Nur du? Oder alle? Oder alle Männer?
Alle Männer und Frauen natürlich.
Nur du? Oder alle? Oder alle Männer?
Alle Männer und Frauen natürlich.
Und wie lange soll es dauern bis sich das "einpendelt"? Ich kenne das Theater schon seit meinem Zivildienst und der ist schon 25 Jahre her. Erleben wir das noch, daß das Pendel wieder in die Gegenrichtung schwingt?
Was wäre denn deine Vorstellung davon, wie das dann aussähe? Und was wäre die Alternative, wenn es sich nicht von alleine "einpendelt"? Mir fällt dazu tatsächlich nichts ein.
Ich kann es tatsächlich verstehen, dass es für Männer belastend ist, wenn sie immerzu verdächtig sind und vor allem zu wissen, dass das auch missbräuchlich gegen sie verwendet werden kann.
Aber umgekehrt allen Mädchen/Frauen zu unterstellen, sie würden sich das nur ausdenken/fehlinterpretieren/lügen ist genauso schlimm. Es gibt kaum einen anderen Bereic,h in dem immer noch so viel Täter-Opfer-Umkehr passiert. Belästigung in allen Abstufungen gehört für junge Frauen /Mädchen mittlerweile zum Alltag und schränkt die Bewegungsfreiheit teils massiv ein. Und die Täter sind in der überwätigenden Mehrheit Männer. Und solange das so ist, kann sich der Umgang damit nicht entspannen.
Das hilft den betroffenen männlichen Pädagogen nichts, aber ich wüsste gerade nicht, was die Alternative wäre.
Tendenzschule
Was ist das?
Seit dieser unsäglichen meeToo-Bewegung und den ganzen Missbrauchsskandalen kann man sich als Mann sicherlich nicht mehr "normal" in der Schule bewegen.
Ja, total. Ich finde auch, ich als alter weißer Mann bin das größte Opfer der Missbrauchskandale. Ich meine, jetzt kann ich mich noch nicht mal einer Schülerin annähern oder mal den Blick auf ihre Brust senken, ohne dass die das als übergriffig und unangemessen anprangert. Das hätte die sich früher nicht getraut, als die Welt noch in Ordnung war, bevor diese unsägliche Bewegung Frauen den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass sie es deutlich artikulieren dürfen, wenn sie das Gefühl haben, dass eine Grenze überschritten wird. Hat doch früher auch super geklappt und da hab ich mich nicht als Opfer fühlen müssen. Und die Frauen, die waren das ja gewohnt und überhaupt sind die doch selber schuld, wenn sie so freizügig herumlaufen. Die bitten ja gerade darum. [/Ironie off]
Vielleicht können wir einfach mal akzeptieren, dass es Verhaltensweisen gibt, die noch nie okay waren und die aber hingenommen wurden, weil diejenigen, die sie ertragen mussten, - aus welchen Gründen auch immer - keine Möglichkeit gesehen haben, ihren Unwillen und ihre Wahrnehmung zu artikuluieren. Ich selbst habe in meinem Leben niemals absichtlich oder mutwillig ein Mädchen oder eine Frau misshandelt, aber #metoo hat zumindest bei mir bewirkt, dass ich scheinbar "normale" oder "altergemäße" ach so witzige Handlungen oder ach so witzige Zoten ("Boys will be boys") rückblickend dahingehend hinterfragt habe, wie sich das wohl für die Betroffenen angefühlt hat.
Ich frage mich auch, warum mein Recht, es "doch nicht so zu meinen" an dieser Stelle gewichtiger sein soll als das Recht der Betroffenen, sich nicht unwohl fühlen zu müssen.
Und, ja, unschudlig beschuldigt zu werden, kann massive Auswirkungen haben. Aber Missverständnisse kann ich mit leichten Verhaltensanpassungen vermeiden und mutwillige falsche Beschuldigungen sind tragisch, aber die Gefahr würde ich kaum höher einschätzen wie viele andere Gefahren, denen wir uns - als Lehrkräfte aber auch einfach als Menschen - jeden Tag aussetzen. Da muss man vielleicht mal die Kirche im Dorf lassen und auch darüber nachdenken, wie tragisch ein echter Missbrauchsfall ist.
Was wäre denn deine Vorstellung davon, wie das dann aussähe? Und was wäre die Alternative, wenn es sich nicht von alleine "einpendelt"? Mir fällt dazu tatsächlich nichts ein.
