Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Manche Dinge kann man sich nicht ausdenken... so wie das Frauenbild der AfD
    https://correctiv.org/faktench…nelle-frau-auf-instagram/


    und ja ... kein Fake. Gecheckt durch Correctiv. Original. Samt Rechtsschreipung.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • reinerle

    Das Frauenbild der AfD ist aber genauso ideologiegetrieben wie das in anderen Kulturkreisen.

    Von Individualität ist da nichts übrig. Vor allem Jugendliche sind da immer etwas rebellischer und das ist auch okay so.


    Mein Problem ist nur dass von Seiten der Linken hier klar und zurecht gegen die AfD argumentiert wird, aber sonst gerne mit kulturellen Traditionen und Rassismus widersprochen wird.

    Letztlich sind es die zwei Seiten derselben Medaille. Mit aufgeklärter Gesellschaft nichts zu tun.

    Und hier hat die Mitte der Gesellschaft klare Kante zu zeigen, was aber nicht geht weil rechts und links nur in Schubladen gedacht wird.

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    Mein Problem ist nur dass von Seiten der Linken hier klar und zurecht gegen die AfD argumentiert wird, aber sonst gerne mit kulturellen Traditionen und Rassismus widersprochen wird.

    Letztlich sind es die zwei Seiten derselben Medaille. Mit aufgeklärter Gesellschaft nichts zu tun.

    Und hier hat die Mitte der Gesellschaft klare Kante zu zeigen, was aber nicht geht weil rechts und links nur in Schubladen gedacht wird.

    Deine Darstellung geht am Punkt vorbei, denn negative Eigenschaften werden ja allen Menschen einer Ethnie unterstellt, obwohl die so vielfältig sind wie z.B. Deutsche. Deutsche AfD-Anhänger*innen sind das Pendant zu türkischen Islamiste*innen, anstatt Menschen türkischer Herkunft sind wie AfD-Anhänger*innen.

  • Da fällt eine Gleichstellungsbeauftragte statt einem -beauftragten oder § 183, der in Absatz 1 auf Männer abzielt, nicht weiter ins Gewicht. (Niemand zwingt einen, sein Genital in der Öffentlichkeit zu zeigen...) Deine Einlassungen wirken wie Whataboutism.

    Ins Gewicht mag es nicht fallen, aber der § 183 I StGB ist trotzdem problematisch, da sexistisch und in der Form auch heute recht einmalig. Ähnlich gelagert sind doch sonst nur die Strafnormen in Zusammenhang mit Wehr- und Zivildienst samt Wehrüberwachung, die ebenfalls sexistisch, aber vom Grundgesetz doch ziemlich ausdrücklich so gedeckt sind. Und ja, ich weiß, dass das BVerfG feststellt, dass Art. 3 II und III GG auf das Sexualstrafrecht nicht anzuwenden sind – aber das sorgt doch nur für noch größere Bedenken. Zumal mit dieser Argumentation ja auch das Bestehen des § 175 StGB gerechtfertigt wurde. Es tut auch am Ende niemanden weh, wenn der Wortlaut in § 183 I StGB einfach von Mann auf Person geändert würde.

  • Deine Darstellung geht am Punkt vorbei, denn negative Eigenschaften werden ja allen Menschen einer Ethnie unterstellt, obwohl die so vielfältig sind wie z.B. Deutsche. Deutsche AfD-Anhänger*innen sind das Pendant zu türkischen Islamiste*innen, anstatt Menschen türkischer Herkunft sind wie AfD-Anhänger*innen.

    Nein geht es nämlich nicht. Es ging um das Frauenbild. Du hast wieder schön selektiv zitiert damit es in dein Narrativ passt :aufgepasst:

  • Nein geht es nämlich nicht. Es ging um das Frauenbild. Du hast wieder schön selektiv zitiert damit es in dein Narrativ passt :aufgepasst:

    Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Denkst du wirklich, dass z.B. Menschen türkischer Herkunft ein Frauenbild haben wie AfD-Anhänger*innen? Wirklich?

