Digitales Klassenbuch in Tabletform

  • Liebe digital interessierte Menschen,


    wenn es um das Thema Digitalisierung geht, dann steht für mich vor allem eine Sache im Vordergrund: Vereinfachung.


    Ich wollte einmal nachfragen, wie bei euch die Erfahrungen mit dem digitalen Klassenbuch sind.


    Wir setzen das gute Stück erst seit diesem Schuljahr ein und die Probleme häufen sich.


    Das digitale Klassenbuch vereinfacht einiges, wie beispielsweise das Zählen der Fehltage oder das ständige Vortragen für den Klassenlehrer.


    Problematisch ist hingegen der Vorgang des Einloggens. Dieser dauert mit Nutzername, Passwort, zwei Punkt-Authentifizierung und dann circa 10 weiteren Klicks einfach zu lange. Ein herkömmliches Klassenbuch schlug man einfach auf und fertig. Es gibt auch weitere Kleinigkeiten, die sich aber im Laufe der Zeit sicherlich softwareseitig anpassen lassen.


    Häufig habe ich nun auch schon gelesen, dass viele Kollegien generell mit Tabletts ausgestattet sind. Wir haben Laptops zur Verfügung, die aufgrund des Gewichtes allerdings oft nicht mit in den Unterricht genommen werden. Viele Kollegen arbeiten an meiner Schule auch noch sehr wenig mit digitalen Medien.


    Daher meine zweite Frage an euch.


    Kennt ihr Tabletts die ausschließlich als Klassenbuch funktionieren und in die man sich mit einem Chip oder ähnlichem einloggt oder diese zum Eintragen freischaltet? Diese könnten dann auch mit Klasse mitlaufen, was auch ein Verantwortungsbereich für die Schüler ist, der nun leider entfällt. Ich habe schon online gestöbert, habe aber bisher noch kein Konzept gefunden, dass beide Seiten vereint.


    Für alle Hinweise und Erfahrungen bin ich sehr dankbar. Ich möchte möglichst viele meiner Kollegen mit an Board holen, aber dafür braucht es einfache und effiziente Wege der Digitalisierung.

  • Extra Tablets nur für das Klassenbuch klingt für mich wenig effizient und ehrlich gesagt absurd. Da müsst ihr euch vielleicht schlichtweg angewöhnen eure Dienstgeräte mitzunehmen und bei der nächsten Runde diese gegen Tablets tauschen (vielleicht geht das ja, wenn die Schule neue Geräte benötigt, dass ihr tauschen könnt).

    Welche Software verwendet ihr denn, die derart langwierig ist beim Einloggen? Wir haben WebUntis. In der Browserversion bin ich in 30sek eingeloggt, weil das zwar ein paar Klicks sind, aber nicht viele. In der App-Version muss ich diese nur öffnen und kann direkt loslegen. (Wer von deinen KuK partout das Dienstgerät nicht mitnehmen möchte könnte die App auch auf dem Handy installieren. Das ist zumindest bei uns zulässig.)


    Wir hatten das letztes Jahr noch neben dem analogen Klassenbuch testweise mitlaufen, so dass man sich daran gewöhnen konnte. Dieses Jahr ist komplett umgestellt worden. Das ist natürlich Gewöhnungssache, für mich als Lehrerin mit vielen Teilungsgruppenklassen, wo man oft das Klassenbuch suchen muss, ist das aber eine immense Arbeitserleichterung. Auch für die KLs bringt das zahlreiche Vorteile. Darüber hinaus erfassen wir Absenzen jetzt genauer, weil wirklich jede:r zu Stundenbeginn die Anwesenheit prüft. Ich begrüße die Umstellung insofern, genau wie 90% meines Kollegiums. Für mich ist das deutlich einfacher und deutlich effizienter als es die Papiervariante war.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Danke für die Antwort! Wir verwenden eine Software des Schulträgers für evangelische Schulen. Nennt sich schulsoftware.schule.

