Verrechnung Tag der offenen Tür

  • Den haben wir auch nicht. Ich habe heute neben den 88 Kopien, die ich angefertigt habe, auch 2000 Blatt Papier nachgelegt und im Sekretariat gemeldet, dass der Toner zu Neige geht. Und wenn der Kopierer meldet, dass der Toner leer ist, und ich zufällig kopieren möchte, gehe ich in das Sekretariat, hole mir die Patrone und wechsele sie eigenständig aus.

    Toner wechseln dürfen wir gar nicht. Vermutlich haben zu viele Kollegen bereits die Überqualifikation gezeigt, die Kodi angesprochen hat. :)


    Und letztens stand ich zufällig am Kopierer als ein Techniker da war, weil die anderen Kopierer nicht funktionierten. Vorher war mir gar nicht klar, auf wie viele Arten man das Papier falsch einlegen kann, so dass das Papierfach vom Kopierer als nicht nutzbar betrachtet wird. :)

  • Schön ist auch, wenn beim „Beseitigen“ des Papierstaus das Papier so zügig herausgerissen wird, dass ein nicht mehr greifbarer Rest irgendwo im Inneren zurückbleibt und die entsprechende Klappe dann so zugedonnert wird, dass man quasi das ganze Gerät in die Tonne kloppen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Schön ist auch, wenn beim „Beseitigen“ des Papierstaus das Papier so zügig herausgerissen wird, dass ein nicht mehr greifbarer Rest irgendwo im Inneren zurückbleibt und die entsprechende Klappe dann so zugedonnert wird, dass man quasi das ganze Gerät in die Tonne kloppen kann.

    und man nie weiß, WER das gemacht hat (bis man doch den Krümelrest bekommt und sehr wohl den Kollegen an den Kopiervorlagen erkennt).

  • Wie gesagt, ich fände es wichtig, dass die Schülerinnen eingebunden werden. Das schließt natürlich die Eltern nicht aus.

    Es hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen.

    Wenn Eltern meiner Schule jemals überhaupt Kuchen mtbringen, ist das immer eine tiefgefrorene Torte von coppenr.... Das gilt für 90% der Eltern. Die anderen 10% backen tatsächlich mal was selbst. Die könnte man ansprechen.

    Und zu den Schülern: Sie verkaufen mit, räumen auch mit auf.

    Zum Kuchen backen sind sie aber intellektuell nicht in der Lage. Dies so an meiner Brennpunktschule.

  • Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Sek 1 (Klasse 5-10) und BBS. Bei uns ist letztlich immer die Klassenleitung zuständig und in vielen Fällen besteht eine Holschuld und keine Bringschuld. Die englische Schule hatte übrigens mehrere Sekretärinnen, es gab insgesamt einen viel größeren Verwaltungsbereich als bei uns. Außerdem gab es technische Angestellte für Labor und Laptops, die sich um alle Geräte kümmerten, auch um die Dienstgeräte (Laptops), die alle Lehrer:innen hatten. Das ist übrigens schon 20 Jahre her, als ich das das erste Mal erlebt habe, ich war echt neidisch ;)

    Ich schätze, das ist nicht unbedingt ein Unterschied zwischen Sek I und BBS, sondern hat auch mit der Größe der Schule zu tun. Viele große Schulen hier in der Gegend - egal ob BBS oder allgemeinbildende Schule - haben mehr als eine Sekretär*in, mehr als ein/e Schulsozialarbeiter*in und eine/n Schulassistenten/assistentin, der/die sich u. a. auch um die schulischen Laptops, PCs und Tablets kümmert (sowohl die Leihgeräte der SuS als auch der Lehrkräfte und auch um die in der Schule verbleibenden Geräte) usw.


    Was die Entschuldigungen angeht, so bin ich der Meinung, dass das Beibringen derselben grundsätzlich eine Bringschuld der SuS bzw. der Erziehungsberechtigten darstellt. Warum sollte die Schule oder die Klassenlehrkraft da eine Holschuld haben? Ich finde das Entschuldigungsverfahren dieser Gesamtschule sehr ausgereift: Entschuldigungsverfahren.pdf (wkge-en.de) (dort steht bspw. ausdrücklich drin, dass Entschuldigungen keine Holpflicht der Schule seien). Ein Bekannter von uns ist Jahrgangsleiter in der Sek I an einer IGS hier in der Stadt und von dessen Schule weiß ich übrigens sicher, dass nicht die Klassenleitung für das Eintragen fehlender SuS im Klassenbuch zuständig ist (das ist ja gar nicht möglich, wenn die Klassenlehrkraft gar nicht jeden Tag Unterricht in ihrer eigenen Klasse hat!), sondern nur die Entschuldigungen entgegennimmt und im Klassenbuch einträgt. So läuft es bei uns an der BBS auch.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen.

    Wenn Eltern meiner Schule jemals überhaupt Kuchen mtbringen, ist das immer eine tiefgefrorene Torte von coppenr.... Das gilt für 90% der Eltern. Die anderen 10% backen tatsächlich mal was selbst. Die könnte man ansprechen.

