An meiner vorherigen Schule war es so, dass KuK die häufiger fehlten die einfacheren und oft kleineren Lerngruppen bekamen. Da es sich um eine Förderschule handelte und in den meisten Stunden in Doppelbesetzung unterrichtet wurde, wurde diese meistens mit Quereinsteigern besetzt. Darunter gab es richtig gute KuK, aber leider auch welche, die eher nicht passend für den Beruf waren. Da ich glücklicherweise sehr selten krank werde, hatte ich nie das Glück, die "pflegeleichten" Klassen zu bekommen. Meistens bekam ich auch die neuen KuK zur Einarbeitung. Sobald bemerkt wurde, dass die neue Lehrkraft gut und gegebenenfalls selbstständig Unterricht übernehmen konnte, wurde sie in der Regel schnellstmöglich dauerhaft einem Kollegen zugewiesen, der häufiger fehlte. Aus Sicht der Schulleitung war das für mich nachvollziehbar. Für meine Klasse und auch für mich eine zusätzliche Belastung.
Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?
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Das LBV prüft nach eigener Aussage NICHT noch einmal nach, sondern nimmt stumpf dass, was die Schulen einreichen.
Verspäteter Nachtrag zur Ehrenrettung des LBV: Es hängt vermutlich vom jeweiligen Sachbearbeiter ab. Also, ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass eine LBV-Mitarbeiterin auch schon mal die Schule direkt anruft, wenn sie den Eindruck hat, auf dem vom kleiner gruener frosch verlinkten Mehrarbeitsabrechnungsbogen sei ein Fehler passiert.
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Man kann gar nicht zu 100% verhindern, dass Arschlöcher in Positionen mit Macht kommen.
und da gibt es deutlich gravierendere Bereiche als die Stundenplanung an Schulen
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Bei uns muss jeder mit einer vollen Stelle 5 Tage unterrichten, mit Freistunden zwischendrin, damit auch immer jemand da ist, um Vertretung zu machen.
Ist an meiner Schulform absolut normal und ich wüsste auch nicht, wie das anders gehen sollte.
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Ist an meiner Schulform absolut normal und ich wüsste auch nicht, wie das anders gehen sollte.
Geht relativ einfach. Bei einem Soll-Deputat von 24-26 (je nach Bundesland und Schulform) kann man mit etwas geschickter Planung einen Großteil auf 4T/W verplanen. Das hängt dann noch von ein paar anderen Faktoren ab. Wenn die Schule bspw. ausnahmslos im Doppelstundenblock verplant, wird es schwieriger als wenn man Einzelstunden auffüllen kann. Dann hängt es noch maßgeblich vom Vertretungskonzept ab.
Es gibt BKs bei mir im Umkreis bei denen teilweise überhaupt nicht vertreten wird (in den BS Klassen), sondern der Unterricht dann einfach ausfällt, man also keinen Vertretungspool benötigt. In der Abteilung kann ich problemlos auf 4T/W gehen ohne das es irgendwo knarzt. Bei den 5ern bspw. geht sowas überhaupt nicht und es wird dann schon schwieriger, aber nicht unmöglich.
Personaldecke spielt auch eine Rolle. Aber es gibt auch Gründe jeden 5T/W antanzen zu lassen. Wenn ich bspw. in der Verplanung sehe, dass ich nur bei 60-70% eine 4T/W hinbekomme lasse ich es ganz sein. Das führt sonst nur zu richtig bösem Blut. Dann kann es durchaus sein, dass jemand auch mal "nur" für eine Doppelstunde kommen darf. Ist eben dann auch nicht anders zu realisieren. Natürlich ist es schön jedem planerisch eine 4T/W Woche zu spendieren und Kollegen freuen sich darüber immer rießig, allerdings ist sowas einfach nicht garantiert. Wir sind bspw. seit Jahren chronisch unterbesetzt und ein Teil muss zwingend vertreten werden und zusätzlich gibt es Abteilungen mit Doppelstundensystem. Dann ist halt nichts mehr zu machen. -
Die Schule hat tatsächlich die jeweiligen Einträge V bzw. A falsch gesetzt.
Macht ihr das nicht selbst? Bei uns füllt jeder Kollege das Abrechnungsformular selbst aus.