Meine Gedanken dazu:
Und die Täter sind in der überwätigenden Mehrheit Männer. Und solange das so ist, kann sich der Umgang damit nicht entspannen.
Ich denke, daß es auch häufig andersrum läuft, also das Frauen sich an Jungen vergreifen, die Dunkelziffer da aber noch weitaus höher ist, eben weil die Gesellschaft es den Frauen weniger zutraut und Frauen in den Bereichen wesentlich mehr Rechte haben. Da dürften manche Dinge dann als „übertriebene Mütterlichkeit“ abgetan werden, die andersrum als eine glasklare Belästigung eingestuft würden.
Außerdem ist die gesellschaftliche Hürde für Jungen/Männer weitaus höher als für Mädchen/Frauen, wenn es darum geht solche Fälle publik zu machen. Schließlich gelten Männer bei uns als das „starke Geschlecht“, auch wenn sie zum Tatzeitpunkt vielleicht erst 3, 5 oder 10 Jahre alt waren.
Alles anzeigenJa, total. Ich finde auch, ich als alter weißer Mann bin das größte Opfer der Missbrauchskandale. Ich meine, jetzt kann ich mich noch nicht mal einer Schülerin annähern oder mal den Blick auf ihre Brust senken, ohne dass die das als übergriffig und unangemessen anprangert. Das hätte die sich früher nicht getraut, als die Welt noch in Ordnung war, bevor diese unsägliche Bewegung Frauen den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass sie es deutlich artikulieren dürfen, wenn sie das Gefühl haben, dass eine Grenze überschritten wird. Hat doch früher auch super geklappt und da hab ich mich nicht als Opfer fühlen müssen. Und die Frauen, die waren das ja gewohnt und überhaupt sind die doch selber schuld, wenn sie so freizügig herumlaufen. Die bitten ja gerade darum. [/Ironie off]
Vielleicht können wir einfach mal akzeptieren, dass es Verhaltensweisen gibt, die noch nie okay waren und die aber hingenommen wurden, weil diejenigen, die sie ertragen mussten, - aus welchen Gründen auch immer - keine Möglichkeit gesehen haben, ihren Unwillen und ihre Wahrnehmung zu artikuluieren. Ich selbst habe in meinem Leben niemals absichtlich oder mutwillig ein Mädchen oder eine Frau misshandelt, aber #metoo hat zumindest bei mir bewirkt, dass ich scheinbar "normale" oder "altergemäße" ach so witzige Handlungen oder ach so witzige Zoten ("Boys will be boys") rückblickend dahingehend hinterfragt habe, wie sich das wohl für die Betroffenen angefühlt hat.
Ich frage mich auch, warum mein Recht, es "doch nicht so zu meinen" an dieser Stelle gewichtiger sein soll als das Recht der Betroffenen, sich nicht unwohl fühlen zu müssen.
Und, ja, unschudlig beschuldigt zu werden, kann massive Auswirkungen haben. Aber Missverständnisse kann ich mit leichten Verhaltensanpassungen vermeiden und mutwillige falsche Beschuldigungen sind tragisch, aber die Gefahr würde ich kaum höher einschätzen wie viele andere Gefahren, denen wir uns - als Lehrkräfte aber auch einfach als Menschen - jeden Tag aussetzen. Da muss man vielleicht mal die Kirche im Dorf lassen und auch darüber nachdenken, wie tragisch ein echter Missbrauchsfall ist.
Ja, stimmt. Aber #metoo hat es uns korrekt verhaltenden Männer eben nicht leichter gemacht. Und wenn man dann noch im kirchlichen Kontext arbeitet, wird man noch mehr verdächtigt.
Was ist das?
Kirche
Und wenn man dann noch im kirchlichen Kontext arbeitet, wird man noch mehr verdächtigt.
Das ist ja wohl die Folge des Verhaltens der Kirche! Und du kannst austreten und dich beim Staat bewerben, wenn dir das Misstrauen der Menschen missfällt. Die können nichts für ihr Misstrauen und die Opfer der sexuellen Gewalt wirst du hoffentlich nicht wagen, dafür verantwortlich zu machen.
Alle Männer und Frauen natürlich.
Was hat das dann mit deinem Geschlecht zu tun? Irgendwie verstehe ich dein Empören nicht. Ich habe den Eindruck, als ob du auf die falschen Leute sauer wärst.
