Mein Großer ist seit Jg. 7 in einer I-Pad Klasse bzw. in einem I-Pad Jahrgang. Wir hatten also keine Wahl, wobei ich die Idee, gerade nach den Lockdowns erstmal gut fand.
Letztendlich hat es aber keinen Mehrwert. Die Rechtschreibung ist (nicht nur bei ihm) schlechter geworden, wirklich viele Kinder (vor allem Jungs) daddeln im Unterricht und sind notentechnisch abgerutscht, Zeichnungen funktionieren nicht wirklich (vor allem in Mathe eine Katastrophe) und nahezu alles, was auf den I-Pads gemacht wird, könnte genauso gut auf Papier stattfinden. Die rund 800 Euro hätten wir sinnvoller investieren können.
Einerseits ist das für diese Lerngruppe(n) und deren Familien eine ärgerliche Erfahrung, andererseits kannst du es als eine Art Feldstudie sehen, ob es langfristig überhaupt Sinn macht, ein solches System auszuweiten oder es ggf. sogar ganz einzustampfen. Für eine Untersuchung braucht es eine gewisse Anzahl an Klassen, die dieses System durchführen, und es hängt sicherlich auch von der Zusammensetzung der Schülerschaft und Vorerfahrung und Einstellung der Lehrkräfte mit diesen Medien als Unterrichtsgegenstand ab. Mal schauen, was die Bildungspolitik am Ende aus diesen Ergebnissen macht...