Es gibt nachvollziehbare Gründe, warum man sich bei Krankheit um 7 Uhr melden sollte. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass dies telefonisch erfolgen muss. Ich leide an einer chronischen Erkrankung (Schwerbehinderung) und meine Symptome verschlimmern sich bei Schlafmangel. An schlimmen Tagen möchte ich eigentlich nicht den Wecker auf 7 Uhr stellen müssen, aber unsere SL möchte keine Krankmeldungen per Email haben. Selbst wenn ich am Vortag bereits weiß, dass ich mich krankmelden werde, muss ich trotzdem um 7 Uhr wach sein, um anzurufen.
Krankmeldungsverfahren - Einfluss der LK?
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OT
Kann ich nicht empfehlen. Kinder haben oft andere Symptome als Erwachsene und Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin liegen manches Mal daneben mit ihrer Einschätzung und behandeln dann falsch. Das haben wir mehrfach erfahren müssen.
Sei es drum. Es geht doch nur um die Krankschreibung.
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Bis hierher habe ich tapfer auf meinen Händen gesessen, aber jetzt muss es raus: Manchen Menschen wünsche ich für ein Quartal Migräne mit >10 Migränetagen monatlich, bei der sie um 7 Uhr nicht wissen, ob die am frühen Morgen begonnen habende Attacke zur AU führt oder nicht bzw. ob das Medikament ausreichend wirkt, um kreischende Klassen ertragen zu können.
Edit: Diejenigen, die meinen "dann sicherheitshalber krank melden": Das sind dann im Zweifelsfall mal eben 8, 10 oder 12 Unterrichtstage im Monat, in denen man auf Verdacht ausgeplant werden müsste.
Erzähl das doch bitte gerne. Sowas weiß wahrscheinlich wirklich niemand, der nie Migräne hatte und man sollte echt mehr miteinander reden.
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"Anrufen müssen" ist ehrlich gesagt ziemlich unpraktisch.
Krankmeldungen brauchen keine synchron Kommunikation. Das geht auch asynchron - ist sogar effizienter.
Wir haben eine Extra Mailadresse für Krankmeldungen. Da schreibe ich eine Mail hin, sobald ich weiß dass ich krank bin und wie lange ich voraussichtlich ausfalle
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"Anrufen müssen" ist ehrlich gesagt ziemlich unpraktisch.
Ist bei uns leider auch so. Für Menschen, für die das Checken von Mails nach wie vor ein Wunder der modernen Technik ist, das man nur mit ganz viel Ruhe und Zeit bewältigen kann, kommt die Mail nämlich zu spät.
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Bei diesen Diskussionen bemerke ich immer wie froh ich an meiner Schulform bin. Bei uns ist es nur wichtig so früh wie möglich zu wissen wer ausfällt. Dann wird der andere Unterricht entsprechend verschoben damit die Klassen nicht warten müssen. Vertreten wird nur bei längerer Krankheit über 8 Wochen.
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Seid froh, dass ihr euch vor 7 krank melden müsst. Bei uns muss man sich um 7 Uhr krank melden und zwangsweise telefonisch!
Das bedeutet, selbst wenn ich abends oder nachts schon weiß, dass ich krank sein werde, bedeutet das Wecker stellen um den Anruf um 7.00 Uhr zu machen. Erst dann ist auch der AB angeschaltet. Per Mail etc. ist nicht erlaubt.
Dass es der Genesung nicht gut tut, wenn man sich krank nochmal früh wecken lassen muss, ist ja wohl klar, wurde der SL auch so kommuniziert, kein Einsehen.
Folge: Ich melde mich immer einen Tag mehr krank, als ich es sonst tun würde, damit ich genug Erholung habe.
Insgesamt müsste ich mich viel öfter krank melden, aber der innere und äußere Druck ist groß.
Während der Corona-Pandemie waren die Menschen viel vernünftiger, haben MAsken getragen, sind mit Erkältungssymptomen vorsorglich zuhause geblieben. Es fühlte sich alles viel sicherer und entspannter an.
Jetzt geht es schon wieder los, dass sich die Leute reinschleppen, dadurch wieder Viren & Bakterien verteilen, gleichzeitig durch ihre Anwesenheit im desolaten Zustand Druck auf alle anderen ausüben dies auch zu tun. -
Erzähl das doch bitte gerne. Sowas weiß wahrscheinlich wirklich niemand, der nie Migräne hatte und man sollte echt mehr miteinander reden.
Leider wird Migräne als Erkrankung nicht ernst genommen und abgetan. Was sagte eine Bekannte mit Beinschiene nach Unfall neulich: "Endlich habe ich mal etwas, was man sieht! Mit der Erkrankung im Kopf hat mich nie jemand ernst genommen."
