Digitales Klassenbuch in Tabletform

  • Natürlich wäre ein integriertes System hilfreich. Aber wer soll das denn programmieren?

    Natürlich volle Zustimmung bei dem mahnenden Zeigefinger. Je größer das System, desto störanfälliger kann das sein. Andererseits eine Gegenfrage, wenn es zwei, drei, vier Softwaresysteme an jeder einzelnen Schule gibt:

    "Aber wer soll das denn administrieren?"


    (Die Antwort wäre Systemadministratoren, die dafür ausgebildet sind, gleichzeitig einen Blick haben für das System Schule und das nicht nur als "Hobby" neben einer vollen Stelle machen. Vielleicht der Schulträger (wäre auch interessant mit Blick auf die Finanzierung). Und so manches mehr. Solange das alles Wunschträume sind, und man es eben als "Hobby" neben dem eigentlichen Job macht (vielleicht noch mit der "Turnschuhadministration"?), erscheinen integrierte System sehr attraktiv.)

  • Im Grunde ist der Dreh- und Angelpunkt nicht das digitale Klassenbuch, sondern die Schuladministationssoftware.

    Und die wird i.d.R. sinnvollerweise von den Ländern vorgeben. Dort wird schon von Profies administiert. Und darum müsste sich alles andere aufbauen/eingliedern.

    Also um ASV, LUSD, DaNiS, BBS-Plan, SchiLD, edoo.sys, SaxSVS, ... (Wie heißt das in den anderen Ländern? Ich kenne auf Anhieb nur diese.)

  • Stopp mal mit, wie lange es braucht, um ein Buch aufzuschlagen. Selbst wenn ich seitenweise von vorne blättere brauche ich nicht so lange.

    Da wir keine Papier- Klassenbücher mehr haben spare ich mir das. Selbst wenn es am Ende nur 1 sek wäre bei der Papierform würden für mich die Vorteile des digitalen Klassenbuchs weit überwiegen, um wegen ein paar Sekunden rumzumachen. Ich nehme nicht an, dass es dir bei deinem Einwand darum ging O. Meier (falls doch, korrigier mich bitte), dem TE aber durchaus.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • (Die Antwort wäre Systemadministratoren, die dafür ausgebildet sind, gleichzeitig einen Blick haben für das System Schule und das nicht nur als "Hobby" neben einer vollen Stelle machen. Vielleicht der Schulträger (wäre auch interessant mit Blick auf die Finanzierung). Und so manches mehr. Solange das alles Wunschträume sind, und man es eben als "Hobby" neben dem eigentlichen Job macht (vielleicht noch mit der "Turnschuhadministration"?), erscheinen integrierte System sehr attraktiv.)

    Das traurige ist, das Untis z.B. seinen Support im Internet geschlossen hat. Das Forum gibt es schon länger nicht mehr. Das etwas absurde ist, dass sich ("Laien")-Nutzer in ihrer Freizeit jetzt ein eingenes "Untis" Forum gemacht haben und dort den Support leisten, den eigentlich die Firma machen 'sollte'.

  • Ich bin da schon lange nicht mehr. Aber die bieten natürlch noch den persönlichen bzw. telefonischen Support an; selbstverständlich gegen extra Bezahlung. So lässt sich jede Frage bzw. Antwort mehrfach "verkaufen". In einem öffentlichen Forum hätte man die Frage ja nur einmal beantworten müssen und jeder hätte es einfach nachlesen können.

  • Das traurige ist, das Untis z.B. seinen Support im Internet geschlossen hat. Das Forum gibt es schon länger nicht mehr.

    Ein Forum zu betreiben erfordert aus rechtlichen Gründen Mitarbeiter, die dort ständig aktiv sind. Untis ist via Telefon und E-Mail erreichbar. Das reicht vollkommen.


    Zitat

    Das etwas absurde ist, dass sich ("Laien")-Nutzer in ihrer Freizeit jetzt ein eingenes "Untis" Forum gemacht haben und dort den Support leisten, den eigentlich die Firma machen 'sollte'.

    Ne, Support über Foren gibt es nur noch bei sehr wenigen Unternehmen.

  • Ich bin da schon lange nicht mehr. Aber die bieten natürlch noch den persönlichen bzw. telefonischen Support an; selbstverständlich gegen extra Bezahlung. So lässt sich jede Frage bzw. Antwort mehrfach "verkaufen". In einem öffentlichen Forum hätte man die Frage ja nur einmal beantworten müssen und jeder hätte es einfach nachlesen können.

    Wir haben da noch nie irgendetwas bezahlt, wenn es um einfache Fragen ging. Dass die sich nicht Stunden lang kostenlos Zeit nehmen können, ist nachvollziehbar.

  • Ob man nun im Forum oder am Telefon aktiv ist. Da ist ein Forum weniger aufwändig. Es ist schlicht und ergreifend eine Frage, wie man mehr Geld verdienen kann. Am Telefon verdient man mehr Geld.


    Viele Firmen haben kein Forum mehr, weil sie stattdessen Chatbots (schriftlich oder telefonisch) benutzen und erst wenn die überfragt sind, wird an einen menschlichen Mitarbeiter weitergeleitet.

