Pfarrer werden im Quereinstieg ohne Abitur

  • Der Beruf ist nicht weniger anstrengend und aufreibend und bringt ähnliche Fallstricke mit.

    Deswegen ist man dann ja auch verbeamtet - nach A13 oder A14.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Das sind die Protestanten ebenfalls.

    Wo und wie sind Protestanten weltweit organisiert? Ich meine, klar, es gibt zum Beispiel den Lutherischen Weltbund, aber es sind ja nicht einmal alle Gliedkirchen der EKD lutherisch.

    BTW: Weltweit wird nicht nach Katholiken und Protestanten differenziert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…L%C3%A4nder_nach_Religion

    Man kann durchaus auch genauer differenzieren: https://de.statista.com/statis…en-konfessionen-bis-2025/

    Auch die protestantische Gruppe könnte man noch genauer unterscheiden, da gibt es ja deutliche Unterschiede, und jeden Tag entstehen neue protestantische Gemeinschaften.

  • ...daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.


    Und ich aber entgegne euch mit Paulus:


    "27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. 28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus."


    Amen.


    Das Praktische an der Bibel ist, dass man immer ein Zitat findet, das einem in den sexistischen Kram passt.

  • Ich vergleiche die Mitglieder der Katholischen Kirche weltweit mit den Mitgliedern der EKD bzw. ihrer Gliedkirchen weltweit.

    Das ist unlauter.
    Da kannst du genauso den Bestand der Kraniche weltweit mit dem Vorkommen von Spatzen in deinem Vorgarten vergleichen.
    So funktionieren weder Statistik noch Mathematik.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Und den Nexus zwischen Vereinsgröße und Bildungsniveau verstehe ich nicht. Wenn das aber ein Maßstab wäre, sollten sie sich von wissenschafts- und damit bildungsfeindlichen Inhalten fern halten.

    Die Hälfte aller Deutschen ist in einer doch recht einflussreichen Kirche. Kirchen sind keine Kaninchenzüchterklubs. Und auch wenn es dir noch so zuwider sein mag, weltweit üben Menschen Religionen aus und schlagen sich deswegen oft genug die Köpfe ein. Deswegen hoffe ich, dass zumindest bei uns nicht jeder im Hindukusch ausgebildete Prediger Einfluss gewinnen kann, sondern lediglich an deutschen Universitäten ausgebildete.

  • Das "vorläufig".

    Irgendwann ist das Interesse an diesem Beruf in Deutschland so klein, dass man auch Frauen nehmen muss.


    Wozu? Welche Erkenntnis liefert dieser Vergleich?

    Man sucht sich die passenden Daten für sein Narrativ ;)


    Deswegen hoffe ich, dass zumindest bei uns nicht jeder im Hindukusch ausgebildete Prediger Einfluss gewinnen kann, sondern lediglich an deutschen Universitäten ausgebildete.

    Oder lieber gleich gar keine. Ja ich weiß unrealistisch, aber man darf noch träumen.

  • Zitat

    daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden

    Fein. Also können nur Menschen mit nicht-weiblichen Geschlechtsidentitäten Priesterinnen werden. Wie ist denn das begründet?


    Zitat


    daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

    Endgültig. Soso. Das scheint an dieser Stelle wichtig zu sein.


    Damit spricht die Päpstin aber ihren Amtsnachfolgerinnen das Recht ab, hier anders zu entscheiden. Auch spricht sie ihrer Göttin das Recht ab, sich hier anders zu entscheiden. Nun gut.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ganz passend, las ich eben in der taz zum Thema "Import-Imame" aus der Türkei und dem Plan, selbige in Deutschland ausbilden zu lassen.


    "[Islamwissenschaftler] Uçar fordert deshalb, dass der deutsche Staat Moscheegemeinden mit jüdischen, katholischen und evangelischen Gemeinden gleichstellt und ebenso finanziell unterstützt. Ansonsten drohe, dass die verstärkte Imamausbildung in Deutschland die beabsichtigte Wirkung verfehle."


    Ob man dafür Geld ausgeben will oder keine Gemeinde mehr finanziell unterstützen sollte weiß ich nicht, ich finde das Thema aber nicht unwichtig.

  • Aber was mag denn das Narrativ sein? "Wir haben Recht, weil viele"?

    Wir haben Recht, weil das war schon immer so. Oder "trust me bro"


    Vorher erledigt sich das. Wieso sollte frau dafür kämpfen? Früher hätte ich anders gedacht, aber jetzt nicht mehr.

    ne ich würde da auch nicht für kämpfen. Kirchen verschwinden bei uns zum Glück mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit.

  • Fein. Also können nur Menschen mit nicht-weiblichen Geschlechtsidentitäten Priesterinnen werden. Wie ist denn das begründet?


    Endgültig. Soso. Das scheint an dieser Stelle wichtig zu sein.


    Damit spricht die Päpstin aber ihren Amtsnachfolgerinnen das Recht ab, hier anders zu entscheiden. Auch spricht sie ihrer Göttin das Recht ab, sich hier anders zu entscheiden. Nun gut.

    Man sieht ja, wohin es führt, wenn es nur Männer gibt.

  • Zauberwald, widersprichst du dir da nicht selbst? Also sollten Frauen in der Kirche deiner Ansicht nach mitreden dürfen oder nicht? Man kann ja ohne Probleme aus selbiger austreten, aber solange ich Teil einer Gemeinschaft wäre, wollte ich auch mitreden.

    Jeder private Verein kann das für sich selbst entscheiden.

  • weltweit üben Menschen Religionen aus und schlagen sich deswegen oft genug die Köpfe ein.

    Und das geht mit Abitur besser?

    Deswegen hoffe ich, dass zumindest bei uns nicht jeder im Hindukusch ausgebildete Prediger Einfluss gewinnen kann, sondern lediglich an deutschen Universitäten ausgebildete.

    Ahja. Mit der rassistischen Konnotation wird’s klarer.


    An Universitäten sollten wissenschaftliche Inhalte vermittelt werden. Die Ausbildung von Predigerinnen passt da nicht hin.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bildung schützt vor Fundamentalismus, durchaus.

    Nein macht es nicht. Eine gebildete Person hat aber mehr Werkzeuge den Fundamentalismus weiter zu verbreiten.

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