Eine Kollegin, die selbst Migräne hat (vermutlich nur wenige Tage im Monat), sagte, dass ich regelmäßig joggen gehen soll. Ich bin froh, wenn ich regelmäßig arbeiten gehen und meine Wäsche waschen kann, ohne die maximale Anzahl an Medikationstagen pro Monat (10) zu überschreiten. Und das beinhaltet, dass ich am Wochenende manchmal nur daliege.
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Krass, das ist bei uns nicht erlaubt. Ich muss 1.-4. Std. verlässlich abdecken.
Das führte in den letzten Wochen immer wieder dazu, dass 4-5 KuK 9 Klassen in der ersten Stunde "betreuen".
Wir müssen 2. - 5. verlässlich abdecken. Bei uns beginnt die erste um 7.40 Uhr.
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Leider wird Migräne als Erkrankung nicht ernst genommen und abgetan. Was sagte eine Bekannte mit Beinschiene neulich: "Endlich habe ich mal etwas, was man sieht! Mit der Erkrankung im Kopf hat mich nie jemand ernst genommen."
Eine Kollegin, die selbst Migräne hat (vermutlich nur wenige Tage im Monat), dass ich regelmäßig joggen gehen soll. Ich bin froh, wenn ich regelmäßig arbeiten gehen und meine Wäsche waschen kann, ohne die maximale Anzahl an Medikationstagen pro Monat (10) zu überschreiten.
Bezüglich Migräne hat mir Osteopathie geholfen.
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Seid froh, dass ihr euch vor 7 krank melden müsst. Bei uns muss man sich um 7 Uhr krank melden und zwangsweise telefonisch!
Das bedeutet, selbst wenn ich abends oder nachts schon weiß, dass ich krank sein werde, bedeutet das Wecker stellen um den Anruf um 7.00 Uhr zu machen. Erst dann ist auch der AB angeschaltet. Per Mail etc. ist nicht erlaubt.
Da wäre ich aber, wenn ich krank bin, so erkrankt, dass ich gerade um 7 Uhr nicht in der Lage bin zu sprechen... mal sehen wie lange der Blödsinn aufrecht erhalten bleibt. Eine Mail kann man doch viel besser verarbeiten, als einen Anruf.
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Bezüglich Migräne hat mir Osteopathie geholfen.
Mir nicht. Bei 3 Osteopathen viel Kohle zum Fenster rausgeschmissen. Und auch nicht Magnesium. Auch nicht frische Luft, duschen, Spazierengehen, Meditation, mal Sport machen, LowCarb, Dehnübungen, Pilates, Vitamin B2, Q10 etc. pp.
Diese Art der Ratschläge sind ein Grund, warum ich in einer Selbsthilfegruppe oder beim Arzt drüber spreche, aber nicht gerne im Kollegium, Quittengelee
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Als ich das erste Mal von so einer Regelung gehört habe, habe ich damit auch gehadert, deshalb früh aufstehen zu müssen, egal wann ich Schule habe, aber das hat sich gelegt, sobald ich mal über mein persönliches Wohlempfinden hinaus gedacht habe.
Also ja, auch wenn man erst später Schule hat ist es zumutbar als Lehrkraft, sich bis 7 Uhr krankmelden zu müssen. In den meisten Fällen wissen wir schließlich schon am Vorabend oder im Laufe der Nacht, dass es eng werden könnte am nächsten Morgen oder man zumindest nicht ganz auf der Höhe ist. Das kann man also einplanen, früh zu prüfen, wie der Stand ist. Auch sonst finde ich nicht, dass es unzumutbar ist, mal um 6:50 Uhr kurz einen inneren Check der Arbeitsfähigkeit durchzuführen. Fällt der, wie bei mir heute früh (allerdings schon um 5 Uhr, weil ich da völlig verschleimt und hustend aufgewacht bin), negativ aus, schreibt man kurz eine Krankmeldung per Mail (wofür man meist nicht einmal aufstehen muss heutzutage), dreht sich um und erholt sich (oder stellt noch schnell Aufgaben über das digitale Klassenbuch ein für den Tag, falls das geht). Fällt er positiv aus dreht man sich im Zweifelsfall ebenfalls noch einmal um und schläft noch einmal etwas, bis man aufstehen muss.
Siehst du das anders Plattenspieler? Wie wird das bei euch denn gehandhabt mit Krankmeldungen?
