Fiktives Szenario: Schwarz-blaue Landesregierung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo an alle.


    nehmen wir an, dass in einem beliebigen Bundesland eines Tages die erste schwarz-blaue Landesregierung an die Macht kommt.

    Was würdet Ihr dann tun?

    Würdet Ihr Euch weiter von einer zum Teil rechtsextrem regierten Land weiter alimentieren lassen?
    Würdet Ihr um Entlassung aus dem Dienst bitten?
    Würdet Ihr auswandern?


    Ich frage deshalb, weil es mich interessieren würde, ob der Beamtenapparat immer noch so handeln würde wie vor 90 Jahren, oder ob man bei gleichzeitiger Ungewissheit ob der künftigen Lebensbedingungen die entsprechenden Konsequenzen ziehen würde. Würden wir durch unser Handeln eine ganz andere Antwort auf die Frage unserer SchülerInnen geben, wieso man ein solches System unterstützen konnte, oder würden wir wie selbstverständlich im Unterricht Wasser predigen und privat Wein trinken?

  • Bolzbold

    Hat den Titel des Themas von „Fiktives Szenario Schwarz-blaue Landesregierung“ zu „Fiktives Szenario: Schwarz-blaue Landesregierung“ geändert.
  • Das ist ja, zumindest für Sachsen und Thüringen, ein sehr realistisches Szenario. Da ich dort nicht tätig bin und nicht denke, dass NRW all zu bald eine so starke AfD hat, dass die nach dem Fall der Brandmauer mitregieren würde, bleibt es für mich aber hypothetisch.


    Ich kann mir aber ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass Leute um die Entlassung aus dem Dienst bitten oder kündigen werden. Da wo die AfD regiert, hat sie ja auch im Öffentlichen Dienst ihre Anhänger. Die gehen schon mal nicht. Einige werden sich wohl umsehen, einige Dienst nach Vorschrift machen. Aber eine faschistoide Regierung wird glaube ich die wenigsten dazu bewegen zu verschwinden. Würde ich je nach Situation wohl auch nicht, es kommt auf die konkrete Ausgestaltung an.


    Wir hatten ja schon rechte Regierungen wie in Hamburg mit der Schill-Partei. Und international zeigen die rechten Populisten und Extremisten ganz schnell, dass sie eben auch nur mit Wasser kochen wenn sie erstmal in der Regierung sind. Dann implodieren auch schnell die Umfragewerte (sieht man ja bei der FPÖ immer ganz schön).

  • Ich würde nicht den Dienst quittieren.

    Aber wahrscheinlich würde ich dann über kurz oder lang quittiert werden.

    Den Gedanken hatte ich auch. Die Eigenkündigung führt nur dazu, dass man sich selbst ins eigene Fleisch schneidet. Ich wüsste aber auch, dass ich viele Vorhaben der AFD in der Bildungspolitik keinesfalls mittragen würde und da vermutlich ordentlich anstoßen würde.

  • Schwierige Frage ... Für mich ist völlig klar, dass ich mir wohl bestimmte Vorstellungen dieser Regierung nicht zu eigen machen könnte.

    "Kündige" ich dann, weil ich mich daran nicht beteiligen möchte? Oder bleibe ich im Dienst, handle, wie mein Gewissen / mein Ethos es von mir verlangt (evtl. erreicht man ja noch SchülerInnen / Eltern, kann noch etwas im Kleinen bewirken) und warte darauf, "gekündigt" zu werden?

    Ich glaube, ich würde mich für Letzteres entscheiden, denn leicht würde ich es so einer Regierung nicht machen wollen - und kündigen wäre für die der leichtere Weg.

    Auswandern ... ich würde wohl erst einmal eine Legislaturperiode durchstehen und hoffen, dass der Spuk danach vorbei ist.

  • Ich würde nicht den Dienst quittieren.

    Aber wahrscheinlich würde ich dann über kurz oder lang quittiert werden.