Aber #metoo hat es uns korrekt verhaltenden Männer eben nicht leichter gemacht.
Das ist echt irre...
Das Problem sind also diejenigen, die Misstände benennen und öffentlich machen?
Das Problem sind nicht diejenigen, die diese Missstände verursachen?
Du hättest also gerne, dass sich Opfer nicht wehren, damit du deine Ruhe hast?
Irre....
Meine Gedanken dazu:
- Ausweitung des §183 StGB auf alle Geschlechter oder wahlweise dessen ersatzlose Abschaffung. Ich wäre für die Ausweitung.
Siehe hierzu §183a StGB....gleicher Strafrahmen.
- Anpassung der Aufsichtenregelung bei Klassenfahrten. Wenn Schülerinnen da nur von Lehrerinnen beaufsichtigt werden dürfen, sollten Schüler auch nur von Lehrern beaufsichtigt werden dürfen. Aktuell gilt nur der erste Teil der Regelung.
- Die Quotenregelung bei Beförderungen sollten nur bei neuen Beförderungen gelten und nicht auf die Gesamtanzahl. Wenn ich höre, daß bis zum Jahr 2035 (Datum fast beliebig ersetzbar) die Vorstandsposten paritätisch besetzt sein sollen, heißt das doch, daß bis dahin nur noch Frauen befördert werden dürfen, um das zu schaffen. Für die aktuelle Generation der Männer bedeutet dies, daß sie nie eine Chance auf eine Karriere haben werden. Bis auch sie wieder Posten bekommen können, sind sie schon kurz vor der Rente und zu alt.
- Der Satz in den Stellenausschreibungen: „Bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt“, sollte in Frauenberufen durch „Bei gleicher Qualifikation werden Männer bevorzugt“, ersetzt werden. Ich denke da gerade an den ganzen Grundschulbereich, in dem Männer extrem unterrepräsentiert sind.
Da scheint NDS etwas weiter zu sein. Im Fahrtenerlass ist bei uns nur von Lehrkräften und deren Anzahl, nicht jedoch deren Geschlechterverteilung zu lesen. Normalerweise fahren bei uns zwar auch gemischtgeschlechtliche Teams, es gibt aber auch Klassen, in denen beide Klassenlehrkräfte männlich sind und dementsprechend auch in dieser Konstellation fahren.
Zur Quotenregelung scheint ein Missverständnis vorzuliegen: Einerseits bezieht sich diese (wiederum in NDS) auf das jeweils unterrepräsentierte Geschlecht und keineswegs nur auf Frauen und bedeutet andererseits gerade nicht, dass mittelfristig nur Frauen zu befördern sind, sondern lediglich, dass das jeweils unterrepräsentierte Geschlecht bei gleicher Qualifikation (!) zu bevorzugen ist, um näher an eine paritätische Besetzung heranzukommen.
Was hat das dann mit deinem Geschlecht zu tun? Irgendwie verstehe ich dein Empören nicht. Ich habe den Eindruck, als ob du auf die falschen Leute sauer wärst.
Sauer? Ich habe nur die Frage beantwortet, dass alle KuK beider Geschlechter alle drei Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Ich empöre mich auch nicht, sondern stelle fest, dass das Fehlverhalten einiger Weniger dazu geführt hat, dass die Gefahr besteht, dass sich korrekt verhaltende Männer häufiger falschbeschuldigt werden und aufgrund genereller Verdächtigkeit weniger entspannt mit den SuS umgegangen werden kann. Eine extreme Distanziertheit der Lehrer tut den SuS auch nicht gut. Warum darf ich einer Schülerin zum Geburtstag nicht die Hand geben? Ich finde das mittlerweile zu extrem.
Alles anzeigenDas ist echt irre...
Das Problem sind also diejenigen, die Misstände benennen und öffentlich machen?
Das Problem sind nicht diejenigen, die diese Missstände verursachen?
Du hättest also gerne, dass sich Opfer nicht wehren, damit du deine Ruhe hast?
Irre....
Du liest auch nur, was du lesen möchtest.
Natürlich sollen sich diejenigen dagegen wehren, die unsittlich behandelt wurden, aber das Ausmaß, wie man heutzutage insbesondere Männer generell verdächtigt, ist zu extrem geworden.
