Krankmeldungsverfahren - Einfluss der LK?

  • Wenn Du um 9:00 Uhr krank wirst, dann ist es auch in Ordnung. Aber wenn du schon vorher krank bist, kann man doch erwarten, dass Du dich auch vorher abmeldest.

    Woher weiß ich um 7:00 Uhr, dass ich krank bin, wenn ich dann noch schlafe? 🤔

    Zitat

    Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass die ganze Schule sich nach dir richtet, weil Du ausschlafen möchtest?

    Hm? Von einer späten Krankmeldung sind genau drei Personen betroffen: ich, der Vertretungsplaner und ein Springerkollege bzw. eine VSS-Kraft. Seid ihr an deiner Schule nur zu dritt?

    Zitat

    Hm? Wenn Du um 11:00 Uhr Schule hast, sei froh, dass dein Arbeitgeber die ermöglicht vorher zu Hause zu arbeiten. Er könnte auch sagen seien sie um 8:00 Uhr in der Schule und arbeiten sie bis 11:00 Uhr an ihrem Schreibtisch.

    Mein Dienstherr könnte das anweisen, ja. Hat er aber bisher nicht. Also schlafe ich außerhalb meiner dienstlichen (vor Ort) Verpflichtungen, wann ich es für richtig halte.

    Zitat

    Wenn Du Vollzeit arbeitest ist es durchaus akzeptabel, dass Du an einem normalen Arbeitstag dich rechtzeitig abmeldest, wenn Du krank bist. Wie soll es denn sonst laufen?

    Ich melde mich rechtzeitig krannk. Das war bisher in den seltenen Fällen, in denen es mal vorkommt, nie ein Problem. Warum du dir Probleme und Geschichten ausdenkst, weißt du hoffentlich wenigstens selbst.

    Zitat

    Soll der Stundenplaner dann um 10:00 Uhr aus dem Unterricht kommen um einen Vertretungsplan für dich zu bauen?

    Ein Kollege des Vertretungsplanerteams weißt dann einen VSSler oder einen Kollegen aus dem Vertretungspool an, die Vertrwtung zu übernehmen. Oberstufenunterricht kann auch mal ausfallen. So kompliziert, wie du dir das vorstellst, ist das nicht.

    Zitat

    Dann fehlt noch jemand. Oder hält die Schule grundsätzlich jemanden in Bereitschaft damit Du ausschlafen kannst?

    Die Schule hat VSS Kräfte und einen (wechselnden) Pool an Vertretungslehrern. In diesem Pool bin ich auch und musste innerhalb meiner Bereitschaftszeit auch schon vertreten. Habt ihr das nicht?

    Zitat

    Natürlich ist das was anderes wenn man wirklich erst später erkrankt

    Dann sind all die von dir ausgedachten Probleme auf einmal weg? Oder gibt es vielleicht doch Mechanismen, die für genau die Fälle, in denen Ausfälle erst nach Schulbeginn bekannt werden vorgesehen sind?

    • Offizieller Beitrag

    Das sind die blöden Sprüche von den Lerchen, die meinen IHR Lebensmodell wäre automatisch das einzig richtige. Ich finde den Beitrag unglaublich anmaßend.

    ich bin mitnichten eine Frühaufsteherin, und nein, ich habe keinen gesegneten Schlaf.
    Aber ich bin erwachsen und diszipliniert und anmaßend :lach2:, halte mich an sinvolle Regeln, ohne jedes Mal: "ja, aber was, wenn" zu rufen.

  • ich bin mitnichten eine Frühaufsteherin, und nein, ich habe keinen gesegneten Schlaf.
    Aber ich bin erwachsen und diszipliniert und anmaßend :lach2:, halte mich an sinvolle Regeln, ohne jedes Mal: "ja, aber was, wenn" zu rufen.

    Und wenn man länger schläft, weil man später Unterrichtsbeginn hat, ist man nicht erwachsen? Das finde ich aber eine merkwürdige These.

    • Offizieller Beitrag

    Das bin ich auch. Aber was hat das damit zu tun, dass man, wenn man die Möglichkeit hat, bis 9 oder 10 Uhr schläft?

    das bedeutet, dass ich Krankheitsfall mich gegen 7 per mail wasauchimmer abmelde. Eine sinnvolle Regelung für die Vertretungsplanerin. Auch für die Kollegen ist eine Vertretung, die kurz vor Stundenbeginn auftritt, extrem nervig. Ja,ich weiß, das kommt unvermeidlich vor, muss aber doch nicht ausgereizt werden.
    Dieses Benehmen à la "Ich bin aber/ ich will aber/ ich könnte aber eigentlich"-- wahlweise verneint, das ist es, was mich an unsere Teenager erinnert und was auf mich kein bisschen erwachsen wirkt, sondern rechthaberisch aus Prinzip ... Lehrer eben

  • das bedeutet, dass ich Krankheitsfall mich gegen 7 per mail wasauchimmer abmelde.

