Verbeamtung auf Lebenszeit

    • Offizieller Beitrag

    Du tust aber so, als ob irgendjemand (ob TE oder Beitragschreibende) dieses "Motto" "man sagt ALLES" jemals in Frage gestellt hätte.
    Dein Beitrag steht nun mal im Zusammenhang eines Gesprächsfadens. Klar verheimlicht man nichts. Aber so ein Beitrag passt in einem Faden, wo jemand überlegt, seine als Coaching getarnte, selbst bezahlte Therapie zu verschweigen, nicht da, wo jemand erzählt, schon immer alles offengelegt zu haben.

  • Hier nochmals meine Aussage: Ich rate dringend davon ab, bewusst Krankheiten zu verheimlichen. Da oben mehrere Krankheiten aufgezählt werden, sind sie wohl eine Erwähnung wert. Egal ob hier ein Ferndiagnost anderer Meinung ist.

    Natürlich sollte man keine Krankheiten verheimlichen und auf alle Fragen bei der amtsärztlichen Untersuchung wahrheitsgemäß antworten. Wo genau hat denn hier jemand etwas Gegenteiliges geschrieben?

    Ich kenne einen Fall in dem die betroffene Person dem Ratschlag der Foristen hier befolgt hat und eine anstehende Operation an der Wirbelsäule verheimlicht hat, um diese dann nach der Verbeamtung nachzuholen.

    Hier im Forum sollen ernsthaft ein/e User*in oder mehrere so etwas vorgeschlagen haben?!? Kannst du das belegen? Wenn nicht, möchte ich dich dringend darum bitten, solche Aussagen zu unterlassen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ob etwas unproblematisch ist oder nicht, stellt der Amtsarzt fest. Falls er Zweifel daran hat, dann kann er zusätzlich Untersuchungen einfordern.


    Hier nochmals meine Aussage: Ich rate dringend davon ab, bewusst Krankheiten zu verheimlichen. Da oben mehrere Krankheiten aufgezählt werden, sind sie wohl eine Erwähnung wert. Egal ob hier ein Ferndiagnost anderer Meinung ist.


    Ich kenne einen Fall in dem die betroffene Person dem Ratschlag der Foristen hier befolgt hat und eine anstehende Operation an der Wirbelsäule verheimlicht hat, um diese dann nach der Verbeamtung nachzuholen. Der Plan ging auf, die Operation war geglückt. Dumm nur, dass trotz mehrfachen Krankenkassenwechsel die Diagnose bekannt war und übermittelt wurde. Am Ende wurden die Person aus dem Beamtenverhältnis entlassen und weder die Beihilfe, noch die Krankenkasse mussten die Kosten der Operation übernehmen.

    Liest du dir eigentlich einen Thread durch, ehe du antwortest? Falls ja: Wo genau willst du herausgelesen haben in diesem Thread, dass man Krankheiten verheimlichen solle? Davon war an keiner Stelle die Rede. Natürlich muss die TE den Fragebogen des eigenen Bundeslandes wahrheitsgemäß beantworten genauso wie Nachfragen des Arztes. Das ändert aber nichts daran, dass eine Pollenallergie oder eine Schilddrüsenunterfunktion am Ende nicht die Voraussetzungen erfüllen, um mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Dienstunfähigkeit vor Erreichen des Pensionsalters prognostizieren zu können. Das ist aber die rechtliche Hürde für die Verweigerung der gesundheitlichen Eignung, um die ein Amtsarzt nicht herumkommt.


    Hör auf hier unnötig Angst zu schüren bei der offensichtlich stark verunsicherten TE. Die Unklarheit die Endometriose betreffend ist schließlich bereits belastend genug. Zumindest der Rest ist aber letztlich völlig undramatisch und darf insofern auch angstfrei bleiben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • "Liest du dir eigentlich einen Thread durch, ehe du antwortest?"


    Du anscheind nicht. Ansonsten Hättest du deinen "Realitätscheck" auf Seite 2 nicht durchgeführt. Davor steht auch ganz klar in deinem Kommentar, dass die aufgezählten fast alle Krankheiten irrelevant wären.


    Kurzum: Du stellst meinen Empfehlung als unsinnig dar. Das lässt sich ziemlich leicht als Aufforderung zur Verschweigung gewisser Krankheiten sehen. Dein erster Beitrag war hingegen ok, da es deine persönliche Meinung darstellt.


    Eine Unterschlagung geht aber trotzdem nicht, da eine Schilddrüsefehlfunktion zwar symptomlos eingestellt werden kann, aber die im Vorfeld definitv endeckten Symptome bereits Auswirkungen haben könnten. Zum Beispiel starkes Übergewicht mit Verschleiß der Knie.


    Meiner Meinung empfiehlt es sich hier - und das kann eigentlich die Threaderstellerin beurteilen - eine fachärztliche Prognose dem Amtsarzt vorzulegen.

