Direkteinstieg Grundschule - Möglich oder unmöglich?

  • Ich hab an einer PH(ab 2007) in BW GS Lehramt studiert und bin dann zum Ref hier nach OWL gekommen. Ich war meinen Mitreferendaren aufgrund des hohen Praxisanteils im Studium meilenweit überlegen. Während ich schon ausführliche Unterrichtsentwürfe geschrieben hatte und selbst geplante Stunden in allen meinen Fächern gehalten hatte, haben meine KuK im Ref. zwar schon Schulen von innen gesehen, aber das war es dann auch schon fast.

    Das hat sich verändert, aber ich bezweifle, dass die PHen im Gegenzug auf einmal so schlecht geworden sind.

    Danke für einen der wenigen ernsten Beiträge hier. Ich wollte keineswegs aussagen, dass „PHen“ schlecht sind, aber eben diejenige, die mir am nächsten ist. Heilbronn und Karlsruhe sind sehr gute Alternativen, aber mit einem Umzug verbunden. Und wenn man meinen Text gelesen hätte, was einige hier wohl nicht wirklich getan haben, dann wüsste man, dass ich mein Studium fortsetzen werde. Eine um Ecken bekannte Dame hat nach einer Ausbildung zur Kosmetikerin, OHNE BACHELOR letztes Jahr die Direkteinstieg-Ausbildung für Grundschulen in BaWü begonnen. Aus Gründen des allseits bekannten Lehrermangels. Jetzt lese ich hier beinahe durchgehend, ich wäre nicht imstande dazu mit meiner Bildung, wer von euch hat denn Ahnung was genau in der Pädagogik gelehrt wird? Anscheinend niemand. Hätte nicht gedacht, dass so ein unterschwelliger Hass auf PädagogInnen herrscht und bereue es fast schon mich hier gemeldet zu haben. Motiviert mich aber umso mehr meine Ziele auf MEINE Weise (nicht: Brich Studium ab) zu erreichen. Also danke dafür!

  • Du schreibst, du hättest noch 2,5 Jahre vor dir und hättest bereits 2 Jahre studiert. 2+2,5=4,5.


    Davon abgesehen ist es schon ein bisschen sonderbar, unbedingt einen Beruf ergreifen zu wollen, aber was anderes zu studieren, weil man meint, die Professor*innen des angestrebten Studiengangs aus der Ferne beurteilen zu können.

    ich freue mich sehr über eine Antwort!😊

    Meine Antwort lautet: plane vernünftig, es ist deine Zukunft. Wenn du was anderes hören möchtest, ist das natürlich okay, vielleicht findest du jemanden, der dich in deinen Plänen unterstützt.

  • Eine um Ecken bekannte Dame hat nach einer Ausbildung zur Kosmetikerin, OHNE BACHELOR letztes Jahr die Direkteinstieg-Ausbildung für Grundschulen in BaWü begonnen. Aus Gründen des allseits bekannten Lehrermangels. Jetzt lese ich hier beinahe durchgehend, ich wäre nicht imstande dazu mit meiner Bildung, wer von euch hat denn Ahnung was genau in der Pädagogik gelehrt wird?


    Das glaube ich jetzt echt nicht. Schau mal hier: https://www.baden-wuerttemberg…kundarstufe-i-ausgeweitet


    Voraussetzung ist ein Bachelor- oder Masterabschluss

    Auch die Voraussetzungen für den Direkteinstieg sind grundsätzlich hoch. In der Grundschule ist ein Einstieg nur mit einem akkreditierten Bachelor-Abschluss möglich. Aus den Studieninhalten müssen sich zwei Fächer der Grundschule ableiten lassen wie beispielsweise Sachunterricht, Kunst, Sport, Musik, Religion oder Englisch. Eines der Fächer muss Mathematik oder Deutsch sein.


    Hier hat keiner Hass auf Pädagoginnen, wir nennen einfach nur die Fakten.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Du schreibst, du hättest noch 2,5 Jahre vor dir und hättest bereits 2 Jahre studiert. 2+2,5=4,5.

    Entschuldigen Sie, das stimmt. Es ist etwas kompliziert. Das reine Studium dauert 7 Semester, allerdings sind da Praktika nicht mit einberechnet. Die habe ich bis auf die kommenden 6 Monate Praxis nun alle hinter mir. Und das dritte Semester geht noch ca. einen Monat, dann bin ich im 4. Semester.

