A14 Stellen erfragen bzw. offen ansprechen? Ebenso Entlastungsstunden.

  • Hallo zusammen,

    Bei uns an der Schule habe ich oft aus Gesprächen herausgehört, dass es keine Transparenz bezüglich a14 Stellen gibt. Alle A13 er wissen a) nicht welche Stellen ausgeschrieben sind b) welche Aufgaben eine a14 stelle werden könnten und c) wer alles eine hat und für welche Aufgabe. Oftmals werden wohl Kollegen angesprochen ohne das andere davon erfahren.


    Besonders c ist ein Problem, da es wohl a14 stellen für ein Arbeitspensum von 1std die Woche gibt und andere die 1std und mehr am tag einnehmen. Irgendwie scheint das nicht gerecht.


    Ebenfalls das Thema Entlastungsstunden. Niemand weiß genau für welche Tätigkeiten es eine gibt und warum es für manche Tätigkeiten eine gibt für andere nicht, obwohl es eigentlich eine für die Tätigkeiten geben müsste, für die es keine gibt, da diese sehr viel zeitintensiver sind.



    Meine Frage: müssten die a14 stellen und die gegeben Entlastungsstunden irgendwo offen einsehbar sein. Also wer für welche Arbeit was bekommt. Oder ist das geheim?


    Grüße

  • zu a): Für Hessen gilt: Die Ausschreibung erfolgt öffentlich im Netz und gehört auch ans schwarze Brett der ausschreibenden Schule.


    zu b): Das ist wohl eher Entscheidung der SL und so sollte ein publikmachen oder Verfahren hierzu dieser auch vorbehalten sein. Bei uns wurde auch schon mal für Entlastung und A14 geheim abgestimmt.


    zu c): Also ich schieße da mal ins Blaue...da jede A14 Stelle öffentlich ausgeschrieben wurde, können die verbundenen Aufgaben kein Staatsgeheimnis sein. Ebenso bei einer Umwidmung, da sich diese aus dem Geschäftsverteilungsplan (der auch für das Kollegium öffentlich ist) heraus lesen lässt. Ich würde da einfach mal den PR, der immer alles weiß, ansprechen, denn der sollte durchaus in der Lage sein, sofern es Sinn macht, einen Transparenzplan mit der SL abzustimmen.


    Im Großen und Ganzen einfach mal eine Aufgabe für den PR sich mit der SL auseinander zu setzen. Es kann aber auch gut sein, dass sich beide darauf geeinigt haben, das zu lassen...denn so ein öffentlichmachen kann auch nach hinten losgehen und Missgunst im Kollegium schüren. Ist halt 'ne sensible Sache und da kommt es sehr auf das Kollegium an.


    Idee: Vielleicht kann der PR hierzu mal auf einer Personalvollversammlung was sagen?

  • Als PR bin ich immer für Transparenz und es wundert mich, dass eurer PR hier noch gar nicht tätig geworden ist.

    Die Regelungen dürften hier aber schon sehr bundeslandspezifisch sein.

    Im Zweifelsfall sprich es doch mal auf der Gesamtkonferenz an, wenn der PR nicht tätig wird.

  • Ohne Angabe des Bundeslandes kann mal wieder keine spezifische Antwort gegeben werden. In allen Bundesländern dürften die A14-Stellen zwar landesweit und offen ausgeschrieben werden, sind im Nachgang aber nicht immer einsehbar. So ist bei uns in NDS zwar das Schulverwaltungsblatt mit allen Ausschreibungen der (erweiterten) Schulleitung und Behördenstellen auch noch Jahre und Jahrzehnte später einsehbar, die Ausschreibungen des 1. Beförderungsamts aber nur solange sie aktiv sind, also bestenfalls wenige Monate.

  • Ist jetzt ne steile These, aber jemand, der es nicht schafft, die öffentlichen Ausschreibungen für die Beförderungsstellen zu finden, sollte vielleicht auch nicht befördert werden.

    Klingt einfach viel nach "alle werden befördert nur ich nicht"-Talk mit KuK im Lehrerzimmer.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, beim Anliegen des TE müssen wir unterscheiden zwischen der konkreten Situation vor Ort und den offiziellen Verfahren.

    Aus dem Posting ist zu entnehmen, dass es an dieser Schule keine Transparenz zu geben scheint und dass es entweder keinen öffentlich zugänglichen Geschäftsverteilungsplan gibt - oder dieser bislang nicht wahrgenommen wurde.