    Ganz sicher ist das alles eine Umstellungsfrage, die ich aber gerade für meine Schule in absehbarer Zeit nicht sehe. Absurd finde ich den Gedanken nicht. Der Onlinezugang bleibt ja weiterhin erhalten. Auch das Notenbuch läuft weiterhin online. Nur der Zugriff kann eben auch direkt im Klassenzimmer geschehen und ist auch in einer und nicht 30 Sekunden machbar.


    Kurzfristig sollten wir uns sicherlich daran gewöhnen Tablet zu verwenden. Was aber leider an meiner Schule aufgrund einer völlig inakzeptablen Internetanbindung und auch generelle einer schlechten Einbindung der Tablet ins System schwierig ist. Daran wird sich hoffentlich in den nächsten Jahren einiges ändern. Die Zugangsthematik bleibt aber bestehen.


    Aber mal noch eine andere Frage: Wie löst ihr vergessene Einträge von Kollegen? Gibt es da eine Art Notizfunktion, um die Kollegen zu erinnern? Das ist ein Punkt, der aktuell für ziemlichen Wirbel sorgt und den E-Mail Verkehr durch die Decke gehen lässt :D

  • Aber mal noch eine andere Frage: Wie löst ihr vergessene Einträge von Kollegen? Gibt es da eine Art Notizfunktion, um die Kollegen zu erinnern? Das ist ein Punkt, der aktuell für ziemlichen Wirbel sorgt und den E-Mail Verkehr durch die Decke gehen lässt :D

    Selbstdisziplin, Arschtritt durch die KLs, wenn sie bei der Durchsicht bei immer denselben KuK fehlende Einträge finden, die nicht selbsttätig nachgetragen werden, ggf. Ansage durch die SL- genau wie beim analogen Klassenbuch also auch, nur dass sich jetzt niemand mehr damit herausreden kann, er/ sie habe Klassenbuch X nicht finden können. Eine professionelle Grundhaltung hilft.

    Woher sollen wir wissen, welche Funktionen eure Spezialsoftwarelösung beinhaltet? Hier im Forum habe ich bislang nur von Usern gelesen, dass bei ihnen WebUntis verwendet wird, was aus gutem Grund der Marktführer geworden ist.


    Kurzfristig sollten wir uns sicherlich daran gewöhnen Tablet zu verwenden. Was aber leider an meiner Schule aufgrund einer völlig inakzeptablen Internetanbindung und auch generelle einer schlechten Einbindung der Tablet ins System schwierig ist. Daran wird sich hoffentlich in den nächsten Jahren einiges ändern. Die Zugangsthematik bleibt aber bestehen.

    Ja, daran müsst ihr euch gewöhnen angesichts eures digitalen Klassenbuchs. Auch dabei hilft eine professionelle Grundhaltung. Die technischen Probleme deutlich anmahnen bei eurem privaten Träger und deutlich machen, dass ein digitales Klassenbuch nur sinnvoll geführt werden kann bei entsprechenden Verbindungen. Je nach Art der Probleme kann es aber auch Zwischenlösungen geben. Wir hatten einige Schuljahre lang beispielsweise mobile Hotspots, um Schulhausecken ohne ausreichende WLAN- Versorgung mit auszuleuchten.

    Was ist das Problem der Einbindung eurer nicht- existenten Tablets, sondern Laptops ins System? Was braucht ihr, um dieses Problem zu lösen? Was könnt ihr selbst zur Lösung beitragen, was muss euer Schulträger machen?


    Ganz sicher ist das alles eine Umstellungsfrage, die ich aber gerade für meine Schule in absehbarer Zeit nicht sehe. Absurd finde ich den Gedanken nicht. Der Onlinezugang bleibt ja weiterhin erhalten. Auch das Notenbuch läuft weiterhin online. Nur der Zugriff kann eben auch direkt im Klassenzimmer geschehen und ist auch in einer und nicht 30 Sekunden machbar.

    30 sek sind ein sofortiger Zugriff, schneller hast du auch das Klassenbuch nicht auf der richtigen Seite aufgeblättert, wenn dir das nicht ausreicht, dann nimmst du eben wie beschrieben die App, wo es noch schneller geht.