    Somit dauert es insgesamt mit Praktika 4,5 Jahre, das reine Vollzeit Studium allerdings 3,5.

    An den Praktika nahm ich meistens freiwillig teil, aber ein paar waren vorgeschrieben deswegen zähle ich es mal mit zur Studienzeit und mal nicht, das war dann mein Fehler.

    Davon abgesehen ist es schon ein bisschen sonderbar, unbedingt einen Beruf ergreifen zu wollen, aber was anderes zu studieren, weil man meint, die Professor*innen des angestrebten Studiengangs aus der Ferne beurteilen zu können.

    Etwas „anderes“ studiere ich nicht wirklich… meine Praktika suche ich mir in zahlreichen Grundschulen.🙃 Wir lernen durchaus über Bildungsangebote, die Lehre an Kindern in verschiedenen Bildungsbereichen wie zB gerade in Naturwissenschaften, Didaktik, Sprache und weiteres. Meine Professorin meinte mal, wir wären ein abgespeckter Lehramtsstudiengang, in dem man sich allerdings mehr Wissen über weitere kindliche Entwicklungsfelder und die Pädagogik aneignen kann.

    An die nächstgelegene (!) PH möchte ich aus anderen, im Text besagten Gründen nicht, nicht wegen mir unbekannten ProfessorInnen. Es geht mir um das Gesamtbild und dass ich mich an meiner HS sehr aufgehoben fühle und unter keinen Umständen einen „downgrade“ möchte bzw. meine gesamte Zukunft aufs Spiel setze und meine Fortschritte wegwerfe für einen Studiengang, in dem ich möglicherweise nicht mal „überleben“ könnte. Am Ende stehe ich mit 26 oder 27 Jahren da, habe noch keinen Cent mehr als das Aushilfegehalt verdienen können, wohne bei den Eltern, habe kein Studium und keinen Beruf. Klingt nicht gut - würde keiner freiwillig tun, oder?🙃 Nach der Kindheitspädagogik habe ich wenigstens einige Berufsmöglichkeiten und bin 24. Auch wenn mir selbst das etwas spät erscheint um sich selbst auf die Beine zu stellen, allemal besser als das oben genannte.

    Meine Antwort lautet: plane vernünftig, es ist deine Zukunft. Wenn du was anderes hören möchtest, ist das natürlich okay, vielleicht findest du jemanden, der dich in deinen Plänen unterstützt.

    Danke für diese netten Worte am Schluss. So werde ich es machen. Und ich werde alles dafür tun, mein Ziel zu erreichen. 😄

  • Das glaube ich jetzt echt nicht. Schau mal hier: https://www.baden-wuerttemberg…kundarstufe-i-ausgeweitet

    Ja genau richtig, eine verwandte Seite vom Land hatte ich meinem Text beigefügt.

    Und doch, es stimmt. Die Frau hatte schon einige Male über Kontakte zu Grundschullehrern ausgeholfen, da absoluter Lehrermangel herrscht (sollte „eigentlich“ bekannt sein, grad wenn man in dem Bereich tätig ist…). Die Leute von der Schule waren zufrieden mit ihr und haben angeboten, dass Sie diesen Direkteinstieg macht. In Sindelfingen die Seminare und in der besagten Grundschule die Praxis.

    Genaueres müsste ich erfragen, da es eine Verwandte meiner Kommilitonin ist, die ebenfalls nach meinem Studium Grundschullehrerin werden möchte.


    Deswegen war ich auch so entsetzt, als ich die teils abschreckenden und sarkastischen Antworten hier gelesen habe.

    Schon traurig, wenn ich trotz pädagogischer Bildung so abgestempelt werde, obwohl es ja bei anderen zu klappen scheint, die gar kein pädagogisches Vorwissen besitzen.

    Aber sich dann über den Lehrermangel und „unqualifizierte“ LehrerInnen aus WIRKLICH pädagogisch entfernten Studiengängen beschweren, die dennoch ihren Job super machen? 🤔🥴 Sehr widersprüchlich.

    Es klingt, als würde man sich an das Privileg klammern, Lehramt studiert zu haben und auf „dem richtigen Weg“ LehrerIn geworden zu sein, und alle die das nicht getan haben sollen nicht den exakt gleichen Beruf ausüben und gleich bezahlt werden können… typisch Konkurrenz und Neid 🤡. Traurige Gesellschaft.

