Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • Ich weiß nicht, ob es dazu kommen wird mit 12 Stunden. Vielleicht werden es auch nur 10 oder so.


    Mittags wäre ja trotzdem frei. Um von der 4 Tage Woche auf 3 Tage zu kommen würde ich das sofort machen.

  • Ich glaube das habe ich nur ein einziges Mal durchgezogen bei einer Kollegin, die meinte mich verbal angehen zu müssen, da sie jahrelang unter dem alten Stundenplaner JEDEN Tag die ersten beiden frei hatte um ins Schwimmbad zu gehen. Nachdem ich diese Hohlstunde rausgenommen habe um den Plan für die Gesamtheit optimieren zu können wurde ich richtig verbal ausfällig angepöbelt. Im Folgejahr hatte die Frau dann immer 1+2 Unterricht :D :). Das war aber eher Erziehungsmethode als Bestrafung.


    Die Schwimmbadzeit raus ist natürlich die richtige Entscheidung, der Kollegin dann gezielt die ersten beiden Stunden reinlegen bewirkt natürlich für das Kollegium insgesamt das Gegenteil, es ist eine Einschränkung die wieder zu Nachteilen für andere Pläne führen kann.

    Obendrein ist es unprofessionell das persönlich zu nehmen.

  • Hier kam mehrfach der Vorschlag auf, Kolleginnen und Kollegen, die krank sind / krank feiern, weil sie mit der Belastung nicht zurecht kommen, ruhigere Klassen und angenehmere Lerngruppen zu geben, um sie zu entlasten.


    Dieses Vorgehen erschließt sich mir auf mehreren Ebenen nicht.


    Erstens handelt es sich bei den betroffenen LK um erwachsene Menschen, denen angesichts ihrer hohen Fehlzeiten klar sein müsste, dass sie etwas an der Situation ändern müssen. Sei es, dass sie sich Unterstützung holen, in Teilzeit gehen etc.


    Was mich zu zweitens führt: Es gibt genug Kolleginnen und Kollegen, die Teilzeit nehmen, weil ihnen die Arbeitsbelastung zu hoch ist. Ob das nun tatsächlich so ist oder nur subjektives Empfinden sei mal dahingestellt und auch die eventuelle Kritik an der Arbeitsbelastung, die man daran ggf. anschließen könnte. Fakt ist, dass dieses KuK erkannt haben, dass sie reduzieren müssen, um eben NICHT in die Gruppe der dauerkranken / dauerkrankfeiernden Lehrkräfte zu rutschen, die aber dann wiederum die beliebten Lerngruppen bekommen - bei höherer Bezahlung als die Teilzeitkollegen.


    Da läuft doch was schief...

  • Ach! Was für eine Erkenntnis!

  • Ach! Was für eine Erkenntnis!

    Warum diese verbitterte Süffisanz?


    Der von mir genannte Vorschlag wurde, wie gesagt, mehrfach genannt, und unkommentiert stehen gelassen.

    Was veranlasst dich dazu, einen diesbezüglichen Kommentar jetzt so sarkastisch zu belächeln?

  • Warum diese verbitterte Süffisanz?


    Der von mir genannte Vorschlag wurde, wie gesagt, mehrfach genannt, und unkommentiert stehen gelassen.

    Was veranlasst dich dazu, einen diesbezüglichen Kommentar jetzt so sarkastisch zu belächeln?

    Weil das doch nichts neues ist.

  • Hier kam mehrfach der Vorschlag auf, Kolleginnen und Kollegen, die krank sind / krank feiern, weil sie mit der Belastung nicht zurecht kommen, ruhigere Klassen und angenehmere Lerngruppen zu geben, um sie zu entlasten.

    Vielleicht habe ich das überlesen, aber ich erinnere mich nur an Beiträge, die darauf abzielten, dass KuK mit häufigen Erkrankungen, denen man dann auch im Zweifelsfall unterstellt, sie würden krankfeiern, die besonders unbeliebten Klassen erhalten mögen, die besonders arbeitsintensiv sind, als Strafmaßnahme und um diejenigen, die gesund bleiben zu belohnen.


    Könntest du mir vielleicht Beiträge nennen, in denen einfach nur pauschal und einseitig das Gegenteil propagiert wurde?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Erstens handelt es sich bei den betroffenen LK um erwachsene Menschen, denen angesichts ihrer hohen Fehlzeiten klar sein müsste, dass sie etwas an der Situation ändern müssen. Sei es, dass sie sich Unterstützung holen, in Teilzeit gehen etc.

    Das "Verbot" von sog. "voraussetzungsloser" Teilzeit in NRW macht das zukünftig für eben solche Kollegen unmöglich.

  • Es gibt eine Möglichkeit, die lautet Beantragung einer Teildienstfähigkeit. Dies hat den Charme, dass man neben der Teilzeitentwöhnung, die Hälfte der Differenz zur Vollzeit auch noch als Zulage erhält. Vor weiterer Mehrarbeit ist man gleichsam geschützt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Es gibt eine Möglichkeit, die lautet Beantragung einer Teildienstfähigkeit. Dies hat den Charme, dass man neben der Teilzeitentwöhnung, die Hälfte der Differenz zur Vollzeit auch noch als Zulage erhält. Vor weiterer Mehrarbeit ist man gleichsam geschützt.

    Das ist sicherlich eine Lösung für die, die schon häufig krank sind, älter sind, chronische Krankheiten haben.


    Es ist aber keine Lösung für die Kollegen, die ansich "fit" sind, aber aufgrund ihrer Situation (Zuteilung von Kursen, Fächern, schlechter Stundenplan, Zusatzaufgaben) bisher in TZ waren. Diese müssen sich wohl erst über einen längeren Prozess hin verheizen lassen, bis sie dann wirklich krank genug sind.


    Es trifft also in erster Linie junge Kollegen ohne Kinder, die aufgrund ihrer Situation stärker belastet sind, als andere Kollegen. Eine verfahrene Situation, die durch das Land NRW überhaupt nicht beachtet wird.

  • Was die Zuteilung der Kolleginnen zu den Klassen betrifft, so halte ich es für angemessen, von den Bedürfnissen der Schülerinnen auszugehen.


    Eine Zuteilung, um eine Kollegin zu „bestrafen“, dürfte denen nicht gerecht werden.


    Klassen, die eine enge Betreuung benötigen, dürften mit Kolleginnen, die nicht oft ausfallen, besser bedient sein. Und da geht es nicht nur um Krankheiten, sondern auch um Kolleginnen, die wegen vorrangiger Dienstgeschäfte dem Unterricht fernbleiben.


    Das wäre nur ein Punkt. Eine solche Passung berührt noch andere Aspekte.

  • In Niedersachsen darf das der Schulleiter entscheiden und aussprechen.

    Hast du dafür eine (Rechts-)Quelle? Meines Wissens gilt, was die GEW hier 2014 schrieb (Kurzgefasst-Juli-extra-2014.pdf (gew-leer.de): "Will also eine Schulleitung in begründeten Einzelfällen eine Krankmeldung ab dem ersten Tag verlangen, muss sie das Verfahren an die Landeschulbehörde abgeben." Somit hätte Tom123 recht mit der Aussage, dass die RLSB darüber entscheidet.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Dieses Beamtensystem ist einfach lustig...

    Nö. Das nennt sich "Schutz und Fürsorge". Im Gegenzug dürfen wir nicht streiken und müssen ständig unbezahlte Überstunden und Wochenendarbeit leisten.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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