    Das stellt grundsätzlich niemand in Frage. Aber wenn ich um 7:00 Uhr nicht wach bin und auch am Abend vorher noch nicht absehen konnte, dass ich am nächsten Tag nicht arbeiten kann, dann melde ich mich eben erst um 9:00 Uhr oder wann auch immer ich die Arbeitsunfähigkeit erkenne, krank.

    Rechthaberisch bist gerade eher du.

    Aber wer nicht grundsätzlich um 7:00 Uhr aufsteht und Kappen im Unterricht nicht als respektlos ansieht, ist ein undisziplinierter Teenager. Verstehe schon. ;)

  • Das hat mit Lerchen und Eulen nicht viel zu tun, sondern vielmehr damit, dass unsere ganze Arbeitswelt darauf ausgerichtet ist, dass sie eben schon ab 7 Uhr morgens beginnt und nicht erst ab 11. Danach sollte man an ARBEITStagen auch als erwachsener Beamter (bzw. Angestellter) in der Lage sein sich zu richten.

    Hypothetischer Fall, aber: Wenn ich an einem Tag der Woche später Schule habe, dann schlafe ich, so lange es geht. Es ist schon schlimm genug, ohne Gleitzeit jeden Tag pünktlich frühmorgens im Klassenzimmer zu stehen. Mir würde nicht im Traum einfallen, an dem einzigen Spät-Tag, den ich habe, um 7 Uhr aufzustehen und zu prüfen, ob ich in drei Stunden arbeitsfähig bin.

    Was spricht dagegen, in dieser Mehrzahl der Fälle, die uns als Erwachsene betreffen, dann halt direkt wenn man es merkt in der Nacht die Mail mit der Krankmeldung abzusenden oder eben in dem Fall sich ausnahmsweise (und zähneknirschend) den Wecker früher zu stellen für eine telefonische Benachrichtigung am Morgen, damit das Stundenplanungsteam (das ja auch noch Unterricht hat und nicht den ganzen Vormittag über im Stundenplanungszimmer sitzen kann) frühzeitig planen kann?

    Gegen Anrufe zu einer bestimmten Zeit kann zum Beispiel sprechen, dass wenn man die ganze Nacht mit einem kotzenden Kind wach war und das dann endlich neben / mit einem eingeschlafen ist, man nicht um 7 Uhr den Wecker stellen mag. Zähneknirschen würde man es in dem Fall natürlich tun, es war ja absehbar, dass man nicht kommen kann (im Gegensatz zu dem Fall oben, wo verlangt wird, dass man jeden Tag um 7 wach sein muss). Aber hier wäre eine Krankmeldung per Mail doch so viel besser, die könnte auch nachts um 4 erfolgen!

  • Eine sinnvolle Regelung für die Vertretungsplanerin.

    Mag sein. Sinnvoll auch für den Rest des Kollegiums? Denkst Du vielleicht auch mal an Leute, die bis spät Abends Unterricht haben?

    Ganz ehrlich, das ist in Zeiten von Mails, Handys und Messengern wirklich KEINE sinnvolle Regeln, dass man persönlich morgens um 7 am Telefon hängen muss.

  • Dieses Benehmen à la "Ich bin aber/ ich will aber/ ich könnte aber eigentlich"-- wahlweise verneint, das ist es, was mich an unsere Teenager erinnert und was auf mich kein bisschen erwachsen wirkt, sondern rechthaberisch aus Prinzip ... Lehrer eben

    Ich finde es eher typisch Lehrer, dass man an sinnlosen Regelungen festhält und sie nicht hinterfragt.

  • Auch für die Kollegen ist eine Vertretung, die kurz vor Stundenbeginn auftritt, extrem nervig.

    Ächt? Ich gehe zu Leuten, die ich nicht kenne und spreche mit ihnen über ein Fach, dessen Abkürzung ich gerade zum erstenmal gelesen habe. Das ist doch mal eine interessante Herausforderung. Ich pump' mir 'nen Kaffee und gehe da hin. Was ist anders, wenn ich das vorher weiß? Vorher bin ich in der Schule, um regulären Unterricht zu halten. Da habe ich auch keinen Kopp für die Vertretung um zehn. Also.


