Lebenslauf n. Referendariat - was hinein?

  • Hallo! Im Zuge meiner Arbeitsvermeidungsmaßnamen möchte ich meinen Lebenslauf für "die Zeit danach" vorbereiten. Nun weiß ich gar nicht genau, was dort hinein soll.
    Sicher
    - persönliche Angaben
    - Studium
    - Auslandsaufenthalte
    - Fortbildungen
    - weitere Kenntnisse


    auch Arbeitserfahrungen? Oder nur die, die etwas mit Schule zu tun haben (wie sieht es dann mit stud. Hilfskraft oder wissenschaftlicher Mitarbeiterin aus?)


    Wie bringt man das Referendariat unter?


    Habt ihr noch mehr Kategorien?


    Danke für eure Mühe.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Aktenklammer,


    ich hatte folgende Kategorien:


    1. persönliche Daten
    2. Schulausbildung
    3.Hochschulausbildung
    4. Referendariat
    (sah so aus:
    02/2003 - 01/2005 Vorbereitungsdienst für die Lehrämter Englisch und Deutsch
    Sek. I
    Seminarort:
    Schule:
    Abschluss: 2. Staatsexamen für die Sek. I in den Fächern Englisch und Deutsch, Notendurchschnitt 1,7 )
    5. Relevante Aktivitäten und Auslandsaufenthalte:
    Hier habe ich Jugendfreizeiten, Auslandsaufenthalte und so etwas eingetragen, allerdings keine Schulpraktika.

    • Offizieller Beitrag

    Ups, jetzt habe ich dir hier geantwortet, danach aber erst deinen zweiten Beitrag gelesen.


    Ich hoffe, du hast meine Antwort trotzdem noch gefunden.


    Ich hatte übrigens noch ein Extrablatt mit der Auflistung schulischer Aktivitäten. Dort konnte man prima besondere Projekte, AGs und solche Dinge auflisten.

  • Hallo Referendarin, ich nehme die Antwort hier gerne entgegen ;)
    Danke für die schnelle Antwort.


    Jetzt muss ich mir noch überlegen, wie ich meinen 1. Abschluss formuliert kriege. Ich bin ja eine von denen, die den Magister anerkannt bekommen hat. (Ich möchte aber noch mal betonen, dass ich ein gesamtes Lehramtsstudium mit allen Scheinen gemacht habe und schon bei der Anmeldung saß - ich hoffe, jetzt löse ich nicht Diskussionen über diesen Erlass aus). Jedenfalls kann ich jetzt nicht haarklein erzählen "Dann und dann Anerkennung" - oder doch??


    Und irgendwelche Stipendien sind ja wahrscheinlich auch nicht für eine Bewerbung relevant, oder?

  • Es kommt m.M. nach darauf an, wofür du dich bewirbst. Ich habe für fast jede Bewerbung meinen Lebenslauf geändert - natürlich nicht die feststehenden Daten ;) , aber eben jeweilig Schwerpunkte gesetzt.


    An meinem künftigen Arbeitsort haben sie z.B. den Verweis auf Stipendien einer Stiftung sehr gern gesehen, weil sie sich mit denen Forschungskooperationen wünschen (und hoffen, dass sich der Kontakt über mich ergibt). Auch über meine Erfahrungen und Kenntnisse bzgl. empirischer Forschung aus dem Lebenslauf zu erfahren, waren sie dankbar, aber das war nun mal auch ein Schwerpunkt sowohl in meinem Studium als auch in der Stellenbeschreibung der PH Bern.


    Ein Grundgerüst habe ich immer, und das sieht so aus:


    * Persönliche Angaben
    * Schulischer Bildungsgang
    * Studium des Lehramtes (darin Fächer, Abschlussnoten, Thema Staatsex-Arbeit, Praktika in Schulen)
    * Aufbaustudium Dipl.-EZW (darin Fächer, Noten, Thema/Note/Gutachter Dipl.arbeit, universitäres Engagement [Senat, div. Kommissionen zur Lehrerbildung], Projektmitarbeit und Stipendium bei einer Stiftung)
    * Vorbereitungsdienst für das Lehramt (Dauer, Schule, Abschluss, Note)
    * Kenntnisse
    * Ausseruniversitäre Aktivitäten (darin ehrenamtliches Engagement in einem Jugendverband und Freizeitinteressen).


