Krankmeldungsverfahren - Einfluss der LK?

  • Nein, wir reden von den Situationen, in denen man sich ausnahmsweise nicht bis 7:00 Uhr krankmelden kann. Zum Beispiel, weil man zu diesem Zeitpunkt wegen späteren Unterrichts noch schläft.

    Wirklich niemand hat hier auch nur angedeutet, eine Krankmeldung absichtlich hinauszuzögern oder um 6:30 Uhr aufzuwachen, sich nochmal umzidrehen und dann erst um 9:00 Uhr Bescheid zu geben, statt sich so früh wie möglich krankzumelden.

    Wir reden darüber, ob es zumutbar ist sich um 7:00 Uhr schon krankzumelden, wenn man erst um 11:00 Uhr Unterricht hat. Wenn ich erst 1h vorher krank werde, also um 8:00 Uhr noch topfit bin und um 9:00 Uhr die Krankheit ausbricht, dann hilft es mir auch nicht, dass ich um 7:00 Uhr fit war. Dann muss ich mich halt später krankmelden. Aber diese Situation wird doch bei den meisten von uns eher selten auftreten, also zu mindestens nicht regelmäßig.

  • Wir reden darüber, ob es zumutbar ist sich um 7:00 Uhr schon krankzumelden, wenn man erst um 11:00 Uhr Unterricht hat. Wenn ich erst 1h vorher krank werde, also um 8:00 Uhr noch topfit bin und um 9:00 Uhr die Krankheit ausbricht, dann hilft es mir auch nicht, dass ich um 7:00 Uhr fit war.

    Woher soll ich wissen, ob ich um 7:00 Uhr topfit bin oder nicht? Wenn ich am Abend vorher noch fit bin und erst um 11 Unterricht habe, schlafe ich um 8 Uhr noch.

  • Okay, dann bin ich doch nicht komplett mutiert. ;)


    Aber: ursprünglich im Ausgangsbeitrag ging es um Lehrer. Oder nicht?

    Um beides


    3. Die Krankmeldung des Kindes muss bis 7 Uhr erfolgen. Das bedeutet im Klartext: Ich muss mein Kind jetzt jeden Morgen eine Stunde zu früh (also ca. 6:30) wecken, nur um sicher zu sein, dass der nicht krank ist und fit genug für den Kindergarten ist? Wir gammeln dann eine Stunde dumm rum, er quengelt noch mehr als sowieso schon (ist ein absoluter Langschläfer)...juhu.

    4. Bei Krankheit Abmeldung bis 7 Uhr (akzeptabel, passt schon.)

  • Mich wundert es echt. Habe ich so ein komisches Immun-System?

    Bevor ich morgens krank aufwache, habe ich nachts schon einen dermaßen unruhigen Schlaf mit komischen Träumen, Schwitzen, etc, dass ich die ganze Nacht über schon weiß, dass ich am Morgen gar nicht erst aufstehen muss.


    Ein Aufwachen und dann spontan merken, dass ich krank bin, habe ich noch nie erlebt. Finde ich interessant. Ich dachte immer, diese "Vorwarn-Funktion" im Schlaf wäre normal.

    Du redest hier aber von grippalen Infekten. Man kann aber auch krank sein, weil einem der Kreislauf wegsackt, man schlimme Kopfschmerzen hat, Magen-Darm Probleme etc


    Oder in der Nacht nicht geschlafen. Dann merkt man u.U auch erst nach dem Aufstehen, dass es doch nicht geht.

    • Offizieller Beitrag

    Du redest hier aber von grippalen Infekten. Man kann aber auch krank sein, weil einem der Kreislauf wegsackt, man schlimme Kopfschmerzen hat, Magen-Darm Probleme etc


    Oder in der Nacht nicht geschlafen. Dann merkt man u.U auch erst nach dem Aufstehen, dass es doch nicht geht.

    Hm.


    Wenn ich in der Nacht nicht schlafe, merke ich es auf jeden Fall.

    Aber auch Kopfschmerzen, Magen-Darm etc. kündigen sich oft langsam an und machen sich im Schlaf bei mir bemerkbar. Kreislauf natürlich weniger, der ist im Schlaf eh im Ruhemodus.