    Es gibt Schulleitungen die genauso vorgehen, wie vom TE angedeutet. Das liegt aber daran, dass das Kollegium die Schulleitung gewähren lässt. Bei einer kompetenten Personalvertretung wäre das nicht möglich.

    A14-Stellen müssen immer öffentlich ausgeschrieben werden, nicht zuletzt damit auch externe KandidatInnen überhaupt davon Kenntnis erhalten. Gekungelt wird an Schulen immer, denn die Schulleitung möchte sich natürlich mit loyalen und im Idealfall ebenso kompetenten Leuten umgeben.

    Es ist am Kollegium wie an jedem/jeder Einzelnen, sich hier bei Bedarf direkt bei der Schulleitung zu melden und zu informieren.

  • Ergänzend dazu: Man sollte aktiv den eigenen Hut in den Ring werfen und die eigenen Ambitionen anmelden, idealerweise gleich mit einem angedachten Aufgabenfeld. Rein passiv darauf zu warten, dass die Schulleitung die eigenen Qualitäten erkennt und gezielt für einen selbst ausschreibt, führt eher nicht zum Erfolg.

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzend dazu: Man sollte aktiv den eigenen Hut in den Ring werfen und die eigenen Ambitionen anmelden, idealerweise gleich mit einem angedachten Aufgabenfeld. Rein passiv darauf zu warten, dass die Schulleitung die eigenen Qualitäten erkennt und gezielt für einen selbst ausschreibt, führt eher nicht zum Erfolg.

    Richtig. Das kann man nur dreimal dick unterstreichen.

  • Richtig. Das kann man nur dreimal dick unterstreichen.

    Kann ich ebenfalls unterstreichen. Ich habe von Anfang artikuliert, dass ich einerseits Beförderungsambitionen habe und mir der organisatorische Bereich (Planung jeder Art, ob Stunden, Vertretung oder Klausuren) liegt. Dies hat auch zum recht schnellen Erfolg geführt.

  • Als PR bin ich immer für Transparenz und es wundert mich, dass eurer PR hier noch gar nicht tätig geworden ist.

    Was genau soll der PR machen? Für Oberratsstellen gibt es keinen Katalog oder sonstiges. Die SL entscheidet für was sie eine A14er Stelle ausschreiben will. Der Personalrat wird darüber natürlich unterrichtet und muss der Ausschreibung auch zustimmen. Dem Kollegium muss das nicht offen gelegt werden.


    Ergänzend dazu: Man sollte aktiv den eigenen Hut in den Ring werfen und die eigenen Ambitionen anmelden, idealerweise gleich mit einem angedachten Aufgabenfeld. Rein passiv darauf zu warten, dass die Schulleitung die eigenen Qualitäten erkennt und gezielt für einen selbst ausschreibt, führt eher nicht zum Erfolg.

    Das ist aber eigentlich überall so.

    Entropy is a bitch, embrace her.

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  • Für Oberratsstellen gibt es keinen Katalog oder sonstiges.

    Das ist für NRW (BR Münster) zumindest nicht zutreffend. Da dürfen nur Stellen aus dem Katalog ausgeschrieben werden, um eine Vorabengführung auf eine bestimmte Kandidatin/einen bestimmten Kandidaten zu verhindern.

  • Was genau soll der PR machen? Für Oberratsstellen gibt es keinen Katalog oder sonstiges. Die SL entscheidet für was sie eine A14er Stelle ausschreiben will. Der Personalrat wird darüber natürlich unterrichtet und muss der Ausschreibung auch zustimmen. Dem Kollegium muss das nicht offen gelegt werden.

    Na, eine ganze Menge, ehrlich gesagt. Das alles ist originäres Aufgabenfeld einer Personalvertretung.


    Zum Beispiel könnte der PR dafür sorgen, dass dem Kollegium transparent gemacht wird, wie viele A14 der Schule zur Verfügung gestellt werden, welche Aufgabengebiete die SL plant, auszuschreiben und wie er sich dazu positioniert hat.

    Nachdem die Stellen dann öffentlich ausgeschrieben werden, greift hier auch nicht die Verschwiegenheitspflicht. Wenn man es ganz genau nehmen möchte, kann der PR eben selbst die Ausschreibungen im Auge behalten und das Kollegium halt erst dann informieren, dass die Stellen der eigenen Schule jetzt ausgeschrieben sind. Dann sehen sie selbst, wie viele es sind und wie der SL die Aufgabenprofile festgelegt hat, das ist dann ja öffentlich. Und wie der PR dazu steht kann er sowieso immer artikulieren.


