Heftführung in der Oberstufe benotbar?

  • In jedem Falle WENN man was zu Hause erledigen lässt, hat man ein Ziel und es ist nur fair, zu kontrollieren und "zu würdigen", auch ohne Urkunde.

    In der Schule ist das zu 99% Wiederholung von Inhalten. Das dient dem lernen.


    Ich hatte jetzt ein tolles Beispiel. Meine beiden Kinder sind seit ca. 1,5 Wochen krank zu Hause. Die Hausaufgaben türmen sich und die Lehrkräfte der Grundschule verlangen, dass alle Hausaufgaben nachgeholt werden.


    Ich frage mich wirklich wer manchen Grundschulehrkräften ins Hirn geschissen hat. Die Kinder sind krank, hier wird sich zu recht darüber aufgeregt, wenn Lehrkräfte aus dem Krankenstand arbeiten müssen. Aber die Kinder müssen die ganzen Hausaufgaben nachholen. Die Masse verwundert mich so sehr. Der eigentliche Sinn von Hausaufgaben ist völlig in den Hintergrund gerückt. Hauptsache es ist gemacht, abgestempelt, weiter gehts.


    Willkommen in der Verwaltung.

  • Die Hausaufgaben türmen sich und die Lehrkräfte der Grundschule verlangen, dass alle Hausaufgaben nachgeholt werden.

    In der Grundschule? Man kann es auch übertreiben! Habt ihr einen Bringdienst durch Schulfreunde oder geht das bei euch schon online?

    Wenn Kinder krank waren, frage ich anschließend nur, ob sie denn trotzdem etwas geschafft haben. Wenn sie wollen, können sie mir das dann auch zeigen.

  • In der Grundschule? Man kann es auch übertreiben! Habt ihr einen Bringdienst durch Schulfreunde oder geht das bei euch schon online?

    Wenn Kinder krank waren, frage ich anschließend nur, ob sie denn trotzdem etwas geschafft haben. Wenn sie wollen, können sie mir das dann auch zeigen.

    Wir bekommen die von Klassenkameraden gebracht, täglich. Es wird viel Tagesaufgaben gearbeitet und was nicht in der Schule geschafft wird soll dann daheim gemacht werden. Ist ja auch ansich in Ordnung. Ist man krank, dann ist eben die gesamte Tagesaufgabe die Hausaufgabe.


    Ich finde dein Vorgehen gut. Anfangs haben sich die Kinder dabei sehr gequält, weil es ihnen wirklich nicht gut ging. Mittlerweile geht es wieder, aber alles nachholen finde ich trotzdem übertrieben und dient auch nicht der Genesung.


    Soweit ich weiß wird das dann überprüft, wenn sie wieder zur Schule gehen. Kann natürlich an der Schule liegen. Ich muss mir ganz oft auf die Lippen beißen, wenn ich mit den Lehrkräften dort Kontakt habe.

  • Ich hatte jetzt ein tolles Beispiel. Meine beiden Kinder sind seit ca. 1,5 Wochen krank zu Hause. Die Hausaufgaben türmen sich und die Lehrkräfte der Grundschule verlangen, dass alle Hausaufgaben nachgeholt werden.


    Ich frage mich wirklich wer manchen Grundschulehrkräften ins Hirn geschissen hat.

    :D:D

    Welch offene Worte, sehr erfrischend!


    Also ich persönlich sehe das wie du. Krank ist krank, und wenn man krank ist, kann man nicht den Schulstoff zuhause erarbeiten.

    Ich mache es immer so, dass ich die ersten Tage nichts mit nach Hause schicke. Wenn es den Kindern dann schon etwas besser geht, können sie Teile des Stoffs zu Hause machen, und wenn das nicht möglich ist, kümmern wir uns eben darum, wenn sie wieder da sind. Manches lässt man dann halt weg, das ist auch kein Drama. Aber diese Quälerei, krank alles nacharbeiten zu müssen, ist nicht schön.

