Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • Ich glaube, dass A12 noch nicht für die oberen 10% reicht und das verdienen GS und Sek1‘ler in NRW aktuell ( noch).

    Ab 2026 werden wir dann in A13 übergeleitet.. ob es dann zu den oberen 10% reicht.. ich lass mich überraschen..

  • Default ist 50k Jahresbrutto und kein Vermögen eingestellt, das ist "armutsgefährdet". So habe ich in Genf mal angefangen. ;)


    Das mutmasslich weltweite Alleinstellungsmerkmal der Schweiz ist ja gerade, dass der Arbeiter auf der Baustelle nebenan da schon deutlich drüber ist. Die unteren Einkommen sind sehr hoch, es ist nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung, der absolut jenseits verdient.

  • verwechsle ich dich, oder ihr seid zwei A12 oder sogar A12/A13, NRW-Lehrerin ? Dann bist zumindest du (dein Haushalt) als Grundschullehrerin schon in den 10%

    Auch mit 3 Kindern?

    Ich hab die Liste nicht da.

  • Oh, ich habe mein Säule 3a Depot vergessen. Ich bin doch schon obere Mittelschicht :P

    • Offizieller Beitrag

    ... ich habe keine zusätzliche Alterssicherung, bin spät auf den "richtigen" Arbeitsmarkt gekommen, aber ich habe die zwei süßesten Fellnasen der Welt. Ich sag euch: ich bin die vermögendste Paprika der Welt.
    (Wenn deren Wert sich daran messen ließe, was ich in sie reinstecke, noch mehr. Aber deren Existenz reicht mir auch.)


    ...
    Ach ja, ich habe auch einen tollen Ehemann noch dazu.
    (und ein Haus mit gut bezahltem Hauskredit, aber es ist mir in dieser besinnlichen Jahreszeit zu materialistisch)

  • Du kannst das ja mal in verwertbare Biomasse umrechnen. Bei Carnivoren müsste sich der "Outup" doch vergasen lassen, nicht?


    Ohne private Altersabsicherung bist du hier am Arsch, da zahlt der Staat eben nur halb so viel wie in Deutschland. Das vergisst der Durschnittsbeamte beim Jammern eben gerne mal.

  • Und es ist natürlich alles eine Frage der Perspektive. Wenn man wie ich aus einer Arbeiterfamilie kommt und der erste ist mit einem Schulabschluss und weiß, wie sich echte Armut anfühlt, dann ist A13 genial.

    • Offizieller Beitrag

    so ist.
    Mein erstes, unterstes, Beamtengehalt war netto mehr als meine Eltern (beide ohne nennenswerten Bildungsabschluss) je zusammen netto verdient haben. Auch kurz vor der Rente.
    Ach, ich habe mit E13 unterste Stufe schon 50% mehr verdient als mein Vater kurz vor der Rente.

  • Meine Mutter hielt es für einen Witz was mir der Kanton an Lohn bezahlt.

  • Wenn man aus einer Akademikerfamilie kommt sieht das halt noch ganz anders aus. Obere Mittelschicht bedeutet für mich z.B. ein 240qm EFH mit zweitem Grundstück als Garten in Innenstadtlage und Ferienwohnung im 22. Stock direkt an der Ostsee oder halt 2 Apotheken und 2 Häuser in ähnlicher Kubatur. Wenn ich mir die Reallohnentwicklung der letzten 30 Jahre, die Immobilienpreisentwicklung (mein Grundstück hat in 3 Jahren 83% Wert gewonnen) und die momentane Besoldung so anschaue, habe ich schon ernsthafte Zweifel, ob ich mir je ein kleines EFH in vernünftigem Zustand leisten kann. Das Ganze wäre ja noch erträglich, wenn die Gesellschaft als Ganzes nicht so reich wäre. In Wirklichkeit gibt es aber eine explodierende Zahl an Milliardären und zunehmende Automatisierung... das Unter-/Mittel-/Oberschichtsmodell ist mMn nicht mehr zeitgemäß. Passender finde ich das Modell der Erwerbsarbeitenden und der Habenden, die Arbeit nicht nötig haben. Wir kämpfen um die Krümel und fühlen uns dann erhaben, wenn wir ein Stück vom Kuchen haben.

  • Und es ist natürlich alles eine Frage der Perspektive. Wenn man wie ich aus einer Arbeiterfamilie kommt und der erste ist mit einem Schulabschluss und weiß, wie sich echte Armut anfühlt, dann ist A13 genial.

    Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie. Der größte Teil meiner Familie arbeitet beim selben renommierten Unternehmen der Region. Meine Schwester und ihr Freund haben im Dezember zusammen 6 volle Gehälter ausgezahlt bekommen. Nach A13 im Schuldienst neidet da keiner.

  • Passender finde ich das Modell der Erwerbsarbeitenden und der Habenden, die Arbeit nicht nötig haben. Wir kämpfen um die Krümel und fühlen uns dann erhaben, wenn wir ein Stück vom Kuchen haben.

    Volle Zustimmung. Wer den größten Teil seines Einkommens vorrangig aus Erwerbsarbeit bezieht, ist weit entfernt von wohlhabend.

  • Obere Mittelschicht bedeutet für mich z.B. ein 240qm EFH mit zweitem Grundstück als Garten in Innenstadtlage und Ferienwohnung im 22. Stock direkt an der Ostsee oder halt 2 Apotheken und 2 Häuser in ähnlicher Kubatur.

    :rofl:


    Alles klar. Ich verstehe allmählich, was unser deutscher Kollege hier ständig mit seinen Häusern will. Für "Normalsterbliche" existiert hier in Innenstadtlage überhaupt kein Privatbesitz mit Grundstück. Bei uns gegenüber stehen Wohnblöcke mit Eigentumswohnungen, immerhin mit 2 Kinderzimmern. Die werden dann vom Gruppenleiter bei der Novartis gekauft (einer ist mir original bekannt). Was du dir unter "oberer Mittelschicht" vorstellst, zählt in der Schweiz als "Roger Federer". Vielleicht einfach mal die Brille wieder grade rücken, ne?

  • Antimon jetzt wirfst du aber zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören.


    Der typische Deutsche träumt nicht vom Besitz in der Innenstadt, sondern vom Haus auf dem Dorf in pendelbarer Nähe. Zweiteres wird zunehmend schwieriger, da braucht es mittlerweile das Äquivalent von zwei mal A13, inklusive Schwarzarbeit.

  • Und ich weiß auch nicht, warum die obere Mittelschicht nicht arbeiten sollte bzw. nicht "wohlhabend" sein kann.

    Du verstehst es nicht. Es geht darum, dass der Schichtbegriff irreführend ist. Wirklich reich ist wer massiv Immobilien, Firmenanteile, pralle Aktiendepots etc. besitzt und nicht arbeiten muss.

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