  • Zitier mir die Passage aus meinen Beiträgen, in denen ich jemandem jemals hier im Forum- egal ob in diese, Thread oder einem anderen- empfohlen hätte, dem Amtsarzt Krankheiten zu verschweigen oder verkneif dir derart haltlose Unterstellungen.

    Eine fachärztliche Prognose- die ich durchaus direkt empfohlen habe- ist nur für die Endometriose sinnvoll, nicht für den Rest, wenn dieser so ist, wie hier dargestellt. Diesen Rest gibt man einfach nur an im Fragebogen, den Amtsarzt interessiert das einen feuchten Kericht, weil irrelevant für die Prognose der Dienstfähigkeit, der schaut sich nur die Endometriose genauer an am Ende. Deine Empfehlung für Pipifax wie eine Pollenallergie ein Facharztattest vorzulegen IST unsinnig, ob du das nun einsehen möchtest oder nicht. Im Gegensatz zu dir kenne ich mich etwas aus mit der Materie, sprich der dahinter stehenden Rechtslage.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Zitier mir die Passage aus meinen Beiträgen, in denen ich jemandem jemals hier im Forum- egal ob in diese, Thread oder einem anderen- empfohlen hätte, dem Amtsarzt Krankheiten zu verschweigen oder verkneif dir derart haltlose Unterstellungen.

    Eine fachärztliche Prognose- die ich durchaus direkt empfohlen habe- ist nur für die Endometriose sinnvoll, nicht für den Rest, wenn dieser so ist, wie hier dargestellt. Diesen Rest gibt man einfach nur an im Fragebogen, den Amtsarzt interessiert das einen feuchten Kericht, weil irrelevant für die Prognose der Dienstfähigkeit, der schaut sich nur die Endometriose genauer an am Ende. Deine Empfehlung für Pipifax wie eine Pollenallergie ein Facharztattest vorzulegen IST unsinnig, ob du das nun einsehen möchtest oder nicht. Im Gegensatz zu dir kenne ich mich etwas aus mit der Materie, sprich der dahinter stehenden Rechtslage.

    "Im Gegensatz zu dir kenne ich mich etwas aus mit der Materie, sprich der dahinter stehenden Rechtslage."


    Das zeigst du auch ziemlich gut in deinen anderen Beiträgen.

    Drum prüfen wir doch einmal dein Wissen: Nenne ein paar Auswirkungen von Schilddrüsenfehlfunktionen bzw. dessen Wirkung tatsächlich später zur Dienstunfähigkeitsführen können.


    Und da ich sachliche Auseinandersetzungen liebe: Im anderen Thread zur Wiedervebamtung ist noch eine Fragestellung offen. Nämlich nach der schulische Entlastung neben der Altersermäßigung. Da behauptet auch nur wieder jemand "Nö". Willst du dich dem "Nö" kenntnisreich anschließen?

  • Ich habe selber seit fast 30 Jahren eine Hashimoto, also eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die unbehandelt sicher einige Begleiterkrankungen mit sich bringt.

    Aber Schilddrüsenerkrankungen, wie Hashimoto oder auch eine Über- bzw. Unterfunktion gelten als sehr gut behandelbar. Durch die Gabe der entsprechenden Hormone bewegen sich die relevanten Werte (TSH, fT4, fT3, sowie die Antikörper) in der Regel im Normbereich. Eine Hashimoto ist dann z.b. nicht mehr nachweisbar.

    Ich habe die Erkrankung natürlich mitgeteilt, aber da meine Werte bei der Blutabnahme durch die Gabe von SD-Hormonen völlig normal waren, wurde die Erkrankung nicht weiter erwähnt. Und es gab natürlich auch keine Probleme bei der Verbeamtung.

    Liebe TE lass dich nicht verunsichern, eine behandelte SD Erkrankung führt, wie gesagt, in der Regel nicht zu Spätfolgen, die dich an der Ausübung deines Dienstes hindern würden.

    Ich drücke die Daumen!

    Und alles gute für die Endometriose.

  • Ich hätte bitte gerne jetzt wirklich den Beleg, dass hier in diesem Forum jemand empfohlen hat, eine Wirbelsäulenverletzung beim Amtsarzt zu verschweigen, worauf aufgrund dieser Aussage der Fragende aus dem Dienst ausgeschieden ist. Ich halte das für eine Legende, die das Lehrerforum in Misskredit bringt.

  • Zum Thema Verbeamtung gilt generell: Seit einem bahnbrechenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (ich meine, das war 2014/15?!) muss der Dienstherr GANZ KONKRET absehen können, dass eine unmittelbare Dienstunfähigkeit sehr wahrscheinlich ist. Kurzum: Bei all den "Klassikern" (Übergewicht, Bluthochdruck, Migräne, Allergien usw.) kann man das natürlich nicht absehen. Es sei denn, jemand ist wirklich schwerst krank. (Und dann hat man vermutlich andere Probleme als die Verbeamtung). Insoweit wurde ja auch in BaWü das System dahingehend umgestellt, dass normale Ärzte das Gutachten ausfüllen und nicht mehr Amtsärzte, weil die Relevanz eben sank. Insofern: Ich sehe bei der beschriebenen Symptomatik keinerlei Probleme.