    Ein PR kann auch auf die Erstellung und Veröffentlichung eines Geschäftsverteilungsplans drängen. Evtl. ist die SL sowieso dazu verpflichtet, je nach Regelungen im Dienst- und Schulrecht des Bundeslandes. In vielen Bundesländern kann die Gesamtkonferenz über Grundsätze der Aufgabenverteilung befinden und oft ist im bundeslandeigenen Personalvertretungsgesetz vorgesehen, dass der PR dazu angehört wird. Daraus ergibt sich dann auch ein Initiativrecht, so dass der PR mal - erst intern mit der SL, dann aber auch in der Gesamtkonferenz - darüber reden könnte, wie eigentlich Aufgaben verteilt werden, vor allem solche, die potentiell für A14 qualifizieren - an der eigenen Schule oder an anderen.


    Und was Anrechnungsstunden angeht, hier könnte der PR auf mehr Transparenz drängen. In manchen Bundesländern müssen die - zumindest zum Teil- auch von der Gesamtkonferenz beschlossen werden.

  • Zum Beispiel könnte der PR dafür sorgen, dass dem Kollegium transparent gemacht wird, wie viele A14 der Schule zur Verfügung gestellt werden, welche Aufgabengebiete die SL plant, auszuschreiben und wie er sich dazu positioniert hat

    Das ist Aufgabe der Schulleitung. Wie sich der Personalrat zu den Ausschreibungen positioniert soll er dem Kollegium sagen? hä?


    Wenn man es ganz genau nehmen möchte, kann der PR eben selbst die Ausschreibungen im Auge behalten und das Kollegium halt erst dann informieren, dass die Stellen der eigenen Schule jetzt ausgeschrieben sind.

    Der öPR ist vor der Ausschreibung bereits darüber informiert. Wenn die Stellen ausgeschrieben sind, dann muss die SL diese auch in der Schule bekannt machen (Schwarzebrett o.Ä.)


    Daraus ergibt sich dann auch ein Initiativrecht, so dass der PR mal - erst intern mit der SL, dann aber auch in der Gesamtkonferenz - darüber reden könnte, wie eigentlich Aufgaben verteilt werden, vor allem solche, die potentiell für A14 qualifizieren - an der eigenen Schule oder an anderen.

    Du willst auf einer GeKo die Aufgabenverteilung diskutieren? Wieviel Tage planst du für dieses Event ein?


    Und was Anrechnungsstunden angeht, hier könnte der PR auf mehr Transparenz drängen. In manchen Bundesländern müssen die - zumindest zum Teil- auch von der Gesamtkonferenz beschlossen werden.

    Ja die müssen bei uns in der GeKo beschlossen werden. Außer das Leitungsdeputat. Darüber muss nur der PR unterrichtet werden.

  • Das ist Aufgabe der Schulleitung. Wie sich der Personalrat zu den Ausschreibungen positioniert soll er dem Kollegium sagen? hä?

    Ich nehme an, der PR hat eine Meinung dazu, wie die SL die begehrten A14 verteilt bzw. ob er damit übereinstimmt, dass eine bestimmte Aufgabe wirklich so wichtig ist, dass dafür eine A14 verwendet werden soll - oder ob es vielleicht doch nur darum geht, Kollege XY endlich mal eine A14 zu geben. Also, wir haben als PR eigentlich zu den meisten Vorgängen an unserer Schule eine Haltung und als gewähltes Gremium gehört es zu unserem Selbstverständnis, diese auch öffentlich zu artikulieren.


    Wenn die Stellen ausgeschrieben sind, dann muss die SL diese auch in der Schule bekannt machen (Schwarzebrett o.Ä.)

    Offenbar passiert das ja an der Schule des TE nicht. Entsprechend gehört es durchaus zu den Aufgaben des PR, dafür zu sorgen, dass die SL sich an diese Vorgabe hält. Ehrlich, das ist doch grundlegend.

    Du willst auf einer GeKo die Aufgabenverteilung diskutieren? Wieviel Tage planst du für dieses Event ein?

    Bei uns hat eine PV und zweimal ein Tagesordnungspunkt auf einer GeKo gereicht. Entsprechend gut vorbereitet mit Beschlussvorlage. War gar kein Problem, wenn man solche Dinge richtig plant und angeht.

    Ja die müssen bei uns in der GeKo beschlossen werden.

    Geschieht beim TE offenbar ja auch nicht. Ist aber auch ein andere BL als bei dir oder bei mir. Keine Ahnung, ob das da auch so vorgegeben ist.

