Erfahrungen mit Alltagshelfer*innen

  • Und wie deckt ihr dann den Unterricht ab?

    Doppelbesetzungen auflösen, Unterricht statt DaZ, ... Fällt mir jetzt spontan ein. Mal sehen, was sonst noch möglich/nötig ist. Das Schulamt hat uns wenig Hoffnung gemacht. Aber vielleicht sucht ja gerade ein:e Student:in eine Stelle.

    Es gab bei uns auch mal einen Vertretungspool mit einer mobilen Reserve. Aber mobil ist an der Reserve schon lange nichts mehr. Leider!

  • In Niedersachsen gibt es das System (noch) nicht, aber wenn es nur so geht, dass man Lehrerstunden kapitalisieren muss, um die Alltagshelfer zu bezahlen, geht das zu Lasten des Förderunterrichts, möglicher Doppelsteckungen und des Ganztags. Man muss dann abwägen, was einem wichtiger ist.

    Ja, das stimmt. Aber wenn die Stelle komplett leerläuft, kann ich das Kollegium, das die 28 Std ja dann irgendwie auffangen muss, zumindest an einigen anderen Stellen entlasten.

    Eine Lehrkraft, die die 28 Std. übernimmt wäre mir aber auch lieber.

  • Bei uns (NDS) sind Bertretungsstellen auch schon mehrfach leergelaufen.

    Und ja, dann stemmt man die meist 26 h irgendwie zusätzlich, DaZ ist komplett gestrichen, Klassen werden zusammengelegt oder irgendwie betreut.


    Noch lieber wäre mir eine gute Ausstattung mit Lehrkräften und zusätzliche Alltagshelfer für den nie enden wollenden Kleinkram.

  • Bei uns (NDS) sind Bertretungsstellen auch schon mehrfach leergelaufen.

    Und ja, dann stemmt man die meist 26 h irgendwie zusätzlich, DaZ ist komplett gestrichen, Klassen werden zusammengelegt oder irgendwie betreut.


    Noch lieber wäre mir eine gute Ausstattung mit Lehrkräften und zusätzliche Alltagshelfer für den nie enden wollenden Kleinkram.

    Ja, das wäre das Optimum. Hatte ich irgendwo auch schon mal geschrieben und dann noch eine Sekretärin!!!! (die mehr als 15 Std. in der Woche im Haus ist, wäre dann die Krönung, aber erstmal würde mir überhaupt eine reichen).

  • Also: Da hatte ich mal die Hoffnung, dass mit der Einführung der Alltagshelfer eine nützliche Sache an Grundschulen passiert ist, da schickt man mich wieder auf den Boden der Tatsache zurück.


    Es ist also wirklich so, dass diese Stelle STATT einer Lehrerstelle genutzt werden muss?

    Ich dachte ja, es kann nicht schlimmer werden. Ich muss dringend meine Naivität ablegen. Das übertrifft meine kühnsten Befürchtungen. Da ist ja die Einstellung von Schulverwaltungsassistenzen noch besser geregelt. Und selbst das ist schon bescheuert.

  • "Muss" ja gar nicht, die Schule könnte. Aber eine leergelaufene Lehrerstelle ist Bedingung.

    Ich hab auch noch nicht geschaut, wie die Bewerberlage bei Alltagshelfer:innen ist. Ob es überhaupt jemanden gäbe, falls die Stelle leerläuft.

    • Offizieller Beitrag

    Für NRW wurde nach anfänglichen Protesten die 'Ersatzeinstellung' relativiert. Wir bekommen trotz Alltagshelfer Stunden für neue Lehrkräfte.


    https://www.schulministerium.n…erinnen-und-alltagshelfer

    "Alltagshelferinnen und Alltagshelfer werden auf unbesetzten Stellen eingestellt. Dies steht aber der Einstellung von Lehrkräften nicht im Wege."

  • Aber dennoch brauche ich ja erstmal eine unbesetzte Stelle, um überhaupt A. einstellen zu können. Wenn ich dann erstmal eine:n A. habe, kann dennoch eine LK eingestellt werden, ohne das der/die A. wieder entlassen werden muss. So verstehe ich es!

  • Wenn ich irgendwas keinesfalls in die Hände von "Alltagshelferinnen" legen würde, dann das.

    Damit ist gemeint, dass unsere Alltagshelferin die Eltern anruft, wenn etwas vorgefallen ist, das sie als Alltagshelferin durchaus den Eltern mitteilen kann. Kommt ja auch auf die Absprachen mit den Eltern an und warum man gerade anruft. :)

    Sind es schwerwiegendere Sachen wie Gewalt o.ä. rufen natürlich die Klassenlehrkräfte oder die Schulleitung an.

    Manchmal ist es aber eben auch schwierig, selbst anzurufen. Bei uns gibt's zum Beispiel nur ein Festnetz im Lehrerzimmer. Um dies zu benutzen, müsste man die Klasse alleine lassen. Die Alltagshelferin darf keine Aufsicht führen. Und ich persönlich möchte mit meinem privaten Handy keine Eltern anrufen und es gibt leider manche Eltern, die Anrufe mit unterdrückter Nummer abblocken lassen. Was tun, wenn alle anderen Klassenlehrkräfte auch im Einsatz sind (z.B. bei hohem Krankenstand?). Dann finde ich es in Ordnung, wenn es in Ausnahmefällen gemacht wird.


    Zitat von fossi74

    Ohne das „auch noch“ klingt das gleich viel professioneller, findest du nicht auch?

    Je nach Sichtweise :)

    Ich finde schon, dass wir als Lehrkräfte super viele Aufgaben übernehmen müssen, die mit dem Lehrerberuf an sich nichts so viel zu tun haben. Das ist aber sicherlich von Schulform zu Schulform unterschiedlich.

    Besonders an kleinen Grundschulen müssen die Lehrkräfte jegliche Aufgaben unter sich aufteilen, wie z.B. IT-Aufgaben. Dafür könnte man sehr gut jemand Externes haben, der das alles regelt. Entlastungsstunden gibt es dafür nicht. (zumindest so wie ich es kenne)

  • Hallo,

    Kann mir bitte jemand sagen,welche (gesonderte) Aufgaben Alltagshelfer an einer Förderschule in NRW haben können.



    VG

  • Quittengelee Es geht um eine Bekannte. Sie hat sich übers Portal Verena an Grundschulen und Förderschulen beworben. Sie hat mich gefragt, wo genau der Unterschied bei den beiden Schulformen liegt. Die hier im Thread verlinkten Links bringen keinen Aufschluss darüber ,ob es grobe Unterschiede gibt.


    VG

  • Bei unseren Pädagogischen Mitarbeiterinnen ist es so, dass im Vertrag neben der Arbeitszeit zusätzlich eine Arbeitszeit ausgewiesen ist, die den Vorgriff für die Ferien darstellt. Die Mitarbeiter:innen arbeiten in der Unterrichtszeit mehr Stunden im Voraus, damit sind dann die Ferien abgegolten.

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