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Es gibt BKs bei mir im Umkreis bei denen teilweise überhaupt nicht vertreten wird (in den BS Klassen), sondern der Unterricht dann einfach ausfällt, man also keinen Vertretungspool benötigt. In der Abteilung kann ich problemlos auf 4T/W gehen ohne das es irgendwo knarzt. Bei den 5ern bspw. geht sowas überhaupt nicht und es wird dann schon schwieriger, aber nicht unmöglich.
Das ist interessant. Bei uns ist BS als Pflichtschulform bei der Vertretung höher priorisiert als freiwillige Schulformen.
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Das ist interessant. Bei uns ist BS als Pflichtschulform bei der Vertretung höher priorisiert als freiwillige Schulformen.
Bei uns ebenfalls.
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Bei uns ist BS als Pflichtschulform bei der Vertretung höher priorisiert als freiwillige Schulformen.
Das unterscheidet sich eben enorm von Schule zu Schule. Daher kann man nicht einen Stundenplaner pauschal als schlecht/böse bezeichnen, der keine 4T/W hinbekommt. Es hängt von so vielen Faktoren ab, die man als außenstehende Person nicht sieht und nicht kennt ob so eine Verplanung möglich ist oder nicht.
Kenne hier auch Gymnasien die versuchen 100% des ausfalls durch Vertretungen abzudecken und ein anderes lässt alles in der Oberstufe im eigenverantwortlichen Unterricht alleine rumsitzen, obwohl das betreffende Gymnasium über eine viel bessere personelle Ausstattung verfügt. Hier ist der Schulleiter ganz maßgeblich daran beteiligt, wohin und wie das Schiff fährt.
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Ich persönlich komme auch lieber 5 Tage als einen Tag mit 8 Stunden am Stück zu haben. Hat bei uns eigentlich auch niemand. Sollte es mal vorkommen, dann nur nach Absprache.
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Ich werde im nächsten Halbjahr 6 Stunden an einem anderen WBK vormittags unterrichten. Ich werde anfragen dann 12 Stunden an einem Tag zu unterrichten.
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Ich werde im nächsten Halbjahr 6 Stunden an einem anderen WBK vormittags unterrichten. Ich werde anfragen dann 12 Stunden an einem Tag zu unterrichten.
Machen bei uns auch viele, wenn sie Abendunterricht haben.
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Ich mache für derartige Mehrbelastungen nicht einzelne Kollegen verantwortlich.
Ich nicht prinzipiell aber in manchen Fällen schon und es gibt sie, die faulen Blaumacher, auch wenn du das nicht sehen willst. Manche sind da sehr offen, dass aie in ihrem Vollzeitjob nach 14 Uhr nicht mehr arbeiten wollen.
„Das System“ halte ich, so wie es ist, ganz gut aus, ohne dass ich mich totarbeite. Wirkliche Belastungspitzen habe ich dann durch die 2-3 Vertretungsstunden im Nachmittagsbereich, verursacht durch ineffiziente KuK, die meinen, sich diese „unvermeidbaren“ Korrektur- Auszeiten nehmen zu müssen, die in Wahrheit durch ineffiziente Arbeitsweise oder Energieverschwendung in Prestigeprojekte für die Webseite zustande kommen.
Mag sein, dass ich für den einen oder anderen hier ein unangenehmer Mensch bin, ich verursache meinen KuK aber keine Mehrarbeit, es sei denn, ich bin wirklich so krank, dass ich nicht arbeitsfähig bin.
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Ich werde im nächsten Halbjahr 6 Stunden an einem anderen WBK vormittags unterrichten. Ich werde anfragen dann 12 Stunden an einem Tag zu unterrichten.
Du hast dann 12 Stunden Unterricht an einem Tag?
Wäre bei uns, zu recht, wie ich finde, nicht erlaubt.
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Du hast dann 10 Stunden Unterricht an einem Tag?
Wäre bei uns, zu recht, wie ich finde, nicht erlaubt.
Tatsächlich hatte ich die 12 Stunden an einem Tag auch mal einmal monatlich, wenn dann nämlich bestimmte Bedingungen ungünstig zusammentrafen. Da das nur ein SJ lang war und ich auf der anderen Seite dann andere bis heute anhaltende positive Auswirkungen hatte, habe ich das mal auf mich genommen.
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Ich kämpfe schon mit 7 am Stück, sowas wäre mein Horror 🙈
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Man muss dazu allerdings auch sagen, sowohl Schulleitungen, als auch das normale Fußvolk (A13) erkauft sich diese Sicherheiten des Beamtenstatus durch eine massive Unterbezahlung. Diese Sicherheit ist monetär also ganz schön teuer, vergleichbar mit einer sehr teuren Versicherung.
