Natürlich geht es dem Doppellehrerhaushalt ohne Kinder im Sauerland besser als dem alleinerziehenden verwitweten Lehrer mit 5 Kindern in Stuttgart.
Aber selbst in München geht es der Lehrerin mit 2 Kindern, verheiratet mit einem Bankkaufmann besser als der Bankkauffrau mit zwei Kindern, verheiratet mit einem (anderen) Bankkaufmann. Und allemal besser als der Bäckereifachverkauffrau und dem Automechaniker, die beide mit ihren Kindern in einer viel kleineren / zu kleinen Wohnung am Standrand wohnen und länger pendeln MÜSSEN, als man es als Bankkaufmensch oder Lehrkraft MUSS (wenn man sich eine ähnliche Unterkunft leisten will.)
Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?
-
-
Ich glaub als Lehrer in Deutschland und der Schweiz können wir uns alle wirklich nicht beschweren, was das Gehalt angeht.
Klar, gibt es Ungerechtigkeiten innerhalb der Lehrerschaft, aber im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung stehen wir alle sehr gut da.
Es gibt sicher auch Kollegen, die anderswo mehr hätten verdienen können. Offensichtlich war das Gesamtpaket "Lehrer" aber dennoch interessant genug, dass sie Lehrer geworden sind.
-
Ich habe gerade mal nachgeschaut. In Bayern könnte Antimon schon A14 sein, da kämen bei einer 60 Prozent Stelle unverheiratet in Steuerklasse I netto ca. 2500 Euro raus. Oder bist du verheiratet? Wenn man kein Auto hat, sich mit der Partnerin die Miete und sonstige Kosten teilt und ansonsten nicht anspruchsvoll lebt, kann man auch bei uns davon ganz anständig leben, denke ich.
-
Oder bist du verheiratet?
Oh Gott nein. Was man ungefähr als erstes lernt, wenn man hierher kommt: Häuser kaufen und heiraten nur, wenn man Kinder hat. Beides führt nämlich zu einer höheren Steuerlast.
-
Dass sich da einer mit 60% Arbeitspensum immer noch alles leisten kann, was er will, inklusive regelmäßiger Fernreisen egal welcher Art,
Schrieb ich übrigens gar nicht. Mit dem was ich aktuell raushabe, müsste ich tatsächlich wieder drüber nachdenken, was ich damit mache. Und ich würde es immer noch für die Fernreise ausgeben anstatt ein Haus zu kaufen.
-
Natürlich geht es dem Doppellehrerhaushalt ohne Kinder im Sauerland besser als dem alleinerziehenden verwitweten Lehrer mit 5 Kindern in Stuttgart.
Aber selbst in München geht es der Lehrerin mit 2 Kindern, verheiratet mit einem Bankkaufmann besser als der Bankkauffrau mit zwei Kindern, verheiratet mit einem (anderen) Bankkaufmann. Und allemal besser als der Bäckereifachverkauffrau und dem Automechaniker, die beide mit ihren Kindern in einer viel kleineren / zu kleinen Wohnung am Standrand wohnen und länger pendeln MÜSSEN, als man es als Bankkaufmensch oder Lehrkraft MUSS (wenn man sich eine ähnliche Unterkunft leisten will.)Anderes habe ich ja auch nicht behauptet. Ich sehe täglich, dass es uns im Vergleich zu anderen Leuten gut geht.
Nur dieses Beispiel von Antimon, mit einer 60% Stelle sich alles leisten können, was man will, unbegrenzt Fernreisen machen zu können, dazu noch gemeinsam mit ihrer Partnerin ca. eine Million auf dem Konto zu haben, das ist eben in meiner Welt und in meinem Bekanntenkreis auch nicht die Norm.
-
Schrieb ich übrigens gar nicht. Mit dem was ich aktuell raushabe, müsste ich tatsächlich wieder drüber nachdenken, was ich damit mache. Und ich würde es immer noch für die Fernreise ausgeben anstatt ein Haus zu kaufen.
Dann kam das bei mir anders an, als du es gemeint hast.
-
Das ist auch für meine Definition reich, ist aber nicht repräsentativ für alle Lehrer in Deutschland. Ich kenne viele Lehrer. Dass sich da einer mit 60% Arbeitspensum immer noch alles leisten kann, was er will, inklusive regelmäßiger Fernreisen egal welcher Art, kommt nicht vor, es sei denn, er hatte schon Vermögen in der Familie.
oder wie state sagt: "......" ....Ihr wisst schon was.
-
haben sogar Leute aus NRW anerkennen müssen).
Ne, habe ich nicht anerkennen müssen, sondern da stand fast nichts drin, was du so behauptet hast.
-
Das mag in NRW so sein, Berlin hat z.B. drin stehen, dass "freie Tage" in der Regel nicht auf Konferenz oder sonstige Tage gelegt werden dürfen und ersetzt werden müssen, steht im Frauenförderplan, falls gleich wieder jemand kommt und fragt, wo ich das denn her habe (hatten wir hier schon alles verlinkt und haben sogar Leute aus NRW anerkennen müssen).
Um mal hier wieder auf deine Behauptung zu sprechen zu kommen, ich habe mal "euren" Frauenförderplan rausgesucht:
Es ist hier nicht die Rede von "freien" Tagen, sondern von "unterrichtsfreien" Tagen. Ein pauschales Konferenzverbot für freie Tage gibt es hier auch nicht, sondern "sind zu vermeiden". Und wenn das ungünstig ist, muss es da keinen Ausgleich für geben, sondern die ungünstige Regelung ist nur zu "begründen".