    Das ist tatsächlich auch der Fall, von dem ich bei mir ausgehen würde. Einfach kündigen und den Rechten das Feld kampflos zu überlassen würde ich keinesfalls, aber natürlich noch deutlicher in meinem Unterricht die Grundlagen, Werte und Haltungen unseres GG vermitteln, sowie im Sinne der Demokratieerziehung mit SuS noch intensiver hinterfragen, wo eben gerade eine AfD diese Werte und Haltungen des GG mit Füßen tritt. Das könnte Folgen haben bei einem blauen KM, welches versucht das Dienstrecht im eigenen Sinn zu instrumentalisieren, auch die muss man dann aber nicht kampflos über sich ergehen lassen, denn auch eine AfD könnte nicht mal eben Gewerkschaften, Rechtsschutz oder auch Arbeitsgerichte/Verwaltungsgerichte komplett im eigenen Sinn umkrempeln oder abschaffen.

    So lange möglich, wäre mein Weg also der, meine Arbeit weiterzumachen, weil ich auch weiterhin der Überzeugung bin, dass demokratische Bildung und Förderung der demokratischen Urteilskompetenz basierend auf den Werten unseres GG Extremisten aller Couleur am ehesten das Wasser abgräbt, auch wenn man niemals alle derart erreichen wird.

    Mein Geld bekomme ich letztlich von den Menschen, für die unser GG samt Ewigkeitsklausel geschaffen wurde, genau diesen Menschen gegenüber und diesen Werten gegenüber, auf die ich vereidigt wurde, bin ich insofern verpflichtet. Dazu gehört, diese Demokratie davor zu schützen von einer AfD von innen ausgehöhlt zu werden. Solange meine Arbeit ein Teil dieses Schutzes ist, solange kann ich es vor mir rechtfertigen, diese zu leisten. Sollte ich tatsächlich beginnen über eine andere Handlungsweise nachzudenken, dann müsste ich auch darüber nachdenken den Dienst zu quittieren, weil ich mir sonst im Spiegel nicht mehr begegnen könnte.

    Zum Glück bin ich aber äußerst überzeugt von unserem GG und meinem Diensteid darauf einerseits und weiß andererseits, weil ich schon viel Scheiße durch habe im Leben, dass ich auch dann nicht dazu bereit bin bestimmte Grundhaltungen in mir zu verraten, wenn diese schwerwiegende gesundheitliche Nachteile zur Folge haben. Insofern müsste man schon einen Weg suchen, mich mit den Mitteln des Systems zu stoppen, um mich davon abzuhalten meinem Diensteid im Sinne des GG weiter zu erfüllen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der letzte Satz aus DeadPoets Beitrag auch auf viele Beamte, die die Machtergreifung (bzw. Machtübertagung) miterlebt haben, zugetroffen haben dürfte - mit dem entscheidenden Unterschied, dass der Spuk eben nicht nach einer Legislaturperiode vorbei war.

    Die ausführliche Beschreibung von CDL hat mich ziemlich beeindruckt, nicht weil ich nicht davon ausgegangen wäre, dass CDL so "tickt", sondern weil das eine Betrachtungsweise ist, die ich in dieser Form so nicht auf dem Schirm hatte. Als Mensch mit 50% Migrationshintergrund bin ich in einer anderen Ausgangslage, so dass ich da sicherlich auch andere Befindlichkeiten an den Tag lege. Ich werde einmal darüber nachdenken, ob ich eine solche Position für mich vertreten könnte - zumindest solange ich nicht zur Zielscheibe eventueller Rechter werde.

  • Ich habe früher daran geglaubt, dass es sowas wie eine wehrhafte Demokratie geben könnte. Und nun sehe ich in Echtzeit, dass das eine Illusion war. Im Grunde hätte ich die aber auch damals schon aufgeben können, als nach Rostock und Mölln die Asylgesetze verschärft wurden, um den Nazis entgegenzukommen. Drei Tage später dann der Brandanschlag in Solingen. Das ist die Zeit, die mich politisiert hat, wenngleich ich die Zusammenhänge erst später verstanden habe.


    Ich bin nicht sicher, in welcher Form ich mir die obige Frage irgendwann stellen muss. Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Nazis einen auf der Straße und in unterschiedlichster Form bedrohen. Das ist ja auch heute für viele Menschen Realitat.

