Digitales Klassenbuch in Tabletform

  • Und bis dahin schreibst du dir die Namen auf einen Zettel?

    Ich schreibe die Namen dann in meinen Lehrerkalender. Und das habe ich beim analogen Klassenbuch auch so gemacht, wenn es mal nicht verfügbar war. Bei uns ist das digitale Klassenbuch eher seltener nicht verfügbar als es das analoge war.

  • Was ist gechrieb habe.Wie immer läuft nix. Nichts funktioniert annähernd so, wie es funktionieren sollte. webuntis ist gradios unübersichtlich und den einzigen Vorteil, den ich sehen, ist, dass man damit ordentlich Zeit verschwenden kann. Oh, Hilfe, beim analogen Klassenbuch muss man die Fehlstunden manuell addieren. Und sonst?

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich logge mich (das dauert genau einen Klick) bei Webuntis ein, sehe direkt meinen aktuellen Unterricht, klicke einmal schnell fehlende Schüler aus dem Sitzplan raus und trage das Stundenthema ein - fertig. Das dauert weder kürzer noch länger als früher beim analogen Klassenbuch. Im Übrigen fallen uns nun Fehlzeiten in Kursleisten wesentlich schneller auf, was äußerst praktisch ist.

  • Aber warum nicht? Ein Programm mit der gleichen Funktionsweise für alle Bundesländer ist da natürlich nicht die Lösung. Das Programm müsste schon die spezfischen Bedingungen der Bundesländer und Schulformen beinhalten. Logisch ist das viel Aufwand und vielleicht hat sich daher noch niemand rangewagt.

    a) Einige Länder haben es ja noch nicht einmal geschafft die Schulverwaltungssoftware für die Schulformen zu vereinen, sondern bieten verschiedene Programme für verschiedene Schulformen an.

    b) Es hatten z.B. für den Zeugnisdurck (zumindest für einige Länder) kommerzielle Programme und Firmen gegeben. Da einige Länder dann aber ihre eigene Programme herausgebracht haben und die Schulen mehr oder weniger sehr direkt zur Nutzung der "Landesprogramme" "gezwungen" wurden, sind so einige kommerziellen Anbieter pleite gegangen. Es gibt zwar heute noch zig kommerzielle Anbieter für Schulverwaltung, aber die haben dann beim Zeugnisdruck i.d.R. keine Versetzungsüberprüfungen, extrem selten die Schnittstellen für die Lehrerkrankheitsstatistik, die Unterrichtsstatistik, die Mehrarbeitsabrechnung, die Oberstufenverlaufsplanung, ... Auf all diese Features müsste man dann in den Büros wieder verzichten. Daher kenne ich in NRW auch nur "Privatschulen", die andere Schulverwaltungssoftware nutzen.

  • Ich logge mich (das dauert genau einen Klick) bei Webuntis ein,

    Ich starte den Rechner. Dann melde ich mich an dem an. Dann warte ich, bis der Anmeldenvorgang durch ist, starte den Browser, gehe auf die Webuntis-Seite, suche die Schule, melde mich dort an, klicke auf das Klassenbuch des jeweiligen Unterrichts und finde dann eine Darstellung, in der noch nicht mal die Namen der Schülerinnen vollständig Platz haben. Nein, das ist nicht praktisch.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das behauptet auch niemand.

    Nein? Du meinst also mit dieser Äußerung

    Ein elektronisches Klassenbuch ist ein Lösung für Probleme, die man nicht hat.

    nicht, dass ein elektronisches Klassenbuch furchtbar problematisch, schlecht handhabbar, ..., also für dich "doof" ist? Ah ja.

    Ich muss viel klicken und klackern, bis ich überhaupt dahin komme, dass ich etwas eintragen kann.

    Ich nicht. Es sind bei uns zwei Klicks: Ich muss meinen Benutzernamen und mein Passwort eingeben um mich am PC anzumelden. Sobald er hochgefahren ist, erscheint als bzw. auf der Startseite das "WebUntis"-Klassenbuch mit der Schülerliste der Klasse, in der ich gerade Unterricht habe (hat unser Schulassistent so eingerichtet).

    Und bis dahin schreibst du dir die Namen auf einen Zettel?