  • Selbst wenn eine Kosmetikerin im Einzelfall an die Grundschule kann (ohne Studium sicherlich nicht zu A 13-Bedingungen), wird Dir hier niemand die gewünschte Antwort geben können und Dir 2026 einen Seiteneinstieg ins Grundschullehramt garantieren. Fakt ist, dass solche Sonderlösungen halt immer nur Notlösungen sind, die quasi jederzeit verändert oder zurückgenommen werden können, weswegen Dir nichtmal jemand vom Ministerium irgendwas garantieren kann. Wenn Du sichergehen willst, studier Grundschullehramt. Es tut mir leid, dass Dir die Antwort nicht gefällt, aber so ist es nunmal.

  • Selbst wenn eine Kosmetikerin im Einzelfall an die Grundschule kann (ohne Studium sicherlich nicht zu A 13-Bedingungen), wird Dir hier niemand die gewünschte Antwort geben können und Dir 2026 einen Seiteneinstieg ins Grundschullehramt garantieren. Fakt ist, dass solche Sonderlösungen halt immer nur Notlösungen sind, die quasi jederzeit verändert oder zurückgenommen werden können, weswegen Dir nichtmal jemand vom Ministerium irgendwas garantieren kann. Wenn Du sichergehen willst, studier Grundschullehramt. Es tut mir leid, dass Dir die Antwort nicht gefällt, aber so ist es nunmal.

    Danke für die ehrlichen und freundlichen Worte. Natürlich kann mir das keiner garantieren, doch das habe ich auch nicht verlangt. Ich dachte hier ernste Meinungen von LehrerInnen zu dem Thema zu hören, aber die ersten Antworten klangen eher nach Spott und Belustigung als nach ernster Auseinandersetzung mit der Frage. Wie die Zukunft aussehen wird kann keiner sagen, aber ich kann versichern, dass ich alles für mein Ziel geben werde.


    Und deine Antwort hat mir tatsächlich gefallen - danke sehr. Ich bin nämlich hier, um mir vielfältige Meinungen und wenn erforderlich konstruktive (!) Kritik einzuholen, nicht um Bestätigung zu finden.

    Allerdings sehe ich nicht ein, dass mein Leben, meine Karriere und meine Ziele Schauplatz von Belustigungen 50-jähriger werden, das bringt mir nichts und bereitet mir noch dazu eine schlechte Stimmung, darauf kann ich dankend verzichten.

  • Was ist denn das? Bei Referendarinnen Anfang 20 erlebe ich es soundsooft genauso. Die Erwartung, dass man ihnen alles hinterherträgt, jeden Handschlag lobt und gleichzeitig beklagen sie sich an höchster Stelle, dass sie keine 1,0 für ihre Anwesenheit erhalten haben.

  • Ich wollte keineswegs aussagen, dass „PHen“ schlecht sind, aber eben diejenige, die mir am nächsten ist. Heilbronn und Karlsruhe sind sehr gute Alternativen, aber mit einem Umzug verbunden.

    Heilbronn hat ein Grundschulseminar für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst, keine PH.


    Ja genau richtig, eine verwandte Seite vom Land hatte ich meinem Text beigefügt.

    Und doch, es stimmt. Die Frau hatte schon einige Male über Kontakte zu Grundschullehrern ausgeholfen, da absoluter Lehrermangel herrscht (sollte „eigentlich“ bekannt sein, grad wenn man in dem Bereich tätig ist…). Die Leute von der Schule waren zufrieden mit ihr und haben angeboten, dass Sie diesen Direkteinstieg macht. In Sindelfingen die Seminare und in der besagten Grundschule die Praxis.

    Genaueres müsste ich erfragen, da es eine Verwandte meiner Kommilitonin ist, die ebenfalls nach meinem Studium Grundschullehrerin werden möchte.

    Angesichts der Vorgaben für den Direkteinstieg an Grundschulen in BW wird diese Dame mehr in petto haben als lediglich die Ausbildung zur Kosmetikerin. Wenn du aber davon ausgehst, dass sie selbst mit diesem Hintergrund Grundschullehrerin werden könnte, dann wärst du natürlich im Vergleich mit einem abgeschlossenen pädagogischen Studium bedeutend besser qualifiziert für den Beruf. Was dir aber nun einmal komplett fehlt sind Kenntnisse in Unterrichtsfächern, sowie in Fachdidaktik, um etwas so Anspruchsvolles wie Anfangsunterricht oder die weitreichende Differenzierung an Grundschulen leisten zu können.