  • Ich versteh nicht, wieso hier diskutiert wird, wer wann zu merken hat, wann man krank ist. Jeder Jeck ist anders, würd ich meinen.


    Ich bin tatsächlich oft von so ziemlich jetzt auf gleich ziemlich fertig mit der Welt, wenn ich krank werde.


    Eben gings noch und ich wunder mich, ob ich zuviel Schokolade gefuttert habe, 20 Minuten später bete ich den Porzellangott an und habe definitiv nicht nur eine kleine Magenverstimmung.


    Ich steh um 7 Uhr auf, fühle mich etwas schlapp und müde, denke aber es liegt am chronisch miesen Schlaf mit kleinem, herumrollenden Kind im Bett. Drei Nächte hintereinander, in denen man nachts ständig Füße ins Gesicht getreten bekommt und einfach mies schläft, und der Unterschied zwischen "BOah, was ne besch... Nacht schonwieder." und "Oh mann, ich bin gerade dabei richtig krank zu werden." ist minmal.


    Ich kann mich damit abfinden, mich selbst um 7 Uhr abmelden zu müssen, auch wenn ich mich mistig fühle und theoretisch einfach hätte bis neun Uhr pennen können (ist eh seltens der Fall, der Kleine muss zum Kindergarten). Wach ich halt auf, schreib ne schlaftrunkene Mail und penne weiter, schlechte Rechtschreibung geschenkt. Dennoch wird es auch hier passieren, dass ich es mal zu spät feststelle.


    Aber bei dem Kurzen?! Wir sind, gerade während der Erkältungszeit, froh um jede halbe Stunde, die er einfach erholsam pennt. Und auch bei ihm ist nicht SOFORT nach dem Aufwachen klar, ob er nun fit ist, oder eben nicht. Oft ist er direkt nach dem Aufwachen erstmal halbwegs okay drauf, nur um dann innerhalb der nächsten 30-60 Minuten komplett abzubauen. Um es bis 7 Uhr wirklich zu wissen (z.B. weil er am Abend vorher etwas quengelig war und vielleicht krank werden KÖNNTE), müsste ich ihn ca. 6:15 statt um 7:30 wecken. Um 7:30 wecken ist schon schwierig, um 6:15 wird richtig Freude machen. Finde ich unmöglich.

  • Hm.


    Wenn ich in der Nacht nicht schlafe, merke ich es auf jeden Fall.

    Natürlich merke ich das.


    Ich bin aber in 99 % der Fälle dann arbeitsfähig.


    Ich schlafe mindestens jede 2. Nacht schlecht. Da kann ich mich ja nicht jedes Mal krank melden.

    Manchmal kommt es aber vor, dass mein Kopf dann so in Watte gehüllt ist oder ich solche Kopfschmerzen habe, dass es dich nicht geht. Das weiß ich aber nicht immer um 7.


    Bzw. ich habe eine gute Chance, dass ich gehen kann, wenn ich länger schlafen kann. Wenn ich aber den Wecker stellen muss, dann wird es definitiv nicht gehen.

  • Ich versteh nicht, wieso hier diskutiert wird, wer wann zu merken hat, wann man krank ist. Jeder Jeck ist anders, würd ich meinen.

    Damit wäre alles klar. Dann kommen aber oberschlaue Schulleiterinnen daher, die meinen, die Realität wegdefinieren zu können, indem sie Vorschriften machen, in welchem Zeitfenster man krank zu werden hat.

  • Ich schlafe in jedem Zustand wie ein Stein und wirklich merke nichts, bis der Wecker klingelt. Einzige Ausnahme bisher (wiederholt) Magenschleimhautentzündung, die macht sich scheinbar besonders gerne nachts bemerkbar.

  • Woher soll ich wissen, ob ich um 7:00 Uhr topfit bin oder nicht? Wenn ich am Abend vorher noch fit bin und erst um 11 Unterricht habe, schlafe ich um 8 Uhr noch.

    Also bei vielen Menschen wird es so sein, dass sie schon nachts / am Vorabend merken, dass sie krank werden. Wenn es bei dir anders ist, stellst du dir einen Wecker auf 7:00 Uhr. Es ist ein normaler Arbeitstag für dich. Weder Ferien noch Wochenende noch Urlaub.