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    Heißt das wir müssen Tausende Jahre warten bis Bolzbold sagt jetzt ist der Sühne gut getan?

    Nein. Aber vielleicht muss man Tausende Jahre warten, bis Dir der Punkt, um den es mir geht, klar wird.


    Es. Geht. Nicht. Um. Sühne. Die in Deinem Statement enthaltene Polemik ist aber gleichsam auch Teil des Problems.


    Die Cartoons in nachstehendem Link erklären das Prinzip m.E. sehr gut.
    Equality & Equality: Cartoon Gallery - Interaction Institute for Social Change : Interaction Institute for Social Change


    Im Grunde braucht es für die Frauen aktuell analog zu dem Cartoon mehr Kisten, damit sie über den Zaun sehen können. (Frauenförderung, Gleichstellungsbeauftragte, Besetzung von Auswahlkommissionen mit mindestens 50% Frauen). Das widerspräche isoliert betrachtet der Gleichberechtigung und führt dann zu Statements wie "das ist aber ungerecht den Männern gegenüber" oder "wie lange müssen Männer sühnen." Die Kurzsichtigkeit und Engstirnigkeit dieser Haltung dürfte evident sein.


    Wünschenswert wäre, wenn wir gar keinen Zaun hätten, weil wir dann auch keine Kisten bräuchten.

  • Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Denkst du wirklich, dass z.B. Menschen türkischer Herkunft ein Frauenbild haben wie AfD-Anhänger*innen? Wirklich?

    Nein das sagst du. Ich bezog mich darauf dass es bei AfD-Anhänger ein nicht aufgeklärtes Frauenbild genauso wie in anderen Kulturkreisen.

  • Nein. Du verlangst klare Bevorteilung der Frau als Konsequenz der jahrhundertelange Ungerechtigkeit der Frauen in unserer Gesellschaft.

    Das ist aber falsch. Eine falsche Tat begründet nicht eine andere falsche.

    Nach deiner Argumentation müsste ich meiner Tochter mehr Vorteile geben als den Söhnen. Das ist aber nicht meine Vorstellung der Gleichberechtigung.

  • Dann passiert es nämlich immer wieder, dass Ahmed als nettester Mensch der Welt keine Wohnung bekommt

    Nein, was du nichts sagst, da wäre ich nicht drauf gekommen. Hast du noch ein paar Binsenweisheiten am Start, mit denen du mich erhellen kannst? In unserem Haus haben übrigens sowas wie 80 % Migrationshintergrund. Die Schweinerei bei den Müllcontainern lässt sich zu 100 % auf die Expats in den oberen Etagen zurückführen, die Namen stehen auf den Kartons ja drauf. Das sind die, deren Miete die Roche, Novartis und Syngenta bezahlt, also keine Angst, die Liegenschaftsverwaltung wird auch weiterhin an diese Leute vermieten. Verloren hat in der Tat der Ahmed, der auf dem Bau arbeitet. Aber du kannst gerne als Mutter Theresa vorbeikommen und den Leuten hier im Haus erklären, dass man seinen Müll auch zum Recyclinghof bringen kann, wenn im Container kein Platz mehr ist. Die Briefchen von der Liegenschaftsverwaltung werden bis anhin hartnäckig ignoriert.

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    Nein. Du verlangst klare Bevorteilung der Frau als Konsequenz der jahrhundertelange Ungerechtigkeit der Frauen in unserer Gesellschaft.

    Das ist aber falsch. Eine falsche Tat begründet nicht eine andere falsche.

    Nach deiner Argumentation müsste ich meiner Tochter mehr Vorteile geben als den Söhnen. Das ist aber nicht meine Vorstellung der Gleichberechtigung.

    Nein.

