Welches Material bekomme ich gestellt-was darf ich erwarten?

  • Wenn man es einmal geschafft hat, den Druck auszuhalten, merkt man, dass man kein Problem hat. Dieser „Druck“ ist eigentlich nur heiße Luft, die verzieht sich.

    Recht hast Du. Trotzdem werden viele unter diesem Druck weich, als säße man im Schnellkochtopf.

  • Trotzdem werden viele unter diesem Druck weich

    Ja, das ist wohl so. Letztendlich kann ich denen nicht helfen.


    Ich sehe es auch so, dass die Kolleginnen, die selbst zahlen, den anderen die Preise verderben. Aber auch daran kann ich letztendlich nichts machen. Ich kann mich um mich selbst kümmern. Und das ist furchtbar einfach, seit ich weiß, dass mich einfach nicht mehr interessiert, was andere machen.

  • ISD, wie du siehst, handelt jede Schule anders.


    Jede Schule erhält einen festen Betrag pro Jahr (auch abhängig von der finanziellen Situation des Schulträgers) und entscheidet wie sie es ausgibt.

    So ist es. An meiner Ref-Schule hatten wir bspw. Kopierkarten mit x Freikopien (wieviele es waren, weiß ich nicht mehr genau). War die Kopierkarte "leer", mussten wir eine im Sekretariat nachkaufen. Andere Dinge wie Einiges an Büromaterial konnten wir uns aber kostenlos im Sekretariat holen.

    An meiner jetzigen Schule bekommen wir (EDIT: natürlich auch unsere Refis!) vieles gestellt: eingeführte Schulbücher sowieso; als digitales Endgerät können wir - das schrieb ich ja schon in einem anderen Thread - zwischen einem iPad und einem Laptop wählen. Für die Beschaffung von Büromaterialien erhält jede unserer fünf Abteilungen ein gewisses Budget, von dem selbiges beschafft wird, also Büromaterial zum Ge- und Verbrauch im Unterricht wie auch für die Unterrichtsvor- und -nachbereitung der KuK. Wir haben in jeder Abteilung mind. einen Kopierer für (unbegrenzte) schwarz-weiß Kopien und in den Lehrerzimmern wie auch verschiedenen Klassenräumen Drucker mit schwarzem Toner (pro Lehrerzimmer auch einen Farbdrucker). Whiteboardstifte, Plakatpapier, buntes Papier, Stifte zum Beschreiben von Plakaten u. ä. gibt es in den Schränken in den Klassenräumen; die werden von den jeweiligen Raumbeauftragten aufgefüllt.

    Welches technische Personal?

    Batterien, Toner, Druckerpapier u. a. bestellt unser Schulassistent.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Eingeführtes Lehrwerk als Leihgabe heißt aber auch, dass man sich darin keine Notizen machen darf

    wer will das schon? Ich schreibe auch nicht in meinen eigenen Büchern herum.

    Der Rest ist dein eigenes Vergnügen--- ist es tatsächlich. Ich gestehe, ich LIEBE es, Stifte und Blöcke zu kaufen. und zu benutzen. Immer schon.:flieh:

  • wer will das schon? Ich schreibe auch nicht in meinen eigenen Büchern herum.

    Hm, also ich mache zumindest in Englisch-Lektüren Randbemerkungen oder streiche Passagen an. Aber die kaufe ich mir tatsächlich selber, weil ich sie i. d. R. behalten möchte. Ansonsten klebe ich halt Post-Its in die Schulbücher (mache ich öfter; ich würde also auch in "Nicht-Leih-Exemplare" hineinschreiben).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    wer will das schon? Ich schreibe auch nicht in meinen eigenen Büchern herum.

    Ich hätte mir durchaus gewünscht, meine Reffin hätte in ihrem Buch schreiben können bzw. eingesehen, dass sie bitte die Seiten kopiert/abschreibt und die Übungen selbst macht, bevor sie in den Klassenraum geht.

