Verrechnung Tag der offenen Tür

  • Tja nun, dann hat wohl euer Schulträger "gepennt".

    Wie so oft.

    Dort lässt sich aber nicht einstellen, dass die Blätter sortiert geheftet und auch gelocht werden sollen.

    Eine passende Treiberin hülfe. Schul-IT halt.

    Unsere "normalen" Drucker, die auch in recht vielen Klassenräumen stehen, sind im Übrigen kleiner und "einfacher" als die großen Kopierer (oder "Document Center", wie du es nennst).

    Man muss so etwas nicht in jeden Klassenraum stellen, aber im Lehrerinnenzimmer bzw. entsprechenden Arbeitsräumen kann man so etwas schon gebrauchen. Oder eben die passenden Treiberinnen installieren.


    Schul-IT halt.


    Bei uns letztendlich genau so. An den Kopierern ist zwar Ethernet eingesteckt, aber keine weiß wofür. Alks Netzdrucker gehen sie jedenfalls nicht. Die Wartungsfirma schafft es noch nicht mal, die so anzuschließen, dass entsprechende Meldungen an die Leasingfirma gehen, wenn z. B. Toner gebraucht wird. Statt dessen gehen wir ins Büro, sagen Bescheid, und dann wird da angerufen.


    Nicht nur, dass der Leasingvertrag und scheiß Geräte beschert hat, er wird noch nicht mal in vollem Umfang in Anspruch genommen.


    Schul-IT halt.

  • Dass Kopieren etwas ist, das ein Großteil aller Lehrkräfte ausübt, wird auch kaum jemand bezweifeln. Es bleibt aber eine Tätigkeit, für die wir maßlos überqualifiziert sind.

    Da bin ich völlig deiner Meinung. Wir sind auch - um zum Küchenthema zurück zu kommen - extremst überqualifiziert, um die Kaffeemaschine im Lehrerzimmer zu bedienen. Das wäre doch eine Aufgabe, für die ein 1€-Jobber (Bürgergeldempfänger/Migrant/Ukrainer) abgestellt werden müsste, der die Bedienung am Tisch durchführt. So mit Serviette überm Arm und Tablett.
    Da hätte die Pause im LZ endlich Stil. Mit A14 die Tasse durchs Zimmer zu schleppen geht doch wirklich nicht!

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Nicht zu fein, aber eindeutig zu überbezahlt und auch überbeschäftigt.

    Na, wenn du meinst. Allein das Kopieren macht für mich und meine BBS-KuK nur einen winzigen Teil der Arbeitszeit aus.

    Ein Beispiel: Schon vor Jahrzehnten lag bei unserer Partnerschule in GB die gesamte Entschuldigungsverwaltung einschließlich Fehlzeitenerhebung für die Zeugnisse beim Sekretariat. Eltern entschuldigten dort das Fehlen ihrer Kinder, die LuL wurden vom Sekretariat per Mail informiert, die Fehlzeiten landeten automatisch auf den Zeugnissen.

    Wenn unser Sekretariat diese ganze Entschuldigungsverwaltung mit erledigen sollte, bräuchten wir sicherlich mind. zwei zusätzliche Verwaltungskräfte. ;)

    Bis wir vor zwei Jahren Untis eingeführt haben, habe ich als KL die fehlenden SuS ins Klassenbuch eingetragen, bin hinter Entschuldigungen hergelaufen, habe die Daten in eine monatliche Fehlzeitenliste (Extraheft zum Klassenbuch - Datenschutz!) übertragen, am Ende alles zusammengezählt und in die Datenbank eingetragen. Das war Arbeitszeit, die ich jetzt anders verwenden kann.

    Ja, durchaus. Allerdings müssen unsere Klassenlehrkräfte trotz "WebUntis" weiterhin die Entschuldigungen von den SuS einsammeln ("hinterhergelaufen" ist bei uns - wahrscheinlich schulformbedingt - aber noch nie jemand; Entschuldigungen abzugeben ist eine Bringschuld unserer SuS); wie läuft denn das bei euch? Monatliche Fehlzeitenlisten hatten wir ebenfalls nie und auch ist die Klassenlehrkraft nie für das Eintragen fehlender SuS ins Papier-Klassenbuch verantwortlich gewesen (das macht die Lehrkraft, die gerade in der jeweiligen Klasse Unterricht hat; also lief es im Prinzip genauso wie übers elektronische Klassenbuch). Das Zusammenrechnen der Fehltage für die Halbjahres- und Jahreszeugnis wird durch das elektronische Klassenbuch wirklich immens erleichtert.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Nur weil es "normal" ist, ist es nicht gut.