    Bei früheren Bewerbungen habe ich dem Ehrenamt im Jugendverband eine prominentere Stelle eingeräumt, aber weil das zum einen zu lange her ist (1994 - 2002), zum anderen mir kaum noch was bedeutet und zum dritten in den für mich relevanten Stellenausschreibungen keine Wertschätzung erfährt, habe ich das hintenrein gequescht.


    In der Schweiz wollen sie übrigens bei jeder Bewerbung (auch bei Berufsanfängern) eine Referenzliste haben, also sammelt mal fleissig Kontakte, falls es euch hierher verschlägt ;) .


    LG, das_kaddl.

  • Hallo Kaddl,
    du hast auch das Thema deiner Arbeiten angegeben? Bei mir ist das doofe, dass ich nach dem eigentlichen Studium noch promoviert u. an der Uni gearbeitet habe und nun einerseits das ja schreiben muss, weil es doch vier Jahre meines kostbaren Lebens waren, und andererseits durch Titel meiner Arbeit nicht besonders verkopft wirken will ...
    Vielleicht eine Frage an die anderen: Habt ihr auch eure Themen angegeben?

  • Zitat

    Aktenklammer schrieb am 16.08.2005 14:29:
    Hallo Kaddl,
    du hast auch das Thema deiner Arbeiten angegeben?


    Ja. Da ich mich um Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiterin beworben habe, hat ja die Nennung von Titel, Note, Gutachter meiner Arbeiten zumindest schonmal eine Neigung zum wissenschaftlichen Arbeiten "bewiesen" bzw. meinen evt. künftigen Arbeitgebern gezeigt, wo ich "unterwegs" bin.


    Hätte ich mich als Personaltante in einem Unternehmen beworben, hätte ich die Titel nicht genannt.


    Wie auch bei den anderen Punkten finde ich, gilt auch hier: deine Zielstelle bestimmt die Schwerpunktsetzung des Lebenslaufs. Würde ich mich bei einer Schule bewerben, würde ich vor allem meine bisherigen schulpraktischen, pädagogischen und fachlich relevanten Erfahrungen und Kenntnisse betonen.


    LG, das_kaddl.

  • Ich häng mich hier mal ran, da ich gerade dabei bin, meinen Lebenslauf zu verfeinern - allerdings nicht in Bezug auf eine bestimmte Stelle, was die Beantwortung meiner Fragen vermutlich etwas schwieriger gestaltet.
    Aber vielleicht lässt sich das eine oder andere ja trotzdem beantworten:


    Ich habe sowohl Abi-Note als auch meine Leistungskurse angegeben - könnte ich das auch weglassen?


    Nächste Frage:
    Ich hab meine Fächer im Verlauf der Uni ein paar Mal gewechselt.
    Ich würde schon gerne angeben, dass ich Pädagogik bis zur Zwischenprüfung belegt habe (habe dann auf Englisch gewechselt).
    Ich habe vorher aber mich ein Semester lang an Technik versucht (ein Experiment, das kläglich gescheitert ist): muss ich das aufführen?
    Mein Uni-Teil ist im Moment extrem lang...


    Überhaupt, mein ganzer Lebenslauf hat momentan bereits drei Seiten... das wird sicher noch mehr, sobald das Referendariat beendet ist... ist das nicht eigentlich zu viel?


    Ach so, bei Sprachkenntnissen habe ich jetzt auch noch Französisch aufgeführt (und daneben gesetzt "Klassen 7-10")... lesen kann ich's noch, mein aktiver Sprachschatz ist allerdings eher nicht vorhanden... sollte ich's dann lieber ganz weglassen?


    Und schließlich:
    Ich hab besondere Interessen jetzt mal noch drin gelassen... dachte mir, das könnte für Schulen ja vielleicht interessant sein, von wegen AGs oder so... oder sollte ich das lieber rauswerfen?


    Entschuldigt, dass ich euch so mit Fragen "bewerfe", aber ich wollte das Ding jetzt mal soweit überarbeiten, dass ich eben ein vernünftiges Gerüst habe.


    Vielen lieben Dank schon mal!