    Zu den "Büchern" gehören ja auch die "Workbooks", bzw. in einigen Lehrbüchern sind viele Übungen. Oder zb. in den Sprachtexten die Wörter markieren, die neu eingeführt werden.

    Da ich immer das Glück hatte, immer fast alle Jahrgänge in meiner Sprache zu haben, hat sich der private Kauf für meinen Stresslevel gelohnt, weil ich tatsächlich sehr viel reinkritzele (andererseits hätte an meiner Schule kein Hahn gekräht, wenn ich in dem Jahr, wo ich keine 7. Klasse habe, das Lehrwerk trotzdem behalten hätte. Auch in anderen Fächern, wo es im Sinne des Spiralcurriculums Sinn ergibt, alle Jahre im Blick zu haben)

  • Unfassbar!

    Da wäre meine Devise: mit den Kollegen zusammentun und Kinder zB nur noch von der Tafel abschreiben lassen / diktieren etc. Auf dem Elternabend erläutern, dass es nicht anders möglich ist, da Kopienkontingent verbraucht usw. Macht das eine ganze Schule mit allen Lehrkräften, werden sicher irgendwann mal die Elternvertreter laut.

    Kann doch wirklich nicht wahr sein, dass man sich Material, das man zum Arbeiten benötigt, selbst kauft!

    Ich gebe dir völlig Recht. Allerings sah seinerzeit NIEMAND, mit dem ich über die Kopiengeschichte und mein Unverständnis gesprochen habe, darin ein Problem. Wirklich niemand. Ich wollte in der Probezeit kein Fass aufmachen und mit neuer Schulleitung änderte sich dieser Punkt dann schließlich auch, aber in den Anfängen war das im Kollegium meinem Eindruck nach überhaupt kein Thema.

  • Allerings sah seinerzeit NIEMAND, mit dem ich über die Kopiengeschichte und mein Unverständnis gesprochen habe, darin ein Problem. Wirklich niemand.

    Das kenne ich. Von den Elternvertretern kam damals auch nur: "Ihr verdient als Lehrer so viel, da könnt ihr ja wohl für unsere Kinder die paar Cent springen lassen."

  • Friesin Der Redeführer war damals ein Arzt am örtlichen Krankenhaus. Er verwies darauf, daß er sich schließlich auch zum Berufseinstieg das Stethoskop selber gekauft hätte. Meinen damaligen Einwand, dass dies ja eine einmalige Anschaffung war, wohingegen sie von uns erwarten, dass wir regelmäßig für jeden Jahrgang neu diese Ausgaben tätigen, konnte/wollte er nicht verstehen.

  • Das kenne ich. Von den Elternvertretern kam damals auch nur: "Ihr verdient als Lehrer so viel, da könnt ihr ja wohl für unsere Kinder die paar Cent springen lassen."

    Eine absolute Frechheit diese Aussage, da hätte ich eigene die Frage gestellt, ob sie von einem Arzt im Krankenhaus dann auch erwarten, dass das Verbandsmaterial nach Feierabend selbst in der Apotheke für den nächsten Tag für seine Patiente kauft.

  • Allerings sah seinerzeit NIEMAND, mit dem ich über die Kopiengeschichte und mein Unverständnis gesprochen habe, darin ein Problem. Wirklich niemand. Ich wollte in der Probezeit kein Fass aufmachen und mit neuer Schulleitung änderte sich dieser Punkt dann schließlich auch, aber in den Anfängen war das im Kollegium meinem Eindruck nach überhaupt kein Thema.

    Ja, das ist leider oft so und ich kann absolut verstehen, wenn man den Kampf nicht gehen möchte. Dann wäre für mich aber die Zeit, eine andere Schule zu suchen.

    Ich sag ja: Das ändert man nicht sofort. Man muss irgendwann mal anfangen. Ist nicht leicht, weiß ich.

    Ist es denn an Deiner jetzigen Schule besser?

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