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Ich diene als Beamter meinem Land und dem hier ansässigen Volk (Bewohnern). Wenn ich kündige, weil mir die Regierung nicht passt da diese evtl. Unrecht mit sich bringt, entziehe ich mich meiner Verantwortung und der Möglichkeit (auch wenn als kleines Licht) andere Vorstellungen aufzuzeigen.


    Anders sieht es aus wenn diese Regierung anfängt Menschen systematisch auszugrenzen und zu verfolgen. Dann würde ich meine Familie außer Landes schaffen und so viel Vernünftiges wie möglich machen während ich hier bleibe.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Als Mensch mit 50% Migrationshintergrund bin ich in einer anderen Ausgangslage, so dass ich da sicherlich auch andere Befindlichkeiten an den Tag lege. Ich werde einmal darüber nachdenken, ob ich eine solche Position für mich vertreten könnte - zumindest solange ich nicht zur Zielscheibe eventueller Rechter werde.

    Das verstehe ich sehr gut. Gerade weil ich selbst schon so viel durchgemacht habe, könnte ich aber niemals kampflos aufgeben (und als schwerbehinderte Lehrkraft bin ich auch nicht das, was eine AfD sich im Schuldienst wünscht, selbst wenn sie darüber hinwegsehen würden, dass ich keinen ausreichenden Arierstatus nachweisen könnte mit einer kroatischen Uroma und mit einem Muslim verheiratet war). Damit würde ich alles verraten woran ich glaube und wer ich bin, wovon ich überzeugt bin inklusive dem, was ich für mich daraus gelernt habe, wie die NSDAP an die Macht gekommen ist und was man meines Erachtens deshalb gerade von heutigen Beamtinnen und Beamten erwarten muss.


    Wir sind auf das GG vereidigt, nicht auf eine aktuelle Landesregierung und können nicht mal eben entlassen werden, wenn wir dieses schützen und verteidigen. Das dürfen wir nicht vergessen, denn das erlaubt uns auch von innen heraus ein KM zu bekämpfen, das rechtsradikale Positionen propagiert. Wir können eine mächtige Waffe sein zum Schutz des GG- vor allem, wenn wir den Mut und die Kraft in uns finden, nicht nur für unser direktes persönliches Wohlergehen zu kämpfen, sondern auch für das kommender Generationen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Fällt euch eigentlich auf, dass ihr hier - wie schon in dem Thread, den kürzlich Herr Rau gestartet hat - in einer Echoblase diskutiert? Ihr könnt noch 100 x irgendjemanden irgendwas unterstellen, wahrscheinlich schreibt in diesem Forum zur Zeit nicht eine einzige Person, die überhaupt die AfD wählt. Ich hätte jemanden in "Verdacht", bin aber nicht so sicher, ob ich mich da eben doch irre.

  • Fällt euch eigentlich auf, dass ihr hier - wie schon in dem Thread, den kürzlich Herr Rau gestartet hat - in einer Echoblase diskutiert? Ihr könnt noch 100 x irgendjemanden irgendwas unterstellen, wahrscheinlich schreibt in diesem Forum zur Zeit nicht eine einzige Person, die überhaupt die AfD wählt. Ich hätte jemanden in "Verdacht", bin aber nicht so sicher, ob ich mich da eben doch irre.

    Wer unterstellt hier wem was? Das ist ein fiktives Szenario und die Frage, wie man persönlich mit diesem umgehen würde. Mit anderen Worten eine Art Gedankenexperiment. Ganz gleich, was man sich wünschen mag, wie andere dieses beantworten würden in der Realität, geht es zunächst einfach nur darum ehrlich die eigene Haltung zu erkennen, zu benennen, um dann ggf. vor dem Hintergrund der Einlassungen der anderen, die eigene Position und den eigenen Lösungsansatz zu reflektieren.


    Wie würdest du dich in dem fiktiven Szenario denn verhalten? Wäre das ein Grund für dich auszuwandern (in die Schweiz beispielsweise :zahnluecke:)?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Oh bitte, die "Frage" ist jetzt wirklich überflüssig.