  • Wenn es bei dir anders ist, stellst du dir einen Wecker auf 7:00 Uhr. Es ist ein normaler Arbeitstag für dich. Weder Ferien noch Wochenende noch Urlaub.

    Genau und der beginnt bei mir nicht um 7 Uhr und deshalb stelle ich mir da auch keinen Wecker (wenn ich den nicht eh für die Kinder brauche).
    Wird ja immer schöner, nun gibt der AG auch noch vor, wann ich aufzustehen habe?!? Sicherlich nicht.

  • Wenn es bei dir anders ist, stellst du dir einen Wecker auf 7:00 Uhr.

    Warum sollte ich?

    Zitat

    Es ist ein normaler Arbeitstag für dich.

    Der beginnt bei mir nicht um 7:00 Uhr. Wie kommst du auf die abwegige Idee, dass der Arbeitstag jedes Lehrers grundsätzlich um 7:00 Uhr beginnt?

    Zitat

    Weder Ferien noch Wochenende noch Urlaub.

    Sag bloß.

  • enn es bei dir anders ist, stellst du dir einen Wecker auf 7:00 Uhr. Es ist ein normaler Arbeitstag für dich. Weder Ferien noch Wochenende noch Urlaub.

    Nö, mein Arbeitstag beginnt nicht um 7 Uhr. Ich kenne auch kein Gesetz, Verordnung oder Erlass, dass Arbeitstag um 7Uhr beginnt. Der Logik zur Folge endet der Tag ja dann auch um 15:42 (inkl 30 min Pause). Danach darf man dann auch keine Vorbereitung machen oder unterrichten.

  • Danach darf man dann auch keine Vorbereitung machen oder unterrichten.

    Genau, ich lasse denn die Schüler einfach in der Schwimmhalle alleine in den Bus steigen, denn mein Arbeitstag ist jetzt vorbei, Konferenzen und Elternabende fallen dann auch grundsätzlich aus, damit ich mit den Arbeitszeitregelungen hinkomme.

  • Also bei vielen Menschen wird es so sein, dass sie schon nachts / am Vorabend merken, dass sie krank werden. Wenn es bei dir anders ist, stellst du dir einen Wecker auf 7:00 Uhr. Es ist ein normaler Arbeitstag für dich. Weder Ferien noch Wochenende noch Urlaub.

    Normale Arbeitstage haben keine Aufstehzeiten.

  • Nö, mein Arbeitstag beginnt nicht um 7 Uhr. Ich kenne auch kein Gesetz, Verordnung oder Erlass, dass Arbeitstag um 7Uhr beginnt. Der Logik zur Folge endet der Tag ja dann auch um 15:42 (inkl 30 min Pause). Danach darf man dann auch keine Vorbereitung machen oder unterrichten.

    Es geht auch nicht darum, dass der Arbeitstag um 7:00 Uhr beginnt. Es geht darum, dass der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse daran hat, morgens zu erfahren, ob du krank bist. Zu mindestens dann, wenn es an der Schule keine Möglichkeiten gibt das kurzfristig zu kompensieren. Wenn man natürlich im Sek 1 Bereich ein Vertretungsplanerteam nebst Pool hat, ist die rechtliche Situation sicherlich eine andere. Aber gerade an einer Grundschule ist es natürlich schwierig, wenn ich um 10:00 Uhr erfahre, dass Kollege y um 10:30 Uhr nicht kommt. Womöglich ist da auch keine Pause zwischen. Wir haben Zeiten, da ist die Schule nicht erreichbar. Schulleitung macht Unterricht, Sekretärin ist nur an bestimmten Tagen da. Da merke ich erst, wenn die Klasse alleine ist, dass die Lehrkraft nicht gekommen ist.

    Rechtlich müsste man nun abschätzen, ob das Interesse der Schule an einer frühzeitigen Meldung oder die freie Zeiteinteilung der Lehrkraft höher zu gewichten sind. Dabei müssen natürlich auch Teilzeitkräfte anders beurteilt werden. Gerade bei geringer Stundenzahl kann ich natürlich nicht erwarten, dass die Lehrkraft sich immer bereit hält. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es am Ende zu mindestens für kleinere Schulen und Vollzeitkräfte angemessen ist. Theoretisch kann ich auch einfach sagen, dass die Lehrkraft in der Zeit von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr Vertretungsreserve ist und sich bitte bereithalten soll. Oder das die Lehrkraft in dieser Zeit ihre Vorbereitungeb erledigen soll. Sofern ein berechtigtes Interesse der Schule vorliegt, geht es am Ende um einen Interessenausgleich. Ich denke, dass da das Argument "Ich möchte ausschlafen." relativ wenig bringt.

