Ich habe auch Lehramt für Gymnasien studiert, nicht für Gesamtschulen. Das steht explizit so auf meinem Zeugnis.
Klage Versetzung
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Wie gesagt wurden bei uns Gymnasiallehrkräfte hingeschickt, auch wenn sie das nicht wollten. Dass sie mehr verdienten als die Lehrer anderer Schularten hat nicht unbedingt die Stimmung in Kollegium verbessert, aber ich meine, inzwischen sind die Studiengänge angepasst.
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Ich habe auch Lehramt für Gymnasien studiert, nicht für Gesamtschulen. Das steht explizit so auf meinem Zeugnis.
Ich denke, du bist an der Berufsschule?
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Weiterbildungskolleg ist eine allgemeinbildende Schule des Zweiten Bildungswegs.
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Als ich angefangen habe zu studieren, gab es in NRW leider nur noch Gymnasium/Gesamtschule kombiniert.
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Wobei das 2. Staatsexamen sicher schon längst beides hat, oder?
Mein Ref-Zeugnis ist für Gym/Ges (NDS), obwohl es an meinem Studienseminar keine Gesamtschule gab und die Seminarleitung 18 Monate lang von Gesamtschulen wie vom Niedergang des Abendlandes/der gymnasialen Bildung sprach und uns ständig abriet, den möglichen Angeboten nachzugehen. (Tatsächlich lehnte auch ich das Angebot dort ab, aber erst nach dem Gespräch).
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Hier gibt es derzeit als Studienrichtungen beim Lehramt: Grundschule, Sek I, Gymnasium, Höheres Lehramt an Beruflichen Schulen und Lehramt Sonderpädagogik. Sek I -Abschluss ist für Haupt-, Real-, Werkreal - und Gemeinschaftsschulen. Ich weiß aber, dass auch Gymnasiallehrkräfte an Gemeinschaftsschulen unterrichten.
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Bei uns wurde die Gemeinschaftsschule z.B. noch nicht vor all zu langer Zeit eingeführt, da konnte man dieses Lehramt gar nicht studieren und deshalb wurden da auch Gymnasiallehrkräfte hingeschickt, denn es gibt Kinder auf allen Niveaustufen dort.
Die Mehrzahl der Stellen an Gemeinschaftsschulen sind SEK.I- Schulen, für die man SEK.I- Lehramt (alte Bezeichnungen Realschullehramt oder auch Grund- und Hauptschullehramt mit Schwerpunkt Hauptschule) studiert bzw. studiert hat. Für die wenigen Stellen, die nicht nur für Gymnasiallehrkräfte ebenfalls freigegeben sind zur Bewerbung, sondern explizit für diese ausgeschrieben werden muss man wie früher auch einen Abschluss für das dementsprechende Lehramt vorweisen können. Der neue Name für die alten Hauptschulen plus die neuen Methoden plus in wenigen Fällen die gymnasiale Oberstufe haben zu keinem Zeitpunkt ein neues Studium erfordert. Ich habe so noch einen Studienabschluss in Realschullehramt, aber bereits den Vorbereitungsdienst für SEK.I- Lehramt abgeschlossen, weil es zu dem Zeitpunkt die alten Bezeichnungen im Ref schon nicht mehr gab.
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Wie gesagt wurden bei uns Gymnasiallehrkräfte hingeschickt, auch wenn sie das nicht wollten. Dass sie mehr verdienten als die Lehrer anderer Schularten hat nicht unbedingt die Stimmung in Kollegium verbessert, aber ich meine, inzwischen sind die Studiengänge angepasst.
