In einem Thread im Primarbereich zu den Einsatzmöglichkeiten von iPads las ich gerade:
Nun haben wir die Dinger nun einmal und werden dazu angehalten, sie auch zu nutzen.
Ich dachte mir, angesichts der hier hoch geschätzten Berufsvergleiche, gut, dass Polizistinnen das nicht sagen (also, hoffentlich nicht alle).
Ernst bei Seite. Was ist das für ein Ansatz? Ich habe mal gelernt, dass der Medieneinsatz zieladäquat sein soll.
Und wer „hält“ euch dazu „an”, diese Geräte zu benutzen? Und wie?
Ich finde es schon hochnotdämlich, Geräte abzukippen und die Empfängerinnen damit im Regen stehen zu lassen. Aber zu wollen, dass sie eingesetzt werden, ohne zu vermitteln, wie und für was, ist schon eine erhebliche Unverschämtheit.
Ich habe ein Jahr in einer der "Tablet"-Klassen unterrichtet. Da habe ich meinen Unterricht nicht anders gemacht als sonst. Der einzige Unterschied war, dass ich bemüht war, Material rechtzeitig auf die Lernplattform zu laden, damit die Schülerinnen sie sich dort ziehen können. Die haben allerdings lieber Fotos von den Papierversionen gemacht.
Für das Zeichnen (Funktionsgraphen etc.) habe ich explizit die "Parole Papier" ausgegebene, nachdem die Schülerinnen nicht aufhören, darüber zu meckern, dass das am iPad nicht ginge (und so sahen die Zeichnungen auch aus). Sonst war's mir wurscht, wie sie mitschreiben.
Ich habe nie einen der iPad-Koffer eingesetzt, von denen wir die ersten schon lange vor Covid-19 und Digitalpakt hatten. NIE. In Worten: 0 mal. Ich habe diese iPad-Nummer komplett ignoriert. Und das hat niemanden interessiert.
Ich ließe mir da keinen Druck machen. Nach nordrhein-westfälischen Schulgesetz unterrichte ich "in eigener Verantwortung".