Ich bin zur Zeit sehr verunsichert, weil in meinem Referendariat (bin seit sieben Monaten dabei, Förderschule) auf viele viele Schwierigkeiten stoße. Zum einen waren meine Unterrichtsbesuche, bis auf ein paar Ausnahmen nicht gut- man sagte mir ich muss mich auch "pädagogisch" weiterentwickeln- sprich- "ihrem unterricht fehlt die spannung" usw. - zum anderen und das ist vielleicht noch viel schlimmer, macht mir das Unterrichten in meinen klassen zur zeit keinen spass. Sie sind laut, akzpetieren mich nicht wirklich als Lehrerin, was sich darin zeigt, dass sie mir nicht zu hören, Mist bauen usw. Natürlich müsssen sie nachsitzen, was sie jedoch nicht daran hindert, laut und vor allem sehr frech zu sein.
Ich frage mich ernsthaft: Ist das der Beruf den ich mein Leben lang ausüben will?? Muss ich mir das antun?? ich heule fast jeden Tag und bin nervlich ziemlich im ........
Doch was bleiben mir für Alternativen ? Eigentlich kaum welche, warum ich auch immer irgendwie weitermache. Wird das Leben mit mehr Erfahrung im Unterrichten einfacher?? Wird es jemals besser?
Durchhalten??
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Hallo Lolapola,
andere Tipps als wir sie sechs Themen weiter unten gegeben haben, können wir dir wohl auch nicht geben. Ich vermute, dass das der Grund ist, wieso dir keiner auf diese ja doch sehr existentielle Frage antwortet. Vielleicht schaust du dir die Bemerkungen da ja mal an?
Viele Grüße und alles Gute!
DelphinePS: Noch ein Hinweis zu deiner Frage nach den Perspektiven. Ich bin der festen Überzeugung, dass es immer verschiedene Möglichkeiten gibt. Niemand hindert dich daran in einem ganz anderen Bereich eine Ausbildung zu machen oder deine Ausbildung zu nutzen um in einem anderen Bereich zu arbeiten - ich denke, da ist das AAA die beste Anlaufstelle.
Trotzdem denke ich, dass ein Tief nach etwa sieben Monaten nichts ungewöhnliches ist!!! Lies dir doch wirklich mal das oben genannte durch - wenn du dann noch Fragen hast, kann dir hier sicherlich jemand weiterraten -
Zitat
Lolapola schrieb am 13.12.2006 19:30:
......., dass sie mir nicht zu hören, Mist bauen usw. Natürlich müsssen sie nachsitzen, was sie jedoch nicht daran hindert, laut und vor allem sehr frech zu sein.
Ich frage mich ernsthaft: Ist das der Beruf den ich mein Leben lang ausüben will?? Muss ich mir das antun?? ....Kleiner Link zur Aufmunterung:
http://www.autenrieths.de/ftp/klagen.txt
Historische Klagen über die Verrohung der Sitten bei der heutigen Jugend ... beginnend bei SokratesIch frage mich auch immer mal wieder, weshalb ich mir das antue. Die Kinder sind frech. Sie passen nicht auf. Sie lernen nicht auf die Arbeiten. Sie schlagen sich und haben keinen Respekt.
Ich frage mich -je nach Stimmungslage- schon seit 20 Jahren, weshalb ich mir das antue. Und dann schaue ich mich in der Klasse um und sage mir:
"Für die 80%, die nett und zuvorkommend sind und ihre Arbeiten erledigen, damit ihre Eltern mit ihnen zufrieden sind."Der persönliche Focus ist entscheidend. Diejenigen, die stören, senden oft genug nur Hilferufe aus, um Zuwendung zu erhalten - und es ist ihnen egal, ob diese Zuwendung positiv oder negativ ist.
edit:typo
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Zitat
Ich frage mich -je nach Stimmungslage- schon seit 20 Jahren, weshalb ich mir das antue. Und dann schaue ich mich in der Klasse um und sage mir:
"Für die 80%, die nett und zuvorkommend sind und ihre Arbeiten erledigen, damit ihre Eltern mit ihnen zufrieden sind."Der persönliche Focus ist entscheidend. Diejenigen, die stören, senden oft genug nur Hilferufe aus, um Zuwendung zu erhalten - und es ist ihnen egal, ob diese Zuwendung positiv oder negativ ist.
Alias, du hast es schön auf den Punkt gebracht. Besser hätte man nicht sagen können, was diesen Beruf ausmacht!
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