Corona auf der Klassenfahrt 2023

  • Hallo,


    ich wüsste gerne, was ihr macht, wenn jetzt, nachdem ja alle Corona-Maßnahmen nicht mehr existieren, auf der Klassenfahrt ein oder mehrere Corona-Fälle auftreten. Bei uns reagiert fast jeder auf diese Frage mit Schulterzucken, von "Eltern anrufen und abholen lassen" bis zu "weiter mitlaufen lassen" oder "irgendwie isolieren" (Wie, in einer vollen Jugendherberge?) ist alles dabei. Da die Zahlen gerade wieder nach oben gehen (auch unter unseren Schülern oder deren Geschwistern), machen sich schon einige Kollegen darüber Gedanken.


    Daher die Frage mit der Bitte um eure Einschätzung. Herzliche Grüße Eugenia

  • Wenn Schüler krank sind, mach das, was du immer tust, wenn Schüler auf einer Klassenfahrt erkranken. Warum sollte Corona da eine Sonderrolle einnehmen?

  • Woher wüsstet ihr denn, dass eine Schülerin Corona hat?

    Würde ich am Montag auf Klassenfahrt fahren, würde ich deutlich erkrankte SuS (Fieber, schlechter Allgemeinzustand ...) abholen lassen, alles andere gibt doch das Infektionsschutzgesetzt momentan garnicht her?

  • Ja, ich weiß. Meine Anmerkung war ziemlich oberflächlich und wenig hilfreich.


    Es verbleibt die Anregung, generell darüber nachzudenekn, wie sinnvoll Fahrten im Herbst/Winter sind, wenn man Covid-Wellen für problamatisch hält. Das wäre vielleicht ja auch mal etwas für die genannten Gremien.


    Was passiert eigentlich, wenn Lehrerinnen während der Fahrt erkranken? Viruserkrankungen können jemanden kräftig ausnocken. Nich nutr Covid. 'Ne zünftige Grippe oder ein Noro-Virus sind kräftige Spaßbremsen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Zunächst einmal würde ich gar keine Corona-Tests mitnehmen, demzufolge auch nicht testen. Wenn ein Schüler krank ist (mindestens Fieber oder schlechter Zustand - bettlägerig) würde ich ihn abholen lassen. In allen anderen Fällen (Halsweh, Husten, Schniefnase) würde ich das betreffende Kind schonen, ansonsten so weit es geht am Geschehen teilhaben lassen. Damit bewegt man sich im Rahmen der Rechtssicherheit und handelt demzufolge verantwortungsvoll.

  • Ja, ich weiß. Meine Anmerkung war ziemlich oberflächlich und wenig hilfreich.


    Es verbleibt die Anregung, generell darüber nachzudenekn, wie sinnvoll Fahrten im Herbst/Winter sind, wenn man Covid-Wellen für problamatisch hält. Das wäre vielleicht ja auch mal etwas für die genannten Gremien.


    Was passiert eigentlich, wenn Lehrerinnen während der Fahrt erkranken? Viruserkrankungen können jemanden kräftig ausnocken. Nich nutr Covid. 'Ne zünftige Grippe oder ein Noro-Virus sind kräftige Spaßbremsen.

    Ich hatte das zweimal mit Kollegen, beide Male Magen-Darm-Infekt, einmal waren auch noch mehrere Schüler_innen erkrankt. Sowohl Kinder als auch Kollegen sind dann abgeholt worden. In dem einen Fall war die Personaldecke so dünn, das die Schulleitung eine Vertretung geschickt hat.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Es verbleibt die Anregung, generell darüber nachzudenekn, wie sinnvoll Fahrten im Herbst/Winter sind, wenn man Covid-Wellen für problamatisch hält. Das wäre vielleicht ja auch mal etwas für die genannten Gremien.


    Was passiert eigentlich, wenn Lehrerinnen während der Fahrt erkranken? Viruserkrankungen können jemanden kräftig ausnocken. Nich nutr Covid. 'Ne zünftige Grippe oder ein Noro-Virus sind kräftige Spaßbremsen.

    Es ist ungeklärt, was passiert, wenn Lehrer während der Fahrt erkranken. Die Personaldecke ist so dünn, dass es im Moment niemanden gäbe, der sofort einspringen könnte. Dann muss die Schulleitung irgendwie improvisieren. :grimmig:

  • Es ist ungeklärt, was passiert, wenn Lehrer während der Fahrt erkranken. Die Personaldecke ist so dünn, dass es im Moment niemanden gäbe, der sofort einspringen könnte. Dann muss die Schulleitung irgendwie improvisieren. :grimmig:

    Wenn es keine Ersatz gibt, dann wird die Fahrt halt abgebrochen.

  • Es ist auch nicht so falsch, bei Erkältungen ein paar Tage ne Maske zu tragen, selbst wenn man nicht so krank ist, dass es nach Hause gehen muss.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Gehe davon aus, dass die Frage etwas anders gemeint war. Ein Kind hat Corona und schnieft und hustet etwas, aber ist sonst ohne weitere Symptome. Meinetwegen sind die Symptome noch leichter.


    Zum Abholen sind die Symptome zu gering, für eine Ansteckung aller anderen reicht es.


    Was tun, wenn weder Kind noch Eltern abbrechen wollen?


    Mal abgesehen davon, dass bei uns keine Tests mehr verteilt werden und nur noch Reste in privater Hand sind.

  • Gehe davon aus, dass die Frage etwas anders gemeint war. Ein Kind hat Corona und schnieft und hustet etwas, aber ist sonst ohne weitere Symptome. Meinetwegen sind die Symptome noch leichter.


    Zum Abholen sind die Symptome zu gering, für eine Ansteckung aller anderen reicht es.