Ich saß tatsächlich mal bei meinem Morgenkaffee, recht unfit, aber ich wie dachte, arbeitsfähig. Es ging mir dann von Minute zu Minute schlechter, sodass ich mich am Ende doch krankmelden musste. Ziemlich spät. Das ist dann leider eben so.
Es kann ja auch vorkommen, dass man im Laufe des Schultages krank wird und nach Hause gehen muss - Migräneanfall, Magen-Darm-Grippe, echte Virusgrippe, Hexenschuss, Knöchelbruch, all das tritt doch recht plötzlich auf und hält sich nicht an die Regel: bis 7 Uhr oder heute gar nicht mehr.
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Es gibt nachvollziehbare Gründe, warum man sich bei Krankheit um 7 Uhr melden sollte.
"melden sollte" ist treffend. Wenn es möglich ist, sehr gerne, macht ja auch Sinn.
Manchmal ist es eben nicht möglich, dann geht es eben nicht.
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Obligatorisches telefonisches Krankmelden kenne ich von der letzten Schule auch noch, weil es angeblich nicht zumutbar ist, dass morgens in die Mails geschaut werden muss. Ab dem Zeitpunkt der Telefonfreischaltung liefen dann die Drähte heiß (Krankmeldungen von Kollegen und Schülern über die gleiche Leitung) und manchmal probierte man es 20 Minuten in Endloswahlwiederholung, bis man endlich durch kam. Wenn es einem wirklich mies geht und man eigentlich nur weiterschlafen möchte, superätzend.
Ich hab nie verstanden, wieso das Vertretungsmaterial per Mail pünktlich zur Kenntnis genommen wurde, es bei der Krankmeldung aber angeblich nicht möglich war.
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Mir nicht. Bei 3 Osteopathen viel Kohle zum Fenster rausgeschmissen. Und auch nicht Magnesium. Auch nicht frische Luft, duschen, Spazierengehen, Meditation, mal Sport machen, LowCarb, Dehnübungen, Pilates, Vitamin B2, Q10 etc. pp.
Vielleicht ist es was Psychisches? Mach doch mal eine Familienaufstellung
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1. Im Krankheitsfall müssen wir uns schriftlich bei der Verwaltung, der Schulleitung und dem. Vertretungsbüro abmelden.
Wenn das per Mail geht ist das doch kein Problem, das sind zwei Klicks mehr, wird schon gehen (wenn es denn überhaupt geht!)
2. Bei Kind-Krank-Tagen müssen wir ab Tag 1 sofort eine AU via Mail schicken
Das ist die übliche Regelung für alle Angestellten eh, wurde hier auch für Beamte bisher genutzt, warum bei euch nicht, weiß ich nicht.
3. Die Krankmeldung des Kindes muss bis 7 Uhr erfolgen.
Wenn das Kind erst um 8 Uhr krank ist, melde ich es genauso noch krank, wie wenn es um 10 Uhr krank ist (und ich noch nicht angefangen habe), ist halt so, aber ich werde deshalb weder früher aufstehen noch ein krankes Kind schicken, weil es sich erst eine halbe Stunde zu spät übergeben hat!
4. Bei Krankheit Abmeldung bis 7 Uhr (akzeptabel, passt schon.)
Mache ich auch nur, wenn ich da schon wach bin. Ich fange aktuell 10:40 Uhr an, da schlafe ich da manchmal einfach noch und weiß gar nicht, dass ich nicht in der Lage bin um 8 Uhr aufzustehen. Wenn ich das da schon weiß teile ich das natürlich mit (habe auch schon nachts um 4 Uhr die Mail geschrieben), da das bei uns aber nur noch telefonisch gewünscht ist, wird es eh schwer, weil zur selben Zeit die Eltern die Kinder krank melden, bei nur einer Leitung, nunja.
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Auch wenn man am entsprechenden Tag erst um 10 Uhr Unterricht hätte?
Was ist für dich verwirrend an dieser Frage, Friesin ?
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Fällt er positiv aus dreht man sich im Zweifelsfall ebenfalls noch einmal um und schläft noch einmal etwas, bis man aufstehen muss.
Schön, wenn du das kannst, können aber nicht alle. Wenn ich so etwas jeden Tag machen würde, dann wäre ich sicher nicht mehr arbeitsfähig nach spätestens einer Woche.
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Die Vorstellung, ich habe Unterricht um 10 und schlafe bis 9. Wirkt auf mich wie ein Teenager
Erst recht die Argumentation:; ich habe erst um 10 Uhr Unterricht, also ist mir nicht zuzumuten, um 7 in der Schule anzurufen (Anrufen bei Krankheit halte ich auch für antiquiert, per mail ist sinnvoller): So würden meine Schüler in 8, 9 und 10 auch argumentieren
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