    Welche Namen? Die von evtl. fehlenden SuS? Das brauche ich nicht; die paar Namen - wenn überhaupt jemand fehlt - kann ich mir gerade noch merken ;) . Und nochmal: Bislang ist es mir seit Einführung von "WebUntis" als Klassenbuch (als Stunden- und Vertretungsplanprogramm hatten wir es schon länger) genau zweimal passiert, dass es ein Netzwerkproblem gab, so dass ich mich gar nicht am Lehrer-PC anmelden und daher nicht während der betreffenden Doppelstunde ins digitale Klassenbuch eintragen konnte.


    Na ja, die Diskussion mit dir über die Vorteile eines digitalen Klassenbuchs erübrigt sich eh, da es dir nun mal nicht gefällt. Vielleicht änderst du ja deine Meinung, wenn du es erstmal eine Zeitlang genutzt hast und wenn es bei euch vernünftig läuft.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Jetzt druckt der stellvertretende Schulleiter für jeden Kollegen eine Liste der fehlenden Eintragungen aus und schreibt die Kollegen direkt an.

    Bei uns nicht. Ich muss als Klassenlehrerin nach wie vor den Kolleginnen hinterher laufen. Es fehlen leider viel mehr Eintragungen als zu analogen Zeiten.

    Abwesenheiten müssen ja in jeder Stunde sofort eingetragen werden,

    Ja, wenn möglich. S. o.

    damit man im Falle eines Feueralarms auch weiß, wie viele Schüler anwesend sind.

    Dazu habe ich unsere Brandschutzbeauftragte befragt, wie das denn nun ablaufen soll. Früher haben wir das Klassenbuch mit auf den Sammelplatz genommen. Heute heißt es, dass die Schülerinnen als genug seien. Wir gehen also davon aus, das alle 'raus sind. Eien Anwesenheitskontrolle auf dem Sammelplatz gibt es nicht mehr.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Dann warte ich, bis der Anmeldenvorgang durch ist, starte den Browser, gehe auf die Webuntis-Seite, scúche die Schule, melde mich dort an, klicke auf das Klassenbuch des jeweiligen Unterrichts und finde dann eine Darstellung, in der noch nicht mal die Namen der Schülerinnen vollständig Platz haben. Nein, das ist nicht praktisch.

    Stimmt, das ist mehr als unpraktisch. Wie ich gerade schrieb, lässt es sich aber ja auch als Startseite einstellen (wie unser Schulassistent das hinbekommen hat, weiß ich nicht; dazu kenne ich mich damit zu wenig aus).

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  • nicht, dass ein elektronisches Klassenbuch furchtbar problematisch, schlecht handhabbar, ..., also für dich "doof" ist? Ah ja.

    Nein, dass schrieb ich nicht. Ich stellte lediglich fest, dass es sich mit meinen Erfahrungen für IT-Ausstattung deckt. Es funktioniert nicht zuverlässig genug. Schlecht handhabbar kann man da herauslesen. Von „doof“ oder „prinzipiell doof“ war nie die Rede.


    Es wird ein ziemlicher technischer Aufwand betrieben für eine eher halbherzige Lösung. Den Nutzen kann ich nicht erkennen.


    Aber wie so vieles anderes ist mir das wurscht. Wenn wir es den nun haben, haben wir es. Wenn damit Unetrrichtszeit verblasen wird, ist das zwar schade, aber kaum zu ändern.

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    (Sarah Bosetti)

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  • Wie ich gerade schrieb, lässt es sich aber ja auch als Startseite einstellen

    Im Prinzip ja, de facto nicht, weil die Wartungsfirma uns keinen Browser zur Verfügung stellen kann, der sich Einstellungen merken kann. Es scheitert wohl an „Netman“[1], dessen Profillogik dafür nicht passt. Oder so ähnlich. Ich glaube, dass die einfach zu doof sind.


    [1] https://www.netmanforschools.de/

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    (Sarah Bosetti)

  • Was ist geschrieben habe. Wie immer läuft nix. Nichts funktioniert annähernd so, wie es funktionieren sollte. Webuntis ist grandios unübersichtlich und den einzigen Vorteil, den ich sehen, ist, dass man damit ordentlich Zeit verschwenden kann. Oh, Hilfe, beim analogen Klassenbuch muss man die Fehlstunden manuell addieren. Und sonst?