  • Der eigentliche Sinn von Hausaufgaben ist völlig in den Hintergrund gerückt. Hauptsache es ist gemacht, abgestempelt, weiter gehts.

    achso, aber "würdigen" ist auch doof?


    In der Schule ist das zu 99% Wiederholung von Inhalten. Das dient dem lernen.

    Ja, dem Lernen sollen Hausaufgaben dienen.


    Wo ist eigentlich dein Problem, kannst du dich entscheiden? Also dass du die Grundschullehrerinnen deiner Kinder nicht magst und alles Scheiße findest, was diese entscheiden, hast du schon öfter mitgeteilt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wenn jemand Hausaufgaben gibt, es doch wohl sinnvoll ist, diese auch zu kontrollieren und zu besprechen.

  • Ich lese da viel Bla Bla und wenige keine Verweise auf verlässliche und verbindliche Rechtsquellen.

    Gerade als Neuling sollte dir daran gelegen sein, von den erfahrenen, handlungssicheren Kollegen die genauen Fundstellen für diese Aussagen genannt zu bekommen.

  • gibt es heutzutage auch an der Uni, und können auch da als Studien- oder Prüfungsleistungen bewertet werden. Vornehmlich in Lehramtsstudiengängen, nehme ich an.

    Da ist mir doch ein bisschen von meiner Instantnudelsuppe wieder hoch gekommen 🙃

  • Ja, dem Lernen sollen Hausaufgaben dienen.


    Wo ist eigentlich dein Problem, kannst du dich entscheiden? Also dass du die Grundschullehrerinnen deiner Kinder nicht magst und alles Scheiße findest, was diese entscheiden, hast du schon öfter mitgeteilt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wenn jemand Hausaufgaben gibt, es doch wohl sinnvoll ist, diese auch zu kontrollieren und zu besprechen

    Das ignorieren der Wissenschaft ist mein Problem. Und natürlich, dass ich Hausaufgaben auch immer selbst gehasst habe.


    https://www.deutschlandfunk.de…ausaufgaben-sind-100.html

  • Naja, die Frage ist wie soll man es sonst machen mit den kranken Kindern.

    Es sind ja immer Kinder krank. Ich kann ja nicht immer den Stoff ständig wiederholen dann würde ich ja nicht durchkommen. Im Endeeffekt muss der verpasste Stoff natürlich zu Hause gelernt werden. Gerne erkläre ich auch noch mal in der Schule etwas aber grundsätzlich denke ich wirst du nicht daran vorbeikommen , auch die Aufgaben zu Hause machen zu müssen. Ich mein ich hab selber drei Kinder aber irgendwie waren sie tagsüber dann doch immer wieder in Phasen so fit, dass sie dann zumindest die Sachen des Tages irgendwie ohne Probleme erledigen konnten. Ich denk dann nur an den guten Nurofensaft. Wenn der erst mal wirkt, dann sind die Kinder doch meist schnell topfit , vielleicht hab ich auch einfach nur Glück mit meinen dreien aber da hatten wir tatsächlich nie Probleme mit.

  • Naja, die Frage ist wie soll man es sonst machen mit den kranken Kindern.

    Zumindest sollte man nicht erwarten, dass die kranken Kinder ALLE Aufgaben und Hausaufgaben nacharbeiten und vorzeigen. Wer krank ist, soll seine Energie darauf verwenden, wieder gesund zu werden, nicht darauf stundenlang Schulaufgaben zu bearbeiten.

    Dass nicht ständig alles wiederholt werden kann und zuhause ein bisschen gemacht werden sollte, um nicht den Anschluss zu verlieren, ist klar. Ein vernünftiges Mittelmaß wäre gut.

  • Ich kenne absolut niemanden der erwartet, dass die Kinder die Aufgaben alle fertig haben, wenn sie wieder in der Schule sind.