    In jedem Fall gibt es genügend Ansätze für PR-Arbeit bei den Problemen, die der TE darlegt. Deswegen kann ich deine Aussage weiter oben so gar nicht nachvollziehen:

    Was genau soll der PR machen?

  • Ich nehme an, der PR hat eine Meinung dazu, wie die SL die begehrten A14 verteilt bzw. ob er damit übereinstimmt, dass eine bestimmte Aufgabe wirklich so wichtig ist, dass dafür eine A14 verwendet werden soll - oder ob es vielleicht doch nur darum geht, Kollege XY endlich mal eine A14 zu geben. Also, wir haben als PR eigentlich zu den meisten Vorgängen an unserer Schule eine Haltung und als gewähltes Gremium gehört es zu unserem Selbstverständnis, diese auch öffentlich zu artikulieren.

    Natürlich hat der PR eine Meinung dazu und kann diese auch der SL gegenüber äußern. Wenn aber beide anderer Meinung sind, dann gehört das nicht in die GeKo. Wir sind zur vertrauensvollen Zusammenarbeit verpflichtet. Ich würde mich nur gegen die SL stellen, wenn diese gegen Gesetze und Verordnungen verstößt. Das macht Sie bei der Ausschreibung von Stellen mit entsprechenden Aufgaben aber nicht.

    Offenbar passiert das ja an der Schule des TE nicht. Entsprechend gehört es durchaus zu den Aufgaben des PR, dafür zu sorgen, dass die SL sich an diese Vorgabe hält. Ehrlich, das ist doch grundlegend.

    Ja das ist Aufgabe des PR dies zu überwachen.

    Geschieht beim TE offenbar ja auch nicht. Ist aber auch ein andere BL als bei dir oder bei mir. Keine Ahnung, ob das da auch so vorgegeben ist.

    In jedem Fall gibt es genügend Ansätze für PR-Arbeit bei den Problemen, die der TE darlegt. Deswegen kann ich deine Aussage weiter oben so gar nicht nachvollziehen:

    Ich nehme diese Sachen als gegeben an. Vielleicht ist meine SL nicht "schlecht" genug, als dass ich mir so ein Verhalten vorstellen könnte.

  • Wenn aber beide anderer Meinung sind, dann gehört das nicht in die GeKo. Wir sind zur vertrauensvollen Zusammenarbeit verpflichtet.

    Vertrauensvolle Zusammenarbeit heißt nicht, dass man vor dem SL den Kotau machen muss. Man kann durchaus auch eine andere Meinung kommunizieren. Es ist halt immer eine Frage des "wie", wie immer. Ich finde, es gehört absolut zur Aufgabe des PR, dem Kollegium, durch das er gewählt wurde und das er vertritt, deutlich zu machen, wo er steht.

    Etwas anderes ist es, das Kollegium aufzuhetzen oder hinter dem Rücken des SL Intrigen zu spinnen. Gerade deshalb gehört das absolut auf die GeKo. Dort ist es öffentlich und nicht hinter seinem Rücken und er hat die Gelgenheit, seine Sichtweise zu erläutern. Und ein wenig konstruktiven Widerspruch muss ein SL schon aushalten, auch oder gerade, wenn ihn das zur Transparenz bzgl. seiner Entscheidungen zwingt.


    Ich nehme diese Sachen als gegeben an. Vielleicht ist meine SL nicht "schlecht" genug, als dass ich mir so ein Verhalten vorstellen könnte.

    An meiner Schule würde das auch nicht vorkommen. Aber eben an der Schule des TE. Deswegen sage ich ja, dass dort der PR tätig werden muss. Oft ist das von Seiten des SL gar nicht böse Absicht, sondern geht einfach unter oder er denkt nicht daran. Gerade dann muss der PR dafür sorgen, dass diese Art der Transparenz eben doch ihren Stellenwert bekommt, auch um unnötige Unzufriedenheiten und Verschwörungstheorien im Kollegium zu vermeiden. Das Stichwort "vertrauensvolle Zusammenarbeit" hast du ja selbst genannt.

  • Ist jetzt ne steile These, aber jemand, der es nicht schafft, die öffentlichen Ausschreibungen für die Beförderungsstellen zu finden, sollte vielleicht auch nicht befördert werden.

    Klingt einfach viel nach "alle werden befördert nur ich nicht"-Talk mit KuK im Lehrerzimmer.

    Wenn die SL vorher persönlich anspricht, wer sich bewerben soll, steht auch schon vorher fest, wer das Pöstchen kriegt.

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