Nein, keine Anpassung der Studiengänge und die Mehrheit der Gymnasiallehrkräfte, die an GMS gelandet sind, sind dort gelandet, weil sie am Gymnasium kein Einstellungsangebot bekommen haben, so dass sie sich halt in der Verzweiflung für die GMS beworben haben. Gynmasialkräfte bekommen meine ich auch nur dann A13Z an der GMS, wenn sie tatsächlich auf einer Gymnasialstelle sitzen, ansonsten bekommen sie A13, genau wie alle, die für SEK.I - Lehramt eingestellt wurden und auch früher schon die Realschulkräfte. Frustrierend war und ist das also vor allem für die zahlreichen KuK, die noch das alte Grund- und Hauptschullehramt studiert hatten und A12 erhalten haben, die natürlich die Mehrheit der Kollegien der GMS zunächst darstellten, weil das ja im Regelfall umgewidmete Hauptschulstandorte sind. Inzwischen ist das durchmischter durch die zahlreichen Lehrkräfte in Sek.I- Lehramt, sowie die Lehrkräfte die dank der HoLa inzwischen ebenfalls A13 erhalten, was es meines Erachtens sogar noch frustrierender machen dürfte für diejenigen, die keinen HoLa- Platz erhalten haben und insofern auch weiterhin die gleiche Arbeit für A12 machen.
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Ich denke, dass die Aussage von Chemikus am Ende wichtig ist. Habe ich ein Attest von irgendeinem normalen Arzt oder einer Fachklinik? War ich damit schon beim Amtsarzt? Dass das Land erstmal Probleme damit hat, Leute von der Gesamtschule zum Gymnasium ziehen zu lassen ist erstmal verständlich. Den Wunsch werden sicherlich viele haben. Am Ende kann man natürlich immer argumentieren, dass es auch am Gymnasium schwierige Schüler gibt und vor allem, dass der Umgang damit zu den Aufgaben der Lehrkraft gehören. Letztlich wird es schwierig zu argumentieren, wo sich die Arbeit außer beim Klientel fundamental unterscheidet. Dass es in der Praxis ein großer Unterschied ist, ist natürlich klar.
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Wobei das 2. Staatsexamen sicher schon längst beides hat, oder?
Da wurde mir in NRW dann auch Gym/Ge attestiert. Ich meine mein 1. Staatsexamen aus RLP wurde in NRW auch bereits als Gym/Ge anerkannt. Studiert habe ich aber "nur" Gym in RLP.
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Ich auch. Du bist zwar glaube ich jünger als ich, aber mit Stex sind wir ja die ‚selbe Generation‘.
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Ich auch. Du bist zwar glaube ich jünger als ich, aber mit Stex sind wir ja die ‚selbe Generation‘.
Ehrlich gesagt bin ich Generation "Master of Education", fand das aber zu sperrig zu schreiben.
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Hatte mich wirklich gewundert
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Ich denke, dass die Aussage von Chemikus am Ende wichtig ist. Habe ich ein Attest von irgendeinem normalen Arzt oder einer Fachklinik? War ich damit schon beim Amtsarzt? Dass das Land erstmal Probleme damit hat, Leute von der Gesamtschule zum Gymnasium ziehen zu lassen ist erstmal verständlich. Den Wunsch werden sicherlich viele haben. Am Ende kann man natürlich immer argumentieren, dass es auch am Gymnasium schwierige Schüler gibt und vor allem, dass der Umgang damit zu den Aufgaben der Lehrkraft gehören. Letztlich wird es schwierig zu argumentieren, wo sich die Arbeit außer beim Klientel fundamental unterscheidet. Dass es in der Praxis ein großer Unterschied ist, ist natürlich klar.
Ich würde mir wünschen, dass auch mal endlich registriert wird, dass auch wir in der Grundschule eine schwierige/heterogene Schülerschaft haben und immer damit umgehen können müssen. Wir haben uns das "ausgesucht", klar, mit 18 oder 19 hat man das noch nicht bewusst auf dem Schirm, wenn man sich für den Studiengang entscheidet.
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Ehrlich gesagt bin ich Generation "Master of Education", fand das aber zu sperrig zu schreiben.
Als master of education fühle ich mich auch.
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wenn man nur bereit ist, an einem altsprachlichen Gymnasium in der Münsteraner Innenstadt zu unterrichten
Wenn man KollegInnen aus Münster so zuhört, stellt sich die Frage, ob angesichts der Elternklientel in Münster das wirklich so ein Traumjob ist..
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