    Dann hätte ich sie nicht gestellt. Das war keine rhetorische Frage meinerseits, sondern ernst gemeint.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Fällt euch eigentlich auf, dass ihr hier - wie schon in dem Thread, den kürzlich Herr Rau gestartet hat - in einer Echoblase diskutiert? Ihr könnt noch 100 x irgendjemanden irgendwas unterstellen, wahrscheinlich schreibt in diesem Forum zur Zeit nicht eine einzige Person, die überhaupt die AfD wählt. Ich hätte jemanden in "Verdacht", bin aber nicht so sicher, ob ich mich da eben doch irre.

    Der Thread war überhaupt nicht an irgendeine Person gerichtet, die die AfD wählen wollen könnte. Ganz im Gegenteil - er richtet sich so gesehen sogar primär an diejenigen, die sich in der jeweiligen Situation dann überlegen müssen, wie sie mit den neuen Gegebenheiten umgehen. Dass die AfD-WählerInnen eine solche Koalition womöglich begrüßen würden, ist für mich evident.

    • Offizieller Beitrag

    Das verstehe ich sehr gut. Gerade weil ich selbst schon so viel durchgemacht habe, könnte ich aber niemals kampflos aufgeben (und als schwerbehinderte Lehrkraft bin ich auch nicht das, was eine AfD sich im Schuldienst wünscht, selbst wenn sie darüber hinwegsehen würden, dass ich keinen ausreichenden Arierstatus nachweisen könnte mit einer kroatischen Uroma und mit einem Muslim verheiratet war). Damit würde ich alles verraten woran ich glaube und wer ich bin, wovon ich überzeugt bin inklusive dem, was ich für mich daraus gelernt habe, wie die NSDAP an die Macht gekommen ist und was man meines Erachtens deshalb gerade von heutigen Beamtinnen und Beamten erwarten muss.


    Wir sind auf das GG vereidigt, nicht auf eine aktuelle Landesregierung und können nicht mal eben entlassen werden, wenn wir dieses schützen und verteidigen. Das dürfen wir nicht vergessen, denn das erlaubt uns auch von innen heraus ein KM zu bekämpfen, das rechtsradikale Positionen propagiert. Wir können eine mächtige Waffe sein zum Schutz des GG- vor allem, wenn wir den Mut und die Kraft in uns finden, nicht nur für unser direktes persönliches Wohlergehen zu kämpfen, sondern auch für das kommender Generationen.

    Dafür wäre ein "Danke"-Pokal als Reaktion viel zu wenig.

    Es ist richtig, was Du schreibst. Mich würde interessieren, wie viele sich von uns denn dann genau SO verhalten würden, wie Du es geschrieben hast, und wie viele von uns es der Beamtenschaft, die den Übergang zum Dritten Reich erlebt hat, gleichtun würde. Das kann man hier und in diesem Thread niemals feststellen - und ich hoffe, dass wir niemals in eine Situation kommen werden, in der diese Frage auf diese oder auf eine andere Art und Weise beantwortet werden wird.

  • Ich habe erst kürzlich in einem Thread ganz konkret die Frage gestellt, wie viele Personen in genau diesem Thread wohl tatsächlich rechts wählen. Jemand schätze 2 - 3 Personen und erhielt auf seine Schätzung entsprechenden Zuspruch. Müssen wir jetzt weiter Kasperletheater spielen? Was ist der Sinn einer Diskussion, die man über bestimmte Personen bzw Zustände führt, wenn aus genau dieser Richtung gar keine Beteiligung an der Diskussion stattfindet? Was lernt man denn daraus? Geht's drum, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen, wie toll die eigene Meinung ist?

  • Der Sinn der Diskussion ist mE., mögliche Entwicklungen zumindest mal durchdacht zu haben. Dafür muss ich nun wirklich nicht mit Nazis reden. (Dafür fällt mir ohnehin kein Szenario ein. Mit Nazis zu reden, normalisiert deren Positionen. Ich habe kein Interesse, dazu beizutragen.)

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Birgit : "Nazi" heißt für dich AfD-Wähler, oder? Bei einer Partei mit um die 20% Wählern kannst du davon ausgehen, dass du tagtäglich mit "Nazis" sprichst, da sie natürlich auch unter deinen Schülern, deinen Kollegen, deinen Nachbarn oder dem Personal hinter der Frischwarentheke deines Supermarktes vertreten sein werden - selbst wenn ihr euch nicht konkret über politische Inhalte unterhaltet.

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