    Aber wir ( an meiner Schule) erwarten schon, dass die Sachen inhaltlich nachgearbeitet werden. Das ist auch nicht anders, als in der weiterführenden Schule.

  • Ich kenne absolut niemanden der erwartet, dass die Kinder die Aufgaben alle fertig haben, wenn sie wieder in der Schule sind.

    Aber wir ( an meiner Schule) erwarten schon, dass die Sachen inhaltlich nachgearbeitet werden. Das ist auch nicht anders, als in der weiterführenden Schule.

    Siehe Beitrag #82

  • Naja, die Frage ist wie soll man es sonst machen mit den kranken Kindern.

    In Ruhe gesund werden lassen? In 2 Wochen passiert sicher nichts weltbewegendes in der Schule, was niemals nie wieder aufgeholt werden kann.


    Wenn man Info bekommt was so gelaufen ist, finde ich ok. Mehr aber nicht.

  • Kranke Kinder können doch nicht alles nacharbeiten, was morgens stundenlang in der Schule gemacht wurde und womöglich noch die Hausaufgaben...:weg: Ich stelle die Hausaufgaben online, damit die Eltern in etwa wissen, wo wir in den Fächern stehen, aber gemacht werden muss nur, was man auch schafft. Arbeitsblätter, die für Klassenarbeiten wichtig sind, sammle ich in der Schule und gebe sie dann mit, wenn die Kinder wieder da sind.

  • Als ich damals selbst noch Schülerin war wurden die Hausaufgaben immer von einem Mitschüler vorbeigebracht und man musste sie machen (egal wie krank man war). Fand das schon damals nicht gut und würde es ungerne übernehmen. Bisher habe ich immer den Eltern über WhatsApp das Thema und die wichtigsten Seiten genannt, falls sie es mit den Kindern aufholen möchten. Für Klassenarbeiten verteile ich auch immer Zettel/Probeklausuren, die einen Überblick über die Inhalte bieten. Die Hausaufgaben werden bei uns üblicherweise in der Schule erledigt (auch von Kindern, die nicht in der OGS sind), weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass die meisten Eltern die Kinder meist leider nicht unterstützen können und es ungerecht wäre, wenn nicht jeder die gleiche Unterstützung bekäme. Hefte werden bei uns nicht bewertet, aber ich nehme sie trotzdem regelmäßig mit nach Hause, um zu schauen, ob alle die Inhalte verstanden haben oder es noch weiteren Nachholbedarf gibt.


    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich bisher nur eine Vertretungskraft mit wenigen Stunden bin. Wäre ich 28 h in der Schule, dann würde ich das sicherlich nicht mehr so oft machen. Der Aufwand ist eifach sehr groß.

  • 1. Tag nach der Krankheit:

    "Guten Morgen X, ich hoffe, es geht dir wieder gut. Hat Y dir die Aufgaben, die wir in deiner Krankheitsphase bearbeitet haben, mitgebracht? Du kannst sie dir ruhig die nächsten Tage anschauen und wenn du eine Rückfrage dazu hast, kannst du dich bei mir melden und wir klären diese gemeinsam."

  • Geht auch in der Grundschule:

    "Guten Morgen, schön, dass du wieder da bist. Komm mal kurz mit deinen Arbeitsheften zu mir. Wir haben das S gelernt, ich kreuze dir zwei wichtige Seiten an, die heute deine Hausaufgabe sind. Die anderen Seiten kannst du erstmal weglassen. In Mathe haben wir Plusrechnen geübt, das kannst du ja schon ganz gut, da habe ich noch zwei Arbeitsblätter für dich. Tu sie mal in deine Mappe, wenn du irgendwann mal Zeit hast, kannst du die auch machen. Und wir haben zwei Hefteinträge geschrieben, ich habe sie dir kopiert, kleb sie doch bitte jetzt gleich noch, vor 8 Uhr, in dein Heft."

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