    Und doch, es ist absurd, wenn die SuS klassenweise ein Tablet mitschleifen sollen (und entsprechend sorgfältig behandeln müssen), nur damit Lehrkräfte, die keine Lust darauf haben ihr Dienstgerät mitzuführen dann dort eintragen können wie im analogen Klassenbuch. Das bedient natürlich gewohnte Abläufe für all diejenigen, die sich weigern möchten sich umzustellen. Die kommen aber nicht drumherum eine entsprechende Dienstanweisung zu befolgen seitens der SL, die eben erfolgen müsste. Erwähnte ich schon den Aspekt der professionellen Grundhaltung?



    Warum führt ihr ein digitales Klassenbuch ein, wenn ihr a) nicht die erforderlichen Onlinezugänge habt und b) offenbar in weiten Teilen des Kollegiums null Bock darauf habt, so eine Lösung professionell zu nutzen?

    Sollte es dir, wie von Bolzbold angesprochen (und von mir ehrlich gesagt auch eingangs direkt befürchtet) am Ende einfach nur um Werbung gehen für ein ach so tolles Produkt: WebUntis ist nicht deshalb Markführer, weil es alternativlos wäre, sondern weil die Funktionalität konstant überarbeitet und verbessert wird und es eben zu den Bedürfnissen zahlreicher Hochschulen, Schulen und auch Firmen passt. Eine Lösung, bei der Klassen Tablets mitschleifen nur damit Lehrkräfte in eine lediglich digitalisierte Version des analogen Klassenbuchs eintragen können anstelle ein echtes digitales Klassenbuch zu nutzen wäre ein Rückschritt in der Funktionalität, kein Fortschritt. Da wäre dann das analoge Klassenbuch vorzuziehen, weil das weniger kostet, wenn es ersetzt werden muss.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Bei den Standartprodukten funktioniert das doch alles.

    Die Apps erfordern kein Passwort bzw. speichern die Zugangsdaten für lange Zeit zwischen, bei der Weboberfläche benutze ich die Browserfunktion zum Speichern der Zugangsdaten. Gerät ist autorisiert, daher wird der 2. Faktor nicht abgefragt. Ansonsten würde ich die 2-Faktor-Authorisierung ausschalten. Es ist nur ein Klassenbuch.


    Bis zum Eintrag sind es drei Klicks. Eigener Stundenplan --> Stunde --> Eintragungsfeld. Viel einfacher geht es nicht.

  • Bei mir sind es 0 Klicks. Ich lassen den Tab immer auf.

    WebUntis ist vorallem erstmal Marktführer, weil Untis schon seit x Jahren am Markt ist. Je nachdem wo man seinen Schwerpunkt legt, gibt es bessere Alternativen, die sich leider kaum durchsetzen können.

    Bei einem digitalen Klassenbuch würde ich mich jedenfalls nach Möglichkeit nicht von einem (anderen) Anbieter abhängig machen, sondern möglichst das Klassenbuch selbst hosten.

    Kenn jemand eine gute Software, bei der mein sein digitales Klassenbuch auf seinem eigenen Webserver hosten kann?

  • Problematisch ist hingegen der Vorgang des Einloggens. Dieser dauert mit Nutzername, Passwort, zwei Punkt-Authentifizierung und dann circa 10 weiteren Klicks einfach zu lange.

    Passwort-Manager und nach 2 Klicks bin ich angemeldet. Sehe das Problem überhaupt nicht. Ein weiteres Gerät nur fürs Klassenbuch? Also den Beamten fällt doch immer was neues ein um die Digitalisierung noch weiter in die Absurdität zu führen.

  • Ein weiteres Gerät nur fürs Klassenbuch? Also den Beamten fällt doch immer was neues ein um die Digitalisierung noch weiter in die Absurdität zu führen.