Ich bin jetzt nicht Icke, antworte aber trotzdem mal:
Sorry, aber du hast eine Bewegung, die Missbrauchsopfern eine Stimme gibt, als "unsäglich" beschreibst, weil du jetzt einer Schülerin zum Geburtstag die Hand nicht mehr geben darfst.
Ich weiß nicht, wie man das anders lesen soll.
Ich bin jetzt nicht Icke, antworte aber trotzdem mal:
Sorry, aber du hast eine Bewegung, die Missbrauchsopfern eine Stimme gibt, als "unsäglich" beschreibst, weil du jetzt einer Schülerin zum Geburtstag die Hand nicht mehr geben darfst.
Ich weiß nicht, wie man das anders lesen soll.
Nein, #metoo habe ich als unsäglich bezeichnet, weil in diesem Kontext einige Frauen sich befleißigt fühlten, missbräuchlich Anzeigen gegen Unschuldige zu erstatten.
Warum darf ich einer Schülerin zum Geburtstag nicht die Hand geben? Ich finde das mittlerweile zu extrem.
Weiß ich nicht. Das ist eine sonderbare Spezialregelung deiner Schulleitung und hat nichts mit der restlichen Gesellschaft zu tun.
Sauer? Ich habe nur die Frage beantwortet, dass alle KuK beider Geschlechter alle drei Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen.
Sauer bist du auf die metoo-Bewegung, statt auf die, die sich falsch verhalten. Warum das Führungszeugnis bei eurem Träger erneuert werden muss, weiß ich nicht, da es alle Geschlechter gleichermaßen betrifft, ist es jedenfalls fair und transparent. Ich muss aller 2 Jahre einen 1. Hilfe-Kurs machen, da würde ich auch nicht auf die Idee kommen, mich über die zu beklagen, die vom Klettergerüst fallen...
Es muss dir doch klar sein, dass ein paar - einzelne - missbräuchliche Anzeigen nicht gleich eine ganze Bewegung, die sehr viel zum Opferschutz beigetragen hat, "unsäglich" macht. Das kann ich doch nicht verwundern, wenn dir so eine Pauschalisierung vorgehalten wird.
Ich bezeichne ja auch nicht Black Lives Matter als unsäglich, nur weil ein paar Idioten sich einen Spaß aus Vandalismus gemacht haben.
Ich bezeichne ja auch nicht das Erkämpfen für Arbeitnehmerrechte als unsäglich, nur weil es einzelne Gewerkschaftsführer gibt, die diese nutzen um sich zu profilieren.
Ich bezeichne ja auch nicht die Demokratie als unsäglich, nur weil es einzelne schwarze Schafe gibt, die sie für ihre Zwecke ausnutzen.
Das Problem sind also diejenigen, die Misstände benennen und öffentlich machen?
Das Problem sind nicht diejenigen, die diese Missstände verursachen?
Also ich habe derartige Mißstände nicht verursacht, also will ich auch nicht pauschal verdächtigt werden.
Es muss dir doch klar sein, dass ein paar - einzelne - missbräuchliche Anzeigen nicht gleich eine ganze Bewegung...
Traurigerweise ist das das gleiche Argumentationsmuster unter dem früher (und auch oft heute noch) die Missbrauchsopfer gelitten haben. "Alles Einzelfälle", "missbräuchliche ausgelegt", "daraus kann man keinen Verdacht begründen", etc. Die ganze eklige Klaviatur zur Marginalisierung von Opfern.
Traurigerweise ist das das gleiche Argumentationsmuster unter dem früher (und auch oft heute noch) die Missbrauchsopfer gelitten haben. "Alles Einzelfälle", "missbräuchliche ausgelegt", "daraus kann man keinen Verdacht begründen", etc. Die ganze eklige Klaviatur zur Marginalisierung von Opfern.
Ich lese aus WillG s Beitrag nicht heraus, dass dieser tatsächliche Opfer falscher Anschuldigungen marginalisieren will. Ich lese aber sehr wohl bei einigen in diesem Thread heraus, dass tatsächliche Opfer sexuelle Missbrauchs sich nur dann im Rahmen einer Bewegung öffentlich artikulieren und für besseren rechtlichen Schutz einstehen dürfen, wenn diese Bewegung perfekt ist und nicht selbst von manchen Menschen missbraucht wird als Deckmantel für ihre Aggressionen, Machtspielchen, falschen Anschuldigungen. Das ist für mich als Opfer ein erneuter Versuch, Menschen wie mich mundtot zu machen und ist nicht hinnehmbar.
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