Projekt: Menschenrechte

  • Hallo liebe Forumsgemeinschaft!


    Ich würde mich über Eure Ideen freuen:

    Das kommende Kalenderjahr wird vom Motto "Menschenrechte - für jede/n überall" begleitet und soll in den unterschiedlichsten Fächern und Jahrgangsstufen thematisiert werden, wenn es den Kolleginnen und Kollegen planerisch gut passt. Der Start wäre der 27.01. und es endet mit dem Tag der Menschenrechte am 10.12.2024. Soweit die Eckdaten. Dazwischen gibt es noch eine Projektwoche, eine Wanderwoche und verschiedene Aktionstage, z. B. das Schulfest oder Tag der offenen Tür, um sich thematisch zu verankern. Das Projekt zielt dabei sowohl auf die innere Schulgemeinschaft als auch auf die äußere. Die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit eine Kunstausstellung oder Vorträge hierzu zu besuchen.

    Hättet ihr vielleicht noch weitere Ideen oder Erfahrungen, die mir bei der Planung helfen könnten?


    Ich danke euch schon jetzt!

  • Um was für Ideen oder Erfahrungen geht es dir? Wenn du inhaltliche Anregungen suchst, solltest du vielleicht genauer ausführen, was ihr bereits geplant habt und zu welchen Aspekten du noch Ideen suchst.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vermutlich wird das 75jährige Jubiläum der Erklärung der Menschenrechte durch die UN-Vollversammlung gefeiert, nicht nur an einer Schule. Man wird demnächst sicher öfter von Aktionen hören.

    Hm, dieses Jubiläum steht ja schon am 10.12.2023 an (da plant auch unser Poliik-Fachteam Aktionen). Der/die TE schrieb aber vom "kommenden Kalenderjahr", also von 2024.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das kommende Kalenderjahr wird vom Motto "Menschenrechte - für jede/n überall" begleitet und soll in den unterschiedlichsten Fächern und Jahrgangsstufen thematisiert werden, wenn es den Kolleginnen und Kollegen planerisch gut passt.
    [...]
    Das Projekt zielt dabei sowohl auf die innere Schulgemeinschaft als auch auf die äußere.


    Soll die Idee der Menschenrechte vorgestellt werden um gefeiert zu werden?
    Sollen sie kritisiert werden im Sinne derer nur teilweise oder Nicht-Beachtung? Nur in feindlichen Nationen, auch verbündeten, oder sogar dem eigenen Land?
    Sollen sie gar grundsätzlich kritisiert werden als politisches Instrument? Usw.

    Es wäre hilfreich zu wissen, was die Lernziele sind - sowohl im Unterricht als auch für die Öffentlichkeit..

  • "Menschenrechte - für jede/n überall"


    Müsste es nicht jede/n/es heißen? Ansonsten würde man doch non-binäre Personen ausschließen. Sowas kannste heutzutage doch nicht mehr machen, da kommste in Teufels Küche.



    Nee, mal im Ernst, hätte es "Menschenrechte - für alle, überall" nicht auch getan? Da bricht man sich zumindest keinen ab, wenn man es aussprechen will, und es wäre viel prägnanter. (Du kannst da sicher nichts dran machen, ich frage mich nur, was in manchen Köpfen so abgeht.)


    Ansonsten ist das doch eine nette Idee.


    Evtl. gibt es da ja konkrete Vorgaben für dich. Aber meine grundlegende Herangehensweise wäre es, die Menschenrechte und deren Wirkung zu betrachten im Hinblick auf Konstitution, Intention, Bindungskraft (Stellenwert/Umgang damit), Spannungsverhältnisse.


    Klassische Anlaufstelle wäre z.B. die BPB.


    Beim Material würde ich darauf achten, dass es auch kritisch hinterfragt. Auch Organisationen, die sich für Menschenrechte einsetzen, wie z.B. Amnesty International, haben durchaus teilweise recht weitreichende Kritikpunkte. Spannungsfelder innerhalb der UN wären z.B. der Irak-Krieg oder der aktuelle Krieg in der Ukraine.

  • Müsste es nicht jede/n/es heißen? Ansonsten würde man doch non-binäre Personen ausschließen.

    Dir ist bewusst, dass die Geschlechtsangabe „divers“ nichts mit dem grammatikalischen Geschlecht Neutrum zu tun hat? Falls ja: Spar dir doch einfach das nächste Mal solche unnötigen Abwertungen diverser Menschen zu Neutren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Aber ich dachte immer, der Genderstern hätte etwas mit dem dritten Geschlecht zu tun. Wenn man sich weder als Mann noch Frau identifiziert, wie soll man sich denn dann von "jede" oder "jeder" angesprochen fühlen bzw. warum reicht dann generell nicht einfach "jeder"? Das generische Maskulinum ist doch generell eigentlich viel besser geeignet, um non-binäre Personen einzuschließen.