    PS: Als ich noch recht frisch an der Schule war ging morgens im Klassenraum das Telefon. Stellvertretende Schulleiterin. Neben an im Klassenrau sein Klasse XY. Kollegin Z käme nicht. Ich möchte eine Schülerin ins Büro schicken, um Klassenbuch und Arbeitsblätter zu holen. Und mich dann kümmern. Neben meinem Unterricht. Vorwarnzeit also null Sekunden (in Worten: 0). Hat auch geklappt. Warum soll ich da in Stress verfallen?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Aber hier wäre eine Krankmeldung per Mail doch so viel besser, die könnte auch nachts um 4 erfolgen!

    Ich kann mir spontan keine Konstellation vorstellen, in der es aus Sicht der erkrankten Lehrkraft nicht besser wäre, einfach nur per Mail die Krankmeldung absetzen zu können, statt noch telefonieren zu müssen, wenn man eigentlich einfach nur Ruhe benötigt. Das sollte meines Erachtens an allen Schulen möglich sein, egal welche persönliche Einstellung eine SL zu dem Thema vertritt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hm? Von einer späten Krankmeldung sind genau drei Personen betroffen: ich, der Vertretungsplaner und ein Springerkollege bzw. eine VSS-Kraft. Seid ihr an deiner Schule nur zu dritt?

    ...

    Ein Kollege des Vertretungsplanerteams weißt dann einen VSSler oder einen Kollegen aus dem Vertretungspool an, die Vertrwtung zu übernehmen. Oberstufenunterricht kann auch mal ausfallen. So kompliziert, wie du dir das vorstellst, ist das nicht.

    Die Schule hat VSS Kräfte und einen (wechselnden) Pool an Vertretungslehrern. In diesem Pool bin ich auch und musste innerhalb meiner Bereitschaftszeit auch schon vertreten. Habt ihr das nicht?

    Wir haben ein Planerteam noch ein Pool an Vertretungslehrkräften. Das werden auch die wenigsten Grundschulen haben. Ab 8:00 Uhr sind in der Regel fast alle Lehrkräfte im Unterricht. Selbst die SL ist zu 50% fest im Unterricht plus Vertretungsstunden. Wenn um 9:00 Uhr jemand anruft, ist in der Regel niemand erreichbar. Die SL bekommt dann zur großen Pause mit, dass eine LK fehlt. Dann kannst Du auch keine Vertretung organisieren. Unterrichtsausfall ist nicht möglich. Also muss beispielsweise irgendjemand spontan 2 Klassen betreuen. Wenn man "Glück hat", kann aber auch DaZ oder Förderunterricht ausfallen. Zur Freude der betroffenen Lehrkräfte und Kinder.

    Wenn die LK sich aber frühzeitig abmeldet, kann ich versuchen eine PM zu organisieren oder eine Lehrkraft bitten zu kommen. Aber auch die brauchen etwas Vorlauf. Um 7:00 Uhr anrufen und um 8:00 Uhr kommen, schaffen viele aber. Allerdings nicht um 10:15 Uhr anrufen und um 10:30 Uhr da sein.


    Die meisten Kollegen stehen sowieso pünktlich auf. Viele haben Kinder oder sind in einer Beziehung. Die nutzen dann die Zeit bis zum Unterricht anders. Wenn jemand jetzt sowieso selten krank ist, würde ich kein Problem haben, wenn so ein Fall mal vorkommt. Es kann auch eine Lehrkraft während des Unterrichtes erkranken.


    Aber wenn jetzt jemand regelmäßig erst um 9:00 Uhr oder 10:00 Uhr eine Mail schickt, weil er ausschlafen möchte/muss, würde ich ihn auch auffordern sich früher zu melden. Ich denke auch, dass das rechtlich haltbar ist, da hier ein berechtigtes Interesse der Schule vorliegt.

  • sondern rechthaberisch aus Prinzip ...

    Naja, das können beide Seiten einander immer vorwerfen. Ein Argument ist das nicht.

    unsere Teenager erinnert

    Ich empfinde den Vergleich mit Teenagern nicht als so abwertend, wie du ihn vielleicht gemeint hast.


    Ich war gerne ein junger Mensch. Wir hatten viel Spaß und jede noch zwei Großmütter. Kohle war knapp und das Bier von Aldi. Wir waren viel draußen. Auspennen war Ehrensache. Ich hatte noch keine chronische Erkrankung. Wo ist denn da das Problem?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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