  • Den Eindruck machen deine Beiträge auf mich nicht wirklich.

    Ja, nachdem ich erstmal eine Weile provoziert wurde, kommen dann Typen wie CDL, du und die andere Person an und fordern Belege, anstatt vorher freundlich nachzufragen was genau gemeint ist und ob man da irgendwelche Quellen hat.


    Guck dir einfach den letzten Beitrag vom anderen Thread an. Ich liefere erst "Belege" auf höflicher Nachfrage und dann kommen wieder so ein humbele "Nö", obwohl es dort eindeutig steht.

  • Liebe Sorgenlady,


    ich habe deinen Beitrag zufällig entdeckt und bin am Stichwort Endometriose hängen geblieben. Da ich diese Diagnose auch erst recht frisch habe, wollte ich dir gerne ein paar aufmunternde Worte da lassen.


    Generell möchte ich mich dem Rat der anderen anschließen und würde auch einen Facharzt darum bitten, schriftlich festzuhalten, dass du bis dato keine Symptome von der Endometriose hattest, keine darauf zurückzuführenden Fehlzeiten auf der Arbeit und damit auch eine gute Prognose für die Zukunft.

    Gerade bei Endometriose ist die Spannbreite ja riesig - von keine Symptome über ein paar Ausfalltage alle paar Wochen (meist um die Periode herum) bis hin zur Erwerbsunfähigkeit. Auch ein Schwerbehindertenausweis ist möglich bei entsprechenden Einschränkungen. Deshalb würde ich mir ruhig zur Sicherheit bescheinigen lassen, dass bei dir bisher keine Auswirkungen auf die Arbeit gab.


    Ansonsten: Bist du schon in einem Endometriosezentrum angebunden seit der OP? Falls nein, kann ich das sehr empfehlen, da man sich dort meist besser mit dem Krankheitsbild auskennt als in "normalen" gynäkologischen Praxen und sie einen kompetent unterstützen. Sei es bei Fragen zum Kinderwunsch, zur Schmerzbehandlung, falls Ibu und Co. nicht mehr ausreichen, zur Ernährungsanpassung oder einer evtl. notwendigen Psychotherapie und natürlich zu OPs und hormoneller Behandlung.

    Ich bin seit einigen Monaten dort angebunden und habe gute Unterstützung bekommen.


    Viele Frauen leben trotz Endo ein gutes Leben, daher nur Mut und alles Gute!

  • Vielen Dank für all eure Beiträge.


    Safira: Ich habe mich in der Klinik, in der ich operiert wurde, gemeldet. Die OP ist recht frisch, das heißt, sie können alles bzgl. der Endometriose am besten beurteilen.

    Ich habe das Schreiben noch nicht erhalten, da die Erstellung ein paar Tage Zeit in Anspruch nimmt. Der Arzt sagte mir, dass er aufgrund der OP diese Dinge bescheinigen kann:


    - Die Erkrankung ist überstanden (aktueller Stand: operative Entfernung der Zysten und Herde) und Prognose positiv

    - Mit vorzeitiger Dienstunfähigkeit ist nicht zu rechnen

    - Dank der OP sind durch die Endometriose keine erhöhten Fehlzeiten zu erwarten und damit besteht keine Einschränkung zur Ausübung des Zielberufs


    Ich hoffe nun, dass er das in der Form ausstellen wird und dass das für den Amtsarzt ausreichend sein wird.

  • Über die bisherigen Fehlzeiten hat er leider nichts gesagt. Da habe ich auch selbst vergessen, genauer nachzufragen bzw. etwas anzumerken.


    In dem Endometriosezentrum bin ich noch nicht. Der Arzt hatte mich über die Ernährung, den Lebensstil und über weitere Dinge aufgeklärt.

    Danke für den Tipp, ich werde schauen, was ich weiterhin tun kann, um gut mit der Endo umzugehen.


    Wünsche allen Frauen, die auch unter dieser Erkrankung leiden, alles Gute. Sie schlummert in einem und man merkt ggf. Jahre nichts davon.

  • Super, das klingt doch gut! Ich drücke die Daumen, dass nun alles reibungslos verläuft beim Amtsarzt.


    Ja, leider geht es ja echt vielen Betroffenen so, dass die Endometriose erst nach Jahren mit Schmerzen diagnostiziert wird oder ein Zufallsbefund ist ...

    Kann daher auch nur jede Frau dazu ermutigen, ungewöhnlich starke Unterleibsschmerzen, Blutungen etc. ernst zu nehmen und auf einer Abklärung zu beharren. Ich musste dafür leider auch erst den Arzt wechseln, weil der erste das Ganze nicht ernst genug genommen hat, aber am Ende lohnt sich der Aufwand.

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