Krieg in Israel

  • ...Ein weiterer Hinweis ist z.B., dass eine Sektion Black Lives Matter eine Solidaritätsbekundung mit der Hamas nach den Anschlägen gepostet hat.

    Das finde ich sehr, sehr übel, unverständlich.

    Woher haben FFF denn ihre Haltung zu dem ganzen Nahostkonflikt?

    Du meinst die Leute um Greta Thunberg? Ich vermute, es geht um das Bild der "Entrechteten, Vertriebenen", die man gegenüber dem Staat Israel verteidigen müsse, der "Apartheid" betriebe. Dies ist ein Begriff, den zum Beispiel Amnesty International verwendet hat:


    https://www.amnesty.org/en/documents/mde15/5141/2022/en/


    Ich sage, es ist zu unterkomplex, sowohl aus Schweden "free Palestine" zu rufen als auch allen Leuten, die für das Klima ihr Auto stehen lassen, linken Antisemitismus vorzuwerfen. In diesem Konflikt ist NICHTS einfach.

  • Artikel in der NYT über eine entführte Mutter, die mit drei ihrer Kinder 7 Wochen in Geiselhaft saß. Ihr Mann und die älteste Tochter sind vor ihren Augen getötet worden.

    Das Absonderlichste sei gewesen, dass sie permanent mit ihren Entführern gesprochen habe.

    Schlussatz:

    "At the end of their captivity, the lead guard turned to Ms. Goldstein-Almog and gave her a warning: Don’t go back to your kibbutz, he said. Don’t return to a place so close to Gaza. Go to Tel Aviv or somewhere farther north, she remembers him saying. Because we are coming back.

    Ms. Goldstein-Almog’s response?

    “Next time you come,” she said she told them, “don’t throw a grenade. Just knock on the door.”


    Hatte das Bedürfnis das zu teilen, weil das einfach alles unfassbar ist.

  • Führt das Thema bei euch auch zu regelmäßigen Anfeindungen zwischen den SuS und KuK? Einige KuK sind mittlerweile so weit, dass sie das Thema im Unterricht ausklammern, da eine differenzierte Diskussion in manchen Klassen nicht möglich ist. Auch ich wurde schon von einer kleinen Schülergruppe auf unfaire Weise kritisiert, als ich mich im Unterricht geweigert habe, die Hamas in ein positives Licht zu rücken. Genaueres möchte ich hier nicht ausführen. Ich bin aber bei allem immer sehr vorsichtig mit meiner Wortwahl und sonst jetzt auch nicht bekannt dafür, politisch undifferenzierten Unterricht zu machen. So etwas habe ich bei anderen kontroversen Themen nie erlebt. Wie sieht die Lage bei euch aktuell aus? Wie geht ihr damit um?


    Gerade eben hat mir der Algorithmus diesen Artikel vorgeschlagen. Ich kenne die Website nicht, daher kann ich die Qualität der Berichterstattung noch nicht einschätzen: https://www.news4teachers.de/2…protest-vor-gymnasium-an/

  • Wie sieht die Lage bei euch aktuell aus? Wie geht ihr damit um?

    Ich spreche das Thema ebenfalls nicht mehr an, weil es sonst in der Klasse komplett eskaliert. Aktuell habe ich genug damit zutun, daß in meiner Klasse zwei Ukrainer in schöner Regelmäßigkeit auf einen Russen losgehen.

    Der Rest der Klasse ist von dem ganzen Theater dermaßen genervt, daß sie zum überwiegenden Teil die AfD wählen wollen, um einfach alle rauszuwerfen.


    Merke: Der Terrorist der eine Seite, ist der Freiheitskämpfer der anderen Seite. Es kommt da ganz auf die Blickrichtung an.

  • Beitrag von STARK Industries ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Führt das Thema bei euch auch zu regelmäßigen Anfeindungen zwischen den SuS und KuK? ...

    Ich habe einen Jugendlichen vor Augen, der sich im letzten Jahr radikalisiert hat. Er hat irgendwann den Mund gehalten, allein an äußerlichen Merkmalen wurde aber deutlich, wo die Reise hingeht. Unsere SuS sind nicht die Reflektiertesten, aber wie viel Info dann doch plötzlich durchsickert, überrascht. Aber um TikTok-Videos zu gucken, muss man halt nicht lesen können. Ich war nicht oft in der Klasse, fühlte mich allerdings überfordert, muss ich sagen. Ich bin nicht ausreichend gewappnet, um gegen von Hasspredigern umnachtete Pubertätsgehirne anzureden. Auch wenn es bei den einschlägigen Superrechten letztlich dasselbe ist.


    Es gibt Dinge, die kannst du nicht diskutieren, brutale Gewaltfantasien gegen bestimmte Menschengruppen zum Beispiel, während man selbst alle Menschenrechte in einem Nichtherkunftsland genießen will.

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