    Überleg dir einmal ganz ernsthaft, was Grundschullehrkräfte abgesehen von pädagogischen Kenntnissen und Fertigkeiten in ihrem Berufsalltag fachlich benötigen und leisten. Überleg dir dann, was davon du tatsächlich studiert hast (Schulwissen/ Abiwissen ist irrelevant an dieser Stelle) und fachlich fundiert leisten könntest. Schließlich überleg dir, was für Lehrkräfte Kinder zwischen 6 und 10 Jahren deines Erachtens verdienen, um guten Unterricht zu erhalten, der es ihnen erlaubt ihr Potential zu entdecken und zu verwirklichen und was du insofern noch bei deiner Ausbildung- vielleicht dann einfach im Anschluss an dein aktuelles Studium, in Form eines Zweitstudiums- ergänzen wirst müssen, um dem gerecht werden zu können.

    Dein aktuelles Studium ist nun einmal auf einen anderen Beruf ausgelegt. Wenn du Lehrerin werden möchtest, dann wirst du dich genau dafür qualifizieren müssen über ein Studium mit passenden Fachinhalten oder alternativ darauf bauen müssen, dass die Anforderungen für den Direkteinstieg auch in BW weiter sinken werden in den kommenden Jahren. Vielleicht kannst du ja an deinen Bachelor ein Masterstudium mit passenderen Fachinhalten für den Schuldienst anschließen oder ergänzt letztlich doch noch um ein Lehramtsstudium, für das du einerseits Anrechnungen erhalten wirst aus deinem bisherigen Studium und andererseits vielleicht dann auch einfach bereit sein wirst umzuziehen, um an einer PH zu studieren, der gegenüber du weniger Vorbehalte hast.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die Antworten hier fallen deswegen aus, wie sie ausfallen, weil jeder fachlich ausgebildete Lehrer um den Wert seines Fachstudiums weiß. Es befremdet einfach jedes Mal aufs Neue, wenn Pädagogen ohne einen blassen Schimmer von Sachfächern meinen, sie seien qualifiziert Unterricht zu erteilen, nur weil sie fit in kindlicher Entwicklung, Lerntheorien und Co sind. Das ist ja alles schön, dennoch sind sie fachlich nunmal schlicht unqualifiziert. Dass aus der Not heraus auch solche Leute eingestellt werden, ein Schulbuch in die Hand gedrückt bekommen und sich nach bestem Wissen und Gewissen durch die Praxis wurschteln, ist ein absolutes Armutszeugnis für das Bildungssystem. Dennoch kann man irgendwo verstehen, dass Menschen, die sich umorientieren wollen, diese Chance nutzen. Taucht aber ein junger Mensch mit klarem Berufswunsch Grundschullehrer auf und entscheidet sich gezielt für einen dafür ungeeigneten Ausbildungsweg, dann ist das nicht wirklich nachvollziehbar.



    (Meine Schwester hat mit ihrem exzellenten 1,3 Pädagogik Bachelor und 1,0 Pädagogik Master dann übrigens noch angefangen Deutsch auf Lehramt nachzustudieren und nach 1,5 Semestern geschmissen, weil ihr das alles zu aufwändig und kompliziert und lernaufwändig war - seitdem rätsel ich insgeheim ein bisschen, was Pädagogik für ein Luschenstudium sein muss, und sehe das alles ohne Fachstudium noch deutlich kritischer als vorher eh schon 🙈)

  • EEs geht mir um das Gesamtbild und dass ich mich an meiner HS sehr aufgehoben fühle und unter keinen Umständen einen „downgrade“ möchte bzw. meine gesamte Zukunft aufs Spiel setze und meine Fortschritte wegwerfe für einen Studiengang, in dem ich möglicherweise nicht mal „überleben“ könnte.

    Du willst Grundschullehrerin werden. Ich verstehe deine Logik nicht ganz, warum würdest du dann deine Zukunft aufs Spiel setzen, wenn du eben das studierst?

    Zitat

    Nach der Kindheitspädagogik habe ich wenigstens einige Berufsmöglichkeiten und bin 24. Auch wenn mir selbst das etwas spät erscheint um sich selbst auf die Beine zu stellen, allemal besser als das oben genannte.

    Du hast etwas Abgeschlossenes, das stimmt, aber du hast nicht deinen Traumberuf, sondern du musst versuchen, da irgendwie reinzukommen, und du wirst neben jungen Menschen, die gleich das passende studiert haben, zweite Wahl sein und vermutlich auch weniger Geld bekommen.