    Lieben Gruß
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Die Leistungskurse würde ich nur reinpacken, wenn es für den Beruf von Interesse ist und du das Fach nicht studiert hast.
    Ein Lebenslauf darf meines Wissens keine Lücken haben. Wenn du also in dem Technik-Semester nichts anderes gemacht hast, was du angeben kannst, solltest du es wohl reinschreiben.
    Im Zweifelsfall würde ich aber auch nicht jeden inneruniversitären Schwenk reinschreiben, das kann sonst leicht als wirrwarig empfunden werden, kann ich mir vorstellen.
    Die besonderen Interessen würde ich auch reinschreiben.
    Drei Seiten halte ich nach dem Studium von Bewerbungsbüchern für mindestens um eine Seite zu lang. Überlege, ob wirklich alles rein muss, was das steht. Die Grundschulzeit und Gymnasialzeit habe ich auf ein minimum gekürzt. Ich hatte am Ende die Kategorien
    Schule
    Universität
    Referendariat
    Auslandsaufenthalte
    Relevante Arbeitserfahrungen und Fortbildungen
    Kenntnisse und Fähigkeiten
    knapp 2 Seiten, mehr durfte es echt nicht sein.


    Viele Grüße
    Aktenklammer

  • Danke schon mal!


    Der Punkt schulische Ausbildung hat eh nur vier Punkte: Grundschule, Gym, Auslandsjahr, Gym (Abi)


    Na ja, Uni hat leider sechs Punkte:
    ein Semester Magister
    dann Wechsel Lehramt Deutsch, Technik
    dann Wechsel auf Deutsch, Pädagogik (Zwischenprüfungen, Latinum)
    dann Deutsch, Englisch
    dann Staatsexamen (Datum, Noten SekII und SekI)
    und jetzt eben Diploma in Südafrika


    (Das spannende ist, dass meine wunderbare Uni in der Zeit drei mal den Namen gewechselt hat...)


    Ich hab dazu noch eine Reihe Nebenjobs und Ehrenamtliches gemacht - vermutlich sind meine Beschreibungen dessen zu lang. Habe z.B. geschrieben
    "Teil des Leitungsteams der Ferienfreizeit..."
    und dann Unterpunkte "Aufgaben" (also Planung, Organisation, Durchführung und Altersgruppe der Kinder) und "Ausrichter"


    Oder z.B. "Studentische Hilfskraft"
    dann als Unterpunkte wo genau und welche Aufgaben das umfasste...


    Aber eigentlich denke ich, dass die Beschreibung der Aufgaben, die ich da jeweils genau hatte, wichtig ist.
    Vielleicht lasse ich die Erklärungen bei den ehrenamtlichen Tätigkeiten weg?
    Andererseits ist das für eine angehende Lehrerin ja wohl auch nicht uninteressant, dass ich bereits Erfahrungen zumindest in so Bereichen habe?


    Nicht einfach das alles...


    Vielleicht kann ich ja noch an der Formatierung tricksen.


    Vielen Dank!
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Danke noch mal an alle!


    Habe gerade einfach mal das Format geändert und Informationen rausgeschmissen bzw. verkürzt und - tada! - wir haben nur noch anderthalb Seiten! :)


    So schnell kann's gehen, wenn man das ganze mal etwas systematischer angeht (hatte das Ding seit zwei Jahren nicht mehr angepackt, nur immer mehr ergänzt).

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich hatte eigentlich vor, den teil über meine schulische Ausbildung rauszulassen, weil ich den irgendwie nicht von Interesse halte.


    Meint ihr, der muss unbedingt rein? Schließlich ist es doch "logisch", dass ich Abi habe, weil ich sonst nicht hätte studieren können. Und zur Grundschule muss ich ja auch gegangen sein :)!

  • Hallo Elaine,
    die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Würde mich interessieren, wie andere das gemacht haben.


    Ich sitze gerade über meinen Bewerbungen für die Schulstellen: Wie ausführlich und "aufwändig" gestaltet ihr eure Bewerbungen? Ich hänge mich eigentlich immer sehr ´rein, habe aber den GEW- Bewerbungstrainer von vor einem Jahr im Ohr, der meinte die Bewerbungen seien Massenabfertigungsverfahren und man solle sich so kurz wie möglich fassen. Eine Freundin bestätigte mir auch gerade, dass sie das Gefühl hatte die Bewerbungen würden nicht sonderlich beachtet. Also nur ein Kurzprofil? Irgendwie würde ich mir im Nachhinein sicher vorwerfen mangels qualifizierter Bewerbung nicht eingeladen worden zu sein, ich möchte aber auch - gerade aufgrund der Menge und der wenigen Zeit - niemanden erschlagen...
    Was meint ihr dazu?


