Entsprechend bekommst du mehr Steuererstattung, wenn du dein zu versteuerndes Einkommen jeweils 3 Jahre lang um 1000€ senken kannst, als wenn du es in einem Jahr um 3000€ senkst.
Nicht unbedingt, weil es eben nicht gleichmäßig ist.
Entsprechend bekommst du mehr Steuererstattung, wenn du dein zu versteuerndes Einkommen jeweils 3 Jahre lang um 1000€ senken kannst, als wenn du es in einem Jahr um 3000€ senkst.
Nicht unbedingt, weil es eben nicht gleichmäßig ist.
Nicht unbedingt, weil es eben nicht gleichmäßig ist.
Dann erklär mal den Fall, den du bei Überschreitung der Pauschale vor Augen hast.
Dann erklär mal den Fall, den du bei Überschreitung der Pauschale vor Augen hast.
Klar, es kann sinnvoller sein, wenn man jedes Jahr über die Pauschale kommt, dass man dann in einem Jahr die 3000 Euro ansetzt und nicht 3x1000 Euro, weil die Progression nicht gleichmäßig steigt.
War z.B. bei uns beim Elterngeld auch so, es war nicht günstiger es zu splitten auf zwei Jahre, sondern war genauso in einem Jahr möglich drauf rechnen zu lassen.
Nimm einfach die Splittingtabelle und schau dir an, wenn du 31000 Euro Jahreseinkommen hast, sind bei 28.000 Euro Jahreseinkommen das nicht 3xsoviel Steuern gespart als wenn du jedes Jahr dann 30.000 Euro Einkommen hast (wobei 3000 blödes Beispiel ist, weil das ja unterhalb der Pauschale dann wäre), aber es zeigt es ganz gut.
Ne, verstehe ich nicht, würde es aber gerne.
Steuer bei 28k: 776€
Steuer bei 30k: 1162€
Steuer bei 31k: 1370€
Das heißt bei direkter Absetzung wären es 594€ Erstattung.
Bei Abschreibung über 3 Jahre pro Jahr 208€ also insgesamt 624€.
(Steuertabelle von 2024 einfach mal fortgeschrieben und unter der Annahme dass das Einkommen gleich bleibt.)
Und ja, die Beispielwerte sind etwas doof wegen der Pauschale. Kommen halt vom Fall des TO. Da ist die Pauschale definitiv ein Faktor der mit betrachtet werden muss und die Überlegung ggf. ändert.
Gerade wenn man die Pauschale nun mit einbezieht lohnt es sich dann über ein Jahr mehr als über drei Jahre.
In dem Jahr bekommst du dann 594 Euro erstattet, in den anderen Jahren nimmst du "nur" die Pauschale und bekommst jeweils 208 Euro erstattet, sind dann also 1010 Euro statt 624 Euro Erstattung.
Dann muss man die Werbungskosten aber alle durch Rechnungen nachweisen.
Korrekturhinweis: "Dann muss man die Werbungskosten aber alle durch Rechnungen nachweisen können, falls das Finanzamt die Belege anfordert".
Alles anzeigenGenau.
Dein Steuersatz steigt mit der Progression. Das heißt, dass die die letzten Euros deines Einkommens einem höheren Steuersatz unterliegen als die ersten. Du kannst dir das ganz grob so vorstellen, dass quasi jeder Euro deines Einkommens einen eigenen Steuersatz hat. Dabei ist der Steuersatz für den 30000sten Euro geringer als der für den 35000sten Euro.
Hier siehst du Schaubild dazu.
(Der Grenzsteuersatz ist beim Absetzen das Interessante.)
Entsprechend bekommst du mehr Steuererstattung, wenn du dein zu versteuerndes Einkommen jeweils 3 Jahre lang um 1000€ senken kannst, als wenn du es in einem Jahr um 3000€ senkst.
Wenn man das über die Werbungskosten macht, muss man noch beachten, dass man dort immer pauschal 1230€ ansetzen kann. Erst wenn man über diese Summe kommt, bringt das Ganze etwas. Dann muss man die Werbungskosten aber alle durch Rechnungen nachweisen. Mit ein paar Nebenbedingungen, wie z.B. Fahrtkosten, Kosten für Berufsverbände und den Kosten für das Arbeitsmaterial, was man so kauft, überschreitet man diese Pauschale jedoch leicht, sodass sich das Abschreiben großer Anschaffungen dann über 3 Jahre lohnt.
Bleibst du hingegen voraussichtlich die nächsten Jahre unter diesen 1230€, dann lohnt es sich den PC direkt in einem Jahr abzuschreiben.
Bezüglich der Grenze, bis zu welcher ein PC anerkannt wird, ist mir nichts bekannt. Ich vermute schon, dass da irgendwann eine Nachfrage nach der beruflichen Notwendigkeit kommt, wenn du z.B. ein Gerät für 10k absetzen willst. Bis 5k ging bei mir bisher immer alles durch. Wobei ich oft PC und Peripherie wie Bildschirme/Drucker gesplittet habe.
Danke für die Erläuterung (mit Schaubild)!
Mit Fahrtkosten und Home-Office Pauschale liege ich sowieso über der Werbekostenpauschale. Daher würde ich den PC immer im Jahr der Anschaffung komplett absetzen, da die berufliche Nutzung bei 100% liegt. Das nachzuweisen oder zu widerlegen ist eh schwierig, denn niemand kann das überprüfe. Wie lange muss ich die Rechnungen dazu eigentlich archivieren, wenn nicht danach gefragt wird?
Was meinst du mit dem Splitten der Peripherie? Ich sammel immer alles und trage es dann unter berufl. Ausgaben (EDV Kosten) ein.
Wie lange muss ich die Rechnungen dazu eigentlich archivieren, wenn nicht danach gefragt wird?
Als Lohnsteuerpflichtiger bis zur Rechtskraft des Steuerbescheides. Als (auch nebenberuflicher) Unternehmer meines Wissens 10 Jahre.
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