  • Normale Arbeitstage haben keine Aufstehzeiten.

    An normalen Arbeitstagen muss ich aber die Interessen meines Arbeitgebers beachten. Wenn die Schule für eine bestimmte Uhrzeit eine Konferenz ansetzt, kann ich auch nicht sagen, da mache ich aber immer meinen Mittagsschlaf. Am Ende geht es darum die Interessen von Schule und Lehrer zu berücksichtigen und zu gewichten. Es geht hier auch nicht um eine Aufstehzeit. Es geht darum, dass ich bis dahin mich krank melden muss. Ich kann mir einen Wecker stellen, merken dass ich gesund bin und mich wieder umdrehen. Die meisten Menschen werden es sowieso früher merken, dass sie krank sind.

  • Naja, "Interessenausgleich" heißt deiner Auffassung nach letztlich nur, dass das Interesse der Schule Vorrang hat.

    Interessenausgleich bedeutet auch nicht, dass man sich in der Mitte trifft. Formal wird man erstmal fragen, ob die Schule überhaupt ein berechtigtes Interesse daran hat, dass frühzeitig zu erfahren. Wenn ich hier lese, dass es Schulen gibt, wo sowieso permanent jemand als Vertretungsbereitschaft im Lehrerzimmer sitzt, mag das Interesse gar nicht da sein. Wenn man nun feststellt, dass die Schule ein berechtigtes Interesse hat, wird man sich die Lehrkraft ansehen. Ist es ihr zumutbar? Da würde man sich sicherlich fragen, ob die Lehrkraft nicht im Regelfall sowieso schon frühzeitig merkt, dass sie voraussichtlich/eventuell dienstunfähig ist und entsprechend reagieren kann. Dann würde ich als Schule argumentieren, dass die Lehrkraft ggf. die Zeit von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr für ihre Unterrichtsvorbereitung nutzen kann. Die Lehrkraft hätte also keine Mehrarbeit sondern wäre nur in ihrer freien Zeiteinteilung eingeschränkter. Dazu kann ich als Schule auch noch argumentieren, dass die Lehrkaft grundsätzlich keinen Anspruch auf einen späteren Unterrichtsbeginn hat. Sie hätte auch regulär um 8:00 Uhr beginnen können.

    Da muss man nun auch den Einzelfall betrachten. Kommt die Lehrkraft auf eigenen Wunsch später oder hätte sie lieber früher angefangen. Einer Lehrkraft, die bei Vollzeit einmal um 10:00 Uhr und sonst um 8:00 Uhr Unterrichtsbeginn hat, kann man sicherlich eher zumuten sich an dem 10:00 Uhr frühzeitig krankzumelden als einer Teilzeitkraft, die jeden Tag erst um 12:00 Uhr beginnt. Ausnahme ist natürlich, wenn die Lehrkraft das selbst so gewünscht hat.

    Am Ende wird man prüfen, was höher zu bewerten ist.

  • Wenn man nun feststellt, dass die Schule ein berechtigtes Interesse hat, wird man sich die Lehrkraft ansehen. Ist es ihr zumutbar? Da würde man sich sicherlich fragen, ob die Lehrkraft nicht im Regelfall sowieso schon frühzeitig merkt, dass sie voraussichtlich/eventuell dienstunfähig ist und entsprechend reagieren kann. Dann würde ich als Schule argumentieren, dass die Lehrkraft ggf. die Zeit von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr für ihre Unterrichtsvorbereitung nutzen kann. Die Lehrkraft hätte also keine Mehrarbeit sondern wäre nur in ihrer freien Zeiteinteilung eingeschränkter. Dazu kann ich als Schule auch noch argumentieren, dass die Lehrkaft grundsätzlich keinen Anspruch auf einen späteren Unterrichtsbeginn hat. Sie hätte auch regulär um 8:00 Uhr beginnen können.

    Meinst du das echt alles ernst, was du hier an Gedankenspielen verbreitest?

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