Hallo zusammen,
in meiner Schulzeit verwendeten die meisten bis zur 8. oder 9. Jahrgangsstufe Hefte, dann gingen viele zu Ordnern über (die dicken Aktenordner mit dem Metalhebel, meist nach Fächern/Kursen mit Trennblättern sortiert). Dass man bei jüngeren Kindern noch genau die Lineaturen, Heftformate und Einbände vorgibt, erscheint mir sinnvoll.
Ich unterrichte derzeit vor allem in 7. und 8. Klassen. Eine halbwegs ordentliche Heftführung, die richtige Reihenfolge von Einträgen, das Nachtragen fehlender Einträge, ...das sind so Dauerbaustellen bei einigen Schülerinnen und Schüler. Manche Familien schaffen es auch Wochen nicht, dass die Kinder ihre Hefte in die Schule mitbringen.
Dass oft jedes Jahr Berge von Plastik für Einbände, Schnellhefter, etc. angeschafft werden müssen, ist nochmal ein Thema für sich. Der "Schwund" und die tägliche Beanspruchung ist so hoch, dass nicht selten zwei bis dreimal der gleiche Hefter nachgekauft werden muss.
Lange Rede, gar kein Sinn: Sollte ich in meiner 8. Klasse pauschal Ordner mit Trennbllättern führen lassen?
Pro:
+ "Ich hab mein Heft vergessen" wird hoffentlich kein tägliches Thema mehr sein
+ Weniger Plastikmüll
+ Weniger Einkaufsstress für Eltern
+ Unsereins hat die Ordner damals gestaltet - wahlweise mit 50-Cent-Albumcovern, Twilight-Edward oder 2-Fast-2-Furious-Autos.
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Contra:
- Wird mit der Zeit schwer --> Ausheften zu Hause?
- Wenn verloren/Wasserschaden, dann ist gleich alles weg
- Einsammeln zum Korrigieren ist bei losen Blättern schwierig
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