    Man hätte auch einfach "jeder" schreiben können. Denn jeder was denn überhaupt? Jeder Mensch vielleicht? Würde doch dann passen, oder?


    Ich finde es nur albern, wie man ein Projekt so nennen kann, nur um krampfhaft einem Zeitgeist hinterherzulaufen, anstatt eine viel naheliegendere, inklusivere und deutlich bessere Bezeichnung zu wählen.


    Es ist außerdem eine komplett unsäglich Art deinerseits, die Ablehnung von solchen sprachlichen Verunstaltungen mit der Abwertung einer Personengruppe gleichzusetzen. Nur weil man Gendern für nervig, unnötig und kaum kohärent sprachlich umsetzbar hält, muss man doch nichts gegen non-binäre Personen haben. Von denen, die das Gendern ablehnen, hat sicherlich auch kaum jemand etwas gegen Frauen (Frauen lehnen es ja sogar selbst in der Mehrheit ab). Was ist denn bitte los mit dir?

  • Nur weil man Gendern für nervig, unnötig und kaum kohärent sprachlich umsetzbar hält, muss man doch nichts gegen non-binäre Personen haben. Von denen, die das Gendern ablehnen, hat sicherlich auch kaum jemand etwas gegen Frauen (Frauen lehnen es ja sogar selbst in der Mehrheit ab).

    :thumbup:

    Sehe ich - als Frau - genau so. Jeder darf gendern, muss es aber nicht. Und aus beiden Richtungen sollten die jeweils gegensätzlichen Meinungen nicht zur Abwertung des Menschen führen. Ist das so schwer?

  • "jedes" für diverse Menschen - wie von @mjsw - vorgeschlagen, ist also keine Abwertung? Alles klar. :autsch:

    Mit "Gendern" hat das ja wohl überhaupt nichts zu tun.

    Aber ich dachte immer, der Genderstern hätte etwas mit dem dritten Geschlecht zu tun.

    Richtig. Der Genderstern kommt aber in deinem Vorschlag

    Müsste es nicht jede/n/es heißen?

    gar nicht vor.

    Da finde ich tatsächlich die Idee mit "alle" besser.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hättet ihr vielleicht noch weitere Ideen oder Erfahrungen, die mir bei der Planung helfen könnten?

    Was meinst du mit "weitere Ideen"? Bislang bist du sehr allgemein geblieben. Suchst du was Konkretes für eine Projektwoche oder sollen wir sowas wie "Ausstellung" schreiben...?


    Ich fände auch einen Hinweis zu Schulart und ggf. sogar Zielen hilfreich, wie oben schon erwähnt, sonst wird es arg beliebig.

  • :thumbup:

    Sehe ich - als Frau - genau so. Jeder darf gendern, muss es aber nicht. Und aus beiden Richtungen sollten die jeweils gegensätzlichen Meinungen nicht zur Abwertung des Menschen führen. Ist das so schwer?

    Das ist mal ein tolles Statement, primarbellerina! :aufgepasst:Die Kommunikation diesbezüglich sollte in den Schulen und in den Klassen auch entsprechend geführt werden und evtl. möchten die Schüler:innen dies auch gar nicht. So schon häufig erlebt. Aber thematisieren sollte man das schon!

  • Wie hast du die Woche denn schlussendlich gestaltet? Viele Grüsse

  • Es ist außerdem eine komplett unsäglich Art deinerseits, die Ablehnung von solchen sprachlichen Verunstaltungen mit der Abwertung einer Personengruppe gleichzusetzen. Nur weil man Gendern für nervig, unnötig und kaum kohärent sprachlich umsetzbar hält, muss man doch nichts gegen non-binäre Personen haben. Von denen, die das Gendern ablehnen, hat sicherlich auch kaum jemand etwas gegen Frauen (Frauen lehnen es ja sogar selbst in der Mehrheit ab). Was ist denn bitte los mit dir?

    Die Abwertung der Personsngruppe entsteht dadurch, dass du "jedes" als Pronomen für nicht-binäre Menschen setzt. Wenn du dich minimal mit der Thematik befassen würdest, hättest du "jede*n" gewählt und nicht die Variante "jedes", da auch nicht-binäre oder inter Menschen sich nicht als "es" bezeichnen.

    Den Whataboutism in Richtung allgemeine Genderdiskussion hättest du dir sparen können, der ist in diesem Post überhaupt nicht relevant. Du setzt dir nur selbst ne Vorlage, um Gendern lächerlich zu machen, dabei hat deine Vorlage nichts mit Gendern zu tun sondern du hast die ohne Kenntnisse einfach gesetzt.

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