  • Ob man nun im Forum oder am Telefon aktiv ist. Da ist ein Forum weniger aufwändig. Es ist schlicht und ergreifend eine Frage, wie man mehr Geld verdienen kann. Am Telefon verdient man mehr Geld.

    Durch Anrufe verdient Untis kein Geld. Haben wir schon mehrfach gemacht.

    Zitat

    Viele Firmen haben kein Forum mehr, weil sie stattdessen Chatbots (schriftlich oder telefonisch) benutzen und erst wenn die überfragt sind, wird an einen menschlichen Mitarbeiter weitergeleitet.

    Was redest du da? Meine Frau und ich haben geschäftliche Kontakte zu 100+ Unternehmen. Von denen haben zwei noch ein Forum. Chatbots werden gar nicht eingesetzt. Privat habe ich genau einmal einen Chatbot nutzen müssen ansonsten kann man überall anrufen oder E-Mails schreiben.

  • Wir haben da noch nie irgendetwas bezahlt, wenn es um einfache Fragen ging. Dass die sich nicht Stunden lang kostenlos Zeit nehmen können, ist nachvollziehbar.

    Untis bietet seine Produkte mit ohne ohne Servicevertrag an. Ihr habt vermutlich mit Service Vertrag.

  • Untis bietet seine Produkte mit ohne ohne Servicevertrag an. Ihr habt vermutlich mit Service Vertrag.

    Die beantworten einfache Fragen auch ohne Servicevertrag. Wenn es länger dauert, kostet es. Das ist nachvollziehbar.

  • So lässt sich jede Frage bzw. Antwort mehrfach "verkaufen".

    Hier dann ein Exkurs noch mehr offtopic als zuvor. Eine Anekdote zum Thema "Verkaufen" im Softwarebereich mit der Zielgruppe Schulen.


    Man stelle sich vor, da ruft jemand aus einer Schule an bei einem Softwareanbieter mit einem ganz konkreten Kaufinteresse (Kostenpunkt: ein paar Tausend Euro). Es stellt sich im ersten Satz des Gesprächs heraus, dass der Anbieter die Software aufgrund von Copyright-Problemen verändert haben (aufgrund mehrfachster Installationen durch Schulen ohne entsprechende Lizenzen), andere technische Anforderungen haben. Das ist deutlich anspruchsvoller geworden, lässt sich nicht mehr einfach so auf einem Rechner installieren (Stichwort: jetzt Serverlösung).


    Zweiter Satz dementsprechend seitens des Verkäufers (der aktiv durch die Schule angerufen wurde): Kann ich das mit der IT-Abteilung besprechen? [Guter Scherz, welche Schule hat bitteschön eine IT-Abteilung. Sachliche Antwort also: Nein, gibt es nicht. Das können Sie mit mir besprechen. Würde die Software mit "dieser Serverlösung" funktionieren? - Ja. - Prima, da habe ich Erfahrungen, das kann ich umsetzen.]


    Nächster Satz des Verkäufers, nachdem er hört, dass es keine IT-Abteilung gibt: Kann ich das mit einem Mann besprechen.

    [ MNL!*#%!$ .

    Habe das dann trotzdem gekauft, weil es zu dem Zeitpunkt genau das war, was wir benötigten. Nächster "Scherz": Wurde dann ein paar Jahre später durch "einen Mann" (angeblich IT-affiner Lehrer, deshalb mit Admin-Rechten ausgestattet) zerschossen, wieder aufsetzen hätte ewig gedauert; andere Lösung stand sowieso schon in den Startlöchern). ]

  • Zweiter Satz dementsprechend seitens des Verkäufers (der aktiv durch die Schule angerufen wurde): Kann ich das mit der IT-Abteilung besprechen? [Guter Scherz, welche Schule hat bitteschön eine IT-Abteilung. Sachliche Antwort also: Nein, gibt es nicht. Das können Sie mit mir besprechen. Würde die Software mit "dieser Serverlösung" funktionieren? - Ja. - Prima, da habe ich Erfahrungen, das kann ich umsetzen.]


    Nächster Satz des Verkäufers, nachdem er hört, dass es keine IT-Abteilung gibt: Kann ich das mit einem Mann besprechen.

    [ MNL!*#%!$ .

    So unprofessionelle Verkäufer gibt es immer mal wieder. Meiner Frau passiert das auch gelegentlich (sehr selten, ist nicht mehr so verbreitet). Dann lässt sie sich den Namen und die Kontaktdaten des Teamleiters geben, informiert diesen über die Art Mitarbeiter, die dort angestellt sind und lässt sich einen neuen Ansprechpartner zuordnen.

    So ein Verhalten muss sofort im Keim erstickt werden.

  • Ich bin irritiert, wie hier gegen Untis geschossen wird. Die Firma ist sicherlich nicht die Wohlfahrt, aber über den Support habe ich bisher nur positives gehört von den Kollegen, sowohl in den Bereichen Stundenplan als auch Vertretungsplan und Webuntis.

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