    Ein elektronisches Klassenbuch ist ein Lösung für Probleme, die man nicht hat.

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    (Sarah Bosetti)

  • Kennt ihr Tabletts die ausschließlich als Klassenbuch funktionieren und in die man sich mit einem Chip oder ähnlichem einloggt oder diese zum Eintragen freischaltet?

    Ich nutze fürs Klassenbuch wie viele meiner Kollegen ein iPhone. Da reicht die Authentifizierung mittels FaceID, also einmal das Gerät angucken und das Login ist erledigt. Was bei uns viel Zeit spart ist ein eigenes Gerät ausschließlich fürs Klassenbuch. Wir haben zwar auch Schul-Notebooks, aber die helfen wenig, wenn man mit ihnen gerade den Beamer befeuert während die Schüler einzeln verspätet eintrudeln. Dann müßte man am Notebook immer wieder aus der Präsentation etc. raus, um die Anwesenheit dieser einzelnen Schüler einzutragen. Das funktioniert in vernünftiger Geschwindigkeit nur mit einem extra Gerät, auf dem das Klassenbuch immer offen ist.

    Diese könnten dann auch mit Klasse mitlaufen, was auch ein Verantwortungsbereich für die Schüler ist, der nun leider entfällt.

    Also unsere Papierklassenbücher sind in den Klassen immer "verschwunden", drum ja das digitale Klassenbuch. Da sollen die Schüler nicht mehr dran kommen.

  • wo die Arbeitsblätter in der Klasse 'rumgehen, im Klassenbuch einzutragen und die Anwesenheit zu kontrollieren. Da brauche ich doch ein wenig Ruhe.

    Die allermeisten Klassen schaffen es, die Blätter rumzugeben und gleichzeitig noch auf ihren Namen zu hören. Im Gegenteil, wenn sie mit den Blättern beschäftigt sind, sabbeln sie viel weniger nebenher.

    Deswegen habe ich Klassenbucheinträge schon immer in Stillarbeitsphasen der SuS erledigt

    Da fände ich die Anwesenheitskontrolle eher störend.

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    (Sarah Bosetti)

  • Ich nutze fürs Klassenbuch wie viele meiner Kollegen ein iPhone.

    Diensthandys haben wir nicht. Die halte ich auch für eher ungewöhnlich.


    Also unsere Papierklassenbücher sind in den Klassen immer "verschwunden", drum ja das digitale Klassenbuch.

    Verstehe. Das ist in der Tat ein Vorteil. In meinen siebzehn Dienstjahren sind mir allerdings nur zwei Fälle verschwundener Klassenbücher bekannt.

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    (Sarah Bosetti)

  • Wir haben zwar auch Schul-Notebooks, aber die helfen wenig, wenn man mit ihnen gerade den Beamer befeuert während die Schüler einzeln verspätet eintrudeln.

    Ich kenne eure Notebooks nicht, aber bei den meisten Betriebssystemen kann man auf dem Beamer ein anderes Bild ausgeben als auf dem Notebookdisplay.

    Hat so seine Vor- und Nachteile.

    Das Problem mit dem Klassenbuch hätte man nicht, wenn man das Display nicht spiegelt.

    Bei Präsentationen ist das z.T. auch extrem praktisch. Wenn du in LibreOffice eine Präsentation an einem Rechner mit 2 Bildschirmen machst, dann ist auf dem einen Bildschirm (Beamer) nur die Präsentation, während auf dem Bildschirm des Laptop sich noch ganz andere Dinge angezeigt werden lassen können. (z.B. ausführlicherer Text, eine Uhr, eine Vorschau der nächsten Folie, ...)

  • Da fände ich die Anwesenheitskontrolle eher störend.

    Das verstehe ich nicht. Du musst ja die SuS nicht aufrufen, sondern kannst auch im Raum schauen, ob alle da sind bzw. wer fehlt. Oder habt ihr mehr als, sagen wir, 40 Schülerinnen und Schüler pro Kurs, sodass man sich die Übersicht nicht binnen ein paar Minuten verschaffen kann?

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