Wenn ein Schulleiter/in ein vergleichbares Aufgabenpensum und Verantwortung über so viele, hochqualifizierte Mitarbeiter in der Wirtschaft haben würde, dann würde er oder sie exorbitant mehr verdienen, als in Schulleitungsposition. Und ja, dann würde er / sie ggf. mehr auf einem SChleudersitz sitzen, wie hier von einigen gefordert! Dann passt aber Gehalt und Risiko zusammen!
Im Kleineren ist es mit uns normalen Lehrkräften auch ganz genauso.
Es ist eben wie bei einer teuren Versicherung, schön diese Sicherheit zu haben, aber finanziell "lohnt" es sich erst, wenn man krank ist, oder, wenn man als Lehrkraft eben nicht überdurschnittlich viel leistet, also eher mal eine ruhige Kugel schiebt. Dass manche KuK wenig arbeiten sollte in so einem System eigentlich eher der Standard sein, denn die verurteilenswerte Ausnahme, aber warum ist das bei uns nicht so?
Wart ihr schonmal im öffentlichen Dienst bei einem Amt? Dort wird in aller Regel dem Beamtenstatus entsprechend gearbeitet, viele Pausen, langsames Arbeitstempo. Dort machen sich (in der Regel!) die Leute nicht gegenseitig und auch nicht sich selbst kaputt durchs übermäßige Arbeiten.
Im Lehrerberuf passen die äußeren, finanziellen Umstände und der Arbeitseinsatz nicht so ganz zusammen und das hängt imho sehr stark mit Idealismus zusammen.
Ich glaube, würden nicht Kinder unterrichtet werden, würde dieser auch Idealismus wegfallen (siehe Ämter oder sonstiger öffentlicher Dienst) und es würde niemand auf die Idee kommen so gegen in Anführungszeichen "Minderleister" vorzugehen, da muss man auch mal ganz ehrlich sein.
Ich habe wirklich noch keine Berufssparte gesehen, die sich gegenseitig so viel Leistungsdruck macht, obwohl die Sicherheit da ist (es nicht zu tun) und auch die Bezahlung so ist, dass man da kein schlechtes Gewissen haben müsste. Es kann eigentlich nur der Idealismus sein.
Und um ganz ehrlich zu sein, genau darauf baut das Ministerium. Die Ausbeutung von Lehrkräften funktioniert deshalb ja einfach hervorragend! Es müssen keine finanziellen Anreize geschaffen werden, die KuK zerfleischen sich gegenseitig, wenn jemand da mal eine ruhige Beamtenkugel schiebt (oder wie ich es sage: Seine Arbeitsleistung der (Unter-)alimentierung anpasst).
Es tut mir leid, aber dem ist nicht so. Das ist ein Ammenmärchem, das man sich gerne im Lehrerzimmer erzählt.
So gut wie niemand, der Germanistik, Anglistik, Kunst, Geschichte, Politikwissenschaften, Sport, Musik, Philosophie (Ethik), usw. studiert hat, verdient auch nur annähernd so viel wie eine A13 Lehrkraft. In MINT-Fächern kann das eher der Fall sein. Allerdings hat man da ein paar mehr CreditPoints in seinem Fach gemacht und häufig auch noch einen Dr. Die sind also fachlich nochmal auf einem ganz anderen Level. Dazu kommen häufig projektbezogene Arbeitsverträge. Alle paar Jahre zieht man um fürbirgendwelche Projekte, muss regelmäßig zu Dienstreisen durch die Weltgeschichte reisen und man muss vor allem
a b l i e f e r n.
Es fällt sehr schnell auf, ob man fähig ist oder nicht.
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Es war wirklich eine Ausnahmesituation und ich würde heute auch unter keinen Umständen mehr über 8 Stunden hinausgehen.
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Du hast dann 12 Stunden Unterricht an einem Tag?
Wäre bei uns, zu recht, wie ich finde, nicht erlaubt.
Dann hätte ich fast alle meine Wochenstunden an einem Tag Nur noch eine mehr und ich hätte dann eine 1 Tage Woche
Aber dann bräuchte ich die nächsten 6 Tage auch zur Erholung.
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Ich glaube es liegt an der Schulform. Wir arbeiten vermutlich in zwei unterschiedlichen Universen.
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