    Mir wäre es sehr recht, wenn ich meine Arbeitsblätter und Klausuren an eine zentrale Stelle schicken könnte und dann lägen sie am Folgetag in der gewünschten Anzahl kopiert im Fach. So ist es in so einigen Ländern.

    Aber dabei ist es doch egal, ob du den Druckaufträge an den Kopiergehilfen schickst oder an den Kopierer direkt.


    Problematisch wird es nur, wenn

    a) Papierstau o. ä. ist oder

    b) ein Kollege gerade den Handeinzug für sich mit speziellem Papier gefüllt hat und dein Auftrag dazwischen rutscht

  • Ich nehme uns Lehrer an der Förderschule auch zum großen Teil als "role model" für unsre Schüler wahr.

    Sicher. Und das du von den Schülerinnen als Vorbild wahrgenommen würdest, merktest du daran, dass sie Elemente deines Verhaltens übernehmen. Wenn sie also z. B. auch Kuchen buken oder beim Kuchenverkauf hülfen. Mir scheint es aber so, als wenn sie lernten, dass ihre Eltern alles richtig machen, wenn sie sich nicht kümmern, weil sich halt irgendjemand anders kümmert (Lehrerinnen z. B.).


    Wie gesagt, so ein Schulfest kann ein prima Lernanlass sein, wenn wir die Schülerinnen einbinden. Wenn nicht, dann nicht. Dann sind wir nur Dienstleisterinnen, damit andere ein Stück Kuchen bekommen.


    Und ich nehme hieraus mit, dass ich für das nächste Event vorschlagen werde, dass auch Eltern Kuchen backen (Bänke schleppen, ...).

    Wie gesagt, ich fände es wichtig, dass die Schülerinnen eingebunden werden. Das schließt natürlich die Eltern nicht aus.

  • Eben. Und diese Formulierung klingt für mich halt schon so, als wenn du Lehrkräfte für "etwas Besseres" hältst, die sich zu "fein" zum Kopieren sind.

    Nein, ich halte Dich, mich und alle anderen Lehrkräfte und Ärzte oder Architektinnen für überqualifiziert um Zeit für Aufgaben aufzuwenden, die eine geringer qualifizierte Kraft auch durchführen könnte. Vielleicht war mein „maßlos“ übertrieben. Aber ich finde den Grad der Überqualifizierung schon recht deutlich.


    Meine Aufgabe ist es nicht, Kaffee zu trinken, meinen SuS Arbeitsmaterialien zukommen zu lassen, aber schon.

  • Kopieren ist weder unter meiner Würde noch schluckt es sonderlich viel Zeit. Da gibt es andere Punkte, mit denen man uns besser den Rücken freihalten kann. Verwaltungstätigkeiten werden immer wieder genannt. Und das ist es tatsächlich so, dass andere das besser können. Die haben eine entsprechende Ausbildung. Das erlebe ich immer wieder, wenn ich mit unserem Verwaltungspersonal etwas bespreche. Die kennen sich da besser aus.

  • Meine Aufgabe ist es nicht, Kaffee zu trinken, meinen SuS Arbeitsmaterialien zukommen zu lassen, aber schon.

    Genau, wir müssen unseren SuS die Arbeitsmaterialien "zukommen" lassen. Ob ich das nun dadurch mache, dass ich z. B. Arbeitsaufträge für meine SuS auf "Moodle" hochlade oder ein Arbeitsblatt x Mal am Kopierer ausdrucke oder kopiere, kommt meiner Meinung nach zeitlich in etwa aufs Gleiche 'raus.

    Erinnere dich mal: Hast du während der Corona-bedingten Schulschließungen wirklich soviel Arbeitszeit "eingespart", weil du nicht kopieren musstest? Das kann ich für mich ganz klar verneinen.

    Nein, ich halte Dich, mich und alle anderen Lehrkräfte und Ärzte oder Architektinnen für überqualifiziert um Zeit für Aufgaben aufzuwenden, die eine geringer qualifizierte Kraft auch durchführen könnte.