    Und zu den Schülern: Sie verkaufen mit, räumen auch mit auf.

    Zum Kuchen backen sind sie aber intellektuell nicht in der Lage. Dies so an meiner Brennpunktschule.

    Das ist an "meiner" Brennpunktschule tatsächlich anders. Die Eltern bekommen nicht viel hin, aber Kuchen backen und andere internationale Köstlichkeiten herstellen, das funktioniert immer. Oft in solchen riesigen Mengen, dass wir gar nicht wissen, wohin damit.

  • Ich musste gerade etwas schmunzeln, ich komme gerade aus der Schule meiner Töchter, die hat seit März keine Sekretärin mehr, d.h. so Aufgaben wie bei fehlenden Kindern anrufen oder bei kranken Kinder usw. erledigt im Moment die Schulleitung. Aber hej, die könnten sich natürlich auch hinstellen und sagen, dazu sind sie natürlich überqualifiziert, nur wenn dann was passiert, wen interessiert das dann noch?!?

  • Ich musste gerade etwas schmunzeln, ich komme gerade aus der Schule meiner Töchter, die hat seit März keine Sekretärin mehr, d.h. so Aufgaben wie bei fehlenden Kindern anrufen oder bei kranken Kinder usw. erledigt im Moment die Schulleitung. Aber hej, die könnten sich natürlich auch hinstellen und sagen, dazu sind sie natürlich überqualifiziert, nur wenn dann was passiert, wen interessiert das dann noch?!?

    Kenne ich. Gehört zu meinen alltäglichen Aufgaben ... als Schuleleiter.

  • Darum geht es doch nicht ...


    Mein Vater - selbstständiger Architekt - war übrigens froh, als ich alt genug war, um die Lichtpausmaschine zu bedienen, die Ausschreibungen zu kopieren und die Ausführungspläne bunt zu malen.

  • Es hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen.

    Wenn Eltern meiner Schule jemals überhaupt Kuchen mtbringen, ist das immer eine tiefgefrorene Torte von coppenr.... Das gilt für 90% der Eltern. Die anderen 10% backen tatsächlich mal was selbst. Die könnte man ansprechen.

    Und zu den Schülern: Sie verkaufen mit, räumen auch mit auf.

    Zum Kuchen backen sind sie aber intellektuell nicht in der Lage. Dies so an meiner Brennpunktschule.

    Das sind dann eben wieder schulspezifische Besonderheiten. Wir in der SEK.I haben so natürlich auch mehrere Lernküchen in der Schule, wo nicht nur regulärer Unterricht stattfindet, sondern selbstredend auch, wie von O. Meier angesprochen, die Verköstigung für Schulfestivitäten aller Art von SuS (unter Anleitung) zubereitet und sodann verkauft wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Dass Kopieren etwas ist, das ein Großteil aller Lehrkräfte ausübt, wird auch kaum jemand bezweifeln. Es bleibt aber eine Tätigkeit, für die wir maßlos überqualifiziert sind.

    Man sollte hier aber etwas den Ball flachhalten, wenn ich ähnlich bezahlt im Büro bin, gehe ich in der Regel auch selber zum Drucker und hole dort meine Kopien raus oder wechsel die Tackerklammern.

  • Ich finde das Entschuldigungsverfahren dieser Gesamtschule sehr ausgereift: Entschuldigungsverfahren.pdf (wkge-en.de) (dort steht bspw

    Stimme ich dir zu, wobei das hier


    "Oberstufenschüler benötigen ab dem drit-

    ten Krankheitstag eine ärztliche Bescheinigung"


    rechtswidrig ist. Genauso wie die Attestregelung der Oberstufe.

  • "Oberstufenschüler benötigen ab dem drit-

    ten Krankheitstag eine ärztliche Bescheinigung"


    rechtswidrig ist. Genauso wie die Attestregelung der Oberstufe.

    Sowas wird aber aus irgendeinem Grund immer mal wieder versucht durchzudrücken.

  • Habe ich schon erwähnt, dass das Kopieren kein gutes Beispiel ist? Es bleibt aber die Tatsache, dass wir jede Minute unserer wöchentlichen 41 Stunden nur einmal durchleben können.


    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: den Verantwortlichen ist diese einfache naturwissenschaftliche Erkenntnis häufig nicht zu eigen. Wenn man also samstags Show-Programm macht, macht man etwas anderes nicht. Man muss also abwägen, ob diese Veranstaltung so wichtig ist, dass man schlechter vorbereiteten Unterricht oder längerer Korrekturdauer dafür in Kauf nimmt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Frage mich, ob Kopien durch Dritte oder andere Verwaltungsarbeiten wirklich effizient und zeitsparend sind. Bis ich im Schulbüro erklärt hätte was ich brauche, bin ich schon fast fertig und muss noch nicht einmal warten.


    Ich würde es begrüßen, wenn wir für unsere Samstagseinsätze an einen anderen Tag frei bekommen würden und nicht die Schulleitung je nach Schule anders entscheiden dürfte.

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