen nun 6 Tage mehr fasten? Gemach
Begründung: Weil den Mönchen und Bischöfen im Mittelalter während der Fastenzeit der Magen zu laut knurrte. So wurde in der Synode von Benevent (1091) festgesetzt, dass an den Sonntagen (den Festtagen des Herrn) nicht gefastet werden müsse. Die Fastenzeit dauert seitdem 6 Wochen (=>6 Sonntage) und 4 Tage (7*6=42 plus 4=46 Tage), statt 40 Tage - es wird trotzdem 40 Tage gefastet.
Die Protestanten in der Schweiz und in alemannischen Landesteilen blieben nach der Kirchenspaltung dabei, es wie Christus zu halten und 40 Tage zu fasten. So beginnt die ➜ "Alemannische Burefastnacht" im Gegensatz zur "Herrenfastnacht" erst am Montag nach Faschingsdienstag. Die Fastenzeit bei den Baslern beginnt mit dem "Morgestraich" somit 6 Tage später als im Rest der Welt - und dauert exakt 40 Tage, wie in der Bibel festgelegt.