Ich spreche eigentlich von einer Verachtung der Kinder ohne Förderbedarf. Eben weil diese Kinder die Systemsprenger ertragen müssen:
Und dieser katastrophale Zustand wird uns dann als alternativlos verkauft, weil die UN-Menschenrechtskonvention uns das ja genau so vorschreibt, dass auch Systemsprenger inklusiv zu unterrichten sind.
Alle leiden unter der misslungenen Inklusion: die Kinder ohne und die Kinder mit Förderbedarf.
Die Rechte der Eltern sind viel zu weitreichend. Wenn ein Kind mit Förderbedarf sich in einer Regelklasse nicht bewährt und, wie du schon sagtest, alle anderen darunter leiden, muss die Schule die Reißleine ziehen können/dürfen.
Der Weg an die Regelschule sollte Kindern mit Förderbedarf nicht vollständig "verwehrt" werden; jedoch muss das Wohl der Mehrheit Vorrang haben vor den Rechten des Einzelnen.
Gerade bei Lernen-Kindern sehe ich häufig nur die Kinder selber als die Leidtragenden und meist nicht den Klassenverbund. Es ist häufig tragisch mit anzusehen, wie sie nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen, einfach nur noch "mitlaufen" und nichts lernen, was ihnen später nutzen kann. Ein Kind, das nur auf dem Niveau der 1./2. Klasse rechnen kann, wird an einer normalen, weiterführenden Schule immer "der Dumme" sein und durch die Lehrkraft nicht die nötige Förderung erhalten, weil diese all die anderen Kinder im Blick haben muss.