    Viele Grüße
    phoenixe

  • hallo!


    leider hat die letzt genannte frage bisher keine antwort ergeb...daher möchte ich sie nochmals stellen:


    muss man den schulischen werdegang (grundschule etc. pp) angeben? ist der nicht etwas unwichtig nach einem abgeschlossenen studium?



    und ak schrieb, dass ein lebenslauf keine lücken haben soll...das ist wohl immer nch so, oder? *seufz* mein lebenslauf ist nämlich ein einziges durcheinander...3 verschiedene studiengänge und eine abgebrochene ausbildung. ich würd mich ja nich einstellen ;) wie sieht denn das aus?!


    lg


    sinfini


    edit: und noch eine frage: wie habt ihr das mit jobs neben dem studium gemacht? also....ich hab zwar an der tankstelle gearbeitet (eine arbeit, die mir für den lebenslauf nicht so wichtig ist), allerdings hab ich auch lange in der altenpflege gejobbt. allerdings wegen diverser umzüge bei vielen unterschiedlichen arbeitgebern...wie gibt man sowas denn am besten an...und unter welchem "oberbegriiff"? nebenjobs? eher nicht...berufliche tätigkeiten? oder kann man allgemein schreiben: während des studiums tätigkeit als altenpflegehelferin ? ...lange keine bewerbung mehr geschrieben! bei meinen schülern ist das noch einfacher...da steht noch so viel drin!

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ging, um einmal nach zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge! (H. Pestalozzi)


    Im ganzen ist man kummervoll und weiß nicht, was man sagen soll. (W. Busch)

    Einmal editiert, zuletzt von sinfini ()

  • Zum schulischen Werdegang:


    Ich finde, es gehört hinein. Und die 2 - 3 Zeilen sprengen den Lebenslauf auch nicht.


    Zu den Nebenjobs:
    Sie gehören nur hinein, wenn Du denkst, dass sie job-relevant sind. Wenn Du Dich als Aral-Pächterin bewirbst, würde ich Tankstellenjobs angeben, wenn Du als Ergotherapeutin im Altenheim arbeiten willst, gib die Altenheimjobs an. Wenn Du Dich als Lehrerin bewirbst, nutz den Platz für jobrelevantere Dinge ;) .


    EDIT: Zum "Titel" der Nebenjobs: ich habe es immer "studienbegleitende Tätigkeiten" oder ähnlich genannt, aber meine Jobs hatten auch immer mit dem Studium zu tun (Hiwi, Projektmitarbeiterin etc.).


    LG, das_kaddl.

  • danke für deine antwort kaddl!


    ich fürchte, dass ich nicht sooooo viel platz für jobrelevante dinge brauche *seufz*. ja sicher, die ein oder andere fortbildung, jobben an der grundschule und so, aber mein lebenslauf ist nicht so lang. außerdem finde ich persönlich, dass eine solche arbeit (altenheim) durchaus etwas über menschen aussagt. anders als beim tankstellenjob. mal sehen wie ich das mach...


    gruß
    sinfini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


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  • Zitat

    Original von sinfini
    danke für deine antwort kaddl!


    ich fürchte, dass ich nicht sooooo viel platz für jobrelevante dinge brauche *seufz*. ja sicher, die ein oder andere fortbildung, jobben an der grundschule und so, aber mein lebenslauf ist nicht so lang. außerdem finde ich persönlich, dass eine solche arbeit (altenheim) durchaus etwas über menschen aussagt. anders als beim tankstellenjob. mal sehen wie ich das mach...


    gruß
    sinfini


    Das ist doch ganz normal, dass man mit Mitte 20 noch keinen Lebenslauf hat, der Seiten füllt - zumindest, wenn man neben den "Allgemeinheiten" beherzigt, nur Berufs- bzw. Tätigkeitsfeldrelevantes in den Lebenslauf zu setzen. Schliesslich bist Du erst mit Deiner Ausbildung fertig - woher soll die ganze "Füllmasse" denn kommen?


    Viel Erfolg beim Bewerben!


    LG, das_kaddl.

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