    Sollte der TE im Schuldienst sein, dann ja der eigenen Auskunft nach an einer privaten Schule. Mit dem Beamtentum hat das also womöglich gar nichts zu tun, nur mit der mangelnden Bereitschaft mancher Menschen gewisse Dinge professionell zu handhaben. Diese mangelnde Bereitschaft gibt es bei mir an der Schule vor allem unter denjenigen meiner KuK, die nicht verbeamtet sind, was aber natürlich keineswegs repräsentativ wäre für Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis. Das ist nur einfach zufällig die besonders technologieaverse Fraktion bei uns, die aber eine Minderheit bei uns darstellt- vor allem, wenn es um das digitale Klassenbuch geht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Liebe Leute,

    ich freue mich wirklich über die vielen Rückmeldungen. Ich wollte hier keinerlei Werbung machen, sondern einfach nur Feedback bekommen. Ich komme an sich auch gut damit zurecht, setze mich aber für die Digitalisierung an unserer Schule ein und kämpfe da tatsächlich ziemlich beschwerlich.


    Ich bin auch kein Beamter und ich führe mein Gerät auch immer mit mir mit. Es ging mir um eine Erleichterung im Schulalltag für alle Beteiligten. Und ja, es ist durchaus so, dass wir ein gewisses Disziplinproblem seitens der Schulleitung und einiger Kollegen haben oder eher umgekehrt, wenn man so will. Ich bin auch erst am Anfang meiner Recherche, werde aber Webuntis mal anschauen.


    Der Austausch tut jedenfalls gut. Wahrscheinlich habe ich einfach in die falsche Richtung gedacht. Dankeschön.

  • Bei einem digitalen Klassenbuch würde ich mich jedenfalls nach Möglichkeit nicht von einem (anderen) Anbieter abhängig machen, sondern möglichst das Klassenbuch selbst hosten.

    Kenn jemand eine gute Software, bei der mein sein digitales Klassenbuch auf seinem eigenen Webserver hosten kann?

    Das ist ein guter Punkt. Damit gerade der Datenschutz gewahrt wird, ist unsere Leitung auch den Weg der Spezialsoftware gegangen. An dem Punkt gab es wohl lange Diskussionen und Schwierigkeit. Mehr weiß ich leider auch nicht. Das gibt es aber immer zu bedenken. Beim Stöbern durch die Software, bin ich bisher nur auf von extern betreute Systeme gestoßen. Aber vielleicht ist es ja möglich auf Anfrage die Abläufe über einen internen Server laufen zu lassen?!

  • wenn es um das Thema Digitalisierung geht, dann steht für mich vor allem eine Sache im Vordergrund: Vereinfachung.

    Digitalisierung und Vereinfachung passen nicht gut.


    Wir haben seit diesem Jahr auch Webuntis. Das erspart uns bisher keine Arbeit, eher im Gegenteil. Das liegt zum einen an Unzulänglichkeiten von Webuntis selbst (unübersichtlich, zu klein skalierter Server) als auch an der Hardware auf der es laufen soll.


    Im Prinzip steht in jedem Klassenraum ein Rechner. Manchmal dauert dort aber das Anmelden sehr lange. Neulich habe ich über vier Minuten gemessen. Die Firma, die den Second-Level-Support macht, meint, wenn sie testen, ginge es schneller. Ahja. Die kriegen es aber auch nicht hin, dass der Browser sich die Bookmarks merkt, geschweige denn Passwörter. Klingt komisch? Ist aber so. Dadurch wird das Einloggen entsprechend aufwändig.


    Manche Kolleginnen schleppen ihr Dienst-iPad mit. Das finde ich Quatsch, wenn doch die Rechner eh da sind. Einen Laptop dafür mitzuschleppen finde ich ähnlich dämlich. Ein Extra-Gerät nur fürs Klassenbuch fände ich mega-doof (ich bin mir indes sicher, dass viele Kolleginnen unter Missachtung datenschutzrechtlicher Vorgaben, dass private Mobiltelefon verwenden).


    Aber so ist's. Zur Bedienung eines analogen Klassenbuches reicht ein Kugelschreiber, für's elektronische deutlich mehr. So gibt es dann auch mehr Stellen, an denen es haken kann.