    Demnach "dürften" auch mein Hausarzt und meine Hausärztin keine AUs oder Rezepte an ihren Druckern, die in den Behandlungszimmern stehen, ausdrucken oder mein ehemaliger Nachbar, der Architekt ist, Baupläne selbst kopieren. Machen sie aber; sie halten sich anscheinend dafür auch nicht zu "überqualifiziert".

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    • Offizieller Beitrag

    ich glaube, der Fachkräftemangel ist bei euch noch nicht angekommen, Humblebee

    Mein Arzt druckt definitiv kein Rezept selbst.
    Und ich kann dir das vom Hausarzt und drei Fachärzten, zu denen ich regelmäßig gehe, sagen.
    Je nach Arzt (keine Ahnung, ob es mit dem Vertrauen, dem Verantwortungsbewusstsein oder den verschriebenen Medis zu tun hat) liegt das unterschriebene Rezeptpapier da und wird gedruckt, oder ich muss warten, bis der Arzt wieder rauskommt und 10 Zettel unterschreibt.
    Oder der Arzt/die Ärztin drückt vom Untersuchungszimmer aus und es wird am Empfang bestätigt.

    Nebenbei: der Arzt ist ein gutes Beispiel: bei den meisten Fachärzten wird ein Teil der Tätigkeiten (Blutdruck messen, "Anamnese" und so) von der Assistentin übernommen. Blut wird auch nicht vom Arzt übernommen, auch wenn er es könnte.

  • Tja, dann muss es wohl so sein. Sowohl mein Hausarzt und Hausärztin in ihrer Gemeinschaftspraxis als auch mein Gyn (weitere Arztpraxen, zu denen ich regelmäßig gehe, habe ich - abgesehen vom Zahnarzt - nicht) und auch der Hausarzt meines Mannes drucken AU, Rezepte und Überweisungen direkt in den Behandlungszimmern aus.

    Oder der Arzt/die Ärztin drückt vom Untersuchungszimmer aus und es wird am Empfang bestätigt.

    Das verstehe ich nicht wirklich. Dann könnte die betreffende Ärztin/Arzt dir doch auch direkt diese Unterlage(n) geben. Warum der Umweg über den Empfang? Gibt's dadurch irgendwie einen "Zeitgewinn" für den Arzt/die Ärztin? Den sehe ich darin nicht wirklich

    Nebenbei: der Arzt ist ein gutes Beispiel: bei den meisten Fachärzten wird ein Teil der Tätigkeiten (Blutdruck messen, "Anamnese" und so) von der Assistentin übernommen. Blut wird auch nicht vom Arzt übernommen, auch wenn er es könnte.

    Dann ist auch der Schulassistent für unsere Schule ein gutes Beispiel: Der füllt bei den Kopierern das Papier nach, ersetzt Tonerpatronen usw. ;)

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  • Mein Arzt druckt definitiv kein Rezept selbst.
    Und ich kann dir das vom Hausarzt und drei Fachärzten, zu denen ich regelmäßig gehe, sagen.
    Je nach Arzt (keine Ahnung, ob es mit dem Vertrauen, dem Verantwortungsbewusstsein oder den verschriebenen Medis zu tun hat) liegt das unterschriebene Rezeptpapier da und wird gedruckt, oder ich muss warten, bis der Arzt wieder rauskommt und 10 Zettel unterschreibt.

    Der Arzt ist ja auch kein Drucker ;)

    Er erstellt jedoch das Rezept (sonst wäre es nicht gültig) und schickt es von seinem Computer aus zum zentralen Drucker an der Rezeption. Dort nimmt es die Sprechstundenhilfe aus der Maschine und legt es in sein Fach - da es von ihm persönlich unterzeichnet werden muss.
    Das gilt jedoch nur noch für Privatpatienten. Bei den anderen wird es als E-Rezept direkt in die Apotheke geleitet - und auch dort nicht mehr ausgedruckt.