Und genau das hatte ich dir damals auch dargelegt. Wie du jetzt schon wieder auf die Idee kommst, dass ich das das sogar habe "anerkennen müssen" obwohl ich damals deine Behauptungen widerlegt habe, ist mir absolut unklar.
Aber du kannst mir gerne ja den Passus aus dem Frauenförderplan zeigen (!). Es ist schlichtweg falsch was du behauptest,.
-
Wie du jetzt schon wieder auf die Idee kommst, dass ich das das sogar habe "anerkennen müssen" obwohl ich damals deine Behauptungen widerlegt habe, ist mir absolut unklar.
Wie kommst du denn auf die Idee, dass nur du aus NRW kommst?!?
Wo du übrigens das "ist nur zu begründen" rausliest, ist fraglich, denn das ist gar nicht der betreffende Passus dazu. Aber ich habe damals schon einmal gesagt, mit dir führe ich darüber keinerlei Diskussion und du warst auch nicht gemeint, andere haben es nämlich sehr wohl rausgelesen!
-
Wo du übrigens das "ist nur zu begründen" rausliest, ist fraglich, denn das ist gar nicht der betreffende Passus dazu.
Das steht in dem Auszug unter 2.
"Eine für Betroffene ungünstige Regelung in der Stunden- oder Dienstplanung ist von der Schulleitung frühzeitig zu begründen."
-
Das steht in dem Auszug unter 2.
"Eine für Betroffene ungünstige Regelung in der Stunden- oder Dienstplanung ist von der Schulleitung frühzeitig zu begründen."
Aber ein Studientag bei Angestellten ist weder ein Stunden- noch Dienstplanung und vor allem geht es meine ich darunter weiter.
Es steht jedenfalls irgendwo wortwörtlich, dass für Studientage usw. ein Ausgleich geschaffen werden muss. -
Es steht jedenfalls irgendwo wortwörtlich, dass für Studientage usw. ein Ausgleich geschaffen werden muss.
Dann zeig mir doch mal wo.
Ich habe übrigens die Diskussion rausgesucht:
Laut deiner Aussage steht es in der "Fraueninfo 2020". Okay, kann durchaus sein, ist zwar immer noch kein Beleg, auch nicht online abrufbar, ist auch kein Frauenförderplan, die Rechtsgrundlage dafür ist mir auch unklar.
-
im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung stehen wir alle sehr gut da
Wie hier schon einige angemerkt haben, ist ein Vergleich mit anderen Berufsgruppen des gleichen Ausbildungsstandes (vollakademisches Studium, zwei Staatsexamen) sinnvoller als ein Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung.
-
Geld vom lbv ist da, reicht wieder. Irgendwelche Vergleich spare ich mir.
-
Bist du nun Lehrkraft oder nicht?
Hab ich doch beantwortet: Nicht (mehr)
-
Ich empfinde uns Lehrer als extrem unterbezahlt. Diese Woche Zeitungsmeldung bei uns:
Der durchschnittliche Bayernprofi bekommt 18 Mio € im Jahr. Wenn man das auf die paar Stunden Sportplatzjoggen hochrechnet ist das schon ein guter Stundenlohn.
Ernsthaft: Mein Zimmergenosse im Wohnheim absolvierte damals eine Lehre bei Mercedes und fuhr zu dieser Zeit bereits einen Porsche 911. Er hat nach der mittleren Reife mit der Lehre begonnen und seitdem gutes Geld verdient. Ich habe erst nach dem Abi mit dem Studium begonnen - und ein paar Jahre mehr in die Ausbildung investiert, in der ich um einiges weniger (in Form von Bafög) "verdient" habe, als er. Damit ich was zu beißen hatte, habe ich nebenbei gejobbt und an der Wursttheke im Supermarkt die Wurstreste gekauft (die eigentlich als Hundefutter gedacht waren) um mir daraus ab und an ein Gulasch zu kochen. Das war meine Investition in meine Zukunft mit A13.
Mein Kumpel von damals übernahm bald nach seinem Meisterbrief eine Mercedes-Niederlassung. An seinen Lebensverdienst komme ich nur ran, wenn er jetzt stirbt und ich noch 200 Jahre lebe.Ich muss mich nicht mit einem durchschnittlichen Arbeiter vergleichen (lassen). Ich habe zwei Staatsexamen und dazu noch einen Gesellenbrief. Und - wie jeder andre Geschäftsmann auch - erwarte ich, dass sich meine Investition verzinst.
-
Geld vom lbv ist da, reicht wieder. Irgendwelche Vergleich spare ich mir.
Ich habe für Januar 50€ weniger als vorher. Da ich schon länger auf der letzten Gehaltsstufe bin, ist das schon länger eingefroren. Irgendwelchen Inflationsausgleich habe ich auch noch nicht gesehen. Meins geht fast komplett an meine studierenden Kinder und Krankenkasse drauf. Zum Glück habe ich ... (siehe state).
-
ein Kumpel von damals übernahm bald nach seinem Meisterbrief eine Mercedes-Niederlassung. An seinen Lebensverdienst komme ich nur ran, wenn er jetzt stirbt und ich noch 200 Jahre lebe.
Trotzdem war der Lehrerberuf offensichtlich für dich irgendwann attraktiver. Sonst hättest du ihn ja nicht ergriffen.
Ich muss mich nicht mit einem durchschnittlichen Arbeiter vergleichen (lassen). Ich habe zwei Staatsexamen und dazu noch einen Gesellenbrief. Und - wie jeder andre Geschäftsmann auch - erwarte ich, dass sich meine Investition verzinst.
Was ist da jetzt dein Fazit? Alles ok oder dumm "investiert"?
Werbung