Hallo allerseits!
Kürzlich habe ich erfolgreich mein Masterstudium abgeschlossen und möchte nächstes Jahr dazu übergehen, das Referendariat in Hamburg anzutreten.
Bei mir besteht aktuell der Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung, dem ich mit fast 30 gern auf den Grund gehen möchte. Erstens, weil ich die Möglichkeit einer Diagnose nach einem lebenslangem Gefühl des Andersseins im positiven Sinne als identitätsstiftend auffasse. Und zweitens, weil ich bis jetzt zwar recht gut und überaus erfolgreich durch mein FSJ, sonderpädagogisches LA-Studium und zahlreichen Minijobs gekommen bin, aber zeitgleich auf persönliche Grenzen stoße, die mir ohne professionelle Unterstützung und Feedback zu dem Thema leider nahezu unüberwindbar erscheinen. Dazu gehören unter anderem drängende Themen wie meine persönliche Eignung als Mutter und das eventuelle Zurückgreifen auf Unterstützungsangebote.
Eine Zusage zur Diagnostik habe ich bereits und wünsche mir eigentlich, diese in Anspruch zu nehmen. Was mich zurückhält, ist lediglich die Angst, mit einer frischen Diagnose das Referendariat in Hamburg nicht antreten zu dürfen. Ob ich mal verbeamtet werde, ist mir demgegenüber völlig gleichgültig. Darauf kann ich, wenn ich trotz guter Praktikums- und Arbeitszeugnisse Diskriminierung erfahre, getrost verzichten.
Hat jemand von euch direkt oder auf Umwegen Erfahrungen damit gemacht, wie sich eine solche Diagnose auf das Referendariat auswirkt?
Vielen Dank und liebe Grüße!