    Was tun, wenn weder Kind noch Eltern abbrechen wollen?

    Im Moment schnieft und hustet mindestens ein Drittel meiner Klasse. Ich habe an Schüler und Eltern appelliert, kranke Kinder zu Hause zu lassen und im Zweifelsfall zu testen, wenn möglich. Ich hoffe auf Einsicht. Tests haben wir noch aus dem Fundus der Schule auf Wunsch bekommen, auch ein paar Masken. Mal sehen, wie es Anfang Oktober aussieht, wenn wir fahren müssen. Und ja, ich finde den Termin auch suboptimal.

  • was im Ausland halt nicht so einfach ist....

    Ist irrelevant. Entweder besorgt die Schulleitung Ersatz oder bricht die Fahrt ab. Normalerweise sollte die Schulleitung schon vorher ein Konzept dafür haben.

  • Im Moment schnieft und hustet mindestens ein Drittel meiner Klasse. Ich habe an Schüler und Eltern appelliert, kranke Kinder zu Hause zu lassen und im Zweifelsfall zu testen, wenn möglich. Ich hoffe auf Einsicht. Tests haben wir noch aus dem Fundus der Schule auf Wunsch bekommen, auch ein paar Masken. Mal sehen, wie es Anfang Oktober aussieht, wenn wir fahren müssen. Und ja, ich finde den Termin auch suboptimal.

    Idealerweise hätte man das vorher auf einem Elternabend besprechen können. Wir uns beispielsweise damals darauf geeinigt, dass sich die Kinder freiwillig testen. Letztlich ist es im Interesse aller, dass sich niemand infiziert. Ist natürlich doof, wenn Du da irgendwelche Querdenker dazwischen hast. Ansonsten könnten man auch dort festhalten, wie im Falle einer Infektion zu verfahren ist. Das kann dann auch bei der Anmeldung schriftlich bestätigt werden. Hier kann man auch überlegen, inwieweit man angesichts der besonderen Situation einer Klassenfahrt strengere Regeln als im normalen Schulbetrieb vorgeben kann. Wenn in der Schule sich jemand ansteckt und krank wird, bleibt er zu Hause. Wenn auf der Klassenfahrt mehrere Schüler oder Lehkräfte erkranken, hat man ein Problem.

    Als Lehrkraft würde ich überlegen, in kritischen Situationen eine Maske zu tragen oder eine Auffrischimpfung zu nehmen. 4 Wochen nach der Impfung sollte die Infektionsgefahr relativ gering sein.

  • Ja, ich weiß. Meine Anmerkung war ziemlich oberflächlich und wenig hilfreich.


    Es verbleibt die Anregung, generell darüber nachzudenekn, wie sinnvoll Fahrten im Herbst/Winter sind, wenn man Covid-Wellen für problamatisch hält. Das wäre vielleicht ja auch mal etwas für die genannten Gremien.

    Zum einen - Corona tritt, anders als die klassische Grippe, eben NICHT primär jahreszeitbezogen auf. Die großen Omikron-Wellen liefen vom Frühling bis Sommer 2022 durch Europa. Die derzeitige Corona-Welle hatte ihren Ursprung in der sommerlichen Reisesaison.


    Zum anderen: Warum sollten für Corona andere Regeln gelten, als für andere Krankheiten? Wer symptomatisch erkrankt, bleibt zu Hause. Viele Kinder zeigen bei Corona-Folgeinfektionen aber keine oder nur schwach ausgeprägte Symptome, und können, so wie es die derzeitige Rechtslage auch vorsieht, an schulischen Aktivitäten jeglicher Art weiter teilnehmen.

  • Zum anderen: Warum sollten für Corona andere Regeln gelten, als für andere Krankheiten? Wer symptomatisch erkrankt, bleibt zu Hause. Viele Kinder zeigen bei Corona-Folgeinfektionen aber keine oder nur schwach ausgeprägte Symptome, und können, so wie es die derzeitige Rechtslage auch vorsieht, an schulischen Aktivitäten jeglicher Art weiter teilnehmen.

    Weil Corona anders ist, als andere Krankheiten. Die Problematik wird auch weniger bei den Kindern und mehr bei den begleiten Lehrkräften liegen. Wenn sich die begleitenden Lehrkräfte infizieren und dann mit Fieber im Bett liegen, hast Du ein Problem. Das Risiko eines Ausfalls ist sicherlich bei Corona deutlich größer als bei einem normalen Schnupfen oder ähnliches.

  • Corona ist für Erwachsene ernst zu nehmen, ja. Ich bin 4fach geimpft und habe meine 2. Infektion seit ungefähr einer Woche durch. Es war nicht angenehm, und ich war eine Woche lange definitiv arbeitsunfähig. Eine Nach-Impfung war kurzfristig geplant, hat sich aber durch die Infektion erledigt.


    Aber ich halte die Vorstellung, sich vor Infektionen grundsätzlich schützen zu können, für absurd. Dafür bräuchte es eine sehr konsequente No-Covid-Strategie - ein Ansatz, der nirgendwo auf der Welt erfolgreich war. Wir müssen lernen, mit diesem Virus zu leben.


    Etwaige Nachimpfungen sollten so gelegt werden, dass sie möglichst ein paar Wochen vor schlecht "vertretungsfähigen" Ereignissen wie Klassenfahrten stattfinden. Impfungen bedingen nicht nur Schutz vor schweren Verläufen, sondern immerhin für ein paar Wochen auch eine verminderte Wahrscheinlichkeit, sich in dieser Phase anzustecken und symptomatisch zu erkranken.

  • Weil Corona anders ist, als andere Krankheiten

    Und andere Krankheiten sind wieder anders als noch andere Krankheiten. Am besten es gibt für jede bekannte Krankheit eine Verordnung.

Werbung