    A propos: Auch dir werden viele Tätigkeiten als Lehrer abgenommen. Die Schulsekretärin, der/die SL - und auch der Hausmeister und der Reinigungsdienst - sitzen nicht zur Zierde herum.
    BTW: In den 24/26/28 UE und den Ferienzeiten sind eine Menge Stunden eingerechnet, die für Verwaltung, Korrektur, Vorbereitung, Klassenfahrten und "Tage der offenen Tür" vorgesehen sind.
    Für Beamte in Ba-Wü gilt eine wöchentliche Arbeitszeit von 41 Zeitstunden und ein Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Auch für Lehrkräfte.
    Zudem ist (fast) jeder 2.Samstag Schultag - selbst wenn kein Unterricht stattfindet. Die Zeitstunden der Samstage wurden nur auf die Wochentage (und Ferienzeiten) verteilt.

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    • Offizieller Beitrag

    Das verstehe ich nicht wirklich. Dann könnte die betreffende Ärztin/Arzt dir doch auch direkt diese Unterlage(n) geben. Warum der Umweg über den Empfang? Gibt's dadurch irgendwie einen "Zeitgewinn" für den Arzt/die Ärztin? Den sehe ich darin nicht wirklich

    Ich bin nicht die Frauenärztin, ich kann es dir nicht sagen (sie macht es so). Vermutlich könnte die Person am Empfang noch was hinzufügen?
    Oder die Ärztin möchte keinen Drucker bei sich im Untersuchungszimmer haben, obwohl es auch einen am Empfang geben MUSS? (Bei meinem Hausarzt gibt es den Drucker im Flur zwischen den zwei Untersuchungszimmer und 3-4 Meter vom Empfang weg. Lärm? Belästigung?


    Dann ist auch der Schulassistent für unsere Schule ein gutes Beispiel: Der füllt bei den Kopierern das Papier nach, ersetzt Tonerpatronen usw. ;)

    unterschiedliche Welten: das tun wir auch ;) (naja, nicht jede*r Kollege, einige stellen dumm oder sind sich zu fein dafür, dann macht das eben ein anderer Kollege.

    • Offizieller Beitrag

    Das gilt jedoch nur noch für Privatpatienten. Bei den anderen wird es als E-Rezept direkt in die Apotheke geleitet - und auch dort nicht mehr ausgedruckt.

    Wenn wir schon bei Spitzfindigkeiten sind: auch nicht jede Arztpraxis ist so weit (ich weiß es: mein Arzt ist gesetzlich versichert und wir waren beide in den letzten Monaten sehr viel beim Arzt, ich kann vergleichen).

    A propos: Auch dir werden viele Tätigkeiten als Lehrer abgenommen. Die Schulsekretärin, der/die SL - und auch der Hausmeister und der Reinigungsdienst - sitzen nicht zur Zierde herum.
    BTW: In den 24/26/28 UE und den Ferienzeiten sind eine Menge Stunden eingerechnet, die für Verwaltung, Korrektur, Vorbereitung, Klassenfahrten und "Tage der offenen Tür" vorgesehen sind.
    Für Beamte in Ba-Wü gilt eine wöchentliche Arbeitszeit von 41 Zeitstunden und ein Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Auch für Lehrkräfte.
    Zudem ist (fast) jeder 2.Samstag Schultag - selbst wenn kein Unterricht stattfindet. Die Zeitstunden der Samstage wurden nur auf die Wochentage (und Ferienzeiten) verteilt.

    Ich befürchte, im Alter fällt dir das Lesen schwer.
    Es geht hier nicht darum, ob uns keine Aufgaben abgenommen werden, sondern darum, dass einige Aufgaben, die man einfach "hop hop, ist durch das Deputat abgedeckt" immer wieder hinzufügt, nicht woanders effizienter aufgehoben wären.
    Da hast du dir die Falsche ausgesucht, ich bin mir ziemlich sicher, meine 41 wöchentlichen Stunden jährlich zu leisten. Ich weiß, was ich jetzt gerade mache.

    Und es ist ein Fakt, dass das Herstellen von Differenzierungsmaterialien, das Schreiben von Förderplänen, das Fördern, usw.. viel sinnvoller verwendete Arbeitszeit wären, als die 4. Aufsicht der Woche, das Schlangenwarten am Kopierer oder das Auflisten der Fehlzeiten.
    Die Länder, die es anders machen als Deutschland, tun das nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus ökonomischen Gründen.
    Aber solange es zu meinen Tätigkeiten gehört (und es wird sich eh nicht ändern), mache ich es.