    Allerdings sehe ich nicht ein, dass mein Leben, meine Karriere und meine Ziele Schauplatz von Belustigungen 50-jähriger werden, das bringt mir nichts und bereitet mir noch dazu eine schlechte Stimmung, darauf kann ich dankend verzichten.

    Belustigt war hier denke ich keiner, 50 Jahre alt sind jedoch viele - das ist der Vorteil an diesem Forum, man bekommt Antworten von erfahrenen Lehrer*innen, auch wenn diese manchmal unbequem sind und schlechte Stimmung machen. Ich wünsch dir alles Gute!


    Ich an deiner Stelle würde mich nicht zu sehr auf die Idee mit der Kindheitspädagogik versteifen, wenn ich unbedingt Grundschullehrerin werden wollte. Ich würde dann gleich das richtige studieren.

    Wenn ich aber hauptsächlich schnell fertig werden wollte mit irgendwas, das mir gerade jetzt und die nächsten drei Jahre Spaß macht, und ich mich da aufgehoben fühle, und wenn mir nicht so wichtig wäre, was ich dann am Ende damit arbeite, dann würde ich das machen. Dann hätte ich halt hauptsächlich an jetzt gedacht.

  • Ich überlege, ob es bei der Darstellung, man könne ohne Uni-Abschluss Lehrkraft werden, nicht schlicht ein Missverständnis ist.

    In nahezu allen Bundesländern gibt es verschiedene Personen an den Schulen, die als Vertretung, für die Förderung etc. eingesetzt werden, in BW als Vertragskräfte/ Fach- und Unterstützungskräfte für Vertretung und Sprachförderung,

    in BW gibt es dann noch "Förderlehrkräfte", die eine Ausbildung absolvieren.


    Dafür gibt es Stellen an Schulen, es sind aber keine Lehrkräfte im engeren Sinne. Für Außenstehende erweckt es den Eindruck, sie würden Unterricht erteilen, zumal sie flexibel eingesetzt werden können - und das eben auch Aufsicht zur Vertretung beinhalten kann.

    • Offizieller Beitrag

    Es klingt, als würde man sich an das Privileg klammern, Lehramt studiert zu haben und auf „dem richtigen Weg“ LehrerIn geworden zu sein, und alle die das nicht getan haben sollen nicht den exakt gleichen Beruf ausüben und gleich bezahlt werden können… typisch Konkurrenz und Neid 🤡. Traurige Gesellschaft.

    was hindert dich, diesen Weg auch einzuschlagen?

    Dein Anliegen wirkt auf michwie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"

    Und von wegen "Pädagogenhass" (da musste ich herzhaft lachen, denn dieses Forum müsste dich eines Besseren belehren):
    Lese ich da vll einen klitzekleinen Minderwertigkeitskomplex heraus?
    Oder höre ich doch vll ein zartes Aufstampefn `a la: "oh menno, ich will das aber!"

    Darüber werde ich noch mal nachdenken.
    Auch darüber, dass etliche Neuuser hier persönlich angefressen reagieren, wenn das Forum nicht die gewünschten Antworten gibt. Hm...

  • Ich habe ja auch nicht alles gelesen. Aber.


    Als Quereinsteigerin meine ich, dass der beste Weg zum Lehramt das Lehramtsstudium ist.


    Es wird immer irgendwelche Seiten-, Quer- und Wilde-Ananas-Programme geben. Und da kommt man mit der eigenen Biografie unter oder nicht. Kann man drauf spekulieren, viel Glück.


    Solche Programme rekrutieren aber ihre Bedingungen nicht aus tatsächlichen Erfordernissen für den Beruf, sondern aus der Marktlage. Je dringender Leute gebraucht werden, um so weniger formale Qualifikationen müssen diese haben.

  • Also die o.g. Kosmetikerin macht wohl nur den Direkteinstieg, wenn sie zusätzlich zu ihrer Ausbildung auch noch einen Bachelor hat, aus dem sich 2 Schulfächer ableiten lassen. Nur mit der Kosmetikerinnenausbildung macht sie evtl. etwas anderes. Meine Lernbegleitung für ein krankes Kind ist beispielsweise auch gelernte Kosmetikerin. Sie hat sich bzgl. Direkteinstieg informiert. Sie müsste erst einmal Abitur machen, dann studieren, hieß es. Also ganz so schnell geht es auch nicht.

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