    Ich setze täglich mindestens eine Meldung über Fehler, Unzulänglichkeiten oder Fragen der IT ab. Ein guter Teil davon geht auf Webuntis. Viele Meldungen und Fragen muss ich öfters absetzen, weil die Kollegin, die den First-Level-Support macht heillos überlastet ist und vieles liegen bleibt. So versuche in etwa seit Beginn des Schuljahres eine Schülerin, die sich abgemeldet hat, von der Klassenliste streichen zu lassen. Das werde alles über eine „Sychronisation“ (Nein!) mit SchILD bewerkstelligt. In SchILD ist die Schülerin schon lange nicht mehr aktiv. Warum sie beim Überspielen der Daten nicht gelöscht wird, kann mir aber auch niemand sagen.


    Im analogen Klassenbuch wär's mit 'nen schwarzen Fineliner und einem Lineal erledigt gewesen.


    Und von den Schülerinnen in meiner Klasse, die eine zeitlang gar nicht in Webuntis auftauchten, obwohl sie in SchILD gelistet waren, sage ich schon mal gra nichts. Oder doch: drei Wochen Anwesenheitskontrolle zu Beginn des Schuljahres sind nicht brauchbar. Die Mülldaten, die wir da erhoben haben, sind mir bei den Mahnverfahren wegen Fehlzeiten erheblich im Weg.


    Der Grund, dass ich Digitalisierung die Schnauze voll habe, ist, dass nichts zuverlässig funktioniert. Das ist bei Webuntis nicht anders, als bei dem anderen Scheiß.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wer soll den denn administrieren?

    Gute Frage. Das ist ja immer eine Schwierigkeit. Unser Infolehrer ist über 70 und macht (fast) die komplette Administration an der Schule. Ich hatte es so verstanden, dass Volker die Software über einen eigenen Webserver laufen lassen will.


    Verstehe. Es ist also ein alteingesessenes Programm, was gut funktioniert, falls es funktioniert.

    Die Idee mit dem Extragerät kam mir, weil das Klassenbuch ja dann ähnlich aufgebaut wäre wie das schriftliche und man streichen könnte usw. falls man die entsprechenden Berechtigungen dazu hat. Bei uns sind es eher die fehlenden Einträge, die ich gerne irgendwie vermerken würde. Listen kann bei uns die Schulleitung ändern.

  • CDL, wir verwenden seit Jahren Edupage, habe ich öfter geschrieben, also es gibt hier noch andere. Es bietet mehr (nicht nur Klassenbuch) für weniger Geld. Und da Geld hier sehr knapp ist ...

    Bei uns stehen keine Rechner herum, wir verwenden Convertibles (ja, muss ich mittragen, dafür ist alles drauf, was ich benötige). Anmelden muss ich mich am Convertible, dann ein Klick auf Edupage, danach ein Klick auf das digitale Schulbuch inkl. Lehrermaterial oder meine PPP. Ich trage sonst also nichts (viel weniger als früher).


    Es spart extrem viel Zeit, ich muss kein Klassenbuch mehr suchen, als Klassenlehrer keinem Kollegen wegen fehlender Eintragung hinterher laufen, das Programm färbt fehlende Eintragungen nach einem Tag rot und sendet eine Nachricht. Wer sie missachtet, erhält irgendwann eine Nachricht von der SL (sie sieht fehlende Einträge auch sofort). Daher fehlt wenig, viel weniger als früher.


    Informationen werden sofort weitergegeben. Irgendwelche Mails über ein anderes Programm schreibt niemand mehr. Alles in Edupage integriert.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das liest sich bei Kris24 nach einer Empfehlung für Edupage. (Webuntis kommt weiter oben ja nicht so gut weg...)

    Arbeitet irgendwer mit dem Schulmanager?


    Oder anders gefragt: Welches System wäre eigentlich die "eierlegende Wollmilchsau"?

    Klassenbuch, Krankmeldung durch Eltern (ja, mit eigenem Login für diese), Zählen von Abwesenheiten, Vertretungsplan (mit Push-Meldungen mindestens an LuL), Noteneintragung & Übernahme in "irgendein" Zeugnisprogramm für Halbjahres-/ Ganzjahreszeugnisse, ...