  • Ich möchte mal kurz anmerken, dass hier schon wieder über etwas völlig anderes als zu Beginn der Diskussion gesprochen wird. Es ging in keiner Weise darum, dass Schüler ohne Einweisung in Hygienebereichen wie der Küche der Schulmensa tätig sein sollen, sondern schlicht um das Einräumen eines Geschirrspülers. Dabei war nie die Rede von nicht betretbaren Räumlichkeiten!


    Und gibt es bei euch in Brandenburg keine Schulen, die Hauswirtschaftsunterricht (oder wie auch immer der heißt) in Lehrküchen durchführen? Genau dafür haben wir eine entsprechende Schulküche, die selbstverständlich als Unterrichtsraum genutzt wird und werden darf. Rate mal, wo die Geschirrspüler stehen. Also könnten wir vlt. einfach mal zu der Aussage zurückkommen, "Schüler dürfen keinen Geschirrspüler einräumen".

    Im WAT Unterricht kann, wenn vorhanden, durch Schüler unter Aufsicht einer Lehrkraft mit den entsprechenden Scheinen (Fortbildung/Hygiene) die Schulküche genutzt werden.

    Ohne Aufsicht der entsprechend fachkundigen Lehrkraft eben nicht. In den letzten drei Schulen wo ich arbeitete wurde da zum Glück drauf geachtet, dass die Raumverantwortlichen die entsprechende Fortbildung haben und die einzigen mit nem Schlüssel für die Küche sind.


    Aus Versicherungsgründen dürfen dementsprechend die Geräte auch nur im Beisein dieser Lehrkräfte bedient und beladen werden.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich bin nicht die Frauenärztin, ich kann es dir nicht sagen (sie macht es so). Vermutlich könnte die Person am Empfang noch was hinzufügen?
    Oder die Ärztin möchte keinen Drucker bei sich im Untersuchungszimmer haben, obwohl es auch einen am Empfang geben MUSS? (Bei meinem Hausarzt gibt es den Drucker im Flur zwischen den zwei Untersuchungszimmer und 3-4 Meter vom Empfang weg. Lärm? Belästigung?

    Das mag ja alles sein. Wenn dadurch aber kein direkter Zeitgewinn für die behandelnde Ärztin ersichtlich ist, ist dieses Beispiel hier reichlich fehl am Platz, oder?

    Und es ist ein Fakt, dass das Herstellen von Differenzierungsmaterialien, das Schreiben von Förderplänen, das Fördern, usw.. viel sinnvoller verwendete Arbeitszeit wären, als die 4. Aufsicht der Woche, das Schlangenwarten am Kopierer oder das Auflisten der Fehlzeiten.

    Hier leben und arbeiten wir ebenfalls in unterschiedlichen (Schul-)Welten: Weder müssen meine KuK und ich Förderpläne schreiben, noch haben wir mehr als zwei Aufsichten pro Woche, müssen nicht vor den Kopierern Schlage stehen (wir haben zum einen genügend davon zur Verfügung, zum anderen gibt es bei uns - wie gesagt - gar nicht so viel zu kopieren) oder Fehlzeiten auflisten (das erledigt das elektronische Klassenbuch).

    Ich kann durchaus nachvollziehen, dass diese ganzen Tätigkeiten bei vielen Kolleg*innen bzw. in vielen Schulen wirklich Zeit fressen, aber das ist m. E. auch eine Frage der Organisation bzw. der Optimierung, wo man sich Kollegium oder als Schulleitung mal dahinterklemmen müsste (z. B. ein elektronisches Klassenbuch als Arbeitserleichterung für Klassenlehrkräfte einführen o. ä.).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Dann ist auch der Schulassistent für unsere Schule ein gutes Beispiel: Der füllt bei den Kopierern das Papier nach, ersetzt Tonerpatronen usw. ;)

    Den haben wir auch nicht. Ich habe heute neben den 88 Kopien, die ich angefertigt habe, auch 2000 Blatt Papier nachgelegt und im Sekretariat gemeldet, dass der Toner zu Neige geht. Und wenn der Kopierer meldet, dass der Toner leer ist, und ich zufällig kopieren möchte, gehe ich in das Sekretariat, hole mir die Patrone und wechsele sie eigenständig aus.

    Aber wie Chili schon schrieb, ist das Kopieren nur eine Aufgabe unter vielen.