    Aber wahrscheinlich sollten wir hier nicht über Gleichberechtigung sprechen, weil dieser Begriff ganz schnell ganz selbstgerecht von den primär männlichen Entscheidungsträgern in dieser Welt verwendet werden kann nach dem Motto: "Was wollt Ihr Frauen denn? Ihr seid doch gleichberechtigt. Und dafür, dass wir immer noch fast exklusiv an den Hebeln der Macht sitzen, können wir nichts. Ihr könntet doch auch dorthin."


    Es geht um Gleichstellung, um gleiche Teilhabe. Um echte Chancen auf eine Führungsposition (oder was auch immer frau haben möchte.)
    Und diese Gleichstellung - wenn wir unterstellen, dass Frauen heute genauso viel und oft in Führungs- oder Machtpositionen streben - kann nur dadurch erzielt werden, indem die Zahl der Männer in diesen Positionen in Zukunft reduziert wird. Das führt dann dazu, dass diese sich benachteiligt fühlen, weil der Raum, den sie bisher eingenommen haben, deutlich verringert wird. Vielleicht führt das zu der von Dir mir unterstellten "Bevorteilung von Frauen".

  • ...

    Nach deiner Argumentation müsste ich meiner Tochter mehr Vorteile geben als den Söhnen. Das ist aber nicht meine Vorstellung der Gleichberechtigung.

    Du würdest (hoffentlich) für deine Tochter auf die Straße gehen, um das Recht auf Abtreibung durchzusetzen, für deinen Sohn hättest du darüber vielleicht nie nachgedacht. Um Gleichberechtigung herzustellen, muss man keine Vorteile gewähren, nur gleiche Rechte ermöglichen.

  • Eigentlich aberwitzig, dass du den AFD-Anhänger zum Kulturkreis erhebst, aber auch lustig.

  • Du würdest (hoffentlich) für deine Tochter auf die Straße gehen, um das Recht auf Abtreibung durchzusetzen, für deinen Sohn hättest du darüber vielleicht nie nachgedacht. Um Gleichberechtigung herzustellen, muss man keine Vorteile gewähren, nur gleiche Rechte ermöglichen.

    In Sachen der Abtreibung haben wir ja Gleichberechtigung. Weder Mann noch Frau darf einfach so eine Schwangerschaft abbrechen.

  • Du würdest (hoffentlich) für deine Tochter auf die Straße gehen, um das Recht auf Abtreibung durchzusetzen

    Ein solches Recht gibt es in Deutschland meines Wissens nicht. Auch wenn manche das gerade ändern wollen.

    Hingegen gibt es ein Recht auf Leben und eine Pflicht des Staates zum Schutz des ungeborenen Lebens.

  • Ein solches Recht gibt es in Deutschland meines Wissens nicht. Auch wenn manche das gerade ändern wollen.

    Hingegen gibt es ein Recht auf Leben und eine Pflicht des Staates zum Schutz des ungeborenen Lebens.

    So ein Quatsch. § 218a sichert das Recht auf Abtreibung gemäß Beratungslösung (Abs. 1, eine Abtreibung erfüllt danach nicht den Tatbestand des Schwangerschaftsabbruch) und bei medizinischer bzw. kriminologischer Indikation (Abs. 2 und 3, ein Abbruch ist hierbei gerechtfertigt und daher nicht rechtswidrig).

  • So ein Quatsch. § 218a sichert das Recht auf Abtreibung gemäß Beratungslösung (Abs. 1, eine Abtreibung erfüllt danach nicht den Tatbestand des Schwangerschaftsabbruch) und bei medizinischer bzw. kriminologischer Indikation (Abs. 2 und 3, ein Abbruch ist hierbei gerechtfertigt und daher nicht rechtswidrig).

    Hm.

    Wenn es ein solches "Recht auf Abtreibung" bereits gibt, warum diskutiert dann der Bundestag derzeit über die Legalisierung (siehe z. B. https://www.mdr.de/nachrichten…ebatte-bundestag-102.html)?

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