    (Was sollte man sich noch wünschen von einem solchen System rund um den Unterricht, in der Annahme, dass ein Intranet mit Mail, Forum etc. bereits vorhanden ist?)

  • Laptop "schleppe" ich immer mit, obwohl wir auch zusätzlich Rechner da haben.

    Rechner nutze ich maximal dann, wenn ich meinen Laptop vergessen habe oder ich gleichzeitog etwas anderes an meinen Laptop machen will.


    Aber "schleppen" ist eigentlich das falsche Wort, da meine Tasche nun viel kleiner und leichter geworden ist. Schließlich sind in der Tasche ganz viele Dinge verschwunden. Insbesondere die Bücher, die nun digital vorliegen.


    Digitales Klassenbuch ist im Grunde ganz gut, da es nicht so leicht durch Schüler verloren geht.


    Aber im echten Brandfall ist es doof. An unserem Sammelplatz haben wir kein WLAN empfang und ob das WLAN noch funktionieren würde, wenn das Gebäude brennt, ist auch evtl. zweifelhaft. Da kann man dann ggf. gar nicht mehr nachgucken wie viele Schüler in der Klasse sein müssten.


    Natülich bräuchte man jemanden ggf. zum administrieren, aber wenn man es gundsätzlich selbst machen könnte, dann kann es ggf. viel günstiger sein.

    Guck dir doch einmal an wie teuer z.B. analog das digitale Schwarze Brett (DSB) ist. Wenn man sich da lieber einen Fernseher kauft und einen Raspberry Pi anschließt und evtl. einen weiteren Pi als Server, dann ist das wesentlich günstiger. Klar muss dass einer betreuen, aber wenn man es selbst betreuen kann, dann kann man viel Geld sparen.

  • Vertretungsplan mit Pushnachrihten (bzw. E-Mail) unterstützen z.T. die Vertretungsprogramme (z.B. meins :) ). Das ist unabhängig vom digitalen Klassenbuch. Das braucht das also nicht können.

    Noten und Zeugnisse ist so eine andere Sache. Schwierig, da in vielen (Bundes)-ländern (und Schulformen) anders. Würde ich nicht ins Klassenbuch einbauen sondern extra/unabhängig lassen. Noten stehen im analogen Klassenbuch ja auch nicht im Klassenbuch. Man würde sich ansonsten auch nur noch abhängiger machen.

    Wenn da echt Zeugnisse, Noten, ... mit verwaltet werden, dann muss einem auch klar sein, dass man sich ggf. viele Jahre binden würde (Je nach Bundesland muss die Schule Zeugnisse z.T. viele Jahrzehnte aufheben. Wenn man dann keine Sicherung machen kann, die Firma pleite geht, nach ein paar Jahren mal die Gebühren drastisch erhöht werden, ... . Dann guckt man dumm aus der Wäsche.)

  • Gute Frage. Das ist ja immer eine Schwierigkeit.

    Eben. „Das machen wir selbst.“ ist schnell gesagt. In der Umetzung ist das echt schwierig. Warum sollen das nicht spezialisierte Firmen machen? Immerhin muss man auch schauen, dass alles DSGVO-konform ist.


    Die Idee mit dem Extragerät kam mir, weil das Klassenbuch ja dann ähnlich aufgebaut wäre wie das schriftliche und man streichen könnte usw. falls man die entsprechenden Berechtigungen dazu hat.

    Der „Aufbau“ ist doch eine Frage der Software. Durch ein anderes Tablet wird es doch nciht übersichtlicher.


    ei uns sind es eher die fehlenden Einträge, die ich gerne irgendwie vermerken würde.

    Ich halte es für naiv, mit technischen Einrichtungen gegen menschliche Fehler vorgehen zu wollen. Mn vergisst mal etas einzutgragen, übersieht etwas, vertippt oder verschreibt sich. Diese Fejler zeihen Probleme nach sich, klar. Und das nervt. Warum das mit weiterer Hardware anders werden soll, verstehe ich nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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