    Meine Ärzte (Hausarzt, HNO, Orthopäde) senden auch alle den Druckauftrag zur Rezeption.

  • Na, wenn du meinst. Allein das Kopieren macht für mich und meine BBS-KuK nur einen winzigen Teil der Arbeitszeit aus.

    Wenn unser Sekretariat diese ganze Entschuldigungsverwaltung mit erledigen sollte, bräuchten wir sicherlich mind. zwei zusätzliche Verwaltungskräfte. ;)

    Ja, durchaus. Allerdings müssen unsere Klassenlehrkräfte trotz "WebUntis" weiterhin die Entschuldigungen von den SuS einsammeln ("hinterhergelaufen" ist bei uns - wahrscheinlich schulformbedingt - aber noch nie jemand; Entschuldigungen abzugeben ist eine Bringschuld unserer SuS); wie läuft denn das bei euch? Monatliche Fehlzeitenlisten hatten wir ebenfalls nie und auch ist die Klassenlehrkraft nie für das Eintragen fehlender SuS ins Papier-Klassenbuch verantwortlich gewesen (das macht die Lehrkraft, die gerade in der jeweiligen Klasse Unterricht hat; also lief es im Prinzip genauso wie übers elektronische Klassenbuch). Das Zusammenrechnen der Fehltage für die Halbjahres- und Jahreszeugnis wird durch das elektronische Klassenbuch wirklich immens erleichtert.

    Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Sek 1 (Klasse 5-10) und BBS. Bei uns ist letztlich immer die Klassenleitung zuständig und in vielen Fällen besteht eine Holschuld und keine Bringschuld. Die englische Schule hatte übrigens mehrere Sekretärinnen, es gab insgesamt einen viel größeren Verwaltungsbereich als bei uns. Außerdem gab es technische Angestellte für Labor und Laptops, die sich um alle Geräte kümmerten, auch um die Dienstgeräte (Laptops), die alle Lehrer:innen hatten. Das ist übrigens schon 20 Jahre her, als ich das das erste Mal erlebt habe, ich war echt neidisch ;) Wenn Lehrerarbeitszeit wirklich erfasst würde, dann wäre m.E. ziemlich schnell klar, das Verwaltungsarbeit besser von Verwaltungsfachkräften erledigt würde, damit die Lehrer:innen Zeit für den Unterricht usw. hätten.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Es bleibt aber eine Tätigkeit, für die wir maßlos überqualifiziert sind.

    Wenn ich mir die schlimmen Dinge angucken, die unser Kopierer so erleidet, dann ist nicht jeder maßlos überqualifiziert bzw. überhaupt qualifiziert ihn zu bedienen. ;)


    Am Kopieren nervt mich primär, dass es meistens eine unnötige Ersatztätigkeit ist, um fehlendes Material auszugleichen.


    Grundsätzlich sehe ich aber schon den Bedarf an allgemeinen Verwaltungs-/Sekretariatskräften und technischen Angestellten um Lehrer von Tätigkeiten zu entlasten, die derzeit die Unterrichtsqualität mindern.


    Irgendwie muss man auch zwischen seltenen Sonderaktionen und regelmäßigen Tätigkeiten unterscheiden. Arbeiten rund um das Schulfest finde ich z.B. nicht schlimm. Soll ich allerdings jeden Tag Kuchen verkaufen oder ähnliches, sähe das anders aus.

  • Meine Ärzte (Hausarzt, HNO, Orthopäde) senden auch alle den Druckauftrag zur Rezeption.

    Ich kenne das eher so, dass der Arzt sagt: „Das Rezept stellt Ihnen die Arzthelferin (oder wie die korrekte Berufsbezeichnung ist) gleich aus.“ (Bemerkung: Nach seiner Vorgabe.) In den Praxen ist einmal so viel los, dass die Ärzte dafür schlicht keine Zeit haben, und zum anderen ist es wirtschaftlicher, wenn sie selbst nicht die Aufgaben derjenigen übernehmen, die sie dafür angestellt haben und bezahlen.


    Material für meinen Unterricht kopieren wäre jetzt aber etwas, was ich eher als meine Aufgabe sehe. Elternzettel kopieren, die ich für jemand anderen in meiner Klasse austeilen soll, eher nicht.

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