Der gleiche Mist in etwas anderer Form gilt für verordnete Arzneimittel. Nur das hier der Schlag in den Nacken Jahre später kommt. Die Kassenärztliche Vereinigung ermittelt das statistische Mittel der Arzneiausgaben für bestimmte Altersgruppen. Überschreitet der Arzt dieses Mittel wird er Jahre später von der KV in Regress genommen. Er kommt aus der Nummer nur heraus, wenn er nachweist, dass er trotzdem wirtschaftlich verordnet hat. Das kostet dann schlaflose Wochenende hinter dem Rechner.
Oder aber es ist ein sogenannter Prescriber Arzt. Das sind Ärzte die ihr Verordnungsverhalten freiwillig der Pharmaindustrie zur Verfügung stellen. Dafür kriegen sie von der Pharma einen Obolus und und, das ist ein wichtiger Grund sowas zu machen, er weiß jederzeit ob er mit seinem aktuellen Verordnungsverhalten im Schnitt der Kollegen liegt. Liegt er drunter hat er noch was frei im Budget. Liegt er drüber gibt es bei den nachfolgenden Patienten nur das nötigste